Ein Programm für ältere Jugendliche und junge Erwachsene mit ...

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gramms statt. Weitere Inhalte der Ernährungsberatung und des Bewegungsprogramms berücksichtigen neue Erkenntnisse der Ernährungs- und Sportwissenschaft. Die in der Ernährungsberatung vorgeschlagene Lebensmittelauswahl entsprechend der optimierten Mischkost anhand des Ernährungskreises orientiert sich an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Arbeitsgemeinschaft Adipositas. Sie wird durch altergemäße und Energiereduzierte Lebensmittelmengen konkretisiert. Generelle Verbote für bestimmte Lebensmittel wie z. B. Süßwaren werden nicht ausgesprochen. Zur Umstellung der Ernährungsgewohnheiten werden individuelle Ernährungspläne angepasst an die Lebensverhältnisse der Teilnehmer (wie Schul- bzw. Arbeitszeiten oder familiäre Ernährungsgewohnheiten) erstellt. Das Bewegungsprogramm ist in erster Linie darauf ausgerichtet, den Teilnehmern aufzuzeigen, wie die tägliche körperliche Aktivität zu erhöhen ist. Hierzu wird mit den Teilnehmern ein individueller Bewegungsplan – abgestimmt auf die Lebensverhältnisse – erarbeitet, der selbstständig umgesetzt wird. Ein Bewegungstagebuch gibt Auskunft über den Erfolg bei der Umsetzung des Bewegungsplans. Ein weiteres Anliegen des Bewegungsprogramms ist, dass die Teilnehmer lernen, ihren Körper vor allem in Bewegung intensiver wahrzunehmen. Entscheidend für eine gesundheitliche Verbesserung im Rahmen des Adipositassports ist außerdem die Entwicklung der Ausdauerfähigkeit, einhergehend mit geringer Belastungsintensität aber höherem Umfang. Ein Anliegen ist auch, dass die Teilnehmer diejenigen Bewegungsalternativen finden, die ihnen so viel Spaß machen, dass eine Aufrechterhaltung nach Programmende gegeben ist. Programmziele Aus den Ausführungen zur Konzeption von S.T.E.P.S. ergeben sich folgende Programmziele. Im physiologischen Bereich geht es darum, den BMI und den prozentualen Körperfettanteil zu verringern und zu stabilisieren. Die Förderung der Selbststeuerungsfähigkeit gilt als mentale Voraussetzung für nachhaltige Veränderungen im Ernährungs- und Bewegungsverhalten. Schließlich ist es ein Ziel des S.T.E.P.S.- Programms, dauerhaft die Alltagsaktivität und Sportaktivität zu erhöhen und das Ernährungsverhalten zu verbessern. Zielgruppen Für den Bereich der jungen Erwachsenen werden mit dem Programm S.T.E.P.S. zwei Zielgruppen angesprochen: 4
• Übergewichtige weibliche und männliche Erwachsene im Alter von 20 bis 35 Jahren mit einem Body Mass Index (BMI) > 26 und adipositas-abhängigen Erkrankungen • Adipöse weibliche und männliche Erwachsene im Alter von 20 bis 35 Jahren mit einem Body Mass Index (BMI) > 30 und mit erhöhtem Körpergewicht zusammenhängender Risikofaktoren Für den Bereich der Jugendlichen wird S.T.E.P.S. für drei Zielgruppen angeboten: • Übergewichtige Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren mit einem BMI zwischen dem 90. und 97. Perzentil (AGA) mit behandlungsbedürftigen Krankheiten • Adipöse Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren mit einem BMI zwischen dem 97. und 99,5 Perzentil mit Risikofaktoren und Krankheiten • Extrem adipöse Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren mit einem BMI über dem 99,5 Perzentil Teilnehmerzahl. Die Zahl der Teilnehmer ist auf 15 pro Kurs begrenzt. Programmmodule Aus der Programmkonzeption ergeben sich drei bzw. vier Programmmodule, die in einem Behandlungsmanual beschrieben sind. Das Behandlungsmanual ist bei der Programmleiterin erhältlich. Coaching. Es werden Strategien zur Verbesserung der Selbststeuerungsfähigkeit als Voraussetzung für die Veränderung des Ernährungsverhaltens und die Steigerung der körperlichen Aktivität erarbeitet. Das Coaching beinhaltet ein Zielsetzungstraining sowie Trainingsmaßnahmen zur Umsetzung gesundheitsbezogener Absichten. Bewegung. Im Mittelpunkt stehen die aktive Förderung zu vermehrter Bewegung im Alltag und die Wissensvermittlung über physiologische Veränderungen durch Bewegung und Sport. Das Bewegungsprogramm umfasst verschiedene Angebote zur Erhöhung der körperlichen Aktivität. Ernährung. Innerhalb der Ernährungsberatung wird Wissen über die Nahrungsmittelauswahl vermittelt. Beratung und praktische Übungen zur Ernährungsumstellung unter Berücksichtigung der Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ergänzen das Programm. Zudem werden Maßnahmen zur Kontrolle des Ernährungsverhaltens erarbeitet. 5
Seite 1 und 2: S. Selbststeuerungs- T. Trainings-
Seite 3: Programmkonzeption Um der Problemat
Seite 7 und 8: Prof. Dr. Hanno Strang (Sportpsycho

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