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Festtagsbroschüre "25 Jahre Münchner Aids-Hilfe"

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<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe e.V<br />

Information | Aufklärung | HIV-Test | Hilfe in Krisen | Begegnung | Selbsthilfe | Beratung | Betreuung | Rosa Alter


Gemeinsam gegen <strong>Aids</strong>.<br />

Wir übernehmen Verantwortung.<br />

Für uns und für andere.<br />

„Wir sind in München die<br />

zentrale Stelle für Selbsthilfe,<br />

Prävention,Gesundheitsförderung,<br />

Beratung,<br />

Rehabilitation und Versorgung<br />

im HIV-Bereich.”<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde,<br />

die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe in der Lindwurmstraße 71 ist in<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n zum zentralen Ort im HIV-Bereich in München<br />

geworden. Seit 1984 tragen wir mit Lebenslust, Menschlichkeit<br />

und Professionalität zu einem besseren Leben für<br />

Menschen mit HIV, schwule Männer, drogengebrauchende<br />

Menschen und MigrantInnen bei.<br />

Mit dieser vorliegenden Broschüre möchten wir Ihnen einen<br />

Überblick zu unseren vielfältigen Angeboten geben. Darin<br />

finden Sie auch für Fragen, Probleme und Bedürfnisse rund<br />

um die Themen HIV und <strong>Aids</strong> die direkten AnsprechpartnerInnen<br />

in unserem <strong>Aids</strong>-Hilfe-Haus. Wir stellen Ihnen<br />

außerdem Frauen und Männer vor, die diese Hilfe leisten und<br />

die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe zu dem machen, was sie heute ist.<br />

Wir sind stolz auf unsere Wurzeln in der Selbsthilfe, in der<br />

ehrenamtlichen Arbeit und in der politischen Interessenvertretung.<br />

Ein Blick <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> zurück. Als sich die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe<br />

1984 als erste regionale <strong>Aids</strong>-Hilfe in Deutschland gründete,<br />

wurde von Maßnahmen wie Absonderung bis hin zu<br />

Zwangstest alles diskutiert. Die bayerische Politik spiegelte<br />

das alte Seuchenrecht wider. Dagegen setzte die <strong>Münchner</strong><br />

<strong>Aids</strong>-Hilfe von Anfang an auf Eigenverantwortung und<br />

Freiwilligkeit. Sie nahm die Bedürfnisse der Menschen ernst,<br />

Übertragungsrisiken durch Safer Sex zu senken und die<br />

Sexualität zu erhalten, und organisierte selbst Angebote und<br />

Hilfen für Menschen mit HIV und <strong>Aids</strong>.<br />

Nach <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n sind die gesellschaftspolitischen Kämpfe<br />

zum Glück vorbei. Heute wird Prävention mit den Betroffenengruppen<br />

gemacht, und Menschen mit HIV stehen<br />

immer bessere Therapien und umfassende Hilfsangebote zur<br />

Verfügung. Auch die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe hat sich mit dem<br />

<strong>Aids</strong>-Geschehen stets verändert: Wir haben innovativ auf<br />

neue Bedürfnisse reagiert und integrative Angebote geschaffen,<br />

die Menschen mit und ohne HIV offen stehen – so<br />

zum Beispiel in der schwul-lesbischen Altenarbeit oder bei<br />

unseren Arbeits- und Beschäftigungsprojekten.<br />

Auch in Zukunft stellt sich die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe neuen<br />

Herausforderungen. In der Diskussion um die Frage, wie an-<br />

2<br />

Thomas Niederbühl, 47,<br />

Geschäftsführer der <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe e.V.<br />

steckend ein HIV-Positiver mit erfolgreicher HIV-Therapie ist,<br />

und welche Konsequenzen dies auf die Prävention hat, wollen<br />

wir irrationale Glaubenskämpfe vermeiden und stattdessen<br />

auf Grundlage gesicherter Fakten unsere Präventionsbotschaften<br />

ergänzen. Denn in München leben mindestens<br />

5000 Infizierte – Tendenz steigend. Jeden zweiten Tag<br />

infiziert sich eine <strong>Münchner</strong>in oder ein <strong>Münchner</strong>. Dagegen<br />

hilft nur Information, Aufklärung und der HIV-Test zur realisstischen<br />

Risikoeinschätzung, damit jeder Einzelne wirklich<br />

weiß, was er tut.<br />

Auch wenn medizinische Behandelbarkeit, gesellschaftliche<br />

Normalisierung und Enttabuisierung zunehmen und HIV<br />

immer mehr zu einer chronischen Krankheit wird: HIV bleibt<br />

eine nicht heilbare, sexuell übertragbare Erkrankung, die<br />

auch die nächsten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> und länger spezielle Hilfs-<br />

