Tierrundschau Ausgabe 75 Jahr 2011 - Mobile Tierrettung eV
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Was uns bewegt ...<br />
Tiersammler<br />
Anfang März wurden die<br />
Mitarbeiter vom Tierheim<br />
Wollaberg und der <strong>Mobile</strong>n<br />
<strong>Tierrettung</strong> e.V. zu einer<br />
amtstierärztlichen Beschlagnahmung<br />
nach Haarbach/Rottal<br />
gerufen. Die dort ansässige<br />
Familie ist uns schon lange als<br />
Tiersammler bekannt. Trotz<br />
Tierhalteverbot sammeln sie<br />
immer wieder Massen an Tieren<br />
und leben mit ihnen unter erbärmlichen<br />
Umständen.<br />
Dieses Mal haben wir 27 Katzen,<br />
drei Hunde, vier Chinchillas,<br />
eine Taube, zwei Igel und<br />
zwei Hasen in unsere Obhut<br />
genommen. Alle Katzen sind an<br />
FIP erkrankt, zehn davon haben<br />
es trotz intensiver Behandlung<br />
nicht geschafft und sind gestorben.<br />
Einer der drei Hunde<br />
musste eingeschläfert werden.<br />
Es war ein sehr alter Dackel, der<br />
sich kaum noch auf den Beinen<br />
Freiwillige Helfer<br />
im Tierheim Wollaberg<br />
25 Teenager, die sich auf ihre Firmung<br />
vorbereiteten, besuchten zwei<br />
Wochen lang das Tierheim Wollaberg.<br />
In zwei Gruppen aufgeteilt, fütterten<br />
sie Katzen, säuberten Katzentoilet-<br />
Seite 22<br />
Tierschutzliga intern<br />
Die Tiersammler<br />
– hier deren<br />
Wohnung – leben<br />
auf einem einsam<br />
gelegenen Hof<br />
ohne Strom und<br />
fließend Wasser.<br />
halten konnte. Auch die beiden<br />
anderen Hunde waren in einem<br />
schlechten Zustand, sie hatten<br />
viel zu lange Krallen, einer litt<br />
an Wasser in der Lunge, was<br />
leider nie behandelt wurde und<br />
deshalb chronisch ist. Die beiden<br />
Hunde ließen wir tierärztlich<br />
versorgen, dann konnten<br />
wir ein neues Zuhause für sie<br />
finden. Die Igel wurden aufgepäppelt<br />
und in Freiheit entlassen.<br />
Auch für die Chinchillas<br />
und Hasen fanden wir einen guten<br />
Platz.<br />
Die übrigen 17 Katzen sind<br />
noch heute nicht vermittlungsfähig,<br />
immer wieder müssen sie<br />
tierärztlich versorgt werden.<br />
ten und führten Hunde aus. Jeden<br />
Nachmittag kamen die Firmlinge<br />
aus Neureichenau ins Tierheim und<br />
packten mit an. Vielen Dank den engagierten<br />
Helfern!<br />
Zwei Wochen lang halfen die Teenager einer Firmgruppe im Tierheim<br />
Wollaberg. Sogar an eine Futterspende dachten die freiwilligen Helfer.<br />
Tierpflegerin Vroni Schrank (2. v. re.) bedankt sich im Namen des Tierheims.<br />
Krank und ängstlich: Noch weiß die Katze nicht, dass eine bessere<br />
Zukunft auf sie wartet. Der alte Dackel konnte sich kaum<br />
mehr auf den Beinen halten und musste eingeschläfert werden.<br />
Abigeld gespendet<br />
Am Freitag, den 04.03.<strong>2011</strong>, spendeten<br />
die ehemaligen Abiturienten des<br />
Ludwig-Leichhardt Gymnasiums<br />
Cottbus ihr restliches Abigeld dem Tierschutzliga-Dorf.<br />
Der Abiball war mit über<br />
700 Besuchern so gut besucht, dass die Kosten<br />
für die Veranstaltung problemlos gedeckt<br />
werden konnten und knapp 500 Euro<br />
übrig blieben.<br />
Nach demokratischer Abstimmung entschieden<br />
sich die einstigen Schüler, das Geld<br />
einem gemeinnützigen Verein zu spenden.<br />
„Wir haben uns für das Tierschutzliga-Dorf<br />
entschieden, weil wir wollten, dass das Geld<br />
vor Ort bleibt. Und die Idee, den Tieren etwas<br />
Gutes zu tun, hat bei allen sofort großen<br />
Zuspruch gefunden“, so Maren Heilmeyer,<br />
die Vorsitzende des Abikommitees 2010.<br />
Das Tierschutzliga-Dorf und die Tierheimtiere<br />
bedanken sich bei allen Abiturienten<br />
des <strong>Jahr</strong>ganges 2010 ganz, ganz herzlich<br />
für die tolle Spende!