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Exposé (PDF mit 6 MB) - Gymnasium Unterrieden

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film Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

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<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

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Dokumentarfilm<br />

n t a r fi l m<br />

März 2009<br />

n t a r fi l m<br />

rfilm<br />

n t a r fi l m<br />

n t a r fi l m<br />

para a<br />

Ajuda Amazônia<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

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Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentar<br />

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Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentar<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfi<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokum<br />

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film<br />

Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

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Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dfilm<br />

Dok<br />

<strong>Exposé</strong><br />

Ein Projekt von<br />

Alexander Scheiter und Michael Vieweg <strong>mit</strong> Unterstützung von POEMA<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm


<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

Seite 2<br />

i. Einleitung<br />

Kurzbeschreibung des Projektes<br />

ii. Synopsis<br />

Schilderung eines „durchdachten Idealfalles“<br />

iii. Persönlicher Bezug zum Thema<br />

Vorstellung der Initiatoren des Filmprojekts<br />

iV. Thematik<br />

Umfassende Einführung in die zu behandelnden Themen<br />

a. Die Situation der Bevölkerung rund um<br />

Anapú<br />

b. Die Trinkwasserproblematik in<br />

Oeiras do Pará<br />

c. Geschichte und momentane Situation<br />

der Waiápi-Indianer<br />

V. Realisierung<br />

Aufzählung der Mittel und Optionen, die zur Verfügung stehen<br />

d. Transport/ Unterkunft und Führung<br />

e. Equipment<br />

f. Schnitt<br />

g. Musikalische Untermalung<br />

h. Aufführung & Verwendung des<br />

Filmes<br />

Vi. Reise- & Zeitplan<br />

Verdeutlicht durch visuelle Darstellung<br />

Vii. Kostenplanung<br />

Vorläufige Kosteneinschätzung und Eigen<strong>mit</strong>tel<br />

Viii. Kontakt<br />

So erreicht man uns<br />

Viii Impressionen<br />

Bilder dieser Art werden im Film zu sehen sein<br />

„Inhaltsverzeichnis“<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 8<br />

Seite 9<br />

Seite<br />

10<br />

Seite 11<br />

Seite 12<br />

Seite 12<br />

Seite 12<br />

Seite 12<br />

Seite 3<br />

Seite 4<br />

Seite 6<br />

Seite 8<br />

Seite 11<br />

Seite 13<br />

Seite 14<br />

Seite 14<br />

Seite 15<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Doku


<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

Seite 3<br />

„ A j u d a<br />

para a Amazônia“, das bedeutet<br />

übersetzt „Hilfe für Amazonien“. Unter diesem Titel soll unser Projekt stehen. Wir, Michael Vieweg<br />

und Alexander Scheiter, planen nämlich in den Sommerferien 2009 einen Film zu drehen, in dem<br />

wir all unsere Ambitionen und Kenntnisse einbringen können. Wir haben trotz unseres jungen<br />

Alters schon sehr viel Erfahrung im Bereich Video und insbesondere Dokumentarfilm gesammelt. Es<br />

begann da<strong>mit</strong>, dass wir die Problematik rund um ein unansehnliches Gebäude erörterten, das in<br />

Sindelfingen schon lange für viel Kopfzerbrechen sorgte. Wir schnappten uns eine Kamera,<br />

vereinbarten <strong>mit</strong> dem Oberbürgermeister der Stadt Sindelfingen einen Termin aus und schon kam<br />

unser erstes größeres Projekt ins Rollen. Wir beide entwickelten eine regelrechte Passion für<br />

Dokumentarfilme, die letztlich in einer ganz speziellen Projektidee mündete:<br />

Wir wollen ins Amazonasgebiet und die zahlreichen Missstände dort dokumentieren. Dies soll<br />

allerdings keineswegs dadurch erreicht werden, dass der gesamte Film <strong>mit</strong> einem Kommentar<br />

unterlegt wird, sondern vielmehr dadurch, dass wir den Leuten dort auf den Zahn fühlen und ihnen<br />

bei Interviews im kleinen Kreis wahre Gefühle und Regungen entlocken. Die Betroffenen sollen<br />

selbst erzählen und ihre Situation den Interessierten in Deutschland schildern. Und diese ist in der<br />

Tat überaus prekär: In der süßwasserreichsten Region der Erde gibt es nämlich eine dramatische<br />

Trinkwasserknappheit. Wasser an sich, ja, das mag es im Überfluss geben, jedoch ist es in der Regel<br />

so verseucht von den Industrieabfällen der größeren Städte am Flussverlauf und dem Quecksilber<br />

der Goldwäscher, dass sein „Genuss“ bei den Menschen zu Hautausschlägen, Durchfall und<br />

Wurmerkrankungen führt. Ein Paradoxon, das in der Tat nur sehr schwer zu fassen ist und das auch<br />

im Mittelpunkt unseres Filmes „Ajuda para a Amazônia“ stehen soll. Darüber hinaus soll die<br />

Problematik der Gesundheitsversorgung in den entlegenen Regionen Amazoniens in den Film<br />

Einlass finden. Hierzu werden wir die Waiápi-Indianer im Bundesstaat Amápa aufsuchen und ihre<br />

Sorgen und Nöte dokumentieren.<br />

Insgesamt drei Wochen wollen wir die Region rund um den wasserreichsten und spektakulärsten<br />

Fluss der Erde bereisen. Dies wird erst dadurch ermöglicht, dass wir uns nächsten Sommer bei der<br />

NGO POEMA anschließen können, die versucht, der beschriebenen Problematik entgegenzuwirken.<br />

