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Kampagne - Marketing Handwerk

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Trotz des absoluten Anstiegs der Braustättenanzahl ist die wirtschaftliche Situation der<br />

deutschen Brauwirtschaft seit Jahren angespannt. So gehen Bierabsatz, Bierverbrauch,<br />

Pro-Kopf-Konsum und Umsatz sukzessive zurück.<br />

Aus den großen Herausforderungen der Branche ergeben sich Chancen für lokale und<br />

regionale Brauereien mit einem individuellen Produktspektrum. Nicht zuletzt aufgrund<br />

des steigenden Anspruchs der Verbraucher hinsichtlich Produktqualität und -vielfalt wird<br />

Bier in Zukunft immer mehr vom Massengetränk zu einem Genussmittel. Lokale und<br />

regionale Bierspezialitäten werden zunehmend als Kulturgut wahrgenommen, denen<br />

auch eine entsprechende Zahlungsbereitschaft entgegengebracht wird.<br />

Wie auch in den übrigen <strong>Handwerk</strong>sberufen ist der Meisterbrief im Brauer- und Mälzerhandwerk<br />

nach wie vor das Aushängeschild für beruflichen Erfolg und den Weg in<br />

die Selbstständigkeit. Vor dem Hintergrund der bestehenden Marktpotenziale im Segment<br />

der Klein- und Kleinstbrauereien erstaunt es nicht, dass in einer kontinuierlich steigenden<br />

Anzahl Meisterprüfungen im Brauer- und Mälzerhandwerk abgelegt werden. So ist<br />

die Anzahl der abgeschlossenen Meisterprüfungen in diesem Gewerk von 31 im Jahr<br />

2005 auf 68 Abschlüsse 2011 um jahresdurchschnittlich rund 14 % angestiegen. Hinzu<br />

kommen die akademischen Abschlüsse in den Fachgebieten Brauwesen und Getränketechnologie.<br />

So bieten die TU Berlin und die TU München-Weihenstephan Studiengänge<br />

mit Abschluss Diplom-Braumeister bzw. Diplom-Ingenieur für Brauwesen und<br />

Getränketechnologien an. Neben diesen beiden Abschlüssen besteht die Möglichkeit,<br />

das Studium als Bachelor of Science bzw. Master of Science abzuschließen.<br />

Sei es im Rahmen der beruflichen oder akademischen Qualifikation: Der Beruf des Brauers<br />

und Mälzers verlangt sehr gut und vielseitig ausgebildete Fachkräfte. Dabei kommen<br />

in sämtlichen Produktionsschritten modernste Technologien zum Einsatz. Kleinstbrauereien<br />

mit einer handwerklichen Produktionsweise symbolisieren in besonderem Maße die<br />

hohe Bereitschaft zur Unternehmensgründung und zur selbstständigen Betriebsführung,<br />

die handwerkliche Betriebe auszeichnen. Auch wenn mengenmäßig hiermit die<br />

großen Anbieter nicht verdrängt werden können, zeigt sich hier ein Strukturwandel, der<br />

von den Verbrauchern anerkannt und honoriert wird.<br />

<strong>Handwerk</strong> schafft Transparenz<br />

Ca. 45 Millionen Fenstereinheiten …<br />

… werden bis zum Jahr 2020 von <strong>Handwerk</strong>ern in Deutschland im Rahmen von Renovierung<br />

und energetischer Sanierung im Gebäudebestand verbaut.<br />

In den vergangenen fünf Jahren belief sich der Absatz von Fenstereinheiten auf etwa<br />

12 Mio. Einheiten pro Jahr – Tendenz steigend. Die Verwendung von Glas in der<br />

Architektur als beliebtes Stilelement sowie die von der Bundesregierung angestrebte<br />

Verdoppelung der Gebäudesanierungsrate zur Erreichung der Klimaschutzziele lassen<br />

auf eine weiterhin stabile Marktentwicklung des Fenster- und Fassadenmarkts schließen.<br />

Auf den Bereich Modernisierung und Renovierung entfallen gut 60 % der abgesetzten<br />

Fenstereinheiten des gesamten Fenster- und Fassadenmarkts. Eine Studie des DHI beziffert<br />

den Marktanteil des <strong>Handwerk</strong>s hierbei auf mehr als 75 %. 72 Bei einer stabilen<br />

Marktentwicklung bis zum Jahr 2020 entspricht dies einer Anzahl von 45 Mio. Fenstereinheiten,<br />

die durch das <strong>Handwerk</strong> allein für Renovierungs- und Sanierungszwecke<br />

eingebaut werden.<br />

Tabelle 10: Entwicklung des Fenster- und Fassadenmarkts in Deutschland<br />

Fensterabsatz<br />

in Deutschland<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

Die Aufgaben des Glaserhandwerks gehen heute jedoch weit über die Herstellung bzw.<br />

Reparatur von Fenstern und Türen hinaus. Die Klarheit von Glas verleiht Gebäuden,<br />

Interieur und Kunststücken ein filigranes und leichtes Äußeres. Durch die gleichzeitig<br />

hohen Standards an Sicherheit und Energieeffizienz ist Glas zu einem zentralen Element<br />

der modernen Architektur sowohl im Innen- als auch im Außenbereich geworden.<br />

So wird das moderne Stadtbild immer mehr durch eindrucksvolle Glasfassaden bei<br />

repräsentativen Gebäuden geprägt. Durch den Einsatz von Hightech-Komponenten<br />

lassen sich bei fachgerechter Planung und Ausführung mittlerweile Glasfassaden-Systeme<br />

realisieren, die den hohen Ansprüchen in Bezug auf Sicherheit, Energieeffizienz und<br />

Komfort gerecht werden. Darüber hinaus können sie gleich mehrere weitere Funktionen<br />

wie Sonnen-, Schall- oder Einbruchsschutz erfüllen. 73 Auch bei privaten Wohngebäuden<br />

86 87<br />

In Millionen<br />

Fenstereinheiten*<br />

11,6 12,0 12,6 12,8 13,3**<br />

* Eine Fenstereinheit entspricht 1,69 m².<br />

** Prognosewerte.<br />

Quelle: Eigene Darstellung Prognos AG nach Pressemitteilungen des Verbands Fenster und Fassaden<br />

72 DHI (2010): Marktpotenziale des <strong>Handwerk</strong>s durch den Gebäudeenergieausweis, Veröffentlichung des Volkswirtschaftlichen<br />

Instituts für Mittelstand und <strong>Handwerk</strong> an der Universität Göttingen.<br />

73 Metallbau – das Fachmagazin: Gläserne Fassaden-Trends:<br />

http://www.metallbau-online.info/artikel/mb_Glaeserne_Fassaden-Trends_1434345.html

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