angebote und Dienstleistungen benötigen wird.<br />

Damit wir dies auch in Zukunft leisten können, brauchen wir<br />

jede Unterstützung. An dieser Stelle möchte ich Ihnen allen,<br />

die als MitarbeiterInnen, als Gäste im Café Regenbogen, als<br />

MieterInnen im Tagungszentrum, als Fördermitglieder und<br />

SpenderInnen unsere Arbeit möglich machen, herzlich<br />

danken.<br />

Euer<br />

Thomas Niederbühl<br />

3


„Wir wollen Wissen<br />

vermitteln,<br />

Ängste und<br />

Diskriminierung<br />

abbauen,<br />

HIV-Infektionen<br />

vermeiden.”<br />

4<br />

Michael Plaß, 26,<br />

Student der Pädagogik.<br />

Er ist ehrenamtlich engagiert bei der Präventionsgruppe Sittenstrolche.<br />

Information | Aufklärung | HIV-Test<br />

Jedes Jahr infizieren sich in Deutschland ungefähr<br />

3000 Menschen neu mit HIV, obwohl die<br />

Menschen eigentlich gut aufgeklärt sind. Wieso<br />

also geschieht das immer noch? Oft gehen<br />

Menschen Risiken ein, im Glauben, es bestehe<br />

für sie kein Risiko. Oder sie vertrauen in dieser<br />

einen, ganz besonderen Situation auf ihr Glück.<br />

Aber niemand infiziert sich leichtfertig oder gar<br />

willentlich. Genau deshalb bleiben in Zusammenhang<br />

mit HIV und <strong>Aids</strong> fundierte Information,<br />

Aufklärung und vor allem das persönliche<br />

Gespräch so wichtig.<br />

So vermittelt die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe Wissen auf<br />

vielen Kanälen: Durch den Infopool, den wir<br />

gemeinsam mit unserem Kooperationspartner,<br />

dem Projekt Prävention im Sub, unterhalten, werden<br />

regelmäßig Broschüren und Präventionsplakate<br />

in der schwulen Szene verteilt. Über 400<br />

Menschen besuchen täglich unsere Internetseite.<br />

In vielen Interviews und Hintergrundgesprächen<br />

informieren wir die Medien und die Öffentlichkeit.<br />

Es gibt kaum ein Straßenfest in der Szene, wo<br />

wir nicht mit einem Infostand präsent sind.<br />

Noch wichtiger ist uns aber der direkte Kontakt:<br />

entweder persönlich in der Beratungsstelle, am<br />

5<br />

Telefon, im Internet – oder „vor Ort" in der<br />

schwulen Szene, in Haftanstalten, im Drogenbereich.<br />

Stets suchen wir dort das Gespräch, wo<br />

Menschen von HIV betroffen sind. Das ist nicht<br />

immer ganz einfach, wie einige Beispiele zeigen.<br />

In einer schwulen Kneipe etwa will man sich<br />

amüsieren, nicht über HIV und <strong>Aids</strong> sprechen.<br />

Also lassen sich unsere ehrenamtlichen<br />

Sittenstrolche und Vertrauensmänner immer<br />

wieder etwas Neues einfallen, um den Gästen<br />

auf unterhaltsame Weise das Thema näher zu<br />

bringen. Oder Stichwort Drogen. Sterile Spritzen<br />

schließen bekanntlich das Risiko einer HIV-<br />

Übertragung beim Drogenkonsum aus. Spritzenautomaten<br />

bieten DrogenkonsumentInnen eine<br />

Möglichkeit, rund um die Uhr unauffällig und<br />

kostengünstig eine Spritze zu bekommen.<br />

Leider sind in München die Vorbehalte gegen<br />

solche Automaten noch groß. Während in Berlin<br />

seit vielen <strong>Jahre</strong>n über 20 Automaten ohne<br />

Probleme und Nachteile für die AnwohnerInnen<br />

betrieben werden, gab es in München 2008 nur<br />

einen einzigen Spritzenautomaten. Das wollen<br />

wir nicht akzeptieren: Die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe<br />

wird deshalb weiterhin hartnäckig Spritzenautomaten<br />

beantragen.


In Haftanstalten stellt sich ein ganz anderes Problem: Die<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe darf zwar über Infektionsrisiken und<br />

Schutzmöglichkeiten zu HIV und Hepatitis informieren. Aber<br />

obwohl in Haftanstalten Drogen konsumiert werden und Sex<br />

stattfindet, dürfen bei unseren Präventionsveranstaltungen<br />

Kondome oder gar sterile Spritzen nicht verteilt werden.<br />

Immerhin haben nach intensiven Gesprächen mit dem bayerischen<br />

Justizministerium Häftlinge seit 2008 verbesserten<br />

Zugang zu Kondomen.<br />

Da erscheint im Vergleich zu diesen vielfältigen Hindernisse<br />

in der Prävention eine von den über 80 jährlichen Präventionsveranstaltungen<br />

