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unserem Bericht - Gymnasium Unterrieden

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20. September 2008<br />

Verfasserinnen:<br />

Franziska Körner (13b)<br />

Sandra Schurdak (13a)


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Definition.............................................................................................. Seite 3<br />

2. Geschichte der Zukunftswerkstatt.....................................................<br />

3. Zukunftswerstatt – heute....................................................................<br />

3.1 Ziel<br />

3.2 Funktion<br />

3.3 Wirkung<br />

3.4 Aufbau + Phasen<br />

4. Phasengestaltung bei uns..................................................................<br />

4.1 Kritikphase<br />

4.2 Phantasiephase<br />

4.3 Realisierungsphase<br />

5. Umsetzungsmodelle der Zukunftswerkstatt 21................................<br />

5.1 Allgemein betrachtet<br />

5.2 Konkrete Umsetzungsbeispiele (WUS, POEMA, Eine-Welt-<br />

Nacht)<br />

6. Schlussbetrachtung............................................................................<br />

6.1 Im Bezug auf die Zukunftswerstatt 21<br />

6.2 Im Hinblick auf unser <strong>Gymnasium</strong> <strong>Unterrieden</strong><br />

2<br />

Seite 3<br />

Seite 3<br />

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Seite 3<br />

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Seite 4<br />

Seite 5<br />

Seite 5<br />

Seite 6<br />

Seite 8<br />

Seite 8<br />

Seite 8<br />

Seite 9f<br />

Seite 11<br />

Seite 11<br />

Seite 14<br />

6. Anhang.................................................................................................. Seite 15<br />

7. Quellen.................................................................................................. Seite 25


1.Definition<br />

Der Versuch ein Problem durch neue Ideen zu lösen, die mittels der Phantasie<br />

entwickelt wurden.<br />

2.Geschichte<br />

Einer der Begründer der Zukunftswerkstatt war Robert Jungk. Für ihn war es an der<br />

Zeit, dass nicht länger Politiker und Experten über die Zukunft der Bürger zu<br />

entscheiden hatten. Deshalb entwickelte er die Zukunftswerkstatt, um diejenigen zu<br />

beteiligen, die sonst nie gefragt wurden und um diejenigen in den Vordergrund zu<br />

stellen, die von Entscheidungen der Experten betroffen wurden. Er versuchte eine<br />

lebendige Demokratie von „unten“ zu verstärken.<br />

Zuerst wurden die Zukunftswerkstätten bei Bürgerinitiativen eingesetzt, bis heute<br />

sind sie auch in Bereichen, wie Bildungsveranstaltungen, Schulentwicklungsprozesse,<br />

Teamfindungsprozesse sowie Organisations- und Projektentwickelung<br />

vorgedrungen.<br />

3.Zukunftswerkstatt – heute<br />

3.1. Ziel: Durch die eigenen kreativen Fähigkeiten ein Konzept/Perspektiven für die<br />

individuelle und/oder gemeinsame Zukunft oder ein bereits bestehendes<br />

Problem zu entwickeln und gleichzeitig eine konkrete Vorgehensweise zur<br />

Verwirklichung zu planen.<br />

3.2. Funktion: Die Teilnehmer setzen sich mit einer Thematik auseinander, dabei<br />

arbeiten sie assoziativ, spielerisch, kreativ und kognitiv. Die<br />

Auseinandersetzung erfolgt in Kleingruppen, im Plenum, aber auch teils<br />

allein.<br />

Es werden Methoden, wie gruppendynamische Übungen, meditative<br />

Techniken, kritisch, rationale Diskussionen und Planungsmethoden<br />

angewandt.<br />

3.3 Wirkung:<br />

• Menschen mit unterschiedlichsten Erfahrungen arbeiten miteinander<br />

• Man lernt sich „persönlich“ kennen -> Erkennen der eigenen Situation, der<br />