Der Film soll Emotionen wecken und sein Publikum zum Nachdenken bewegen. Er soll einen<br />

nachdrücklichen, tief gehenden Einblick in das Leben der „amazonenses“ geben und verdeutlichen,<br />

dass die Menschen dort unsere Hilfe bitter nötig haben und dass man ihnen schon <strong>mit</strong> einfachen<br />

Maßnahmen das Leben deutlich lebenswerter machen kann.<br />

Bei all dem soll der Film sich allerdings nicht auf die Erörterung der verwendeten Hilfskonzepte<br />

konzentrieren, sondern vielmehr einen Eindruck von deren Nutzen für die Bewohner des<br />

Amazonasgebietes ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Einleitung<br />

Der Film soll insgesamt eine Länge von 25-35 Minuten haben, sodass er bequem als Abschluss von<br />

Vorträgen gezeigt werden kann.<br />

i.-„Einleitung“<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumen<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokume<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfil<br />

Dokumentarfil<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfil<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfil


<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

Der Film „Ajuda<br />

para a Amazônia“ soll insbesondere darauf ausgelegt sein, die Hilfsbedürftigkeit der äußerst<br />

vielseitigen, im Amazonasgebiet lebenden Bevölkerung zu beschreiben und dem Zuschauer den<br />

Facettenreichtum an Problemen darzulegen. Darüber hinaus soll das Hauptaugenmerk auf der<br />

Tatsache liegen, dass diese Probleme allesamt <strong>mit</strong> der Unterstützung durch engagierte Personen und<br />

Gruppen auf die eine oder andere kreative Art und Weise bewältigt werden können.<br />

Um eine große Betroffenheit beim Zuschauer zu erzielen soll den auftretenden Protagonisten stets<br />

selber das Wort erteilt werden. Folglich sollen diese in der Dokumentation <strong>mit</strong> ihren<br />

beeindruckenden Geschichten sowie ihrem typisch brasilianischen Charme und letztlich auch <strong>mit</strong><br />

ihrer Menschlichkeit beim Rezipienten zum Reflektieren über eine persönliche und gesellschaftliche<br />

Verantwortung an dem Dilemma, welches in Brasilien herrscht, führen.<br />

Insgesamt soll der Film in drei große Abschnitte unterteilt werden, die jeweils bedeutende<br />

Einschnitte markieren. Diese drei Abschnitte decken sich <strong>mit</strong> den Regionen, die wir bei unserer<br />

Expedition nach Brasilien besuchen werden. Bei diesen drei Themenkomplexen handelt es sich um:<br />

1. Die Situation der Bevölkerung in den Regionen um Anapú<br />

2. Die Trinkwasserproblematik in Oeiras do Pará<br />

3. Geschichte und momentane Situation der Waiápi-Indianer<br />

Vor Beginn des ersten Themenkomplexes, sowie vor den Aufnahmen aus Brasilien, werden die<br />

Protagonisten vorgestellt. Diese kommen voraussichtlich noch vor Juli nach Deutschland, wohin sie<br />

offiziell von POEMA eingeladen worden sind. Wir wollen dabei Giovanny und Bena bei einigen<br />

Programmpunkten ihres Deutschlandaufenthaltes <strong>mit</strong> der Kamera begleiten. Als Beginn der<br />

Dokumentation sind Aufnahmen geplant, bei denen Giovanny und Bena einen Mineralwasserbetrieb<br />

besichtigen und wegen des gewaltigen Gegensatzes zwischen dem Überfluss hierzulande und ihrer<br />

eigenen Situation sprachlos sind. Daraufhin folgen Aufnahmen, bei denen die Gäste aus Brasilien <strong>mit</strong><br />

einigen interessierten Deutschen am Tisch sitzen und über alltägliche Dinge in ihrem Heimatland<br />

berichten (Temperatur, Regenzeit, Essen).<br />

Nach dieser Exposition geht es dann nach Brasilien. Genauer gesagt erst einmal zu Giovanny, nach<br />

Anapú. Giovanny ist Vertreter der innovativen Früchteverarbeitungsfabrik „Asseffa“ und<br />

neuerdings auch Sekretär für Landwirtschaft in Anapú. Als einer der Protagonisten im Film werden<br />

wir seine persönlichen Motivationen für sein soziales Engagement ergründen und uns von ihm<br />

zugleich die lokalen Probleme erläutern lassen, zu denen unter anderem die Unterdrückung und der<br />

Terror vonseiten der örtlichen Holzfäller- und Viezüchterlobbys gehören. Er wird uns berichten, wie<br />

Dorothy Stang, eine amerikanische Nonne, die im Jahre 2004 ermordet wurde und <strong>mit</strong> der er<br />

zusammenarbeitete, die Fragestellung des nachhaltigen Wirtschaftens anging und durch ihren<br />

Einsatz 400 Familien ein sicheres Auskommen verschaffte. Dies wurde damals durch die Schaffung<br />

so genannter PDS-Gebiete erreicht, die sich durch das Prinzip des Wanderfeldbaus auszeichnen.<br />

ii.-„Synopsis“<br />

Synopsis<br />

Dokumentar<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Do<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Do<br />

Dokumentarfilm Dok<br />

Seite 4<br />

Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm


<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

Er wird uns zudem in diese Gebiete<br />

hineinführen, sodass wir dort den Alltag einiger ansässiger Bauern portraitieren können. Des<br />

Weiteren wird Giovanny uns nach Altamira führen. In Altamira werden wir versuchen ein Interview<br />

<strong>mit</strong> dem Bischof Erwin Kräutler führen, der ebenso wie Giovanny versucht das Werk Dorothy Stangs<br />

fortzusetzen (unter anderem <strong>mit</strong> dem Effekt, dass er selbst schon Morddrohungen erhielt).<br />

