Schlüsselloch- operationen - Katholische Kliniken im Kreis Kleve
Schlüsselloch- operationen - Katholische Kliniken im Kreis Kleve
Schlüsselloch- operationen - Katholische Kliniken im Kreis Kleve
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› Sehr geehrte Patientin,<br />
sehr geehrter Patient,<br />
in der vorliegenden Broschüre möchten wir Sie über die<br />
Möglichkeiten der min<strong>im</strong>al-invasiven Chirurgie (MIC) und<br />
die neuen Möglichkeiten der laparoskopischen Chirurgie<br />
über nur einen Zugang (SILS) informieren.<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden wird bei<br />
diesen Techniken auf einen großen Schnitt verzichtet.<br />
Die Vorteile für den Patienten: Weniger Schmerzen und<br />
Allgemeinstörungen, frühere Nahrungsaufnahme, schnellere<br />
Mobilisation und Erholung auch nach der Entlassung.<br />
Die Hautschnitte sind klein und nach ein bis zwei Jahren<br />
kaum noch zu sehen.<br />
Auch ältere Patienten profitieren erheblich von dieser<br />
Methode. Die Sicherheit dieser modernen Operationsverfahren<br />
konnte in großen Studien nachgewiesen werden.<br />
Unsere Abteilung verfügt über modernstes technisches<br />
Equipment mit einem umfangreichen laparoskopischen<br />
Instrumentarium mit Ultraschallmesser.<br />
Marienhospital gGmbH<br />
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Chefarzt Dr. med. Siegbert Walter<br />
Leiter des Darmzentrums Linker Niederrhein<br />
Basilikastr. 55<br />
47623 Kevelaer<br />
Tel.: (02832) 100<br />
info@mhk.kkikk.de<br />
www.kkikk.de<br />
Ihre Ansprechpartner in Kevelaer:<br />
Dr. med. habil. Detlef Attig<br />
Ltd. Abteilungsarzt<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
Min<strong>im</strong>alinvasiver Chirurg (CAMIC)<br />
Dr. med. Marcus Rehbein<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
Dr. med. Hans Theuerkauf<br />
Termin über das Sekretariat der Abteilung<br />
Frau Mareile Ehm<br />
Telefon: (02832) 10 11 51<br />
Telefax: (02832) 10 11 59<br />
mareile.ehm@mhk.kkikk.de<br />
Eine Einrichtung der <strong>Katholische</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> Trägergesellschaft mbH<br />
› <strong>Schlüsselloch</strong><strong>operationen</strong><br />
Patienteninformation
›<br />
MIC - min<strong>im</strong>alinvasive Chirurgie<br />
Bei dieser Operationsmethode werden lediglich drei bis<br />
vier Instrumente von 2-10 mm Durchmesser verwendet.<br />
In unserer Abteilung werden alle gängigen Verfahren<br />
durchgeführt:<br />
› Cholezystektomie<br />
(Entfernung der Gallenblase)<br />
Be<strong>im</strong> Gallensteinleiden hat sich die Entfernung der<br />
Gallenblase in <strong>Schlüsselloch</strong>technik zum „Standard“ entwickelt.<br />
In über 95% der Fälle lässt sich die Gallenblase<br />
über 3 bis 4 winzige Schnitte entfernen.<br />
› Leistenhernien<br />
Neben den bewährten klassischen Verfahren, bei denen<br />
der Bruch über einen kleinen äußeren Schnitt (Reparation<br />
nach Shouldice oder nach Lichtenstein) versorgt<br />
wird, kommen die modernen Methoden der „<strong>Schlüsselloch</strong>technik“<br />
zum Einsatz. Wir führen sowohl die<br />
transabdominelle präperitoneale Technik (TAPP) als auch<br />
die totale extraperitoneale Technik (TEPP) durch.<br />
› Appendektomie<br />
(Blinddarmentfernung)<br />
In der Entfernung des Wurmfortsatzes (Appendektomie)<br />
ergänzt das <strong>Schlüsselloch</strong>verfahren die konventionelle<br />
Operation durch einen kleinen Schnitt <strong>im</strong> rechten<br />
Unterbauch.<br />
Narben nach Gallenblasenentfernung<br />
herkömmlich (links)<br />
und min<strong>im</strong>alinvasiv (rechts)<br />
<strong>Schlüsselloch</strong><strong>operationen</strong><br />
am Marienhospital Kevelaer<br />
› Fundoplicatio<br />
(bei Refluxkrankheit)<br />
Viele Menschen leiden unter Sodbrennen. Ursache hierfür<br />
kann eine Schwäche des Schließmuskels zwischen<br />
Speiseröhre und Magen sein, die zu einem Zurücklaufen<br />
der Magensäure in die Speiseröhre führt. Die Behandlung<br />
ist zunächst eine konsequente medikamentöse Behandlung.<br />
Alternativ zur langjährigen Medikamenteneinnahme<br />
lässt sich min<strong>im</strong>alinvasiv die Schließmuskelfunktion<br />
wiederherstellen.<br />
› Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms<br />
Insbesondere bei der Divertikelkrankheit bietet die<br />
<strong>Schlüsselloch</strong>technik einen erheblichen Vorteil <strong>im</strong><br />
Vergleich zur „offenen“ Operation. Kombiniert mit den<br />
Prinzipien der „Fast-Track-Chirurgie“ kann die Entfernung<br />
des erkrankten Dickdarmabschnittes schmerzarm<br />
durchgeführt werden und die Länge des stationären<br />
Aufenthaltes verkürzt werden. Bei bösartigen Darmerkrankungen<br />
wenden wir die min<strong>im</strong>alinvasive Technik<br />
an, wenn ebenso gute Heilungsergebnisse wie durch das<br />
herkömmliche Verfahren gewährleistet sind.<br />
Gallenblasenentfernung mit SILS<br />
SILS - Laparoskopische Chirurgie mit<br />
nur einem Zugang<br />
Bei der SILS-Technik bedarf es lediglich eines<br />
20 mm langen Schnittes in der Tiefe des Nabels, der zu<br />
einer nicht sichtbaren Narbe führt. Bei SILS handelt es<br />
sich um eine laparoskopische Methode, die keine Eröffnung<br />
eines inneren Organs (wie bei NOTES) notwendig<br />
macht. Der SILS-Port wird in den Bauch geschoben und<br />
über diesen eine Optik und zwei abwinkelbare Instrumente<br />
eingebracht. Mit den Instrumenten kann so sicher<br />
präpariert werden. Der Gallenblasengang (Ductus cysticus)<br />
und das Gefäß (Arteria cystica) werden mit Titanclips<br />
verschlossen und durchtrennt. Die Gallenblase wird<br />
über den kleinen Schnitt am Nabel aus dem Bauchraum<br />
entfernt. Die laparoskopische Gallenblasenentfernung<br />
gilt heute als „Goldstandard“. Die Kosmetik bei SILS ist<br />
jedoch nochmals besser als bei herkömmlichen laparoskopischen<br />
Operationen.