mit Schulklassen fast schon wie<br />

ein Kinderspiel. Doch auch hier müssen wir uns immer wieder<br />

neue, spannende Methoden einfallen lassen, mit denen<br />

wir die SchülerInnen für das Thema interessieren können.<br />

Unsere langjährige Erfahrung zeigt: Menschen, die wissen,<br />

ob sie infiziert sind oder nicht, verhalten sich meist anders<br />

wie Menschen, die es nicht genau wissen. Erstere schützen<br />

sich und andere konsequenter. Ein großer Teil der HIV-<br />

Infektionen wird von Menschen übertragen, die glauben, sie<br />

seien negativ. Oft haben sie sich erst kürzlich bei jemandem<br />

infiziert, der auch glaubte, er sei negativ. Und vor allem in<br />

den ersten Infektionswochen ist HIV besonders ansteckend.<br />

6<br />

Auch deshalb wirbt die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe seit <strong>Jahre</strong>n aktiv<br />

für den HIV-Test. Seit 2007 bieten wir in unserem <strong>Aids</strong>-Hilfe-<br />

Haus den HIV-Schnelltest an, der innerhalb von 30 Minuten<br />

ein sicheres Resultat bringt. Indem wir die quälende<br />

Wartezeit zwischen Test und Ergebnis reduzieren, wollen<br />

wird es vor allem schwulen Männern leichter machen. Denn<br />

der Anteil der schwulen Männer an den Neu-Infektionen liegt<br />

bei fast 60 Prozent.<br />

Heute wird davon ausgegangen, dass eine HIV-Übertragung<br />

bei sexuellen Kontakten ohne Kondom unwahrscheinlich ist,<br />

wenn die Viruslast des HIV-positiven Partners seit mindestens<br />

sechs Monaten unter der Nachweisgrenze ist, die HIV-<br />

Medikamente konsequent eingenommen werden und bei den<br />

Sexualpartnern keine Schleimhautdefekte vorliegen, etwa<br />

als Folge sexuell übertragbarer Infektionen. Diese Erkenntnis<br />

bietet weitere Möglichkeiten in der HIV-Prävention, die<br />

den Gebrauch von Kondomen sinnvoll ergänzen. Diese neuen<br />

Möglichkeiten sind für viele Menschen irritierend und teilweise<br />

beängstigend. Unsere wichtige Aufgabe ist es, den<br />

Menschen durch sachliche Information Sicherheit zu geben<br />

und ihnen zu helfen, die für sie persönlich wirkungsvollste<br />

Schutzmöglichkeit zu finden und dauerhaft anzuwenden.<br />

7


Herbert Ruprecht, 47,<br />

Sportlehrer, Kirchenmusiker, Krankenpflegehelfer.<br />

Er trainiert die Positiven Sportgruppen.<br />

„Wir sind selber<br />

von HIV betroffen<br />

und wissen deshalb<br />

am besten<br />

um die Probleme<br />

im Leben mit HIV.”<br />

8<br />

Begegnung | Selbsthilfe<br />

Viele Menschen, die mit HIV leben, leiden unter Isolation und<br />

Einsamkeit. Die einen erfahren, wie sich FreundInnen und<br />

Familie immer mehr zurückziehen. Die anderen ziehen sich<br />

aus Angst vor Zurückweisung selber zurück. Und manche<br />

haben zwar genügend soziale Kontakte, können aber dort<br />

nicht offen über ihre Infektion und ihre Sorgen sprechen.<br />

Über bestimmte Probleme spricht man sowieso lieber mit<br />

einem Menschen, der das gleiche Problem hat. Deshalb hat<br />

die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe gemeinsam mit Projekt Information<br />

und den <strong>Münchner</strong> HIV-Schwerpunktärzten die HIV-Therapie-<br />

Hotline eingerichtet.<br />

Die HIV-Therapie-Hotline ist Selbsthilfe im ursprünglichen<br />

Sinne: Betroffene beraten Betroffene zu HIV-Therapiefragen.<br />

Denn jemand, der vor der Entscheidung steht, den Rest seines<br />

Lebens (und das können heute gut 40-50 <strong>Jahre</strong> sein)<br />

täglich Medikamente zu nehmen, möchte in der Regel außer<br />

mit seinem Arzt auch mit jemandem sprechen, der die gleiche<br />

Erfahrung gemacht hat und sich deshalb mit der HIV-<br />

Therapie gut auskennt.<br />

Aber wichtiger noch als das Gespräch mit einem Experten ist<br />

oft das schlichte Beisammensein mit anderen Betroffenen.<br />

Denn Selbsthilfe bedeutet nicht nur, über schwierige<br />

Probleme zu sprechen, sondern auch, miteinander Spaß zu<br />

haben, aktiv zu sein und positive Erfahrungen auszutauschen,<br />

sich ohne Angst vor Ablehnung einfach entspannen<br />

9<br />

zu können. Dazu ist bei den verschiedenen Stammtischen,<br />

Sport- und Yogagruppen und vielen anderen Freizeitaktivitäten<br />

reichlich Gelegenheit.<br />

Das Café Regenbogen ist nicht nur der wichtigste Ort für<br />

Begegnungen in der <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe und ein Arbeitsplatz<br />

