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Bücherbus am Ende? - NSI

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1.<br />

Lernprojekt Verwaltungsbetriebswirtschaft 2005<br />

Organisationsrahmen<br />

1.1 Lehrgangsort: Celle<br />

in Celle<br />

Thema:<br />

<strong>Bücherbus</strong> <strong>am</strong> <strong>Ende</strong>?<br />

- Die Kreisfahrbibliothek optimieren -<br />

Dokumentation<br />

- gekürzte Fassung -<br />

1.2 Lehrgang: Abschlusslehrgang Verwaltungsfachangestellte -02-2-<br />

06<br />

1.3 Lehrgangszeitr.: 20.–27.04.2005<br />

1.4 Lehrpersonen: Marcus Heins -> BWL, Investitionsrechnung<br />

Marcus Crolly -> Öff. Finanzwirtschaft I<br />

Jörg Brüsewitz -> Verwaltungsbetriebslehre<br />

1.5 Teilnehmer: Sarah Constabel Monika Döpke Dominic<br />

Kabbe<br />

Malte Kalinowski Fabian Kalks Jan<br />

Kleinschmidt<br />

Sonwill Laubner Nina Lühring Nadine Meder<br />

Julia Messner Annika Meyer Carina Meyer<br />

Tim Pfeffer Alexandra Rex Christian<br />

Schmidt<br />

Fabian Schmidt Bastian Slaby Jessica<br />

Watzelt<br />

Isabelle Ziesemer<br />

1.6 Zeitmodell: Projekteinführung: 5 Std.<br />

Lehrstunden: 42 Std.


Projektpräsentation: 3 Std.<br />

Übungsklausur: 3 Std.


08.00<br />

12.00<br />

13.00<br />

15.00<br />

Mittwoch<br />

04.05.<br />

Einführung<br />

Rollenspiel<br />

Mindmap<br />

Punktabfrag<br />

e<br />

BWL I<br />

Betriebsformen<br />

Vermerk<br />

1.7 Zeitmodell (Makroplanung)<br />

Mittwoch Donnerstag Freitag Montag Dienstag Mittwoch<br />

20.04. 21.04. 22.04. 25.04. 26.04. 27.04.<br />

BWL II<br />

Betriebliche<br />

Ziele<br />

Invest.-Rg. I<br />

Kostenvergleichsrechng.<br />

Vermerk<br />

Präsentation<br />

Finanzverw. I<br />

HH-Planung<br />

und<br />

-Aufstellung<br />

Produktblatt<br />

HH-Satzung<br />

BWL III<br />

Ausschreibung<br />

Finanzverw. II<br />

HH-Ausführung<br />

BWL IV<br />

Vergabe<br />

Beschlussvorlage<br />

Geschäftsbrief<br />

Finanzverw. III<br />

HH-Ausführung<br />

Sachbuch-<br />

Buchung<br />

BWL V<br />

Optimierung<br />

KFB<br />

(Kreativphase)<br />

Innerdienstl.<br />

Vorlage<br />

Invest.-Rg. II<br />

Armortisationsrechnung<br />

Finanzverw. IV<br />

zur Verfügung<br />

Finanzverw. V<br />

Kredite<br />

Zus<strong>am</strong>menfassung<br />

der<br />

Ergebnisse<br />

Vorbereitung<br />

Präsentation<br />

Präsentation<br />

10-13 Uhr


2. Inhaltsrahmen<br />

2.1 Inhalte und Wissensstrukturen:<br />

Dem Verwaltungsfachangestellten-Lehrgang -02-2-06 in Celle wurde für die<br />

Projektwoche vom 20.04. bis 27.04.2005 das Thema Kreisfahrbibliothek des<br />

Landkreises Celle vorgestellt. Dabei wurde vom Celler Dozentente<strong>am</strong> der<br />