Im weiteren Verlauf des Filmes wird dann die Trinkwasserproblematik rund um Oeiras do Pará<br />

beschrieben. Hierzu werden wir eine weitere Protagonistin einführen. Bena ist eine dortige<br />

Gemeinderätin und sie sorgt sich sehr um die Lebenssituation der Menschen der Dörfer dieser<br />

Region. Einerseits werden wir sie dort also <strong>mit</strong> der Kamera begleiten und ihr Wirken schildern,<br />

andererseits wollen wir uns an einige einfachere Leute aussuchen und deren Alltagsleben, so ganz<br />

ohne glasklares, fließendes Wasser, wie es für uns selbstverständlich ist, dokumentieren. Außerdem<br />

werden wir die Instandsetzung einer Trinkwasseranlage, die von POEMA finanziert worden ist,<br />

filmen und die Veränderungen im Lebensstandard, die dadurch möglich sein werden, zeigen.<br />

Der dritte Abschnitt des Filmes wird sich schließlich <strong>mit</strong> der Geschichte und der momentanen<br />

Situation der Waiápi-Indianer befassen. Hierzu werden wir deren Alltagsleben filmisch<br />

dokumentieren und vor allem herausarbeiten, wie die Krankheiten, die in den 60er Jahren von<br />

Weißen eingeschleppt worden sind, ihr Leben erschweren und wie der Bau einer Gesundheitsstation<br />

in Aramira, sowie die Ausbildung einiger Indianer zu „agentes de saude“ die Situation verbessern<br />

konnten. Darüber hinaus soll in diesem Abschnitt des Filmes klar werden, wodurch ein Leben fernab<br />

von der Zivilisation gekennzeichnet ist und inwiefern eben diese Zivilisation trotz ihrer Ferne das<br />

Leben der indigenen Bevölkerung Amazoniens beeinflussen kann.<br />

Zum Schluss des Filmes wollen wir den Rezipienten noch einmal eine Rückschau auf die<br />

aufgetretenen Protagonisten bieten, welche die Grundaussage der einzelnen Abschnitte nochmals<br />

treffend zusammenfassen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen soll.<br />

Dieses Vorgehen bei der Produktion der Dokumentation lässt sich natürlich nur an einigen<br />

Eckpunkten, wie bei den Protagonisten Giovanny und Bena, sowie den Drehorten festmachen.<br />

Andererseits hoffen wir auf spontane Wendungen, die sich während der Dreharbeiten ereignen.<br />

Beispielsweise werden wir von Belém nach Altamira 22 Stunden in einem Bus fahren, der bis<br />

obenhin voll <strong>mit</strong> interessanten Leuten und deren unglaublichen Geschichten sein wird. Darüber<br />

hinaus hoffen wir während unserem Aufenthalten in Belém ebenso auf beeindruckende Schicksale<br />

zu stoßen, deren Darstellung beitragen könnte, den Rezipienten für das Thema zu interessieren.<br />

ii.-„Synopsis“<br />

...Synopsis<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfi<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Seite 5<br />

Bena & Giovanny<br />

2 der Protagonisten<br />

unseres Filmes<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm


<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

Auf den ersten<br />

Blick scheint es wahrscheinlich ein wenig seltsam, dass zwei Schüler eines Sindelfinger <strong>Gymnasium</strong>s<br />

ein Projekt ausgearbeitet haben, welches <strong>mit</strong> der Reise in ein Gebiet verbunden ist, welches nicht<br />

gerade in nächster Nähe liegt. Genauer gesagt, sprechen wir da von einer Entfernung von beinahe<br />

10.000 Kilometern bis nach Belém, wo wir voraussichtlich die Dreharbeiten in Brasilien beginnen<br />

werden. Wieso verschlägt es uns gerade dorthin?<br />

Der Hintergrund ist jener, dass das <strong>Gymnasium</strong>, welches wir beide besuchen, sich nun schon seit<br />

dem Mai 2001 aktiv für das Wohl der im Amazonasgebiet lebenden Bevölkerung einsetzt. Damals<br />

hatte nämlich ein gewisser Willi Hoss, ein deutscher Gewerkschafter und Politiker beim „Bündnis<br />

90/Die Grünen“ und erwähnenswerterweise auch zugleich Gründer der Organisation POEMA, einen<br />

emotional ergreifenden Vortrag an unserer Schule gehalten, welcher viele Schüler und Schülerinnen<br />

zum Nachgrübeln über die Problematik im Amazonasgebiet brachte. Unsere Geographie- und<br />

Englischlehrerin Frau Wrobel hatte dann letztendlich eine Möglichkeit gefunden, die positive<br />

Resonanz für den Vortrag in einer Unterstützung vonseiten des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Unterrieden</strong> zu<br />

kanalisieren. Das Konzept ist so einfach wie genial und es ist zu sagen, dass eigentlich jeder als<br />

Nutznießer daraus hervorgeht.<br />

Dieses Konzept besteht schlicht und ergreifend aus dem wöchentlich stattfindenden Verkauf von<br />

allerlei Arten belegter Brötchen in der schuleigenen Mensa. Besonders hierbei ist, dass die Schüler<br />

selbst die Brötchen belegen, möglichst günstige und qualitativ hochwertige Zutaten auswählen und<br />

schließlich auch noch selbst kassieren. Auf diese engagierte Art und Weise kommt wöchentlich<br />

schon einiges in die Spendenkasse für POEMA. Die Bilanz ist also folgende: die Schüler freuen sich<br />

