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Untersuchungen zur Verbreitung offenen Unterrichts

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80 % Aufnahme von Erfahrungen aus der Lebenswelt<br />

76 % Lernen mit allen Sinnen<br />

72 % Differenzierung nach Leistungsunterschieden<br />

64 % Aufmerksamkeit für persönliche Gedanken, Gefühle, Probleme<br />

61 % Einbeziehung außerschulischer Lernmöglichkeiten .<br />

Nur Minderheiten zeigen ein deutliches Profil, in dem einzelne Merkmale hervorragen.<br />

3.2 Als Anspruch wird Offenheit in der Breite nicht radikal vertreten<br />

Die Ansprüche der LehrerInnen an ihren eigenen Unterricht haben wir sowohl mit einer offe-<br />

nen Frage als auch mit Auswahlantworten untersucht, die nach ihrem relativen Gewicht einzu-<br />

stufen waren..<br />

Bei der Auswertung der Äußerungen zu unserer <strong>offenen</strong> Frage fand Nohn (1997), dass<br />

a] 3/4 der Antworten eher inhaltliche Aspekte (der Begründung) von Offenheit betreffen<br />

b] 1/5 eher Methoden und Organisationsformen <strong>zur</strong> Umsetzung dieser Ideen .<br />

In einem zweiten Schritt hat Nohn diese Dimensionen weiter ausdifferenziert. Die inhaltli-<br />

chen Prinzipien gliedert sie in sieben Grundkategorien, die in folgender Rangfolge besetzt sind<br />

(bezogen auf eine Teilstichprobe von 399 LehrerInnen). Als eigenen Anspruch benennen ...<br />

61 % Öffnung gegenüber den Kindern<br />

19 % Öffnung <strong>zur</strong> Lebenswirklichkeit/ Erfahrungswelt<br />

9 % Öffnung gegenüber den Eltern<br />

6 % Öffnung des <strong>Unterrichts</strong> für soziales Lernen<br />

3 % Öffnung gegenüber KollegInnen<br />

2 % Öffnung der Lehrerin selbst als Person<br />

1 % andere Ansprüche<br />

Eine Auswertung der Einstufung vorgegebener Auswahlantworten differenziert dieses Bild:<br />

Bezieht man die einzelnen Äußerungen auf die Stufen der Öffnung 16 , so sollte nach Ansicht<br />

der LehrerInnen die tägliche Arbeit primär durch eine methodisch-organisatorische Öffnung<br />

(vor allem für Leistungsunterschiede zwischen den Kindern) bestimmt sein17 und zusätzlich<br />

16 Vgl. Kap. 3.1 bis 3.3 in meinem einleitenden Beitrag zu diesem Band.<br />

17 So auch Felger-Pärsch (2002b 103-107)<br />

7

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