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Brandschutzkonzept für den Wiederaufbau des Berliner ... - hhpBerlin

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Fassung Mai 2011<br />

Primäres Schutzziel der Brandschutzplanung ist der Personenschutz. Trotz<br />

der vielfältigen Besonderheiten <strong>des</strong> Objektes konnten die entsprechen<strong>den</strong><br />

anforderungen der BauO Bln eingehalten wer<strong>den</strong>. Mit Hinblick auf die öffentliche<br />

Nutzung <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> wurde ein barrierefreies Flucht- und rettungswegekonzept<br />

entwickelt.<br />

Hohe Sicherheitsanforderungen an die z. T. unersetzlichen ausstellungsobjekte<br />

beeinflussen die <strong>Brandschutzkonzept</strong>ion erheblich. dadurch dominiert der<br />

bauliche Brandschutz, automatische löschtechniken kamen nur nachrangig<br />

zur anwendung. Obwohl aus brandschutztechnischer Sicht die Installation<br />

der heute verfügbaren neuzeitlichen Wasserlöschanlage zur automatischen<br />

Brandbekämpfung auch <strong>für</strong> Museumsbereiche grundsätzlich empfehlenswert<br />

ist, wurde zur Minimierung be<strong>für</strong>chteter risiken durch Wasserschä<strong>den</strong> an<br />

<strong>den</strong> musealen Objekten auf eine vollflächige Sprinklerung entsprechend der<br />

Vorgabe <strong>des</strong> Bauherrn/der Nutzer verzichtet. Installationen zur automatischen<br />

Brandbekämpfung befin<strong>den</strong> sich daher nur außerhalb der Museums- und<br />

ausstellungsbereiche im uG, im eG, in <strong>den</strong> Galerien der Obergeschosse und<br />

in der Treppenhalle. als anteilige Kompensation wird im Gesamtgebäude eine<br />

vollflächige Brandmeldeanlage <strong>für</strong> die Kenngröße rauch mit automatischer<br />

alarmierung installiert, um ein Scha<strong>den</strong>feuer bereits in der Initialbrandphase<br />

sicher zu detektieren, es sofort mit eigenmaßnahmen zu bekämpfen und um die<br />

einsatzkräfte der <strong>Berliner</strong> Feuerwehr schnell zu alarmieren.<br />

alle wesentlichen Nutzbereiche <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> wer<strong>den</strong> entraucht, entweder<br />

maschinell oder natürlich. In abhängigkeit von <strong>den</strong> Gegebenheiten der<br />

historischen Fenster und der Nutzung erfolgt die aktivierung der rauchableitung<br />

automatisch, durch das Sicherheitspersonal oder durch die einsatzkräfte der<br />

Feuerwehr.<br />

als weitere Maßnahme zur risikominimierung wur<strong>den</strong> u. a. die ausstellungsflächen<br />

-sofern dies deren besondere art und Nutzung zulässt- in möglichst kleinflächige<br />

abschnitte unterteilt.<br />

24<br />

<strong>Brandschutzkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Wiederaufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Berliner</strong> Schlosses - Humboldtforum<br />

die in diesem Bericht exemplarisch dargestellten brandschutztechnischen<br />

einzelmaßnahmen beschreiben <strong>den</strong> derzeitigen Planungsstand zur<br />

entwurfsplanung (02/2011). Für eine ganzheitliche Beurteilung der<br />

brandschutztechnischen Planung gilt das umfassende <strong>Brandschutzkonzept</strong> [3].<br />

abbildung 10:<br />

luftbild mit<br />

Visualisierung <strong>des</strong><br />

<strong>Berliner</strong> Schloss –<br />

Humboldt-Forum<br />

[(c) Stiftung<br />

<strong>Berliner</strong> Schloss -<br />

Humboldtforum/<br />

Franco Stella]<br />

25

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