Arbeitstitel „Der kaputte <strong>Bücherbus</strong>“ geprägt. Es ging schwerpunktmäßig darum,<br />

diese freiwillige Aufgabe des Landkreises unter Gesichtspunkten der<br />

Wirtschaftlichkeit, aus haushaltsrechtlicher Sicht und der des Controllings<br />

darzustellen und zu bewerten.<br />

Wegen der großen Außenwirkung dieser freiwilligen Aufgabe, insbes. auch im<br />

politischen Raum, sowie der Komplexität wurde zum Teil mit fiktiven und<br />

abgespeckten Daten an diesem Projektthema gearbeitet. Im Vordergrund stand<br />

also weniger die Echtheit der Zahlen zur Aufgabe Kreisfahrbibliothek, sondern<br />

vielmehr die Reihe an Möglichkeiten der fachübergreifenden Bearbeitung und<br />

Betrachtung durch die Projektte<strong>am</strong>s.<br />

2.2 Lehrziele:<br />

Die Teilnehmer des Lernprojektes können nach Beendigung der Projektwoche<br />

aus umfangreichem Sachverhaltsmaterial Informationen filtern und<br />

Aufgabenstellungen ergebnisorientiert lösen<br />

Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durchführen<br />

Unternehmensformen von Kommunen unterscheiden und deren Merkmale<br />

sowie Vorteile für die Aufgabenerfüllung erkennen<br />

ein Problem haushaltsrechtlich analysieren und beurteilen<br />

Ausschreibungs- und Vergabeverfahren einschl. Submission bearbeiten<br />

Haushaltsplanung und Haushaltsaufstellung durchführen<br />

Vorgänge der Haushaltsausführung und -bewirtschaftung bearbeiten<br />

das Controlling als Element des Neuen Steuerungsmodells anwenden<br />

erarbeitete Ergebnisse vor einem Plenum mit Technikunterstützung<br />

präsentieren.


2.3 Situation:<br />

Das Dozentente<strong>am</strong> hat von Beginn an Wert darauf gelegt, das Lernprojekt als<br />

wichtigen Bestandteil des Abschlusslehrgangs bei den Schülern zu verorten.<br />

Anlass für die Besorgnis, das Projekt könnte „auf die leichte Schulter“ genommen<br />

werden, waren entsprechende Wahrnehmungen im Unterricht. Projektwochen haben<br />

ganz offenbar in der Schulzeit ihre Prägung hinterlassen.<br />

Den Lehrgangsteilnehmern wurde die nötige Wertschätzung mit einer offiziellen<br />

schriftlichen Einladung zur Teilnahme an der Projektwoche entgegengebracht. Mit<br />

den so übermittelten ersten Informationen zum Projekt konnte gleichzeitig das<br />

Interesse geweckt und eine Spannung bis zur Kick-off Veranstaltung aufgebaut<br />

werden.<br />

Aber auch das Interesse des Studieninstituts an unserem Projekt erzeugte eine<br />

positive Anspannung bei Schülern und Lehrern zugleich. Die Leitung des<br />

Studieninstituts hat sich zur Präsentation angekündigt. Das wiederum war für uns<br />

Anlass, die Verwaltungsspitzen von Stadt und Landkreis ebenfalls einzuladen.<br />

Besser konnten wir uns für den Höhepunkt des Projektes nicht motivieren.


Stadt Celle<br />

Der Oberbürgermeister<br />

Stadt Celle Der Oberbürgermeister 29220 Celle<br />

Frau<br />

Sarah Constabel<br />

Gemeinde Winsen (Aller)<br />

Ihr Schreiben Dienststelle/Aktenzeichen Ansprechpartner/in Datum<br />

Stab des Verwaltungsvorstandes Herr Brüsewitz 07.04.2005<br />

Raum 233 Tel. 0 51 41 / 12 448<br />

02.VFA-02-2-06 Fax 0 51 41 / 12 75 448<br />

E-Mail Joerg.Bruesewitz@celle.de<br />

Teilnahme <strong>am</strong> Lernprojekt Verwaltungsbetriebswirtschaft 2005<br />

Sehr geehrte Frau Constabel,<br />

Sie stehen in Ihrer beruflichen Ausbildung inmitten des Abschlusslehrganges und d<strong>am</strong>it kurz<br />

vor Ihrem Ausbildungsziel, der Abschlussprüfung zum/zur Verwaltungsfachangestellten.<br />

