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Dr. Josefine Heusinger, Dr. Christine Roßberg, Renate Michalski ...

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<strong>Dr</strong>. <strong>Josefine</strong> <strong>Heusinger</strong>, <strong>Dr</strong>. <strong>Christine</strong> <strong>Roßberg</strong>, <strong>Renate</strong> <strong>Michalski</strong>: Diskussionsforum mit Mitarbeiter/innen von<br />

Berliner Pflegeheimen<br />

• Wann endet der Spätdienst bzw. zu welcher Uhrzeit können die Bewohnerinnen und Be-<br />

wohner im Normalfall noch erwarten, Unterstützung bei der Abendtoilette und beim Zu-<br />

bettgehen zu erhalten? Wann genau gehen die Letzten, die dabei Unterstützung benöti-<br />

gen, in dem konkreten Wohnbereich tatsächlich ins Bett?<br />

• Gibt es täglich vor- und nachmittags sowie gelegentlich abends und an den Wochenenden<br />

Beschäftigungsangebote? Wie werden die Bewohnerinnen und Bewohner an der Entwick-<br />

lung von Angeboten und am Tagesablauf beteiligt?<br />

• Können daran auch Schwerstpflegebedürftige/Bettlägerige teilnehmen? Oder gibt es täg-<br />

lich andere Angebote für diese Menschen?<br />

• Werden alle Bewohnerinnen und Bewohner täglich aus dem Bett mobilisiert?<br />

• (Wie) Werden die Bewohnerinnen und Bewohner dabei unterstützt, Verantwortung bzw.<br />

sinnvolle Aufgaben auch für andere zu übernehmen?<br />

• (Wie) Werden die Bewohnerinnen und Bewohner dabei unterstützt, hin und wieder die<br />

Einrichtung einzeln und zusammen mit anderen zu verlassen?<br />

• Arbeiten freiwillig Engagierte in der Einrichtung? Beruht ihr Engagement auf einem Kon-<br />

zept, sie gezielt einzubinden? Wofür?<br />

• Wie werden die Angehörigen in den Alltag einbezogen? Gibt es dafür ein Konzept und<br />

konkrete Angebote?<br />

Am Beginn der Diskussion informierten die Vertreterinnen aus den Einrichtungen über ihre<br />

Profilierung und Schwerpunkte in der Pflege:<br />

• Das Vitanas Seniorencentrum arbeitet nach dem psychobiographischen Pflegemodell von<br />

Professor Erwin Böhm. Die Einrichtung erhielt die international anerkannte Auszeichnung<br />

für Leistungen in der Betreuung von Menschen mit Demenz ENPP (Europäisches Netzwerk<br />

für psychobiographische Pflegeforschung).<br />

• Die Senioreneinrichtung TÜRK HUZUR EVI berücksichtigt in Pflege und Betreuung die be-<br />

sonderen Bedürfnisse türkischer Mitbürger/innen.<br />

• Die Seniorenresidenz Bethanien Havelgarten ist eine neue Einrichtung mit außergewöhn-<br />

lich komfortabler Ausstattung. Bemerkenswert ist der großzügig gestaltete geschützte Gar-<br />

ten- und Wohnbereich für Menschen mit Demenz. Zu den besonderen Einrichtungen gehö-<br />

ren moderne Wellnessbäder, ein Veranstaltungssaal. ein Andachtsraum, das Restaurant<br />

mit Blick auf die Havel und ein hauseigenes Ausflugsboot.<br />

In einem regen Erfahrungsaustausch wurde vor allem über folgende Anliegen aus dem All-<br />

tag in der Pflegearbeit gesprochen:<br />

• Individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner/innen einzugehen ist von den personellen<br />

und finanziellen Möglichkeiten der Einrichtung abhängig.<br />

• Die „Charta der Rechte hilfs- und pflegebedürftiger Menschen“ ist zwar Grundlage des<br />

Handelns, die konkrete Umsetzung für ein selbstbestimmtes Leben der Heimbewoh-<br />

ner/innen ist von vielen Voraussetzungen abhängig, die noch nicht immer realisierbar<br />

sind.<br />

Gesundheit Berlin (Hrsg.): Dokumentation 13. bundesweiter Kongress Armut und Gesundheit, Berlin 2007<br />

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