Lebensumstände<br />

• Man findet mehr Gemeinsamkeiten (Meinung) während der Zusammenarbeit<br />

• Der Drang etwas zu Unternehmen/Verändern wird geweckt<br />

• Die Stimmung in der Gruppe reißt einen mit<br />

• Es ergeben sich neue Perspektiven und Möglichkeiten<br />

• Ungewöhnliche und überraschende Problemlösungen werden gefunden<br />

3


3.4. Aufbau: Dauer (mindestens 2 Tage, ideal 3 Tage)<br />

Teilnehmer (ideal 15-25)<br />

Moderatoren (2):<br />

• Schaffen den Rahmen der Auseinandersetzung<br />

• Führen durch die verschiedenen Phasen<br />

• Rolle des Förderers und Verstärkers (regt an, vermittelt …)<br />

Phase 1 – Kritikphase:<br />

Bestandsaufnahme der Gegenwart<br />

Teilnehmer äußern Kritik, Unbehagen, Probleme, Unmut, negative<br />

Erfahrungen, alles Belastende zum ausgewählten Thema<br />

Möglichst frei, ohne jeglichen Zwang<br />

Umfassendes Bild des jetzigen Zustandes<br />

Bsp.: Brainstorming auf Kärtchen<br />

Phase 2 – Phantasie-/Visionsphase:<br />

Teilnehmer entwickeln ein Bild einer Zukunft, in der ihre Wünsche sich erfüllt<br />

haben und alles für sie perfekt erscheint<br />

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt<br />

Es zählt die Kreativität jedes einzelnen<br />

Killerphrasen sollen vermieden werden<br />

In einer Gruppe haben Ziele nur dann die größte Chance auf Umsetzung,<br />

wenn alle die gleichen/ähnlichen Zielen haben<br />

Phase 3 – Realisierung-/Verwirklichungsphase:<br />

Es wird eine Verbindung zwischen dem jetzigen Zustand und der Vision<br />

hergestellt<br />

Zentrale Punkte, die realisierbar erscheinen werden herausgesucht, um ein<br />

konkretes Ziel zu schaffen<br />

Für dieses Ziel werden nun konkrete Handlungs-/Umsetzungsschritte geplant<br />

Bsp.: Projekt starten, Aktion veranstalten, Veranstaltungen planen, etc.<br />

4


4.Phasengestaltung bei uns<br />

4.1 Kritikphase:<br />

In der Kritikphase musste jeder von uns einen Zettel ausfüllen, auf dem schon<br />

vorbereitete Anfangssätze notiert waren, die es uns erleichtern sollten unsere Kritik<br />

an den jetzigen Schulverhältnissen zu üben.<br />

Danach wurden die anonymen Zettel in der<br />

sogenannten SMV-Box gesammelt.<br />

Daraufhin musste jeder Teilnehmer einen Zettel<br />

ziehen und den Verfasser ausfindig machen.<br />

Man fand sich in zuerst 2-, 4- und schließlich 8er<br />

Gruppen zusammen, um über die jeweiligen<br />

Kritikpunkte zu diskutieren und sich letztlich auf<br />

4 Kritikpunkte zu einigen, die dann mit 4<br />

Karteikärtchen im Plenum vorgestellt wurden.<br />

5


4.2 Phantasiephase:<br />

Um alle Sinne in Richtung Phantasiephase zu leiten, machte Moderator Roland<br />

Schölch mit uns eine Traumreise auf einen fernen Planeten, auf dem drei unserer<br />

geheimen Wünsche in Erfüllung gehen sollten.<br />

Nun konnten wir mit klarem Kopf unserer nächsten Aufgabe entgegentreten, die<br />

darin bestand sich nochmals in den vorherigen Gruppen zusammenzusetzen und um<br />

das Bild einer perfekten Traumschule zu entwerfen. Hierbei waren der Phantasie<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Obwohl es oftmals schwer war die Regeln dieser Phase (siehe Anhang: alle Regeln)<br />

einzuhalten, gelang es jeder Gruppe einen Entwurf ihrer Traumschule auf einer<br />

Stellwand festzuhalten. Für jede Gruppe präsentierten zwei Gruppensprecher ihr<br />

Ergebnis.<br />

6


Vier verschiedene Entwürfe einer Traumschule<br />

7


4.3 Realisierungsphase:<br />

Nachdem wir nun viel Kritik geübt und unserer Phantasie freien Lauf gelassen<br />

haben, galt es schließlich sein Augenmerk auf die Realisierung zu richten.<br />

Jedes Schulteam hatte die Aufgabe sich speziell auf die eigene Schule zu<br />

konzentrieren, um dadurch ein Konzept zu entwerfen, welches Möglichkeiten zur<br />

Verbesserung der Schulverhältnisse beinhalten sollte.<br />

(Ideenvorlage siehe Anhang)<br />

Zum Schluss wurden die Ideen im Plenum vorgestellt.<br />

5. Umsetzungsmodelle der Zukunftswerkstatt 21<br />

5.1 Allgemein betrachtet<br />

Die Zukunftswerkstatt 21 eröffnet einen umfangreichen Möglichkeitenkatalog sich als<br />

