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PDF Bericht Markstudie Exportberatung - Mundi Consulting

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Bezüglich der Wahrnehmung der Konkurrenzsituation lassen sich unterschiedliche Positionen<br />

erkennen, die sich alle am Verhältnis des jeweiligen Exportberaters zur Osec orientieren:<br />

- Die wenigen grösseren Akteure sehen die Osec in ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich als<br />

„einzige Konkurrentin“, dessen Akquisitionstätigkeit jedoch staatlich gefördert werde.<br />

- Alle übrigen kleinen Akteure sehen die Osec nicht als Konkurrenz, da sie sich von vorneherein<br />

auf einen Nischenmarkt konzentrieren.<br />

Die Osec wird von den übrigen Exportberatern fast übereinstimmend als „wenig kooperativ“<br />

wahrgenommen. Entweder erscheint sie als „Konkurrenz“, die für wichtige Märkte oder<br />

Fragestellungen eigene neue Angebote aufbaute, oder dann fehlen institutionalisierte<br />

Kontakte. Anzustreben wäre jedoch ein kooperatives Selbstverständnis der Osec, das in<br />

den übrigen Akteuren in der <strong>Exportberatung</strong> keine Konkurrenten sondern Partner für die<br />

Verbesserung der Exportchancen von Schweizer Unternehmen sieht. Obwohl die kommerziellen<br />

Aktivitäten der Osec nur einen bescheidenen Teil ihrer Aktivitäten ausmachen, sind<br />

mehrere Exportberater der Ansicht, die Osec müsse sich wieder auf den Grundsatz der<br />

Subsidiarität zurückbesinnen und ihre Leistungen künftig bewusst auf jene Märkte konzentrieren,<br />

für die keine anderen Angebote bestehen<br />

Das neu etablierte Business Network Switzerland, das Osec, kantonale Handelskammern<br />

und Swiss Business Hubs verknüpft, funktioniert in der welschen Schweiz gut; im deutschsprachigen<br />

Teil der Schweiz ist dies offensichtlich nicht der Fall: hier wirken die wenigen in<br />

der <strong>Exportberatung</strong> aktiven kantonale Stellen als „Einzelkämpfer“, eine Koordination durch<br />

und mit der Osec scheint nicht stattzufinden.<br />

Mehrere Gesprächspartner sehen Klärungsbedarf in Bezug auf die zahlreichen Instrumente<br />

der Exportförderung auf Bundesebene. Einzelne Exportberater äussern sich auch zur künftigen<br />

Organisation der Exportförderung in der Schweiz. Im Vordergrund steht dabei der Vorschlag,<br />

Ansiedlung und Exportförderung (Osec, Standort Schweiz, Wirtschaftsförderung seco,<br />

ev. weitere Stellen) in einer staatlichen Organisation zusammenzufassen.<br />

Die im Moment diskutierte Einrichtung eines „First-Stop-Shop“ halten sowohl Exporteure<br />

wie Exportberater aufgrund der vorliegenden Untersuchung für nicht unbedingt nötig.<br />

Eine von der Angebotsseite ausgehende sehr grobe Schätzung ergibt ein Marktvolumen der<br />

<strong>Exportberatung</strong> in der Schweiz von 5 bis 10 Mio CHF pro Jahr.<br />

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