für Langzeitarbeitslose, die dort für den ersten Arbeitsmarkt<br />

trainieren. Es ist auch ein deutliches Symbol für den<br />

Wandel, den das Leben mit HIV seit dessen Eröffnung 1988<br />

erfahren hat. Gegründet von einigen positiven Männern und<br />

Frauen, die sich einen Schutzraum schaffen wollten, war das<br />

Café Regenbogen in den Anfangsjahren an einem geheimen<br />

Ort untergebracht, den nur wenige Eingeweihte kannten.<br />

Nicht einmal alle MitarbeiterInnen der <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe<br />

waren informiert. Die Positiven zogen sich allerdings nicht<br />

nur ängstlich in diesen Raum zurück. Das Café Regenbogen<br />

diente ihnen auch als Basis für zunehmend selbstsichere,<br />

fordernde und immer häufigere Schritte an die Öffentlichkeit<br />

und trug so aktiv zu der Entstigmatisierung von Positiven<br />

bei.<br />

Auch das Café Regenbogen hat sich über die <strong>Jahre</strong> hinweg<br />

immer mehr verändert. Heute ist es ein einladendes, offenes,<br />

nachbarschaftliches Restaurant für Positive und<br />

Negative, Schwule und Lesben, Transgender und Heteros,<br />

Junge und Alte. Kurzum: Ein Restaurant für die ganze Stadt,<br />

und somit auch für Sie, liebe LeserInnen.


„Für uns ist<br />

Gesundheit mehr<br />

als die bloße<br />

Abwesenheit von<br />

Krankheit.”<br />

Beratung | Betreuung | Hilfe in Krisen<br />

Auch heutzutage ist <strong>Aids</strong> nicht heilbar, eine Impfung ist nicht<br />

in Sicht. Medizinisch betrachtet scheint das Leben für<br />

Positive aufgrund wirksamer Medikamente relativ unproblematisch.<br />

Wenn die Therapie optimal wirkt, haben Infizierte<br />

fast dieselbe Lebenserwartung wie Nichtinfizierte. Trotzdem<br />

ist ein Leben mit der Infektion nicht einfach: Die Angst vor<br />

Ansteckung macht sexuelle, oft aber auch soziale Kontakte<br />

schwierig.<br />

Die Entscheidung, wer von der Infektion erfahren soll, ist<br />

nicht leicht, die Folgen sind oft nicht absehbar. Trotz guter<br />

Medikamente bleibt die Angst vor Krankheit und Tod stets<br />

präsent. Es können sich gesundheitliche Probleme einstellen,<br />

oder die Therapie selbst führt zu belastenden Nebenwirkungen.<br />

So sind Krankheit, Einsamkeit und materielle Not<br />

leider immer noch für viele Menschen, die mit HIV leben,<br />

ständige Begleiter. Und manchmal ist die HIV-Infektion der<br />

letzte Tropfen, der das ohnehin schon von vielfältigen<br />

Problemen belastete Leben eines Menschen völlig aus dem<br />

Gleichgewicht wirft.<br />

Für all diese Probleme ist die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe eine kompetente<br />