Bevor dieses Ziel erreicht ist, haben Sie allerdings noch die Chance, eine neue Lehr- u.<br />

Lernform mit einem problem- und handlungsorientierten Konzept <strong>am</strong> Lehrgangsort Celle<br />

einzuführen. Erstmalig geht mit der Erarbeitung übergreifender Projektziele in den<br />

Unterrichtsfächern BWL, KLR, Investitionsrechnung, Öffentliche Finanzwirtschaft und<br />

Organisationslehre das Lernprojekt Verwaltungsbetriebswirtschaft in Celle an den Start.<br />

Ich lade Sie daher herzlich zur Teilnahme <strong>am</strong><br />

ein.<br />

Nähere Infos zum Projekt:<br />

Lernprojekt Verwaltungsbetriebswirtschaft<br />

in der Zeit vom 20. bis 27. April 2005<br />

-Beginn <strong>am</strong> Mittwoch, d. 20.04.05 um 08:00 Uhr<br />

im Celle Saal (Raum 424) des Neuen Rathauses-<br />

1983<br />

Verleihung der<br />

EUROPA-NOSTRA-Medaille<br />

2000<br />

„Neues Leben in alten Gebäuden“<br />

Preis der Deutsche Bank Bauspar AG<br />

2000<br />

Hauptpreis im Landeswettbewerb<br />

„Niedersachsen Kinderland“<br />

2001<br />

Goldmedaille der<br />

Entente Florale Deutschland<br />

Das Projekt trägt den N<strong>am</strong>en „Der kaputte <strong>Bücherbus</strong>“. Die Woche wird sich also<br />

ausschließlich um die Kreisfahrbibliothek des Landkreises Celle drehen. Sie werden,<br />

überwiegend in Gruppen, Arbeitsaufträge im Zus<strong>am</strong>menhang mit dem <strong>Bücherbus</strong> erhalten<br />

und entspr. Ergebnisse gemeins<strong>am</strong> erarbeiten, präsentieren und diskutieren.


Die Projektwoche ist Teil des Abschlusslehrganges und wird im Neuen Rathaus der Stadt<br />

Celle veranstaltet. Die Arbeitszeiten im Projekt gestalten sich flexibel, Sie müssen jedoch<br />

mindestens eine tägliche Mitarbeit von 08:00 bis 13:00 Uhr einplanen. Im Einzelfall werden<br />

die Fachlehrer Marcus Crolly, Marcus Heins und Jörg Brüsewitz weitere Zeiten mit Ihnen<br />

vereinbaren.<br />

Den Abschluss des Projektes bildet eine Vorstellung Ihrer Ergebnisse <strong>am</strong> Mittwoch, den 04.<br />

Mai 2005 vor leitenden Vertretern des Studieninstituts Hannover, der Stadt sowie des<br />

Landkreises Celle.<br />

Ich bin sicher, dass diese Veranstaltung beruflich einen großen Nutzen für Sie haben wird und<br />

wünsche mir, dass Sie gleichzeitig auch mit viel Spaß an die gestellten Aufgaben herangehen<br />

werden. Ich persönlich freue mich auf die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Ihnen und verbleibe bis zum<br />

20. April<br />

mit freundlichem Gruß<br />

Im Auftrag<br />

Ihr<br />

Jörg Brüsewitz


2.4 Aufgabenstellung:<br />

Sachverhalt<br />

Im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Haushaltsjahr 2005 fällt dem Landrat<br />

das defizitäre Produkt „Kreisfahrbücherei“ ins Auge. Der Zuschussbedarf beträgt für<br />

das Jahr 2005 etwa 300.000 Euro. Der Planansatz für 2004 lag bei 250.000 Euro.<br />

Das Rechnungsergebnis für 2003 weist ein Defizit in Höhe von 248.755,97 Euro aus.<br />