über ein wenig Abwechslung zu den sonstigen „Pausen-Lückenbüßern“ und ihnen wird zugleich<br />

kaufmännisches Talent ver<strong>mit</strong>telt, die Schule freut sich über ihr Öko-Image und die Hilfsbedürftigen<br />

in Brasilien können beispielsweise von einer neuen komplett finanzierten Trinkwasser-<br />

Aufbereitungsanlage profitieren (dies war u.a. schon in den Gemeinden „Sao Pedro“ und „Turé“ der<br />

Fall).<br />

Bezeichnenderweise waren wir beide auch schon einige Male beim Brötchenbelegen oder Kassieren<br />

<strong>mit</strong> eingespannt. Darüber hinaus wurden wir bereits in der siebten Klasse im Erdkunde-Unterricht<br />

von Frau Wrobel <strong>mit</strong> dem Thema vertraut gemacht und schon damals entbrannten Diskussionen<br />

darüber, wie man den „amazonenses“ am besten helfen sollte und wie es wohl sein muss, dauerhaft<br />

unter solchen Bedingungen zu leben. So<strong>mit</strong> war also schon einmal der Grundstein für das spätere<br />

Entstehen unserer Projektidee gelegt. Nun fehlte noch die Ambition im Video-Bereich.<br />

Diese entwickelte sich bei uns über Jahre hinweg. Im Grunde genommen begann es da<strong>mit</strong>, dass wir<br />

schon im Kindesalter zusammen kleine Kurzfilme <strong>mit</strong> heute schon antik anmutenden Video-8<br />

Kameras drehten.<br />

iii.-„Persönlicher Bezug zum Thema“<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokum<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokum<br />

Dokum<br />

Dokum<br />

Persönlicher Bezug zum ThemaSeite 6<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm


<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

Seite 7<br />

...Persönlicher Bezug zum Thema<br />

Bei einem Besuch der Filmakademie Ludwigsburg im Zuge einer von unserer Schule<br />

ausgerichteten „Suchtpräventionswoche“ begann dann die Flamme vollends zu lodern. Von nun an<br />

verwendeten wir das Gros unserer Freizeit auf das Planen, Drehen und Verarbeiten von Kurzfilmen.<br />

Einen entscheidenden Schritt in die Professionalität machte dann die Gründung der Film AG am<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Unterrieden</strong> aus, wo wir bis heute in leitender Rolle beteiligt sind. Nichtsdestotrotz<br />

vernachlässigten wir nie private Filmprojekte, wie der bereits in der Einleitung erwähnte Dreh eines<br />

Dokumentarfilms über die Kommunalpolitik in Sindelfingen. Außerdem portraitierten wir einige<br />

Aktionen der örtlichen Greenpeacegruppe und erstellten einen Zeitzeugenbericht zum Thema<br />

„Sindelfingen zu Zeiten des Nationalsozialismus“. Ende des letzten Jahres wollten wir dann endlich<br />

diesen beschränkten örtlichen Rahmen „sprengen“. Wir wollen <strong>mit</strong> unseren erworbenen<br />

Fertigkeiten im Bereich Video etwas erreichen, was anderen Leuten wirklich von Nutzen sein kann,<br />

ein Videodokument, das gleichermaßen schockiert wie zum Nachdenken motiviert. Wir wollen uns<br />

selbst auf die Probe stellen und unser Allerbestes geben. Dafür schien dieses Projekt, zu welchem wir<br />

schon einigen persönlichen emotionalen Bezug haben, perfekt geeignet.<br />

Alexander<br />

Scheiter<br />

Geburtsdatum:<br />

14.12.1991<br />

Schulausbildung:<br />

seit 2002 <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Unterrieden</strong><br />

Sindelfingen;<br />

Teilnahme an der<br />

Video AG<br />

Praktika: August 2006 & 2007 insgesamt 3<br />

Wochen Praktika bei der Think in Pictures GmbH<br />

Sindelfingen;<br />

April 2008 BOGY Praktikum bei der Imagefilmfirma<br />

Substanzfilm Stuttgart<br />

Filmografie:<br />

2006/2007: Politik im Kleinen/ Doku zum Thema<br />

Bürgerinitiativen<br />

2008: Jahrgang 27/ Doku zum Thema<br />

Auswirkungen des zweiten Weltkrieges in<br />

Sindelfingen<br />

2008: Mitarbeit am Film „Woher sind wir“ zum<br />

Thema Jugend und Vielfalt<br />

2008: Mitarbeit am Kurzfilmspielfilm„zwölf<br />

Seiten“ (Diplomarbeit)<br />

2009: Assistenz bei einem Musikvideo zum<br />

Album „Caution“ von „the Flames“<br />

iii.-„Persönlicher Bezug zum Thema“<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfi<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Michael<br />

Vieweg<br />

Geburtsdatum:<br />

16.9.1989<br />

Schulausbildung:<br />

seit 2000 <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Unterrieden</strong><br />

Sindelfingen; Leitung<br />

des <strong>Unterrieden</strong>er<br />

Schulshops<br />

Praktika: April 2006 bei der Volksbank AG<br />

Sindelfingen<br />

Filmografie:<br />

2006/2007: Politik im Kleinen/ Doku zum Thema<br />

Bürgerinitiativen<br />

2008: Jahrgang 27/ Doku zum Thema<br />

Auswirkungen des zweiten Weltkrieges in<br />

Sindelfingen<br />

2007/2008: Ist Frieden Grün/ Greenpeace auf den<br />

Fersen/ Kritischer Dokumentarfilm zum Thema<br />

Greenpeace<br />

Sprachkenntnisse:<br />

Englisch & seit Juli 2008 Portugiesisch (VHS-Kurs)<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm


<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

a. Die Situation<br />

der Bevölkerung rund um Anapú<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Do<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfi<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfi<br />