Ansprechpartnerin. Egal, ob Sie ein vertrauensvolles<br />

Gespräch über Ihre Ängste und Sorgen führen möchten, ob<br />

Sie wegen Ihrer HIV-Infektion keine Lust mehr am Sex haben,<br />

ob Sie sich zu schwach fühlen, einen Vollzeitjob durchzuhalten,<br />

oder ob Sie als Angehöriger unsicher sind, wie Sie sich<br />

10<br />

Christina Janus, 24,<br />

Studentin der Psychologie.<br />

Sie ist ehrenamtlich engagiert bei der Tafelrunde.<br />

verhalten sollen. Sprechen Sie mit uns. Sie erreichen die psychosoziale<br />

Beratungsstelle unkompliziert per Telefon, online<br />

oder persönlich ohne vorherige Terminvergabe.<br />

In Krisensituationen ist unser Case Management für Sie da,<br />

egal, ob Sie gesundheitliche, soziale oder finanzielle<br />

Probleme haben, oder – wie so oft im Leben – gleich alles auf<br />

einmal zusammenbricht. Wenn Sie auf Dauer Begleitung und<br />

Unterstützung brauchen, bieten wir Ihnen im betreuten<br />

Wohnen abgestufte Möglichkeiten von stundenweiser Betreuung<br />

in Ihrer eigenen Wohnung bis hin zu unserer rund<br />

um die Uhr betreuten Wohnung.<br />

Besonders im Arbeitsleben ist für viele Positive ihre HIV-<br />

Infektion ein großes Problem. Doch eigentlich könnte alles<br />

ganz einfach sein: bis auf ganz wenige Berufe stellt HIV nach<br />

dem Infektionsschutzgesetz am Arbeitsplatz keinerlei<br />

Risiko dar und darf somit bei der Einstellung oder im Arbeitsalltag<br />

auch keine Rolle spielen. Obwohl Arbeitgeber es nicht<br />

dürfen, verlangen manche trotzdem einen HIV-Test. Wenn<br />

man diesen ablehnt, ist man zwar im Recht – aber ohne<br />

neuen Job. Und am Arbeitsplatz stellt sich die Frage, was<br />

passiert, wenn ArbeitskollegInnen von der Infektion erfahren.<br />

Viele entscheiden sich, dies nicht zu riskieren und verwenden<br />

viel Zeit und Energie darauf, dieses Geheimnis zu<br />

wahren. Energie, die ihnen dann für die Arbeit fehlt. Zu<br />

Problemen am Arbeitsplatz bietet die<br />

11


Mirko Ebert, 29, Versicherungsfachmann (BWV).<br />

Er ist ehrenamtlich engagiert im Vorstand und<br />

im Café Regenbogen.<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe eine spezielle Beratung in Zusammenarbeit<br />

mit einem Rechtsanwalt.<br />

Für 56 Langzeitarbeitslose bietet die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe in<br />

sechs verschiedenen Einsatzbereichen in Gastronomie,<br />

Verwaltung und Tagungsorganisation Qualifizierung, Stabilisierung<br />

und Reintegration in den ersten Arbeitsmarkt und<br />

bildet zwei Azubis aus. Bei 30 Prozent der TeilnehmerInnen<br />

an diesen Qualifizierungsmaßnahmen gelingt die Vermittlung<br />

in den ersten Arbeitsmarkt.<br />

Das Leben mit einer HIV-Infektion ist in den letzten <strong>Jahre</strong>n<br />

wesentlich leichter und auch länger geworden. Normal ist es<br />

deshalb noch lange nicht. Ohne kompetente Hilfe wird es<br />

manchmal zur Qual. Wir helfen Menschen mit HIV, ein möglichst<br />

normales, glückliches und selbstbestimmtes Leben<br />

zu führen. Denn Gesundheit ist mehr als die bloße Abwesenheit<br />

von Krankheit.<br />

12<br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe e.V.<br />

Lindwurmstr. 71<br />

80337 München<br />

Tel. 089-54 333-0<br />

Fax 089-54 333-111<br />

info@muenchner-aidshilfe.de<br />

www.muenchner-aidshilfe.de<br />

Redaktion: Marion Hölczl, Thomas Niederbühl, Michael Tappe<br />

Fotos: Susie Knoll<br />

Grafik: Reinhold Kosel<br />

Lektorat: Marina Burwitz<br />

Druck: Peschke Druck, München<br />

Auflage: 10000<br />

(c) <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe – Februar 2009<br />

13


„Unsere zentrale Aufgabe ist,<br />

zu einem möglichst guten<br />

Leben beizutragen.”<br />

Rosa Alter<br />

Seit einigen <strong>Jahre</strong>n beschäftigt sich die<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe intensiv mit dem Älterwerden.<br />

Denn HIV-Infizierte leben länger mit<br />

ihrer Infektion und müssen so mit den allgemeinen<br />

Schwierigkeiten des Älterwerdens zurechtkommen.<br />

Und sie teilen ihre Ängste und Schwierigkeiten<br />

mit vielen nicht infizierten Schwulen,<br />

Lesben und Transgender, wie eine große Studie<br />

der städtischen Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen von 2004 herausfand.<br />

Dabei tauchten immer wieder dieselben<br />

Fragen auf wie: Kann ich im Altenheim offen über<br />

meine homosexuelle Lebensweise sprechen,<br />

ohne schief angesehen zu werden? Oder: Wie<br />

erkläre ich der Fachkraft vom Pflegedienst die<br />

Männerakte über dem Sofa? Das wenig überraschende<br />

Fazit lautete: Das „normale” Altenhilfe-<br />

system macht vielen Schwulen, Lesben und<br />

Transgender Angst, aber Alternativen gab es bislang<br />

in München nicht.<br />

Im Frühjahr 2009 eröffnet im Haus der<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe in der Lindwurmstraße 71<br />