Schüler gezielt für die eigene Schule und deren Umfeld einsetzen zu können.<br />

In erster Linie werden durch die Kritikphase die eigenen „Missstände“ an der<br />

jeweiligen Schule aufgezeigt, die im Endeffekt das eigene Handeln anregen sollen.<br />

Zu dem kommt der Ausblick, sich als Schulgemeinschaft aktiv an einem Hilfsprojekt<br />

zugunsten anderer Länder und deren Einwohner zu beteiligen.<br />

Als Umsetzungsbeispiel für die eigene Schule ist zum einen eine Tagungsgestaltung<br />

nach dem Schema der Zukunftswerkstatt zu nennen. Diese müsste sowohl die 3<br />

Phasen, als auch die unterschiedlichen Gruppenkonstellationen beinhalten.<br />

Zum anderen werden Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, wie man die<br />

Kommunikationsebene, und damit verbunden den Umgang miteinander, in der<br />

eigenen Schule verändern und somit verbessern kann. Zum Beispiel durch<br />

Großprojekte, bei denen die gesamte Schülerschaft mit dem gesamten<br />

Lehrerkollegium zusammenarbeitet.<br />

Als drittes Beispiel für eine gezielte Umsetzung ist die Aufnahme von so genannten<br />

„Hilfsprojekten“ für die Eine-Welt-Nacht. Hier gibt es zahlreiche Verwirklichungswege;<br />

von Spendenprojekten über kulturelle Austauschmöglichkeiten ist alles vorstellbar.<br />

Unterstützung für Hilfsprojekte für die Eine-Welt-Nacht, sei es finanziell oder<br />

aufgrund von mangelnden Informationen, bietet die SEZ, die „Stiftung Entwicklungs-<br />

Zusammenarbeit Baden-Württemberg“.<br />

Zu ihren Zielen gehören der Aufbau und die Pflege von Beziehungen zwischen<br />

verschiedenen Ländern, sowie „Not zu lindern“ und „Gerechtigkeit zu fördern“.<br />

Für nähere Informationen:<br />

www.sez.de<br />

8


5.2 Konkrete Umsetzungsbeispiele<br />

WUS<br />

Als erstes Umsetzungsbeispiel ist uns „WUS – Das Spiel“ vorgestellt worden, dass<br />

vom Heinrich-von-Zügel-<strong>Gymnasium</strong> am Ende des letzten Schuljahres erfolgreich<br />

durchgeführt worden ist.<br />

WUS steht für:<br />

Wirtschaft, Umwelt und Soziales.<br />

Dieses Großprojekt, an dem sich die gesamte Schule beteiligt hat, wurde in einer<br />

Zukunftswerkstatt angeregt.<br />

Bei der Präsentation ist sehr schnell deutlich geworden, dass hinter diesem Projekt<br />

ein sehr gut funktionierendes Organisationsteam an Schülern, sowie eine<br />

zeitaufwändige Planung stecken.<br />

Das Organisationsteam beispielsweise teilte sich selbst nochmals in verschiedene<br />

Bereiche, um über das ganze Spiel die Kontrolle behalten zu können.<br />

Die vier anwesenden Schüler aus dem Bereich der Spielleitung haben uns zunächst<br />

ausführlich den gesamten Spielaufbau, der die Spielregeln beinhaltet, erläutert.<br />

Die Spielregeln und der Bewertungsbogen von WUS können dem Anhang<br />

entnommen werden.<br />

Insgesamt ist uns aufgefallen, dass trotz der umfangreichen und sehr<br />

zeitaufwändigen Organisationsarbeit aus dem Planspiel nur positive Resultate<br />

hervorstechen, wie zum Beispiel die Förderung der interschulischen Kommunikation<br />

und des stufenübergreifenden Zusammenlebens.<br />

POEMA<br />

Eine weitere Möglichkeit sich aktiv mit der Schule an einem Hilfsprojekt zu beteiligen<br />

hat uns Herr Graf vorgestellt.<br />

Dieser Name wird vielleicht dem ein oder anderen bekannt vorkommen.<br />

Herr Graf ist stellvertretender Vorsitzender von POEMA.<br />

In einem neunzig-minütigen Vortrag erzählte uns Herr Graf von dem Einsatzbereich<br />

von POEMA und den bisherigen Erfolgen für den Regenwald und dessen Bewohner<br />

durch Hilfsaktionen.<br />

Ziel des Vortrages war es den Schülern zu zeigen, in welchen Bereichen sie sich für<br />