Dokumentarfi<br />

ThematikSeite 8<br />

Der tropische Regenwald bietet eine unermessliche Vielfalt an Rohstoffen und<br />

Lebensmöglichkeiten. Weiß man <strong>mit</strong> den zahllosen Gefahren, die er birgt, umzugehen, so ist ein<br />

Leben in ihm ohne Weiteres möglich. Fehlt jedoch das nötige Know-how, so kann der Urwald<br />

wahrhaftig zu einer grünen Hölle werden. Viele Kleinbauern versuchen ihr Glück in der<br />

Amazonasregion. Sie sind meist recht unerfahren, was die Bebauung des Regenwaldbodens<br />

angeht. So bauen sie ihre Pflanzen in Monokulturen an, welche dem Boden so lange Nährstoffe<br />

entnehmen, bis er ausgelaugt ist und nichts mehr hergibt. Ist dies der Fall, sind die Bauern<br />

gezwungen, das Gebiet zu verlassen, eine neue Regenwaldfläche zu roden und von Vorne zu<br />

beginnen. Auf diese Weise ziehen die Menschen wie Nomaden von einem Ort zum anderen, ohne<br />

sesshaft zu werden. Durch den Wanderfeldbau werden immer neue Waldstücke niedergebrannt.<br />

Da viele Bauern dieses Leben in ständiger Armut und Existenzängsten nicht mehr aushalten,<br />

ziehen sie in die Städte, deren Bevölkerungszahl boomartig ansteigt. Da der Wohnungsbau <strong>mit</strong> der<br />

enormen Zahl an Immigranten aus dem Regenwald nicht <strong>mit</strong>halten kann, leben diese vorwiegend,<br />

mehr schlecht als recht in Slums, den Elendsvierteln der Städte. Dabei hat der Regenwald so<br />

unermesslich viel zu bieten. Wenn diese Menschen nur wüssten, wie sie <strong>mit</strong> ihm umgehen<br />

müssen, wie sie die vorhandenen Ressourcen zwar nutzen aber nicht verbrauchen, könnten sie<br />

endlich ein angemessenes Leben führen. Zudem würde das auch die massive Urwaldrodung<br />

einschränken. Armutsbekämpfung ist so<strong>mit</strong> ein wirksames Mittel zum Erhalt der Umwelt.<br />

Anapú ist ein Ort an der Transamazônica in der Mitte des brasilianischen Bundesstaates Pará. In<br />

dieser Gegend leben vor allem Kleinbauern, die Früchte sowohl zum Eigennutz als auch zum<br />

Verkauf anpflanzen. Es kommt oftmals zu Konflikten <strong>mit</strong> der Holzfäller- und Viehzuchtlobby,<br />

welche durch den Staat gedeckt ist und den Kleinbauern und auch der Natur das Leben schwer<br />

macht. Ohne Rücksicht auf Verluste betreiben die großen Unternehmen eine massive Abholzung<br />

des Regenwaldes, welche eine der größten Ursachen des Klimawandels darstellt. Aber es sind<br />

eben nicht nur die „Großen“, die für die massive Abholzung der Bäume und blinder Ausrottung<br />

zahlloser Tierarten verantwortlich sind. Ein recht großer Anteil ist auf die zahlreichen Bewohner<br />

des Waldes zurückzuführen, die ohne fremde Hilfe nicht zurechtkommen. Es gibt Menschen, die<br />

sich für das Wohl der Bewohner des Regenwaldes einsetzen. Dabei befinden sich diese in ständiger<br />

Gefahr, wenn sie es <strong>mit</strong> den großen wirtschaftlichen Unternehmen aufnehmen. So musste<br />

Dorothy Stang, eine amerikanische Nonne, die sich einerseits für die Rechte der Menschen und<br />

den da<strong>mit</strong> verbundenen Schutz der Natur einsetzte und außerdem die großen Unternehmen<br />

kritisierte, ihr Engagement <strong>mit</strong> dem Leben bezahlen. Sie wurde im Jahre 2004 von<br />

Auftragskillern ermordet, welche nach wenigen Monaten dank des Einflusses der Lobbyisten<br />

wieder aus der Haft entlassen worden sind. Es gibt jedoch weiterhin Menschen, welche die Arbeit<br />

von Stang weiterführen. Deren bedeutendster Vertreter ist der Bischof Erwin Kräutler, welcher<br />

iV.-„Thematik“<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfi<br />

Dokumentarfi<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfi<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm


<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

s e i n e n S i t z i n<br />

Altamira hat. Er setzt sich sehr für die Menschen ein, und bekam bereits Morddrohungen, sodass<br />

er sich in der Öffentlichkeit nur <strong>mit</strong> Leibwächter n blicken lassen kann.Die<br />

Früchteverarbeitungsfabrik Asseffa, die <strong>mit</strong> Hilfe von Poema entstanden ist, ist ein Beispiel für<br />

den Wandel, den das Leben der Kleinbauern durch Hilfe von außen erfährt. Die PDS- Gebiete<br />

entstanden und haben die Aufgabe, den Familien <strong>mit</strong> Hilfe neuer Erkenntnisse des nachhaltigen<br />

Wirtschaftens, ein sicheres Auskommen zu ermöglichen.<br />

b. Die Trinkwasserproblematik in Oeiras do Pará<br />

Ohne sauberes Trinkwasser ist alles nichts. Der Mensch kann ohne die kostbare Flüssigkeit nicht<br />

überleben. Da wo wir leben, gibt es sauberes Wasser im Überfluss. Ein Europäer kann sich<br />

heutzutage gar nicht mehr vorstellen, einen Tag mal nicht zu duschen, einen Tag mal den<br />