Der Landrat weist darauf hin, dass in Zeiten „knapper Kassen“ jede Aufgabe kritisch<br />

hinterfragt werden muss, zumal es sich bei der Kreisfahrbücherei (KFB) nicht um<br />

eine per Gesetz zugewiesene; sondern um eine freiwillige Aufgabe handelt. Der bei<br />

der Haushaltsberatung ebenfalls anwesende Amtsleiter des zuständigen Schul<strong>am</strong>tes<br />

erläutert auf Nachfrage Details zur derzeitigen Struktur der KFB.<br />

Der Bus aus dem Baujahr 1992 weist seit etwa 3-4 Jahren steigende<br />

Reparaturkosten auf. Ein Gutachten der zuständigen Werkstatt (siehe Anlage), hat<br />

ergeben, dass der Bus ohne eine „Generalüberholung“ die nächste<br />

Hauptuntersuchung (TÜV) im Februar 2006 wahrscheinlich nicht erfolgreich<br />

überstehen wird. Die Reparaturkosten belaufen sich im kommenden Jahr somit auf<br />

rund 30.000 Euro. Ein neuer Bus kostet im Vergleich dazu etwa 150.000 Euro.<br />

Personalkosten werden für 3 Angestellte gezahlt (1 Fahrer, 1 Bibliotheksangestellte,<br />

1 Assistentin). Im Jahr 2006 beginnt für die Assistentin die Ruhephase ihrer<br />

Altersteilzeit.<br />

Den Landrat interessiert, wie denn überhaupt die Auslastung der KFB aussieht, und<br />

ob auch kostendeckende Gebühren erhoben werden können.<br />

Der Amtsleiter erklärt, dass die KFB seit 2 Jahren steigende Leserzahlen aufweise.<br />

Dies zeige, dass das Angebot für die Bürger in den Gemeinden nach wie vor attraktiv<br />

sei. Die Gebühren seien für Erwachsene Leser bereits vor 4 Jahren erhöht worden.<br />

Kinder sind bis zum 16. Lebensjahr von einer Ausleihgebühr befreit. Es müsse im<br />

Amt mal geprüft werden, welcher Gebührensatz erforderlich wäre um<br />

Kostendeckung zu erreichen.<br />

Der Landrat gibt dem Schul<strong>am</strong>t den Prüfauftrag zu untersuchen, wie die KFB in<br />

Zukunft organisiert werden kann, um einen möglichst geringen Zuschussbedarf zu<br />

erhalten.


PRESSEMITTEILUNG<br />

Auszug aus der Celleschen Zeitung vom 20.04.2005<br />

Kreisfahrbücherei vor dem Aus?<br />

Bei den Lesern im Landkreis Celle, die das Angebot der KFB wahrnehmen, geht die<br />

Angst vor einer Schließung der Kreisfahrbücherei um.<br />

Gerüchteweise soll der Bus bei einem größeren Schaden nicht mehr repariert werden. Die<br />

freiwillige Aufgabe, die der LK seit 1979 wahrnimmt, sei zunehmend defizitär und in Zeiten<br />

von knappen Kassen sei dies evtl. nicht mehr hinzunehmen. Insbesondere ältere Personen aus<br />

dem ges<strong>am</strong>ten Kreisgebiet haben Angst vor einer Unterversorgung mit Lesestoff. „Ich lese<br />

jeden Monat 5 Bücher aus der KFB und bleibe so geistig rege. Wenn ich nicht mehr lesen<br />

kann, verkalke ich doch!“, empörte sich die 82-jährige Minna B. aus Feuerschützenbostel.<br />

Der Landkreis bestritt gestern die Schließung gab aber zu, dass sich zur Zeit eine<br />

Projektgruppe über eine Optimierung der KFB Gedanken macht.<br />

Eine eiligst ins Leben gerufene Interessengemeinschaft „Pro KFB“ hat innerhalb kurzer Zeit<br />

bereits 5.000 Unterschriften ges<strong>am</strong>melt um den Landkreis vom Erhalt dieser Einrichtung zu<br />

überzeugen.


