Ausgabe 2/2009 - Katharinen-Hospital
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Früherkennung:<br />
Hilfe bei Darmkrebs<br />
WICKEDE-WIMBERN. Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung. Über 50.000<br />
neue Fälle treten jährlich auf. Die Heilungschance ist dabei stark vom Stadium der Erkrankung abhängig.<br />
Das Marienkrankenhaus Wickede-Wimbern kooperiert jetzt eng mit dem Darmzentrum Unna am<br />
<strong>Katharinen</strong>-<strong>Hospital</strong>, um den Patienten eine bestmögliche Versorgung vor Ort anbieten zu können.<br />
Im Marienkrankenhaus Wickede-Wimbern<br />
ist die Behandlung<br />
aller Darmerkrankungen<br />
ein Schwerpunkt<br />
der Arbeit - und dabei eine<br />
interdisziplinäre Aufgabe. Die<br />
Abteilungen Innere Medizin /<br />
Gastroenterologie sowie die<br />
Viszeralchirurgie arbeiten<br />
hier jetzt eng zusammen.<br />
„Unser Ziel ist die optimale<br />
Versorgung aller Krankheitsbilder<br />
im Bereich des Darms“,<br />
betonen die Chefärzte Dr.<br />
Rainer Kunterding (Innere<br />
Abteilung) und Prof. Dr. Ulrich<br />
Mittelkötter (Chirurgie).<br />
Auf der Basis aktueller wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse<br />
und Leitlinien wird die Behandlung<br />
im interdisziplinären<br />
Team vorgenommen.<br />
Das Marienkrankenhaus Wickede-Wimbern<br />
kooperiert<br />
ab Juli <strong>2009</strong> mit der großen<br />
Chirurgischen Klinik des <strong>Katharinen</strong>-<strong>Hospital</strong>s<br />
Unna, die<br />
ebenfalls von Prof. Mittelkötter<br />
geleitet wird. Er etablierte<br />
bereits im Jahr 2006<br />
das Darmzentrum Unna.<br />
Durch die Kooperation in der<br />
Kontakt<br />
Sekretariat<br />
Chefarzt Prof. Dr.<br />
Ulrich Mittelkötter<br />
Tel. 02377 / 83-1209<br />
www.darmzentrumunna.de<br />
Chirurgie können die Vorteile<br />
einer hochspezialisierten<br />
Klinik mit entsprechender<br />
technischer Ausstattung<br />
und einer individuellen und<br />
persönlichen Patientenbetreuung<br />
direkt in Wickede-<br />
Wimbern kombiniert werden.<br />
Dazu steht ein großes Ärzteteam<br />
im Austausch zwischen<br />
Wickede und Unna bereit.<br />
Alle Erkrankungen<br />
umfassend behandelt<br />
„Wir haben den erweiterten<br />
´Schwerpunktbereich Darm´<br />
am Marienkrankenhaus Wickede-Wimbern<br />
gegründet,<br />
um hier alle Krebserkrankungen<br />
des Darms und des Enddarms<br />
umfassend behandeln<br />
zu können“, schildert Chefarzt<br />
Prof. Dr. Mittelkötter. Darüber<br />
hinaus werden alle allgemeinen<br />
Erkrankungen des Darms<br />
ebenso umfassend betreut.<br />
Dazu gehören: die Divertikelkrankheit,Motilitätsstörungen<br />
(Reizdarmzustände),<br />
Verstopfungserkrankungen<br />
(Slow-transit-constipation),<br />
Chronisch entzündliche<br />
Erkrankungen (CED) und<br />
Beckenbodenschwäche.<br />
Geben die Voruntersuchungen<br />
beim Hausarzt oder<br />
niedergelassenen Gastroenterologen<br />
Hinweise auf eine<br />
ernste Erkrankung des Darms,<br />
werden ergänzende Untersuchungen<br />
im Krankenhaus<br />
erforderlich. Die Befunde<br />
werden gemeinsam mit den<br />
Patienten von den Darmspezialisten<br />
erörtert und ein<br />
Therapievorschlag erarbeitet.<br />
Sind weitgehende Spezialbehandlungen<br />
notwendig,<br />
wird in Kooperation mit<br />
dem Darmzentrum Unna im<br />
medTrend Das Gesundheits-Magazin<br />
Rahmen einer onkologischen<br />
Konferenz (Tumorboard) das<br />
Vorgehen mit einem interdisziplinären<br />
Team aus Fachärzten<br />
besprochen.<br />
Die Kooperation mit der Chirurgischen<br />
Klinik des <strong>Katharinen</strong>-<strong>Hospital</strong>s<br />
Unna bedeutet<br />
für die Patienten des Marienkrankenhauses<br />
Wickede-<br />
Wimbern konkrete Vorteile.<br />
Erfahrung und Expertise der<br />
Fachärzte werden durch die<br />
gemeinsame Leitung von<br />
Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Mittelkötter<br />
für alle Patienten<br />
zugänglich. Auf dieser Ebene<br />
gibt es zudem die enge Anbindung<br />
an die Ruhr-Universität<br />
Bochum durch die<br />
direkte Zusammenarbeit der<br />
Viszeralchirurgie mit dem<br />
Darmzentrum Ruhr (Prof.<br />
Dr. Uhl) sowie der universitären<br />
Pathologie (Prof. Dr.<br />
Tannapfel). So ist eine moderne,<br />
patienten-orientierte<br />
Krankenhausbehandlung<br />
auf höchstem Wissensstand<br />
garantiert.<br />
Individuelle Behandlungsund<br />
OP-Methoden<br />
„Die Operationsstrategie<br />
unterscheidet sich je nach<br />
Erkrankung - Bösartigkeit,<br />
Entzündung, funktionelle<br />
Darmbeschwerden - natürlich<br />
immer ganz indivduell“, betont<br />
Prof. Mittelkötter. Dabei<br />
entsprechen die Operationsmethoden<br />
(minimal-invasive,<br />
sanfte OP oder offene OP)<br />
den modernsten Empfehlungen<br />
und werden blutsparend<br />
chirurgisch behandelt. Eines<br />
der wichtigsten Ziele der<br />
schonenden Operationsweise<br />
ist die Vermeidung eines dauerhaften<br />
Stomas (Künstlicher<br />
Durch die neue Kooperation mit der Klinik für Chirurgie des <strong>Katharinen</strong>-<br />
<strong>Hospital</strong>s Unna kann den Patienten des Marienkrankenhauses eine optimale<br />
Versorgung geboten werden.<br />
Darmausgang). Dies kann<br />
heute mit modernster OP-<br />
Sicherheit und Qualität<br />
Technik in über 90 Prozent<br />
der Fälle realisiert<br />
werden.<br />
Hohe Fallzahlen bedeuten Erfahrung - und große Erfahrung<br />
bedeutet Sicherheit für Patienten: Im Rahmen<br />
des Darmzentrums Unna, das über Chefarzt Prof. Dr.<br />
Ulrich Mittelkötter jetzt mit dem Marienkrankenhaus<br />
eng verbunden ist, wurden von 2006 bis Ende 2008<br />
mehr als 660 Patienten mit Darmerkrankungen operiert.<br />
30 Prozent dieser Patienten hatten Krebserkrankungen.<br />
Ein großer Erfolg ist dabei, dass die Komplikationsraten<br />
unter dem bundesweiten Durchschnitt liegen. In Zahlen<br />
bedeutet dies, die OP-spezifische Sterblichkeit liegt bei<br />
0 %, die Anastomoseninsuffizienz bei 1,66 % und die<br />
Wundheilungsstörungen bei 6,45 %.