Wasserhahn nicht aufzudrehen. Täglich werden riesige Mengen an kostbarem Wasser verbraucht.<br />

Mit keinem anderen Rohstoff unserer Erde gehen wir so verschwenderisch um, wie <strong>mit</strong> Wasser.<br />

Wir verwenden es zum Putzen, Waschen und Gießen, ohne uns dabei Gedanken zu machen, dass<br />

es sich dabei um ganz normales Trinkwasser handelt, welches ohne Weiteres getrunken werden<br />

könnte. Dafür sind wir uns aber oftmals zu schade. Wir kaufen lieber spezielles Wasser in<br />

Flaschen aus dem Supermarkt. Trinkwasser wurde bei uns so<strong>mit</strong> zu Putzwasser degradiert.<br />

Im Amazonasgebiet wird dagegen Putzwasser getrunken. Obwohl es eine der süßwasserreichsten<br />

Regionen der Erde darstellt, ist das Wasser größtenteils ungenießbar. Es ist vor allem durch die<br />

Industrieabfälle der großen Städte verseucht, die ohne gereinigt zu werden einfach in den Fluss<br />

geleitet werden. Tausende Tonnen des hochgiftigen Quecksilbers werden bei der Gewinnung von<br />

Gold in den Amazonas geleitet. Dabei wird oftmals keinerlei Rücksicht auf die Umwelt genommen.<br />

Obwohl der „Genuss“ des verschmutzen Wassers äußerst riskant ist, sind die Menschen auf das<br />

kostbare Nass angewiesen und nehmen dadurch hohe Risiken auf sich. Kinder erkranken oftmals<br />

an dem Verzehr. Es kommt zu Hautausschlägen, Durchfall und Wurmerkrankungen. Eine<br />

Quecksilbervergiftung endet oftmals <strong>mit</strong> dem Tod des Betroffenen. Wasser aus Brunnen ist<br />

zumindest ein bisschen durch die Erde gefiltert. Richtig sauber wird es dadurch jedoch nicht.<br />

Trinkwasser muss chemisch aufbereitet werden um es genießbar zu machen.<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumenta<br />

Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumenta<br />

Dokumenta<br />

Dokumenta<br />

...ThematikSeite 9<br />

Oeiras do Pará ist eine brasilianische Gemeinde. Hier lebt Bena. Sie ist Gemeinderätin und legt<br />

viel Wert auf die Zukunft der Menschen ihres Landes. Sie arbeitet <strong>mit</strong> Poema zusammen und hilft<br />

bei der Organisation von Errichtung von Trinkwasseranlagen. Diese sind sehr wichtig für die<br />

Menschen. Sie leisten eine Abhilfe gegen die allgemeine Trinkwasserknappheit. In ihnen wird das<br />

Wasser chemisch aufbereitet und so<strong>mit</strong> entkeimt. Das Material für die Anlagen wird von POEMA<br />

finanziert. Erreichtet werden, sie jedoch von den Bewohnern selbst, was diese besonders stolz<br />

macht. Die Wasseraufbereitungsanlagen sind heiß begehrt, vor allem in Regionen, die keinerlei<br />

Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Ebenso wichtig ist, dass „Licht in die Häuser“ kommt,<br />

was die Bewohner nicht mehr vom Tageslicht abhängig macht und ihnen auch ein „Leben“ nach<br />

iV.-„Thematik“<br />

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<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

Sonnenuntergang<br />

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Dokumentarfil<br />

...ThematikSeite 10<br />

ermöglicht. Dazu sind sogar nicht einmal Batterien oder ein Stromnetz notwendig.<br />

Solarzellen können die Sonnenenergie, welche in Brasilien reichlich vorhanden ist, sinnvoll in<br />

elektrische Energie umwandeln. So kommt man unabhängig vom Standort an Licht ohne dabei<br />

viel Geld aufbringen zu müssen POEMA setzt sich dafür ein, dass Menschen dies ermöglicht wird.<br />

Wasser und Licht muss zu ihnen gelangen. Ohne das kann ein Leben oftmals an Sinn verlieren.<br />

c. Geschichte und momentane Situation der Waiápi- Indianer<br />

Die Waiápi gehören zu den wenigen Stämmen Südamerikas, die sich gegen die Beeinflussung<br />

durch die Weißen so gut es geht wehren und ihre alten Bräuche beibehalten konnten. Sie erfüllen<br />

die allgemeinen Vorstellungen, die man von einem Indianer hat. Viele von ihnen tragen selbst im<br />

21. Jahrhundert noch einen Lendenschurz und jagen <strong>mit</strong> Pfeil und Bogen. Sie wehrten sich von<br />

Anfang an gegen Überzeugungsversuche der Weißen und konnten sich bis heute gegen diese<br />

behaupten. Die Waiápi besitzen eine verhängnisvolle und schwierige Geschichte. Sie gehörten<br />

einst zu den Savannen-Indianern Brasiliens welche weite Flächen des südamerikanischen<br />

Kontinents bewohnten. Dies änderte sich <strong>mit</strong> der Ankunft der europäischen Eroberer, welche<br />

wenig Rücksicht auf die Ureinwohner nahmen und diese kaltblütig ausrotteten.<br />

Nicht nur durch die Waffenhoheit der Weißen, sondern auch durch deren Krankheiten, welchen<br />

die Indianer hilflos ausgeliefert waren, wurde die Zahl der Eingeboren drastisch verringert. Die<br />

wenigen, die lebend davonkamen, flohen in den Regenwald um dort eine neue Existenz<br />

aufzubauen. Der Stamm der Waiápi siedelte sich in der Gegend des heutigen Bundesstaates<br />