POEMA einsetzen und auf welche Art und Weise sie Hilfe leisten können. Der meist<br />

erwähnte Bereich in diesem Kontext war das Sammeln von Spenden.<br />

9


EINE-WELT-NACHT<br />

Zum Schluss ist uns unter dem Namen „Eine-Welt-Nacht“ ein weiterer Entwurf zur<br />

Umsetzung einer solchen Zukunftswerkstatt präsentiert worden.<br />

Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Schüler mittels Workshops, unter<br />

fachgerechter Anleitung verschiedener Referenten aus aller Welt, für die sozialen<br />

Probleme der Welt zu sensibilisieren. Unter jährlich wechselnden Mottos wird die<br />

Schülerschaft mit den verschiedenen Ländern, deren Kulturen und auch mit deren<br />

Problematik vertraut gemacht.<br />

Anschließend werden die erarbeiteten Projekte den Eltern und der restlichen<br />

Schülerschaft in einer Abschlussveranstaltung vorgestellt.<br />

Auch für die Verpflegung wird jedes Mal mit Köstlichkeiten aus aller Welt gesorgt.<br />

Für weitere Informationen:<br />

http://www.ewn-epp.de<br />

10


6.Schlussbetrachtung<br />

6.1 Im Bezug auf die Zukunftswerkstatt 21<br />

Die Tagung<br />

Die Tagung in Pforzheim-Hohenwart bleibt uns im Hinblick auf die Organisation in<br />

positiver Erinnerung. In den zwei Tagen haben wir ein gut strukturiertes Programm<br />

erleben dürfen, welches sich durch verschiedene Phasen und unterschiedliche<br />

Arbeitsgemeinschaften ausgezeichnet hat.<br />

Die Tagungsleitung<br />

Die Leitung durch Roland Schölch, Jürgen Hestler und Michael Scherrmann war gut<br />

untereinander aufgeteilt und alle drei Moderatoren waren offen für persönliche<br />

Anliegen bezüglich der eigenen Schule. Wer wollte, hatte sogar die Möglichkeit, sich<br />

im Gespräch auf eine geschichtliche Exkursion durch die Antike mit dem<br />

Sozialpädagogen zu begeben.<br />

Die Vorstellungsrunde<br />

Die Vorstellungsphase, die gekennzeichnet war durch „Kennenlernspiele“, wie zum<br />

Beispiel das Ordnen nach den einzelnen Geburtsdaten, fand bei uns nicht so großen<br />

Anklang, wobei es sich hier um persönliche Abneigungen gegenüber solchen Spielen<br />

handelt und nicht aufgrund einer schlechten Durchführung.<br />

Zu den drei Hauptphasen<br />

Insgesamt finden wir, dass die drei Phasen, die den größten Raum in den zwei<br />

Tagen eingenommen haben, sehr wichtig sind und auf jeden Fall auf alle weiteren<br />

Tagungen angewendet werden sollten. Allein jede Phase an sich mit ihren ganz<br />

individuellen Regeln hat es uns erst möglich gemacht, unsere Schule insgesamt aus<br />

einem ganz anderen Blickwinkel betrachten zu können, aber dazu werden wir später<br />

noch kommen. Nun zu den einzelnen Phasen.<br />

1. Die Kritikphase:<br />

Diese Einstiegsphase, in der wir gezielt über unsere schulischen Problembereiche<br />

reden sollten, ist gruppendynamisch gesehen sehr wichtig, da man sich in kleinen<br />

Schritten mit immer mehr Leuten und deren Kritiken an den eigenen Schulen<br />

befassen muss. Somit lernt man einerseits die anderen Teilnehmer in einem ersten<br />

Gespräch kennen, und andererseits bekommt man Informationen, wie die Situation in<br />

ihren Schulen derzeitig ist. Gleichzeitig lernt man schnell die eigenen Kritikpunkte<br />

einzuordnen, was uns zum ersten Mal einen Einblick gewährt hat, wie gut oder<br />

11


schlecht es <strong>unserem</strong> <strong>Gymnasium</strong> im Vergleich zu den anderen Gymnasien in Baden-<br />