2.5 Projekt-Strukturplan:<br />

Inhalte und Arbeitsschritte<br />

(fachlich und überfachlich)<br />

Einführung in das Projekt<br />

Kick-off Veranstaltung<br />

- Abfrage der Erwartungen<br />

- Infos zum Projektmanagement<br />

- Rollenspiel<br />

- Gruppenbildung<br />

Lehrziele<br />

(Die Teilnehmer …)<br />

…können sich ins Projekt<br />

selbst einbringen<br />

…kennen die Vorzüge des<br />

Projektmanagements<br />

…können sich den Sachverhalt<br />

selbst erarbeiten<br />

…wollen Te<strong>am</strong>strukturen<br />

selbständig aufbauen<br />

Betriebsformen …kennen Betriebsformen<br />

und deren Unterschiede<br />

Problem / Aufgabe Lernakte<br />

(Inhalt / Material)<br />

Kartenabfrage, Clusterung<br />

Trägheit der Linienverwaltung<br />

bei komplexen Aufgaben<br />

Filtern, Weitergabe und<br />

Aufnahme von Informationen<br />

Te<strong>am</strong>findungsprozess<br />

Prüfung einer möglichen<br />

Rechtsform KFB<br />

Stufenleiter-Plan<br />

Zwischenergebnis: Der Landkreis kann die KFB in der Rechtsform eines Regiebetriebes führen.<br />

--<br />

Drehbuch Akteure,<br />

Vorbereitung Mindmap<br />

--<br />

-- --<br />

usw. usw. usw. usw. usw.<br />

--<br />

--<br />

Bemerkungen<br />

kollegiales Feedback durch<br />

Beobachter<br />

kritische Phase


3. Projektdurchführung:<br />

3.1 Einführung:<br />

In einem 3-stündigen<br />

Kick-off Workshop<br />

wurde der Rahmen der<br />

Projektwoche gesteckt.<br />

Grobplanung,<br />

Vereinbarung von<br />

Spielregeln für die<br />

Projektwoche, Abfrage<br />

der Erwartungen, Infos<br />

und Inputs führten<br />

schließlich zum<br />

Rollenspiel mit<br />

anschließender<br />

Auswertung.<br />

Die Teilnehmer konnten<br />

sich ihre notwendigen<br />

Informationen auf<br />

diesem Wege selbst<br />

erarbeiten und d<strong>am</strong>it<br />

den Grundstock für eine<br />

schließlich erfolgreiche<br />

Te<strong>am</strong>arbeit in der<br />

bevorstehenden Woche<br />

legen.<br />

Auf die Probe gestellt<br />

wurde der Te<strong>am</strong>geist<br />

abschließend bei der<br />

selbst eingeforderten<br />

freien Wahl der<br />

Gruppeneinteilung.<br />

Aber hier galt das<br />

Sprichwort: <strong>Ende</strong> gut,<br />

alles gut!


Eindrücke und Beobachtungen zum Rollenspiel<br />

Rolle Oma Minna B.: Wie habe<br />

ich mich bei dem Rollenspiel<br />

gefühlt? Zu Beginn des<br />

Rollenspiels fühlte ich mich etwas<br />

unwohl und unsicher. Im weiteren<br />

Verlauf habe ich mich immer<br />

mehr in meine Rolle hinein<br />

versetzt und dabei die Zuschauer<br />

vergessen. Es hat dann sogar<br />

richtig Spaß gemacht!!! Ich<br />

glaube, dass ich an das nächste<br />

Rollenspiel ganz anders („ohne<br />

Angst“) herangehe.<br />

Feedback der Beobachter zur Rolle des Kämmerers:<br />

Bastian hat den Inhalt seiner Rolle verständlich ausgedrückt. Er hatte eine<br />

gute Ausstrahlung und hat deutlich gesprochen. Aufgefallen ist uns, dass er<br />

im Gegensatz zu den anderen keine Gestik gezeigt hat. Und wir hatten <strong>am</strong><br />

Anfang das Gefühl, dass er sich noch etwas unsicher gefühlt hat. Aber im<br />

Ganzen ist zu sagen, dass er seine Rolle gut rüberbringen und seine Meinung<br />

gut vertreten konnte.


