Brandschutzkonzept für den Wiederaufbau des Berliner ... - hhpBerlin
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Fassung Mai 2011<br />
Im Juli 2002 stimmten 384 von 589 abgeordneten <strong>des</strong> deutschen Bun<strong>des</strong>tages<br />
<strong>für</strong> die empfehlungen der Kommission. Nach erneutem Beschluss <strong>des</strong> deutschen<br />
Bun<strong>des</strong>tages aus 11/2007 wurde die Kostenobergrenze mit 552 Mio. € festgelegt.<br />
der Neubau wird damit das zweitgrößte Projekt <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> in Berlin sein.<br />
Im dezember 2007 wurde ein architektenwettbewerb in <strong>den</strong> definierten<br />
randbedingungen ausgelobt (repliken der Nord-, West- und Südfassade <strong>des</strong><br />
ehemaligen Schlosses sowie drei Seiten <strong>des</strong> Schlüterhofes sollten erhalten<br />
bleiben. die Ostfassade sowie die Kuppel über dem Portal III sowie das Innere<br />
<strong>des</strong> Humboldtforums konnten frei gestaltet wer<strong>den</strong>.) aus <strong>den</strong> 158 teilnehmen<strong>den</strong><br />
architektenbüros wählte die Jury im November 2008 <strong>den</strong> entwurf <strong>des</strong><br />
italienischen architekten Francesco Stella als favorisierte umsetzung und<br />
zeichnete ihn mit dem ersten Preis aus. Gleichwohl war der Bund als auftraggeber<br />
nicht zwingend an die Juryentscheidung gebun<strong>den</strong>, da sie nur eine empfehlung<br />
an <strong>den</strong> Bauherren war. Im Jahre 2009 geriet das Projekt dann u. a. in juristische<br />
formale Zweifel bezüglich <strong>des</strong> inzwischen geschlossenen architektenvertrages,<br />
die durch das Oberlan<strong>des</strong>gericht düsseldorf bestätigt wur<strong>den</strong>. Gleichzeitig<br />
wurde eine Nachbesserung <strong>des</strong> Vertrages zugestan<strong>den</strong>, sodass die seitens<br />
Franco Stella involvierten architekturbüros Hilmer & Sattler, Büro Gerkan, Marg<br />
und Partner sowie die weiteren Fachplaner die arbeiten fortsetzen konnten. Im<br />
Juni 2010 wurde die Freigabe der Haushaltsmittel <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Wiederaufbau</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Berliner</strong> Schlosses unter Berücksichtigung der aktuellen volkswirtschaftlichen<br />
rahmenbedingungen, die durch die internationale Finanzkrise ausgelöst<br />
waren, durch die Bun<strong>des</strong>regierung zunächst ausgesetzt. die bisher erteilten<br />
Planungsaufträge konnten jedoch fortgesetzt wer<strong>den</strong> und im März 2011 wurde<br />
dem Bauherrn die entwurfsplanung übergeben.<br />
die Bauherrenfunktion wird durch die Stiftung <strong>Berliner</strong> Schloss –Humboldtforum<br />
wahrgenommen. Sie wurde 2009 gegründet, ist eine gemeinnützige Stiftung<br />
bürgerlichen rechts und steht unter der Schirmherrschaft <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>präsi<strong>den</strong>ten.<br />
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2 BraNdScHuTZKONZePT<br />
2.1 BeScHreIBuNG uNd NuTZuNG deS GeBäudeS<br />
<strong>Brandschutzkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Wiederaufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Berliner</strong> Schlosses - Humboldtforum<br />
auf Grundlage einer ausschreibung wurde das Büro Brandschutz Planung<br />
Klingsch GmbH (BPK) vom Bun<strong>des</strong>amt <strong>für</strong> Bauwesen und raumordnung (BBr)<br />
beauftragt, die Brandschutzplanung <strong>für</strong> das <strong>Berliner</strong> Schloss – Humboldtforum<br />
zu erstellen.<br />
das Grundstück befindet sich in Berlin-Mitte auf der Spreeinsel, unmittelbar südlich<br />
der Karl-liebknecht Straße und nördlich der rathausstraße. es orientiert sich<br />
mit seinen längsseiten nach NW und SO, mit <strong>den</strong> Schmalseiten nach SW und NO.<br />
das Gebäude hat ein untergeschoss und, inklusive dachgeschoss, sieben aufgehende<br />
Geschosse mit aufenthaltsräumen. dabei sind über dem erdgeschoss,<br />
dem ersten und zweiten Obergeschoss jeweils Halbgeschosse angeordnet. das<br />
Gebäude wird in Ost - West richtung durch zwei Innenhöfe (Schlüterhof, Schloßforum)<br />
unterteilt. die maßgebende Höhe <strong>des</strong> höchstgelegenen Geschosses<br />
(3. OG), in dem nach jetzigem Planungsstand aufenthaltsräume möglich sind,<br />
liegt bei Portal P 1 bei 20,82 m über OKG der Feuerwehrzufahrt. das Gebäude ist<br />
somit der Gebäudeklasse 5 nach BauO Bln § 2 (3) zuzuordnen.<br />
das Gebäude hat eine räumliche ausdehnung von ca. 180 m x 120 m.<br />
abbildung 3:<br />
lageplan <strong>des</strong><br />
Gebäu<strong>des</strong><br />
[(c) Gol<strong>den</strong><br />
Graphics Section]<br />
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