Württemberg geht.<br />

Insgesamt fällt unser Fazit für diese Phase dementsprechend gut aus.<br />

2. Die Phantasiephase:<br />

In der darauf folgenden Phase teilen sich unsere Meinungen leicht, da sie sehr<br />

davon abhängig ist, in welcher Diskussionsgruppe die Aufgabe bearbeitet werden<br />

soll.<br />

Positiv ist aber insgesamt der Informationsaustausch untereinander, da in den<br />

eineinhalb Stunden viel Zeit vorhanden ist, sich ohne Leitung miteinander über die<br />

einzelnen Schulen zu unterhalten. Im Gespräch hat man die Möglichkeit sich<br />

wiederum besser kennen lernen und letztendlich das Bild der eigenen Schule<br />

verfeinern zu können.<br />

Jedoch kann dies auch endlose Diskussionen nach sich ziehen, in denen Themen<br />

besprochen werden, die für sich und das eigene <strong>Gymnasium</strong> entweder keine Rolle<br />

spielen oder schon längst geregelt sind, wie beispielsweise die Festlegung der<br />

Anzahl der Klassenfahrten pro Jahr. Und auch wenn es angenehm ist, sich von<br />

Schüler zu Schüler austauschen zu können, so ist es oftmals schwierig, bei der<br />

eigentlichen Hauptaufgabe zu bleiben, die darin besteht eine Utopie der<br />

Traumschule zu kreieren und nicht in endlosen Zustandsberichten der jeweiligen<br />

Gymnasien.<br />

Dennoch finden wir, dass diese Phase ihren Platz haben muss, es jedoch effizienter<br />

wird, wenn alle aus einer Schule kommen und deshalb auch über einen<br />

Problemkomplex reden können.<br />

3. Die Realisierungsphase:<br />

Die Realisierungsphase folgt auf die Vorstellung der einzelnen<br />

Umsetzungsmöglichkeiten. Diese Phase schneidet bei uns im Hinblick auf die<br />

Zukunftswerkstatt 21 am schlechtesten ab. Das soll nicht heißen, dass wir sie als<br />

unnötig oder unpassend abstufen. Uns fiel es nur schwer, sich innerhalb eines so<br />

kurzen Zeitraumes und nach einem sehr vielseitigen Informationsflusses des<br />

vergangenen Tages auf zukünftige Einsatzbereiche zu konzentrieren, die realisiert<br />

werden könnten.<br />

Die vorgestellten Projekte<br />

WUS<br />

Am meisten imponiert hat uns dieses Planspiel. Uns ist aufgefallen, dass alle vier<br />

Referenten sichtlich zufrieden sind mit dem Projekt an sich, der Durchführung und<br />

den daraus hervorgehenden Folgen, die das Schulklima auf Dauer verbessert haben.<br />

Allerdings ist solch ein Großprojekt ohne ein gut funktionierendes Organisationsteam<br />

kaum realisierbar und scheitert deshalb oft bei der Planung.<br />

12


POEMA<br />

Unser Fazit über den POEMA-Vortrag fällt leider nicht besonders positiv aus.<br />

Wir alle, seit der 5 Klasse vertraut mit dem Hilfsprojekt, können seit je her dank Frau<br />

Wrobel unseren Beitrag für den Regenwald und dessen Einwohner leisten, sei es<br />

durch Brötchenverkäufe, Spendenkonzerte oder andere wohltätige Veranstaltungen.<br />

So finden wir es zum einen sehr schade, dass, nachdem bekannt war, dass unsere<br />

Schule bei der Zukunftswerkstatt 21 vertreten ist, dem Referenten unser <strong>Gymnasium</strong><br />

trotzdem nicht geläufig war. Dennoch zeigte er uns Bilder von einem<br />

Wasserspeicher, „der von einer Schule aus Sindelfingen finanziert worden war.“<br />

Des Weiteren zog sich der Vortrag endlos in die Länge, was daran lag, dass es zu<br />

Wiederholungen kam.<br />

So müssen wir leider sagen, dass nach diesem Vortrag das Interesse an POEMA bei<br />

vielen nur gering geweckt worden ist.<br />

Eine – Welt – Nacht<br />

Der Projektentwurf, der sich hinter dem Begriff der „Einen-Welt-Nacht“ verbirgt, stieß<br />

bei uns auf großes Interesse.<br />

Die Idee innerhalb der Schulgemeinschaft neue Länder und deren Kultur kennen<br />

lernen und sie gleichzeitig mit dem Projekt unterstützen zu können, finden wir sehr<br />

gut. Auch bei diesem Projekt wurden klassenübergreifend neue Kontakte geknüpft,<br />

was wiederum einen Beitrag zur Verbesserung des Schulklimas geliefert hat.<br />

Unser Fazit: Ein mehr als rentables Projekt für alle Beteiligten.<br />

Die Abschiedsrunde<br />

Die Zukunftswerkstatt 21 wurde mit einem „Fazitbarometer“ zum Abschluss gebracht.<br />