die erste „rosaALTERnative”, eine Wohngemeinschaft<br />

für ältere schwule Männer mit und ohne<br />

HIV. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung<br />

durch die Landeshauptstadt München,<br />

der Stiftung deutsches Hilfswerk, der Bayerischen<br />

Landesstiftung, dem Stiftungsamt der<br />

Landeshauptstadt München sowie der Antenne<br />

Bayern Stiftung konnte der vierte Stock komplett<br />

umgebaut werden. So verfügt jetzt jeder<br />

der sechs Bewohner nicht nur über ein Zimmer,<br />

sondern auch über ein eigenes Bad und das<br />

14<br />

Bert Stelzl, 69,<br />

Pensionär.<br />

Er ist ehrenamtlich engagiert bei Rosa Alter.<br />

gemeinsame Wohnzimmer über einen zusätzlichen Balkon.<br />

Das Leben in der Wohngemeinschaft gestalten die Bewohner<br />

selbst. Sie entscheiden, welcher Pflegedienst im Bedarfsfall<br />

beauftragt wird und wie viel Gemeinschaft gelebt wird, ob die<br />

Bewohner zusammen kochen, oder ob im Café Regenbogen<br />

gegessen wird. Einmal im Monat treffen sich alle Bewohner,<br />

um mit externer Unterstützung Wünsche und gemeinsame<br />

Themen sowie Konflikte des Zusammenlebens zu besprechen.<br />

Und es wurden noch mehr Angebote geschaffen. Seit 2008<br />

finanziert die Landeshauptstadt München die Beratungs- und<br />

Vernetzungsstelle „Rosa Alter” für ältere Lesben, Schwule,<br />

Transgender und ihre vielseitigen Probleme, die das Älterwerden<br />

mit sich bringen kann: individuelle Beratung zu altersbedingten<br />

Problemen, Hilfe und Begleitung bei der Durchsetzung<br />

von Ansprüchen sowie Vermittlung von geeigneten Hilfen wie<br />

Pflege, hauswirtschaftliche Versorgung oder Betreuung.<br />

Gleichzeitig wird die Beratungs- und Vernetzungsstelle „Rosa<br />

Alter” die bereits vorhandenen Einrichtungen für ältere<br />

Menschen für die Lebensweisen und Bedürfnisse von älteren<br />

Lesben, Schwulen und Transgendern sensibilisieren und bei<br />

Bedarf schulen. Damit es künftig leichter wird, Angebote der<br />

„normalen” Altenhilfe in Anspruch zu nehmen, ohne Angst vor<br />

dummen Fragen oder schrägen Blicken. In enger Kooperation<br />

mit weiteren schwullesbischen Einrichtungen wie Sub, Letra,<br />

Gay & Gray und der städtischen Koordinierungsstelle werden<br />

weitere neue Angebote entwickelt.<br />

15


„Wir sind stolz auf<br />

unsere Wurzeln in<br />

der Selbsthilfe<br />

und in der Ehrenamtlichkeit,<br />

die wir<br />

aktiv bewahren<br />

und gemeinsam<br />

weiterentwickeln.”<br />

Ehrenamtliches Engagement<br />

Wir leben zwar in einem Sozialstaat, der sich um die wesentlichen<br />

Grundbedürfnisse seiner BürgerInnen kümmert und<br />

soziale Einrichtungen wie die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe finanziert.<br />

Aber unsere Gesellschaft würde nicht funktionieren, wenn es<br />

nicht überall Menschen geben würde, die sich ehrenamtlich,<br />

also freiwillig in ihrer Freizeit, für soziale Belange engagieren.<br />

Von Anfang an war das ehrenamtliche Engagement in der<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe eine zentrale Säule des Vereins. Die<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe, die 1984 als ehrenamtlicher Selbsthilfeverein<br />

gegründet wurde, hat sich bis heute ihre Identität als<br />

Selbsthilfeorganisation bewahrt.<br />

Die über 130 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sind nicht einfach<br />

kostenlose Hilfskräfte der fast 50 bezahlten Fachkräfte.<br />

Ganz im Gegenteil. Sie leisten einen eigenständigen, unersetzlichen,<br />

qualifizierten Beitrag zur Arbeit des Vereins als integraler<br />

Bestandteil des „multiprofessionellen Teams” in jeder<br />

Abteilung der <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe. Unsere ehrenamtlichen<br />

MitarbeiterInnen engagieren sich in der Prävention und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

in der Beratung und Betreuung und auch in der<br />

Verwaltung.<br />

Die Motivation zur Mitarbeit ist unterschiedlich: der eine<br />

möchte sich als schwuler Mann in seiner Community sozial<br />

engagieren, die andere möchte im Rahmen ihres Studiums für<br />

die spätere Berufspraxis Erfahrung sammeln. HIV-Infizierte<br />

16<br />

Susi Hillebrand, 35,<br />

promovierte Naturwissenschaftlerin.<br />

Sie engagiert sich ehrenamtlich im Vorstand<br />

und im Café Regenbogen.<br />

engagieren sich, um Diskriminierungen abzubauen, Nicht-<br />

Infizierte, weil sie die offene, lebensbejahende Atmosphäre in<br />

der <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe schätzen.<br />

Die Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter-<br />

Innen und ihre Anleitung durch professionelle Fachkräfte<br />

haben deshalb für die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe einen sehr hohen<br />

