Gernsbach Fliegenpilz Konzeption 05-2012 - Stadt Gernsbach

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Freunde sind wichtig zum Sandgruben bauen, Freunde sind wichtig, wenn andre dich hauen, Freunde sind wichtig zum Schneckenhaussuchen, Freunde sind wichtig zum Essen von Kuchen. Vormittags, abends, im Freien, im Zimmer ... Wann Freunde wichtig sind? Eigentlich immer! Georg Bydlinsky DER ORIENTIERUNGSPLAN Entsprechend dem Auftrag des Kindertagesbetreuungsgesetzes Baden-Württemberg (§ 9 Abs. 2 KiTaG) konkretisiert Baden-Württemberg mit dem Orientierungsplan den Bildungsauftrag des Kindergartens und stärkt den Kindergarten als Ort der frühkindlichen Bildung. Der Orientierungsplan verfolgt konsequent die Kinderperspektive und greift mit seinem mehrperspektivischen Ansatz die grundlegenden Motivationen von Kindern auf. Er versteht pädagogische Begleitung und Förderung als ganzheitlich. Mit verbindlichen Zielbeschreibungen in den 6 Bildungs- und Entwicklungsfeldern Körper, Sinne, Sprache, Denken, Gefühl und Mitgefühl, Sinn, Werte und Religion bringt der Orientierungsplan ein höheres Maß an Verbindlichkeit. Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in Kindergärten WARUM? Kindergesichter; Jedes ist eine Landschaft, die erkundet werden will, ein aufgeschlagenes Buch, in dem der Weise die größten Geheimnisse und Wahrheiten entdecken wird. Kindergesichter; Jedes ist eine Welt. Und ihr Weinen und ihr Lachen, ihr Staunen und ihr Zorn, ihre Wildheit beim Spiel und ihre Sanftmut im Schlaf. Und ihre Fragen: Die Bienen haben eine Königin, warum haben sie keinen König? Weshalb sind Tränen salzig? Warum sterben Kinder, und Alte bleiben am Leben? Was ist ein Schatten, und warum kann man nicht vor ihm fliehen? Warum gibt es Hungrige und Frierende und Arme? Und warum kaufen sie sich nichts? Warum haben sie kein Geld? Warum gibt man ihnen nichts so? Kann ein Adler bis in den Himmel fliegen? Warum kann man die Luft nicht sehen? Weiß das kein Mensch auf der ganzen Welt? Kindergesichter, 20
Kindergesichter und Fragen, F ragen. Noch glauben sie: Einmal, wenn sie groß sind, würden sie alles wissen. Der Orientierungsplan stärkt die Kinderperspektive. Er geht von den Motivationen des Kindes aus. Dabei dient er als Bildungskompass für Pädagoginnen und Pädagogen bei der Arbeit mit Kindern, ist für Eltern und Lehrkräfte. Der Orientierungsplan beinhaltet einen mehrperspektivischen Ansatz: bedient sich dabei an der aktuellen Wissenschaft von; Frühpädagogik, Sozialpädagogik, Schulpädagogik, Entwicklungspsychologie, sowie an der Gehirnforschung und Theologie. Das Werk ist in sechs Bildungs- und Entwicklungsfelder unterteilt: Sinne, Körper, Sprache, Denken, Gefühl und Mitgefühl, Sinn Werte und Religion. Als Bildungsplan verkörpert er das Spielen als elementare Form des Lernens, Bewegung als Motor der Lernentwicklung und sieht als zentrale Rolle die Sprachentwicklung. Die pädagogischen Fachkräfte arbeiten neben dem Schwerpunkt der Entwicklungsbeobachtung und Entwicklungsdokumentation ganzheitlich, dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechend und sehr individuell. Beobachtung und Entwicklungsdokumentation: Wie oben schon erläutert rückt die Beobachtung und Entwicklungsdokumentation seit der verbindlichen Umsetzung des Orientierungsplans immer mehr in den Vordergrund. Diese Beobachtungen sollen die Grundlagen der pädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtungen sein. Nach der gezielten Beobachtung und Auswertung, können dann Bildungsaktivitäten, Projekte und spezielle Förderangebote entwickelt werden, die genau auf die momentanen Interessen und den Entwicklungsstand der Kinder ausgearbeitet sind. Da wir im Kindergarten <strong>Fliegenpilz</strong>, die Kinder ganzheitliche betrachten und fördern wollen, ist es uns sehr wichtig die Kinder nicht nur mit einem bestimmten Ankreuzsystem zu bewerten, in denen es meist darum geht ,was kann das Kind und was nicht. Wir möchten das Kind als ganzheitliche und eigenständige Persönlichkeit wahrnehmen und fördern, deshalb möchten wir gemeinsam mit dem Kind und den Eltern das Portfolio als Methode der Entwicklungsdokumentation durchführen. Was sind Portfolios? „ Wer bin Ich? Was kann ich? Was mag ich gerne? Was möchte ich lernen? Wer gehört zu meiner Familie? Wer sind meine Freunde? Was möchte ich später einmal werden? Die Kinder setzten sich durch die Arbeit mit dem Portfolio mit sich selbst auseinander und begeben sich mit den Eltern und Erziehern auf die Reise ihres Lernens. Das Kindergartenportfolio soll für das Kind, wie eine Brieftasche sein, in der alle wichtigen Dokumente über seine Entwicklung aufbewahrt werden, das können z.B sein Entwicklungseinschätzungen der Erzieherin, Beobachtungen, Fotos aus dem Kindergartenalltag, Geschichten über das Kind, Selbstporträts, Lieblings-, Geschichten, Lieder, Spiele, Bilder. Diese wichtigen Blätter werden in einem Ordner im A4 Format im Kindergarten aufbewahrt. Der Portfoliordner ist für die Kinder immer zugänglich und steht in 21
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