Bei diesem konnte man individuell seine Meinung zu den einzelnen Phasen im<br />

Plenum nochmals wiedergeben. Wir finden die Idee mit dem Prozentzahlbarometer<br />

gut und wieder verwertbar.<br />

Schlussbemerkung<br />

Insgesamt fanden wir die 2 Tage Zukunftswerkstatt sehr informativ und interessant.<br />

Wenn es <strong>unserem</strong> <strong>Gymnasium</strong> nochmals angeboten werden sollte, an solch einer<br />

Werkstatt teilzunehmen, so können wir jedem die Teilnahme nur empfehlen!<br />

13


Ein rundum gelungenes Projekt!<br />

6.2 Im Hinblick auf unser <strong>Gymnasium</strong> <strong>Unterrieden</strong><br />

Zunächst einmal müssen wir sagen, dass wir in den 2 Tagen in Pforzheim-<br />

Hohenwart sehr viel über die Lage unseres <strong>Gymnasium</strong>s, sowohl innerhalb als auch<br />

von außen betrachtet erfahren haben.<br />

Schnell haben wir bemerkt, dass es unserer Schule im Vergleich zu anderen<br />

Gymnasien in Baden-Württemberg mehr als gut geht. Während manche Schulen um<br />

mehr Klassenfahrten oder um bessere technische Ausrüstung kämpfen müssen,<br />

werden wir regelrecht damit verwöhnt.<br />

Vor allem in der Kritikphase wurde dies deutlich. Während wir die Kommunikation<br />

unter den einzelnen Gremien, Schüler, Lehrer und Eltern, als eines der<br />

Hauptprobleme gesehen haben und leider immer noch sehen, beschwerten sich<br />

andere Gymnasien über zu wenig Ausflugsangebote und beschädigte Toiletten.<br />

Man muss dazu noch sagen, dass wir nicht die einzigen Schüler gewesen sind, die<br />

die Kommunikation als Problem sehen, doch im Großen und Ganzen ist das Niveau,<br />

auf dem wir unsere Kritik angebracht haben, relativ hoch angesiedelt ist und wir als<br />

Schüler sehr viele Möglichkeiten haben, unseren Schulalltag per Selbstinitiative zu<br />

gestalten.<br />

Aber genau da stoßen wir auch auf eines unserer Probleme in der Schule.<br />

Auffallend ist, dass der Arbeitseifer auf Seiten von uns Schülern nur geringfügig<br />

bemerkbar ist. Alles, was wir als Schülerschaft aufbauen könnten, stirbt bei uns<br />

oftmals schon im Keim oder hat gar nicht erst die Chance, einen fruchtbaren Boden<br />

zu finden.<br />

Und leider wird das doch noch vorhandene Interesse, etwas als Schüler für die<br />

eigene Schülerschaft und für die eigene Schule zu erreichen, von Jahr zu Jahr immer<br />

geringer und immer weniger Schüler sind bereit, sich an und somit für die eigene<br />

Schule zu engagieren.<br />

Nun liegt es an uns, ob wir das stillschweigend hinnehmen wollen und unser Recht,<br />

im Schulgeschehen aktiv mitzuarbeiten, folglich auf Eis legen wollen, oder ob wir<br />

bereit sind, diesem Zustand ein für alle mal den Rücken zu kehren, um endlich als<br />

eine Schulgemeinschaft unsere Schule voranzubringen.<br />

14


7.Anhang<br />

Regeln<br />

15


Ideenvorlage zur Realisierungsphase<br />

18


Tagesablauf<br />

19


WUS<br />

20


Quellen<br />

http://agenda21.gelsenkirchen.de/aGEnda21_dokumente/zwmpg_ebroschure.pdf<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Zukunftswerkstatt<br />

http://www.sowi-online.de/methoden/lexikon/zukunftswerkstatt.htm<br />

http://www.sowi-online.de/methoden/lexikon/zukunftswerkstatt-boettger.htm<br />

25

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