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Globalisierung am Beispiel eines deutschen Unternehmens

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Die Krisen in den aufstrebenden Marktwirtschaften in den 90er Jahren<br />

zeigen, dass die <strong>Globalisierung</strong> kein ungefährliches Geschäft ist; sie ist auch<br />

mit Risiken verbunden.<br />

Es sind einmal Risiken, die sich aus „volatilen Kapitalströmen“ ergeben und<br />

zum anderen Risiken des sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen<br />

Zerfalls, der wiederum durch Armut verursacht wird. Dennoch ist dies kein<br />

Grund, eine neue Richtung einzuschlagen, sondern erfordert von allen<br />

Beteiligten, ihre Vorgehensweise zu ändern, um so, starke Volkswirtschaften<br />

und ein somit stärkeres Weltfinanzsystem zu schaffen, das wiederum zu<br />

einem schnellerem Wachstum führt und die Armut verringert.<br />

<strong>Globalisierung</strong> bezeichnet somit keinen Ist-Zustand, sondern einen Prozess,<br />

eine Entwicklung, die bis in die Anfänge der Industrialisierung zurückreicht.<br />

Die OECD, der Zus<strong>am</strong>menschluss der großen Industriestaaten, bezeichnet<br />

<strong>Globalisierung</strong> als einen Prozess, durch den Märkte und Produktion in<br />

verschiedenen Ländern immer voneinander abhängig werden – dank der<br />

Dyn<strong>am</strong>ik des Handels mit Gütern und Dienstleistungen und durch die<br />

Bewegung von Kapital und Technologie. Der Begriff <strong>Globalisierung</strong> weißt<br />

allerdings mittlerweile auf mehrere Entwicklungen:<br />

- nahezu abgeschlossene weltweite Integration der Finanzmärkte<br />

- Zunahme grenzüberschreitender Informationsflüsse<br />

- Voranschreitende „weltweite“ Integration der Märkte für Güter- und<br />

Dienstleistungen<br />

- Länderübergreifende – letztendlich globale – Organisation von<br />

Produktionsprozessen durch transnationale Unternehmen oder<br />

<strong>Unternehmens</strong>verbünde<br />

- Als Folge der vorgenannten Punkte: zunehmende Integration der<br />

Arbeitsmärkte in dem Sinne, dass für immer größere Teilbereiche<br />

das Gesetz des einen Preises gilt<br />

- Außerdem die zunehmende Wahrnehmung, dass wichtige Probleme<br />

globalen Charakters sind und supranationale Lösungen erfordern<br />

(z. B. Klimaveränderung)

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