Gernsbach Fliegenpilz Konzeption 05-2012 - Stadt Gernsbach
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Kindergesichter und Fragen, F ragen.<br />
Noch glauben sie: Einmal,<br />
wenn sie groß sind,<br />
würden sie alles wissen.<br />
Der Orientierungsplan stärkt die Kinderperspektive. Er geht von den Motivationen des Kindes<br />
aus. Dabei dient er als Bildungskompass für Pädagoginnen und Pädagogen bei der Arbeit<br />
mit Kindern, ist für Eltern und Lehrkräfte. Der Orientierungsplan beinhaltet einen<br />
mehrperspektivischen Ansatz: bedient sich dabei an der aktuellen Wissenschaft von;<br />
Frühpädagogik, Sozialpädagogik, Schulpädagogik, Entwicklungspsychologie, sowie an der<br />
Gehirnforschung und Theologie. Das Werk ist in sechs Bildungs- und Entwicklungsfelder<br />
unterteilt: Sinne, Körper, Sprache, Denken, Gefühl und Mitgefühl, Sinn Werte und Religion.<br />
Als Bildungsplan verkörpert er das Spielen als elementare Form des Lernens, Bewegung als<br />
Motor der Lernentwicklung und sieht als zentrale Rolle die Sprachentwicklung. Die<br />
pädagogischen Fachkräfte arbeiten neben dem Schwerpunkt der Entwicklungsbeobachtung<br />
und Entwicklungsdokumentation ganzheitlich, dem Entwicklungsstand des Kindes<br />
entsprechend und sehr individuell.<br />
Beobachtung und Entwicklungsdokumentation:<br />
Wie oben schon erläutert rückt die Beobachtung und Entwicklungsdokumentation seit der<br />
verbindlichen Umsetzung des Orientierungsplans immer mehr in den Vordergrund. Diese<br />
Beobachtungen sollen die Grundlagen der pädagogischen Arbeit in<br />
Kindertageseinrichtungen sein. Nach der gezielten Beobachtung und Auswertung, können<br />
dann Bildungsaktivitäten, Projekte und spezielle Förderangebote entwickelt werden, die<br />
genau auf die momentanen Interessen und den Entwicklungsstand der Kinder ausgearbeitet<br />
sind. Da wir im Kindergarten <strong>Fliegenpilz</strong>, die Kinder ganzheitliche betrachten und fördern<br />
wollen, ist es uns sehr wichtig die Kinder nicht nur mit einem bestimmten Ankreuzsystem zu<br />
bewerten, in denen es meist darum geht ,was kann das Kind und was nicht. Wir möchten<br />
das Kind als ganzheitliche und eigenständige Persönlichkeit wahrnehmen und fördern,<br />
deshalb möchten wir gemeinsam mit dem Kind und den Eltern das Portfolio als Methode der<br />
Entwicklungsdokumentation durchführen.<br />
Was sind Portfolios?<br />
„ Wer bin Ich? Was kann ich? Was mag ich<br />
gerne? Was möchte ich lernen? Wer gehört zu<br />
meiner Familie? Wer sind meine Freunde?<br />
Was möchte ich später einmal werden?<br />
Die Kinder setzten sich durch die Arbeit mit<br />
dem Portfolio mit sich selbst auseinander und<br />
begeben sich mit den Eltern und Erziehern auf<br />
die Reise ihres Lernens.<br />
Das Kindergartenportfolio soll für das Kind, wie eine Brieftasche sein, in der alle wichtigen<br />
Dokumente über seine Entwicklung aufbewahrt werden, das können z.B sein<br />
Entwicklungseinschätzungen der Erzieherin, Beobachtungen, Fotos aus dem<br />
Kindergartenalltag, Geschichten über das Kind, Selbstporträts, Lieblings-, Geschichten,<br />
Lieder, Spiele, Bilder. Diese wichtigen Blätter werden in einem Ordner im A4 Format im<br />
Kindergarten aufbewahrt. Der Portfoliordner ist für die Kinder immer zugänglich und steht in<br />
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