Amapá nieder. Dort blieben sie jahrelang unentdeckt, bis zum Bau der Transamazônica quer<br />

durch Brasilien. Heute leben sie in einem Reservat, geschützt vor dem Einfluss der Weißen. Um<br />

als Außenstehender in ihre Gebiete zu gelangen, benötigt man erst deren Genehmigung. Leute,<br />

<strong>mit</strong> der Absicht, die Waiápi zu missionieren, brauchen das gar nicht erst zu versuchen<br />

Wie bei vielen armen Regionen der Erde ist auch im Amazonasgebiet die Gesundheit der<br />

Menschen ein zentrales Problem. Der medizinische Fortschritt ist dem unseren weit unterlegen.<br />

Der Regenwald ist nur spärlich bewohnt. Um an einen halbwegs kompetenten Arzt zu gelangen,<br />

müssen die Menschen meist sehr weit reisen. Ob sie den Arzt dann auch noch bezahlen können ist<br />

eine weitere Frage. Die Menschen sind den Krankheiten oftmals hilflos ausgeliefert und müssen<br />

sich <strong>mit</strong> ihrem Schicksal abfinden. Die Kindersterblichkeitsrate in Amazonien ist recht hoch und<br />

die Lebenserwartung der Menschen dementsprechend niedrig. Dabei könnte man die meisten<br />

körperlichen Probleme <strong>mit</strong> den heute vorhandenen Mitteln und Kenntnissen aus dem Weg<br />

schaffen. Oft ist es das fehlende Know-how und Vorhandensein von ausgebildeten Ärzten, was den<br />

Menschen ein gesundes Leben vorenthält. Von allein kommen die Menschen nicht auf das nötige<br />

Wissen. POEMA hat eine Gesundheitsstation in Aramira errichten lassen, welche ab und zu von<br />

ausgebildeten Ärzten besucht wird, um eventuellen Problemen der Menschen entgegenkommen.<br />

Zur Zeit werden auch Schulungen für einige Waiápi angeboten.<br />

iV.-„Thematik“<br />

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Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dokumentar<br />

Dokumentarfilm Doku


<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

Vo r w e g i s t z u<br />

sagen, dass die Realisierung des Projekts uns nur dadurch ermöglicht wird, dass wir in enger<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Gerd Rathgeb, sowie Johann Graf arbeiten, welche zusammen die leitende<br />

Stellung bei POEMA Deutschland innehaben. Sie halten in regelmäßigen Abständen Vorträge an<br />

unserer Schule und so<strong>mit</strong> war es für uns ein Leichtes <strong>mit</strong> ihnen Kontakt aufzunehmen. Sie sagten<br />

quasi sofort zu, dass sie uns unterstützen wollten und so<strong>mit</strong> begann in den nächsten Monaten ein<br />

reger E-Mail Kontakt und nach mehrmaligen Treffen nahm das Vorhaben eine greifbare Gestalt an.<br />

d. Transport/ Unterkunft und Führung<br />

Ursprünglich war vorgesehen, dass Johann Graf uns während der gesamten Reise begleiten würde.<br />

Die dabei entstehenden Kosten wären allerdings nicht <strong>mit</strong> den an POEMA gerichteten Spenden<br />

begleichbar gewesen und so<strong>mit</strong> müssten wir dafür aufkommen. In Zwischenzeit haben wir allerdings<br />

eine günstige Alternative gefunden. Wir werden selbstständig nach Brasilien fliegen, wobei wir dann<br />

dort von einem Mitarbeiter von POEMA Brasilien in Empfang genommen werden, welcher uns auch<br />

in den kommenden 3 Wochen begleiten wird. Sein Name lautet Michael Arnegger, er ist Professor an<br />

der Universität von Belém und er wird gleichzeitig als Dolmetscher fungieren, da er sowohl fließend<br />

Portugiesisch als auch fließend Deutsch spricht.<br />

In Belém werden wir in einem günstigen Hotel unterkommen. Belém selbst wird den Ausgangspunkt<br />

jeder der drei Ausflüge (Anapú, Oeiras do Pará, Waiápi-Reservat) darstellen. Es wird nötig sein<br />

diesen anzusteuern, da wir die Akkus der Kameras von Zeit zu Zeit aufladen müssen. In den<br />

ländlichen Regionen wird dies dabei eher schwerlich möglich sein. Zudem werden wir uns in Belém<br />

<strong>mit</strong> Vorräten (Essen und Wasserflaschen) für die Ausflüge eindecken.<br />

Von Belém nach Altamira werden wir <strong>mit</strong> dem Bus fahren, wobei die Fahrt etwa 22 Stunden dauern<br />

wird. Aus Kostengründen wollen wir allerdings auf den Komfort eines Fluges verzichten. Unser<br />

Dolmetscher Michael Arnegger, dessen Reisekosten wir begleichen müssen, kann allerdings auf<br />

Grund seiner gesundheitlichen Verfassung nur <strong>mit</strong> dem Flugzeug nach Altamira gelangen.<br />

In Altamira selbst werden wir bei unserem Protagonisten Giovanny unterkommen. Dieser wird uns<br />

außerdem in der Gegend herumfahren (bis nach Anapú, PDS-Gebiete).<br />

Von Altamira aus werden wir dann vermutlich per Schiff bzw. Fugzeug bis nach Oeiras do Pará<br />

gelangen. Dort werden wir bei unserer zweiten Protagonistin Bena wohnen. Von dort aus geht es<br />

dann zurück nach Belém. Von Belém aus werden wir nach ein- bis zweitägigem Aufenthalt nach<br />

