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Facharbeit - Lachclub Recklinghausen

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Watson: ‚Es gibt Millionen von Sternen, und wenn einige von denen Planeten haben, dann ist es<br />

sehr wahrscheinlich, dass es auch erdähnliche Planeten gibt. Und wenn es solche gibt, dann gibt<br />

es möglicherweise auch Leben…‘<br />

Und Holmes sagt: ‚Watson, Sie Idiot! Es bedeutet, dass jemand unser Zelt gestohlen hat!‘“ 53<br />

Dieser Witz wurde in der bereits zuvor genannten Studie von Professor Richard Wiseman und<br />

der British Association for the Advancement of Science behandelt, er erreichte dort die zweit-<br />

meisten Stimmen und wurde somit zum zweitbesten Witz der Welt gekürt; daher eignete er sich<br />

hervorragend für unsere Ziele, nämlich einen Witz zu präsentieren, der – zumindest theoretisch –<br />

die meisten Menschen anspricht.<br />

Das Ergebnis dieses Versuches ist eindeutig: Von den Personen, welche auf herkömmliche Art<br />

und Weise begrüßt wurden, nahmen 47% an der Umfrage Teil. Die mit dem Witz angesproche-<br />

nen Personen entschlossen sich hingegen zu 67% 54 , an der Umfrage teilzunehmen. Dies demons-<br />

triert auf eindrucksvolle Art und Weise, wie sehr die Anwendung von Humor unseren Alltag<br />

beeinflussen kann, und unterstützt damit die These, dass Humor den Kontakt zu Fremden stark<br />

unterstützen kann.<br />

4.3 Psychische Funktion des Humors<br />

Der Psychologe Peter Berger hebt vor allem die aggressive Rolle des Humors hervor, da Humor<br />

es hauptsächlich ermögliche aggressive Energie abzubauen, indem man einen verbalen Schlag<br />

durchführt, diesen jedoch als humoristisch andeutet, so dass frei von unangenehmen Konsequen-<br />

zen bleibt. 55 Weiterhin habe der Humor in der Rolle des „defensiven Humors“ die Aufgabe der<br />

psychischen Entlastung im Sinne Freuds als „Ersatzbefriedigung oder Wunscherfüllung“ 56 , bei-<br />

spielsweise bei der Behandlung von Themen wie Tod, Krankheit, Armut etc; diese Art des Hu-<br />

mors bezeichnet man auch als „schwarzen Humor“, wie bereits früher besprochen.<br />

Hier lässt sich auch das bekannte Beispiel noch einmal verwenden:<br />

„Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ – Jürgen Becker<br />

53 http://www.richardwiseman.com/LaughLab/second.html; 21.10.2008; frei übersetzt<br />

54 siehe Anhang: Umfrage<br />

55 Vgl. Frittum, Markus: Die soziale Arbeit und ihr Verhältnis zum Humor. Möglichkeiten<br />

humorvoller Intervention im Beratungsgespräch, Wiesbaden 2009, S. 46f<br />

56 Ebenda<br />

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