Stellenwert. Voraussetzung für die regelmäßige Mitarbeit in<br />

einer der ehrenamtlichen Gruppen ist die Teilnahme am Infoabend<br />

und am anschließenden Ausbildungswochenende. In<br />

hausinternen oder vom Dachverband angebotenen Fortbildungen<br />

vertiefen die MitarbeiterInnen ihr Wissen und ihre<br />

Fähigkeiten, etwa zu neuen Entwicklungen in der HIV-Therapie<br />

oder in Gesprächsführung.<br />

Auch Menschen, die sich nicht regelmäßig engagieren wollen<br />

oder können, sind willkommen. Zu besonders arbeitsintensiven<br />

Zeiten wie dem Christopher Street Day oder dem Welt-<strong>Aids</strong>-<br />

Tag am 1. Dezember werden viele HelferInnen für Aufgaben<br />

benötigt, die keine intensive vorherige Schulung erfordern.<br />

Darüber hinaus unterstützen uns viele Menschen ehrenamtlich,<br />

deren Dienstleistung wir uns sonst nicht leisten könnten:<br />

ÄrztInnen halten Vorträge, Werbefachleute entwerfen Plakate<br />

und Flyer oder RechtsanwältInnen beraten uns kostenlos.<br />

Jeden letzten Freitag im Monat um 19 Uhr findet in der<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe ein Infoabend für Menschen statt, die<br />

sich für ehrenamtliches Engagement interessieren. Schauen<br />

Sie doch einfach mal vorbei!<br />

17


Margarete Doppler, 59,<br />

Psychologin.<br />

Sie engagiert sich ehrenamtlich in der Benefiz- und Öffentlichkeitsgruppe.<br />

„Unabhängigkeit heißt für uns auch, eine<br />

solide finanzielle Grundlage zu haben.”<br />

Finanzen<br />

Die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe bietet eine Fülle von<br />

Projekten an. Wir arbeiten in den Bereichen<br />

Prävention, Leben mit HIV, Beratung, Betreuung,<br />

Wohnen und Arbeit. Für dieses große Angebot<br />

wird auch viel Geld benötigt. 2007 waren das<br />

beispielsweise etwa 2,5 Millionen Euro. Diese<br />

Summe wird in einem sozialen Betrieb wie dem<br />

der <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe zu 75 Prozent für<br />

Personal und Miete in der <strong>Münchner</strong> Innenstadt<br />

ausgegeben. Doch die in diesem Zusammenhang<br />

vielleicht spannendere Frage lautet: Wie<br />

bringt die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe eigentlich<br />

2,5 Millionen Euro zusammen?<br />

Bei der <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe nehmen die freiwilligen<br />

staatlichen Zuschüsse vom Freistaat<br />

Bayern und die kommunalen Zuschüsse von der<br />

Landeshauptstadt München mit 39 Prozent den<br />

größten Bereich ein. Diesen Zuschüssen stehen<br />

unsere selbst erwirtschafteten Einnahmen<br />

gegenüber, die sich zusammensetzen aus<br />

Betreuungsentgelten (24 Prozent) und wirtschaftlichen<br />

Geschäfts- und Zweckbetrieben<br />

(10 Prozent) sowie sonstigen Einnahmen (10<br />

Prozent). Darunter fallen Aufwandsentschädigungen<br />

und Lohnkostenerstattungen, wie für<br />

unsere TeilnehmerInnen an den Beschäftigungsmaßnahmen.<br />

Dieses selbst verdiente Geld hat<br />

einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Die<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe ist unabhängiger vom tagespolitischen<br />

Geschehen.<br />

Unsere überaus wichtigen Einnahmen aus<br />

Spenden und Mitgliedsbeiträgen (17 Prozent)<br />

runden die Finanzierung der <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-<br />

Hilfe ab. Das waren 2007 4<strong>25</strong>.000 Euro, worüber<br />

wir uns sehr freuen. Das Geld kam von verschiedenen<br />

Seiten: von Unterstützern, Freunden,<br />

Partnern, Sponsoren, Mitgliedern, Akteuren<br />

wie dem <strong>Münchner</strong> Kammerorchester mit dem<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Konzert, dem Team München mit<br />

dem „Run for Life”, dem Gärtnerplatztheater mit<br />

der <strong>Aids</strong>-Tanzgala, weiteren <strong>Münchner</strong> Theatern,<br />

dem Adventskalender der Süddeutschen Zeitung<br />

oder der Deutschen <strong>Aids</strong>-Stiftung – sowie vielen<br />

<strong>Münchner</strong>innen und <strong>Münchner</strong>n, ganz beson-<br />

18<br />

ders aus dem engeren und weiteren Umfeld der Gay<br />

Community. Und auch von der Pharmaindustrie erhalten wir<br />

Geld. Insgesamt erreicht das Pharma-Sponsoring mit etwa<br />

10.000 Euro etwas mehr als 0,5 Prozent der <strong>Jahre</strong>serlöse.<br />

Die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe verwendet diese wertvollen<br />