Rolle AL 20: Ich habe mich<br />

bei der Präsentation wohl<br />

und entspannt gefühlt. Jeder<br />

hat seine Meinung sachlich<br />

vertreten und so ist eine<br />

rege Diskussion entstanden,<br />

bei der man wirklich Spaß<br />

hatte.


3.4 Abschluss:<br />

Nach einer Woche Lernprojekt mit Arbeitszeiten teils in den Nachmittag hinein<br />

war nicht zu verhehlen, dass es auch frohe Gesichter gab, als es zu <strong>Ende</strong><br />

ging. Ein wenig geschafft, ein wenig entspannter, aber vor allem noch in heller<br />

Aufregung wegen der zwei letzten noch bevorstehenden Hürden. Die Klausur und<br />

die Präsentation. Nach Durchsicht der Klausur sei hier schon so viel verraten, dass<br />

das Durchschnittsergebnis im Vergleich zum letzten Jahr um eine volle Note besser<br />

ausgefallen ist. Vielleicht die ersten Früchte unserer Arbeit.<br />

Übrigens nahmen sich alle Teilnehmer nach der dreistündigen Klausur noch die<br />

(Frei-)Zeit, ihre vorbereiteten Präsentationen mit uns gemeins<strong>am</strong> einer Generalprobe<br />

zu unterziehen.<br />

Die von uns ebenfalls <strong>am</strong> letzten Tage durchgeführte Evaluation des Projektes<br />

wurde sehr ernst genommen. Natürlich gab es auch kritische Rückmeldungen, die<br />

aber auch immer konstruktiv begründet wurden. Ohne der durch das Studieninstitut<br />

noch vorzunehmenden Auswertung der Fragebögen vorzugreifen, möchten wir an<br />

dieser Stelle mit der Abbildung einer Grafik einen Eindruck des Ges<strong>am</strong>t-<br />

Stimmungsbildes in unserem Kurs geben:<br />

Präsentation des Lehrganges VFA 02-2-06 in Celle <strong>am</strong> 04.05.2005<br />

Bewertung des Lernprojektes durch die Teilnehmer<br />

Anzahl<br />

Nennungen<br />

Das Lernprojekt hat mir insges<strong>am</strong>t gefallen:<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

4<br />

trifft voll und<br />

ganz zu<br />

8<br />

trifft<br />

w eitgehend<br />

zu<br />

4<br />

trifft<br />

gelegentlich<br />

zu<br />

2<br />

trifft<br />

w eitgehend<br />

nicht zu<br />

0<br />

trifft gar nicht<br />

zu<br />

Landkreis Celle<br />

Als Wertschätzung und Anerkennung für die Mitarbeit im Projekt erhielten <strong>am</strong> <strong>Ende</strong><br />

alle Schüler von uns eine Teilnahmebescheinigung.


Lernprojekt Verwaltungsbetriebswirtschaft 2005<br />

VFA -02-2-06-Lehrgang in Celle<br />

Themenschwerpunkte waren:<br />

Niedersächsisches Studieninstitut Landkreis Celle<br />

für kommunale Verwaltung Hannover e.V.<br />

Teilnahmebescheinigung<br />

Frau<br />

Carina Meyer<br />

hat in der Zeit vom 20. – 27. April 2005<br />

<strong>am</strong><br />

Lernprojekt Verwaltungsbetriebswirtschaft<br />

teilgenommen.<br />

Aspekte betrieblicher Lehre und Organisation<br />

Betriebsformen<br />

Kostenvergleichsrechung<br />

Haushaltsplan und Aufstellung<br />

Methoden der Haushaltsausführung<br />

Ausschreibung und Vergabemethoden<br />

Amortisationsrechnung<br />

Überlegungen zu betriebswirtschaftlicher Optimierung<br />

Präsentationsmethoden<br />

Dozenten<br />

(Jörg Brüsewitz) (Marcus Crolly) (Marcus Heins)<br />

Celle, 04. Mai 2005


4. Projektpräsentation:<br />

Celle-Saal Celle Saal im 4. OG<br />

Die Woche war rum, die Klausur geschrieben, die Unterrichtsstunde hatte<br />

Beginn: 10.00 Uhr<br />

wieder 45 Minuten und die Zeit ging ihren Gang. Doch ging sie ihn wirklich?<br />

