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Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Landsberg am Lech<br />
"Der Winter ist eine Einladung zum Ausruhen und Zusichkommen.<br />
Zum Nachfühlen und Wirkenlassen.<br />
Zum Distanzgewinnen und Erwägen.<br />
Zum Kraftholen und Widerstehen. Zum Danken und Loben."<br />
Der Winter ist eine Einladung zur Lebenskunst.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
diese Zeilen aus dem Buch „Wurzelkraft“ voll Bruno Dörig (Eschbach-Verlag) habe<br />
ich unlängst in einem meiner „Seminare zur Achtsamkeit“ als Besinnungsmeditation<br />
verwendet; die TeilnehmerInnen konnten sich in tiefer Stille einlassen auf Gedanken<br />
zum Thema „Brachzeit“.<br />
Die Brache ist gepflügtes, unbebautes Land. Die Brache ist auch die Zeit, während der<br />
ein Acker unbebaut bleibt, damit sich der Boden erholen kann.<br />
Winter ist die Zeit der Brache, die Natur ruht sich aus.<br />
Wie ist es mit unserer Brachzeit? Haben wir nicht in so manchen Belangen den Sinn<br />
fürs Ruhenlassen und Kräftesammeln verloren? Bei uns muss sofort alles definiert<br />
werden, meinen wir. Das ist ein Irrtum.. Wie der Acker braucht auch der Mensch von<br />
Zeit zu Zeit die Brache, sonst wird er ausgelaugt und kraftlos. Lernen wir vom Winter<br />
das Ruhenlassen.<br />
Es wird uns gut tun: „Ruhig sitzen, nichts tun, der Winter geht, der Frühling kommt<br />
und das Gras wächst von selbst.“ Im Grunde ist es ganz einfach: Zeit geben für die<br />
Kraft der Stille.<br />
Ich wünsche Ihnen eine aufmerksame und achtsame Advents- und Weihnachtszeit und<br />
eine erholsame uind stärkende Brachzeit des Winters.<br />
Anton Huber