Macapá fliegen, wo wir vor der Weiterfahrt im gemieteten Auto noch einmal eine Nacht verbringen<br />

werden. Ins Indianerreservat wollen wir dann nach Möglichkeit zeitgleich <strong>mit</strong> der Behörde IEPE<br />

vordringen, um die Kosten aufzuteilen. Nach dem Aufenthalt im Indianerreservat, wo uns<br />

wahrscheinlich eine kostengünstige Unterkunft zur Verfügung gestellt werden wird, werden wir<br />

dann nach Belém zurückfliegen. Von dort aus geht es dann nach insgesamt drei Wochen zurück nach<br />

Deutschland.<br />

V.-„Realisierung“<br />

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RealisierungSeite 11<br />

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<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

e. Equipment<br />

Zur Vefügung stehen uns die HDV-fähige Canon XH-A1, die sich in Privateigentum<br />

befindet, <strong>mit</strong> Pol-Filter, UV-Filter und zwei Akkus <strong>mit</strong> einer Kapazität von ca. 7<br />

Stunden. Als Zweitkamera erhalten wir kostenlos die DVX 100BE, die Eigentum<br />

unserer Video AG ist. Zur Stabilisierung bei Interviews werden wir ein hochwertiges Manfrotto<br />

Stativ verwenden, wobei wir davon ausgehen, dass wir die meisten Shots <strong>mit</strong> Handkamera<br />

aufnehmen werden.<br />

Unsere Audio-Ausrüstung besteht aus einem hochwertigen Beyerdynamic Richtmikrofon, einer<br />

Mikrofonangel, sowie einem Lavaliermikrofon, welches ebenfalls von Beyerdynamic ist. All diese<br />

Ausrüstungsbestandteile werden wir kostenlos erhalten.<br />

Jedoch werden noch Mikrofon-Funkadapter, ein Weitwinkelkonverter, sowie ein Dedolight-Koffer,<br />

ein Reporterleuchtenset und sonstige Beleuchtungsutensilien notwendig sein. Diese werden wir<br />

beim DV-Kameraverleih kostengünstig ausleihen. Zudem wollen wir einen P+S Mini35 Adapter<br />

verwenden<br />

f. Schnitt<br />

Schneiden werden wir die Dokumentation im Format 16:9 (DV) <strong>mit</strong> Apple‘s Schnittsoftware Final<br />

Cut Express HD, <strong>mit</strong> der wir schon jahrelang Erfahrung gemacht haben. Die Farbkorrektur wird <strong>mit</strong><br />

After Effects erfolgen, wobei Manuel Rivoir, ein fähiger Klassenkamerad, diesen Part übernehmen<br />

wird.<br />

...Realisierung<br />

g. Musikalische Untermalung<br />

Zur musikalischen Untermalung werden wir größtenteils brasilianische Folklore benutzen, die wir<br />

auf den Märkten von Belém als Audiokassetten erwerben werden. Ansonsten werden wir viel<br />

Aufmerksamkeit auf die Aufnahme von Atmos legen, so dass jede einzelne Szene <strong>mit</strong> Hilfe einer<br />

ausgewogenen und natürlichen Geräuschkulisse zur Geltung kommt.<br />

h. Aufführung & Verwendung des Filmes<br />

Nach der Fertigstellung des Filmes, die im September geplant ist, wollen wir den Film nach<br />

Möglichkeit in einem relativ großen Maßstab präsentieren. Die Uraufführung soll in einem Kino im<br />

Raum Stuttgart stattfinden und wir wollen besonders an Schulen <strong>mit</strong> selbstgestalteten Plakaten<br />

dafür werben. Außerdem werden noch alle Förder<strong>mit</strong>glieder POEMAs dazu eingeladen sein. Von der<br />

Uraufführung abgesehen, soll der Film bei Schulen im Raum Stuttgart in der 7. Klasse als Lehrfilm<br />

zum Thema Amazonien eingesetzt werden, um die Problematik den Schülern besser ver<strong>mit</strong>teln zu<br />

können und um zu Diskussionen anzuregen.<br />

Seite 12<br />

Davon abgesehen wollen wir den Film bei Jugendfilmfestivals einreichen und auch im Internet<br />

zugänglich machen. Da der SWR am Thema „POEMA“ sehr interessiert ist, wird es möglicherweise<br />

zu der Ausstrahlung eines Zusammenschnittes unserer Dokumentation im SWR kommen. Um<br />

diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen stehen wir im Kontakt <strong>mit</strong> der Redakteurin Chris Pohl.<br />

V.-„Realisierung“<br />

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Dokumentarfilm<br />

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Dokumentarfilm Dokumentarfilm Dok


<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

II.<br />

Dienstag, 28. Juli : Ankunft Belém<br />

28.Juli- 29.Juli: Aufenthalt in Belém<br />

30.Juli: 22-stündige Busfahrt bis Altamira<br />

31.Juli- 6.August: Aufenthalt in Anapú und PDS-Gebieten<br />

6.August: Fahrt nach Oeiras do Pará<br />

Vi.-„Reise- & Zeitplan“<br />

7.August - 9.August: Oeiras do Pará<br />

10.August- 11.August: Aufenthalt in Belém<br />

11.August: Flug nach Macapá<br />

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Reise- & ZeitplanSeite 13<br />

IV.<br />

III.<br />

12.August: Fahrt ins Reservat der Waiápi-Indianer<br />

13.August- 16.August: Reservat der Waiápi-Indianer<br />

17.August: Rückfahrt nach Belém<br />

18.August: Rückflug nach Stuttgart<br />

I.<br />

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<strong>Exposé</strong> zum Dokumentarfilm „Ajuda para a Amazônia“<br />

Viii.-„Impressionen“<br />

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ImpressionenSeite 15<br />

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