Nein, es war <strong>am</strong> 04. Mai im Celler Rathaus, da blieb sie stehen. Um 10.00 Uhr. Für 3<br />

Landkreis Celle<br />

Stunden!<br />

Was war geschehen?<br />

Ab 8.00 Uhr herrschte reges Treiben im Celle-Saal. Rücken von Möbeln, Kleben von<br />

Kärtchen, Aufbau für die Präsentation, Checken der Technik.<br />

Ab 09.00 Uhr flimmerte im Eingangsbereich des Rathauses ein<br />

Begrüßungsbildschirm im Großbildformat und wies Gäste auf den Beginn des<br />

Ereignisses hin.<br />

Ab 09.30 Uhr trafen sie ein, unsere Gäste:<br />

Präsentation des Lehrganges VFA 02-2-06 in Celle <strong>am</strong> 04.05.2005<br />

Lernprojekt<br />

Verwaltungsbetriebswirtschaft<br />

Herr Prof. Dr. Willi Oehlerking Leiter des Studieninstituts Hannover<br />

Herr Prof. Dr. Gerhard Ropeter Leiter für den Bereich Didaktik <strong>am</strong> Studieninstitut<br />

Herr Matthias Krüger 1. Kreisrat u. Stellvertr. Landrat Landreis Celle<br />

Herr Hartmut Stucke Leiter des Amtes für Bildung u. Kultur Kreis Celle<br />

Frau Bärbel Schütte Stadträtin Stadt Celle u. Vorstandsvorsitzende<br />

des Studieninstituts (kurzfr. abgesagt)<br />

Herr Siegbert Haegele Leiter des Lehrgangsortes Studieninstitut Celle<br />

Herr Jockel Birkholz Personalchef Stadt Celle<br />

Stehkaffee und small talk sorgten bei Teilnehmern und Gästen gleichermaßen für<br />

Kurzweile und schließlich begann um 10.00 Uhr die Präsentation.<br />

Nach kurzer Begrüßung, einleitenden Worten zum Projekt und einem Dank an Prof.<br />

Dr. Ropeter für die Vorbereitung und Unterstützung unseres Te<strong>am</strong>s k<strong>am</strong> der Auftritt<br />

der Auszubildenden.<br />

Die Gäste wurden mit einem Rollenspiel -wie die Teilnehmer selbst bereits eine<br />

Woche zuvor- in die Fallproblematik des „Kaputten <strong>Bücherbus</strong>ses“ eingeführt.


Im Anschluss daran holten die Schüler ihre Gäste dort ab, wo sie vom<br />

Informationsstand her waren. Die Projektwoche wurde in einem Galery-walk erlebbar<br />

gemacht. Das heißt, keine Hochglanz-Präsentationen und keine Folienschauen<br />

berieselten die Gäste. Vielmehr traten die Schüler von Beginn an der Vorstellung mit<br />

ihrer ganz individuellen Handarbeit in den Dialog mit den Gästen. Sie stellten sich<br />

den Fragen und dachten mit den kommunalen Praktikern gemeins<strong>am</strong> da weiter, wo<br />

die Projektwoche ihre Grenzen aufzeigte.<br />

Kostenvergleichsrechnun<br />

HH-Planung u.<br />

Ausschreibung u.<br />

Amortisierung u.<br />

Ein kurzer Film mit Eindrücken der Woche und die Vorstellung der Lernakte<br />

rundeten die Präsentation ab. Das positive Feedback der Gäste gab uns die<br />

Bestätigung, mit der Durchführung unseres Lernprojektes auf dem richtigen Weg zu<br />

sein.


