Ausgabe 2/2009 - Katharinen-Hospital
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6 medTrend<br />
Das Gesundheits-Magazin<br />
Familie ist „Nummer eins“ im<br />
Babyfreundlichen Krankenhaus<br />
UNNA. „Ein optimaler Start für Babys und Familien, das ist unser Ziel.“<br />
Hebammen, Ärzte- und Pflegeteam der Geburtshilfe des <strong>Katharinen</strong>-<br />
<strong>Hospital</strong>s haben jetzt einen Riesenschritt in diese Richtung erfolgreich<br />
absolviert: WHO und UNICEF haben ihnen das Gütesiegel<br />
„Babyfreundliches Krankenhaus“ erteilt.<br />
Keine Frage: Die Bedürfnisse<br />
der Neugeborenen und der<br />
Eltern waren immer schon<br />
die Orientierungslinie für die<br />
Fachleute. Eine sympathische<br />
und qualitativ hochwertige<br />
Rund-um-Versorgung gehört<br />
dazu - von der Geburtsvorbereitung<br />
über die Geburt<br />
und die Betreuung auf der<br />
Mutter-Kind-Station bis<br />
zur Entlassung nach Hause.<br />
„Jetzt gehen wir aber noch<br />
einen Schritt weiter“, schildert<br />
Chefarzt Dr. Kunibert<br />
Latos.<br />
Guter Start für Familien<br />
Der Hintergrund: Babyfreundliche<br />
Krankenhäuser führen<br />
eine Vielzahl von Leistungen<br />
zu einem ganzheitlichen Betreuungskonzept<br />
zusammen,<br />
das sich an den körperlichen<br />
und seelischen Bedürfnissen<br />
von Eltern und Babys<br />
orientiert. Eltern gewinnen<br />
Sicherheit im Umgang mit<br />
ihrem Kind und lernen, seine<br />
Information<br />
Signale zu verstehen und darauf<br />
zu reagieren.<br />
Intensive Teamarbeit<br />
„Eine enge Bindung ist das<br />
Wichtigste“, wissen die Fachleute<br />
aus langjähriger Erfahrung.<br />
„Je mehr das bereits<br />
in den ersten gemeinsamen<br />
Stunden und Tagen erreicht<br />
wird, umso besser läuft der<br />
Start in das gemeinsame Familienleben.“!<br />
Um diese Nähe<br />
zu erreichen, wird schon bei<br />
uns im Kreißsaal auf den direkten<br />
Hautkontakt zwischen<br />
Mutter und Kind geachtet“,<br />
ist Silvia Skopek, leitende<br />
Hebamme des <strong>Katharinen</strong>-<br />
<strong>Hospital</strong>s von dem Konzept<br />
überzeugt. Im nächsten<br />
Schritt spielt das Stillen eine<br />
ganz besondere Rolle, denn<br />
es fördert positive Gefühle,<br />
Vertrauen und Bindung.<br />
Und Muttermilch ist zudem<br />
für die Säuglinge die ideale<br />
Ernährung. Im „Babyfreundlichen<br />
Krankenhaus“ wird auch<br />
das Rooming-in besonders<br />
gefördert, damit Mutter und<br />
Kind sowie gerne auch der<br />
Vater viel gemeinsame Zeit<br />
haben. Die Mitarbeiterinnen<br />
der Mutter-Kind-Station sind<br />
zudem für die kompetente<br />
Unterstützung der Eltern<br />
zusätzlich ausgebildet. „Wir<br />
vermeiden so weit es geht<br />
störende Krankenhausroutine<br />
und planen alle pflegerischen<br />
und medizinischen<br />
Maßnahmen so, dass sich die<br />
Eltern in Ruhe ihrem Baby<br />
zuwenden und es nach Bedarf<br />
stillen können“, erläutern<br />
die Stationsleiterinnen<br />
Alicia Polakowski und Gisela<br />
Melinat. Im Team arbeiten<br />
Kinderkrankenschwestern<br />
und erfahrene Pflegekräfte<br />
zusammen.<br />
Auch, wer nicht<br />
stillen kann oder<br />
möchte, ist im<br />
<strong>Katharinen</strong>-<br />
<strong>Hospital</strong> gut<br />
aufgehoben.<br />
Denn gerade für<br />
Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF starteten 1991 das internationale<br />
Programm „Babyfriendly <strong>Hospital</strong> Initiative“, um durch verbesserte<br />
Rahmenbedingungen in Geburtskliniken das Stillen zu fördern.<br />
Weltweit gibt es inzwischen rund 20.000 Babyfreundliche Krankenhäuser<br />
in 150 Ländern. Etwa 500 Babyfreundliche Krankenhäuser davon befinden<br />
sich in Industriestaaten. In Deutschland sind bisher nur 48 Krankenhäuser<br />
zertifiziert – eines davon ist das <strong>Katharinen</strong>-<strong>Hospital</strong> Unna.<br />
Weitere Informationen: www.katharinen-hospital.de<br />
Mütter, die<br />
nicht stillen,<br />
ist der intensiveHautkontakt<br />
zu<br />
ihrem Baby<br />
sehr wichtig.