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3.4.2. Psychomotorische Förderung zur Beurteilung und Behandlung<br />

der sensorischen Integrationsprozesse<br />

LEBENSHILFE <strong>HPZ</strong><br />

Heilpädagogisches Eingliederungszentrum<br />

Gemeinnützige GmbH<br />

Indikation:<br />

Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung fallen häufig durch statische Körperhaltungen,<br />

fehlende Fähigkeiten im Bereich der Motorik und stereotype Bewegungen<br />

auf. Der Schweregrad und die Ausprägungsformen dieser motorischen Beeinträchtigungen<br />

können individuell sehr unterschiedlich sein. Die Spannbreite reicht von<br />

leichter Ungeschicklichkeit bis hin zu schweren Handlungsstörungen. Ein fehlendes<br />

Repertoire an Verhaltensmustern, Interessen und Aktivitäten charakterisieren ihr Bewegungsverhalten.<br />

Fehlende Prozesse in der Reizwahrnehmungsverarbeitung lassen den Menschen<br />

mit Autismus-Spektrum-Störung ferner interne und externe Reize nicht verstehen. Es<br />

wirkt, als fühlen sie <strong>sich</strong> wie in einer fremden und chaotischen Welt. Gegenüber<br />

Veränderungen im Handlungsablauf bauen sie daher oftmals Widerstand auf; fehlende<br />

Kompetenzen sind im Interaktions- und Beziehungsfeld die Folgen, die wiederum<br />

einen Widerstand auslösen können.<br />

Behandlungsintention:<br />

Die Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung bietet wirksame Behandlungsmöglichkeiten<br />

an. Über die Bewegung macht der Klient mit Autismus-Spektrum-Störung<br />

wichtige Erfahrungen mit <strong>sich</strong> selbst (Ich-Erfahrung) und seiner Umwelt (Sozial- und<br />

Sacherfahrung) und lernt, diese besser wahrzunehmen und zu begreifen.<br />

Durch gezielte Therapien im Bereich der Motorik werden:<br />

• fehlende bzw. eingeschränkte motorische Fertigkeiten und Fähigkeiten<br />

entwickelt und verinnerlicht<br />

• neue Bewegungsmuster internalisiert und automatisiert<br />

• Interaktion und Kommunikation<br />

• Reiz- und Wahrnehmungsverarbeitung (im vestibulären, taktilen,<br />

kinästhetisch/propriozeptiven, visuellen, akustischen, gustatorischen<br />

und olfaktorischen Bereich) gefördert<br />

• Handlungsplanungen und Handlungsfähigkeiten verbessert<br />

• Persönlichkeitsentwicklung und -findung gefördert

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