Spenden, um auch weiterhin viele soziale Projekte fördern zu<br />

können. Dabei muss jedes öffentlich geförderte Projekt der<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe mit 10 bis 20 Prozent Eigenmitteln<br />

unterstützt werden. Das sind allein fast 150.000 Euro im<br />

Jahr, zum Beispiel für Jugendaufklärung, Testberatung und<br />

Hilfe für MigrantInnen. Nur mit Spenden finanzieren wir eine<br />

unabhängige HIV-Therapieberatungsstelle; Unterstützung<br />

von Betroffenen mit Überbrückungshilfen, Mahlzeiten,<br />

Winterbekleidung, bei Stromrechnungen, medizinischen<br />

Zusatzleistungen, Brillen und Zahnersatz; Unterstützung<br />

von Betroffenen in Justizvollzugsanstalten mit regelmäßigen<br />

finanziellen Zuwendungen, wenn sie wegen ihrer HIV-<br />

Infektion dort nicht arbeiten dürfen; Aufbau und Durch-<br />

führung von Wohnprojekten (Personal- und Investitionskosten);<br />

tatkräftige Unterstützung bei Hilfsbedarf vom<br />

Handwerker bis zur Tierpflege, vom Fahrdienst bis zur<br />

Kinder- und Jugendbetreuung bei den Betroffenen zu Hause.<br />

Und es gibt noch viele weitere hier ungenannte Hilfs-<br />

angebote. Jeder Euro für die <strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe ist sinnvoll<br />

angelegt und hilft mit, dass wir unsere Arbeit auch in<br />

Zukunft leisten können. Unterstützen können Sie uns beispielsweise<br />

auch, indem Sie Fördermitglied werden.<br />

19<br />

Bitte<br />

freimachen<br />

Treten Sie mit uns in Kontakt – wir senden Ihnen gerne Infos zu.<br />

Ich möchte Infomaterial zu HIV/<strong>Aids</strong>.<br />

Ich möchte Mitglied/Fördermitglied werden.<br />

Antwort<br />

Ich möchte mich ehrenamtlich engagieren.<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe e.V.<br />

Lindwurmstraße 71<br />

Ich möchte den Newsletter abonnieren.<br />

80337 München<br />

E-Mail<br />

Name<br />

Straße<br />

Ort


Helfen Sie uns helfen!<br />

Seit <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n setzen wir Hilfe und Solidarität<br />

gegen die Ausgrenzung von Menschen mit HIV,<br />

MigrantInnen, schwulen Männern und Drogen<br />

gebrauchenden Menschen. Damit Menschen mit<br />

HIV und <strong>Aids</strong> auch in Zukunft umfassende<br />

Hilfsangebote erhalten, braucht die <strong>Münchner</strong><br />

<strong>Aids</strong>-Hilfe Ihre Unterstützung.<br />

Spendenkonto<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe e.V.<br />

Stadtsparkasse München<br />

BLZ 701 500 00<br />

Konto 47 47 42<br />

Online spenden<br />

Newsletter abonnieren unter<br />

www.muenchner-aidshilfe.de<br />

www.muenchner-aidshilfe.de<br />

Kontakt<br />

<strong>Münchner</strong> <strong>Aids</strong>-Hilfe e.V.<br />

Lindwurmstr. 71, 80337 München<br />

Tel. 089-54 333-0, Fax 089-54 333-111<br />

info@muenchner-aidshilfe.de, www.muenchner-aidshilfe.de<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Niederbühl, thomas.niederbuehl@muenchner-aidshilfe.de<br />

Spenden<br />

Peter Becker, peter.becker@muenchner-aidshilfe.de<br />

Ehrenamt<br />

Martin Jautz, martin.jautz@muenchner-aidshilfe.de<br />

Beratungsstelle<br />

089-54 333-0, beratungsstelle@muenchner-aidshilfe.de<br />

Anonyme Telefonberatung<br />

Montag bis Freitag 19 - 21 Uhr, Telefon 19 411<br />

Online-Beratung<br />

www.aidshilfe-beratung.de<br />

HIV-Therapie-Hotline<br />

089-54 333-123, therapie.hotline@muenchner-aidshilfe.de<br />

Betreutes Wohnen<br />

betreutes.wohnen@muenchner-aidshilfe.de<br />

Café Regenbogen<br />

089-54 333-102, regenbogen@muenchner-aidshilfe.de<br />

Checkpoint München<br />

Anonymer HIV-Schnelltest<br />

089-54 333-666, checkpoint@muenchner-aidshilfe.de<br />

Tagungszentrum<br />

089-54 333-201/-202, tagungszentrum@muenchner-aidshilfe.de<br />

Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose<br />

089-54 333-204, rudolf.tafelmeier@muenchner-aidshilfe.de<br />

Rosa Alter<br />

089-54 333-314, diana.zambelli@muenchner-aidshilfe.de

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