KlinikumRatgeber, Ausgabe 1 | 2009 - Klinikum Ingolstadt

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24 Der Ratgeber des Klinikums Ingolstadt Prof. Dr. Babür Aydeniz bemüht sich, den Klinikaufenthalt komfortabel und angenehm zu gestalten − egal, ob es sich um eine Operation oder das freudige Ereignis einer Geburt handelt. Medizinische Klinik I Die Medizinische Klinik I deckt ein breites Spektrum in der Diagnose und Behandlung internistischer Erkrankungen ab: Herzkreislauferkrankungen (Kardiologie) Herzrhythmusstörungen (Rhythmologie) Gefäßerkrankungen (Angiologie) Lungenerkrankungen (Pneumologie) und internistische Notfälle (internistische Intensivmedizin) Jährlich werden in der Klinik rund 6.000 Patienten von einem erfahrenen Team aus 36 Ärzten (meist Fachärzten, viele mit Zusatzqualifikationen in den Bereichen Kardiologie, Angiologie, Pulmologie oder internistischer Intensivmedizin) und über 100 Pflegekräften rund um Direktor Prof. Dr. Conrad Pfafferott auf höchstem Niveau behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik ist die Kardiologie. Rund um die Uhr steht ein Spezialistenteam zur Verfügung, um Patienten mit akutem Herzinfarkt mittels Herzkatheter, Ballonaufdehnung und anderen Verfahren nach neuesten Standards zu behandeln. Mit modernen Verfahren, beispielsweise durch die sogenannte Ablationstherapie, werden Herzrhythmusstörungen behandelt, Schrittmacher und Defibrillatoren implantiert, die Patienten mit Herzerkrankungen wieder ein möglichst normales Leben ermöglichen. Weitere Schwerpunkte sind die Akutversorgung von Patienten mit Lungenerkrankungen wie Lungenentzündung und die Behandlung internistischer Notfallpatienten. Die Klinik verfügt über 127 Betten. Die internistische Intensivstation umfasst zwölf Betten, drei weitere stehen auf der Intermediate-Care-Station bereit. Medizinische Klinik II Die Medizinische Klinik II des Klinikums komplettiert die große Bandbreite der inneren Medizin und fungiert gleichzeitig als Schnittstelle, die auf breiter Basis diagnostische und therapeutische Leistungen für die rund 6.000 eigenen Patienten als auch als interner Dienstleister für andere Kliniken des Hauses erbringt. Die Klinik wird geleitet von Direktor Prof. Dr. Josef Menzel und verfügt über ein engagiertes Team aus 26 Ärzten und einer Vielzahl qualifizierter Pflegekräfte. Schwerpunkte der Klinik sind die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm- Traktes, Blut- und Tumorerkrankungen (Hämato-Onkologie), Lebererkrankungen (Hepatologie), Infektionskrankheiten, Stoffwechselerkrankungen, Diabetes mellitus, Impf- und Reisemedizin Für eine exzellente Diagnostik und Therapie steht der Klinik eine optimal ausgestattete Endoskopie- und Ultraschallabteilung auf dem neuesten Stand der Technik zur Verfügung. In der größten und bestausgestatteten Endoskopieabteilung der Region werden alle modernen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen wie Magen- und Darmspiegelungen, die endoskopische Abtragung von Tumoren, die Entfernung von Gallensteinen, Drainagen, endoskopischer Ultraschall oder umfangreiche proktologische Behandlungen durchgeführt, die oftmals einen operativen Eingriff ersparen. Eine wichtige Rolle spielen auch vorbeugende Maßnahmen wie die Darmkrebsprävention. Die Medizinische Klinik II betreut 104 Betten auf acht Stationen und bietet im gesetzlichen Rahmen auch ambulante Leistungen an. Medizinische Klinik III Nieren- und Hochdruckerkrankungen gehören zu den großen Volkskrankheiten. Etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Bluthochdruck (Hypertonie) und deutlich über 60.000 Menschen müssen regelmäßig zur chronischen Nierenersatztherapie (Dialyse). Das Klinikum Ingolstadt hat dem steigenden Bedarf an medizinischen Leistungen in diesem Bereich Rechnung getragen und Anfang 2006 die Medizinische Klinik III gegründet, die sich auf die Behandlung von Nierenleiden (Nephrologie) und Hochdruckerkrankungen spezialisiert. Die Klinik bemüht sich um Nierenkranke und alle Aspekte ihrer Krankheitsgeschichte. Dazu gehören die Diagnostik sämtlicher nephrologischer Erkrankungen und die Versorgung der Patienten in allen Stadien ihrer Krankheit. Auch KlinikumRatgeber 1 I 2009
die „Gesellschaftskrankheiten“ Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck, Autoimmunerkrankungen wie Bindegewebsentzündungen (Kollagenosen) oder Gefäßentzündungen (Vaskulitiden) und andere Erkrankungen der Nieren oder Systemerkrankungen unter Beteiligung der Nieren werden kompetent behandelt. Auch Patienten mit Nierenleiden, die wegen anderer Erkrankungen eingeliefert werden, werden vom Team der Medizinischen Klinik III unter der Leitung von Chefarzt Dr. Friedrich Lazarus mitversorgt. Gemeinsam mit dem KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. erfüllt die Klinik auch den ambulanten Versorgungsauftrag gegenüber den nephrologischen Patienten und bietet den rund 90 Patienten in ambulanter und teilstationärer Versorgung ausreichend Behandlungsplätze für die rund 7.800 Dialysen pro Jahr an. Neurochirurgische Klinik Präzision spielt in der Medizin in fast allen Bereichen eine wichtige Rolle. Das gilt ganz besonders für die Neurochirurgie. Denn sie befasst sich mit der Abklärung und operativen Behandlung von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Die Neurochirurgische Klinik des Klinikums unter der Leitung von Direktor Priv.-Doz. Dr. Siamak Asgari verfügt daher nicht nur über ein erfahrenes und hoch qualifiziertes Ärzteteam, sondern auch über die neuesten Verfahren. Als erste Klinik in Deutschland verwendete sie zum Beispiel die intraoperative Neuronavigation mit Echtzeitsonographie. Die Klinik ist zudem in national und international bedeutende medizinische Studien eingebunden. Sie deckt das gesamte Spektrum der Neurochirurgie ab. Dazu gehören: Hirn- und Rückenmarktumoren Hirnblutungen Hirngefäßmissbildungen Hirndurchblutungsstörungen und Schlaganfälle Kinderneurochirurgie Hypophysenerkrankungen Hirn-, Rückenmark- und Wirbelsäulenverletzungen Bandscheibenvorfälle und Implantationen von Bandscheibenersatz Stabilisierungsoperationen Nervenerkrankungen, Nerventransplantationen Schmerz- und Spastikbehandlung Zu den Schwerpunkten der Klinik gehört die KlinikumRatgeber 1 I 2009 Der Ratgeber des Klinikums Ingolstadt Behandlung von Hirntumoren und anderen Verletzungen des Gehirns und der Wirbelsäule. Neben degenerativen und onkologischen Erkrankungen spielen auch die Versorgung und operative Behandlung von Unfallpatienten mit Verletzungen des Gehirns oder Rückenmarks sowie der peripheren Nerven eine wichtige Rolle. Eine weitere Spezialität ist zum Beispiel die Behandlung seltener Erkrankungen wie des Hippel-Lindau-Syndroms oder der Trigeminusneuralgie. Neurologische Klinik Die Neurologische Klinik des Klinikums Ingolstadt ist die einzige neurologische Akutklinik der Region und versorgt die rund 400.000 Einwohner ihres Einzugsgebietes mit neurologischen Leistungen. Ihr Direktor Prof. Dr. Günther Ochs und sein Team beschäftigen sich mit verschiedensten Erkrankungen des Nervensystems, die häufig Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen und Funktionsstörungen der Sinnesorgane oder der Hirnfunktionen zur Folge haben. Sie versorgen die gesamte Bandbreite der Erkrankungen, die mit dem Nervensystem zu tun haben, darunter zahlreiche schwere und epidemiologisch auftretende Krankheiten wie Migräne, Demenz, Epilepsien, Parkinson, Alzheimer, Multiple Sklerose oder Schlaganfälle. Seit 1999 verfügt die Klinik über eine „Stroke Unit“, eine interdisziplinäre Schlaganfallspezialstation, die hinsichtlich der Fallzahlen und der Behandlungsergebnisse zu den erfolgreichsten Kliniken in Deutschland gehört. In ihr werden Patienten mit Schlaganfällen kompetent behandelt und können die Klinik oft ohne bleibende Schäden wieder verlassen. Das diagnostische und therapeutische Angebot der Klinik kann je nach Art und Schwere der Erkrankung neben einer intensivmedizinischen Behandlung oder einer normalen stationären Versorgung im Rahmen der Tagesklinik auch teilstationär genutzt werden. Dieses Angebot richtet sich an nicht pflegebedürftige Patienten aus der Region, die nicht über Nacht oder am Wochenende im Krankenhaus bleiben möchten. In der Neurologischen Klinik werden im Jahr etwa 3.000 Patienten stationär behandelt. Hinzu kommen weitere 800 teilstationäre Patienten, etwa 250 Patienten im Reha-Bereich sowie rund 500 Patienten im Bereich der ambulanten Versorgung. 25 Zu den Pflegern und Schwestern des Klinikums können die Patienten vollstes Vertrauen haben
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