5. Beitrag der Teilnehmer:<br />

5.1 Bericht über das Projekt „Der kaputte <strong>Bücherbus</strong>“:<br />

Fabian Schmidt, Julia Messner,<br />

Dominic Kabbe, Christian Schmidt, Isabelle<br />

Ziesemer<br />

Das Projekt fing mit einem sehr netten, einen für das Projekt offen machenden,<br />

Workshop an. Nach einer Einleitung und einer Beschreibung über den Verlauf<br />

des Projektes wurde zunächst ein Rollenspiel gemacht. Hierbei wurden<br />

verschiedene Interessengruppen dargestellt. Jede Interessengruppe hatte<br />

vorgegebene Argumente, die sie vertreten musste. Danach erfolgte die<br />

Gruppeneinteilung, die allerdings unserer Klasse noch etwas Schwierigkeiten<br />

bereitete, da sie sich selbst einigen sollten... Aber schon nach einer halben<br />

Stunde war’s dann soweit, nach ein paar Tränen und etwas Rumgezicke, waren die<br />

Gruppen gebildet. Am <strong>Ende</strong> der Woche ging dies schon bedeutend schneller. Die<br />

Klasse sollte sich selbstständig die Themen für die Präsentation aussuchen. Das<br />

war schon nach drei Minuten vollbracht, man glaubt es kaum!<br />

Aber nun zum eigentlichen Teil des Projektes. Gearbeitet wurde hauptsächlich in<br />

den Gruppen und die Ergebnisse dann im Plenum zus<strong>am</strong>mengetragen. Vor jeder<br />

Gruppenphase, wovon es so etwa zwei bis drei gab pro Tag, gab es kurze Inputs<br />

von den entsprechenden Fachlehrern. Die Grundlagen die nötig waren, um die<br />

gestellte Aufgabe zu lösen wurden ebenfalls vom Fachlehrer im Plenum erläutert<br />

und teilweise erarbeitet.<br />

Gruppenarbeiten wurden zum Thema Haushalt/Kasse, Kostenleistungsrechnung<br />

und Investitionsrechnung ausgearbeitet. In den Gruppen konnte man wesentlich<br />

besser arbeiten, als im Plenum, da hier von jedem einzelnen etwas gefordert<br />

wurde. Im Plenum kann man sich doch wesentlich besser „verstecken“. Sehr<br />

positiv war, dass man im Plenum seine Ideen frei äußern konnte und sich sehr gut<br />

an jedem Arbeitsprozess beteiligen konnte. Der Nachteil des Projektes im<br />

Gegensatz zur Praxis ist allerdings, das es nicht so tiefgehend ist. Man bekommt<br />

alle nötigen Daten vorgelegt und hinterher wird eine Musterlösung bzw. ein<br />

Lösungsvorschlag vorgelegt. Dies hemmte die Motivation teilweise etwas.<br />

Am <strong>Ende</strong> soll nun jede Gruppe ein Teil des Projektes mit Hilfe verschiedener<br />

Techniken präsentieren. So wird das ganze Projekt als Ges<strong>am</strong>tergebnis einem<br />

Publikum vorgestellt und somit zu Abschluss gebracht.<br />

Abschließend kann man sagen, dass das Projekt mal eine positive Ergänzung zum<br />

normalen Frontalunterricht war und man sicher in einer solchen Unterrichtform


esser zum Lernen/zu Beschäftigen mit einem Thema animiert wird, als beim<br />

„Standardunterricht“!


5.2 Beurteilung Lernprojekt Verwaltungsbetriebswirtschaft 2005:<br />

Sarah Constabel Fabian Kalks Sebastian Slaby<br />

Anika Meyer<br />

Das Lernprojekt war für uns eine gute und neue Erfahrung.<br />

Wir haben gelernt, wie fächerübergreifendes Lernen funktioniert und man<br />

dieses anwendet. Die Zeit war sehr knapp, jedoch konnten wir uns durch<br />

selbständiges Erarbeiten der Ergebnisse nicht langweilen. Im Gegensatz zum<br />

"normalen" Unterricht konnten wir uns besser in die Systematik hereinversetzen<br />

und sehen was wir gelernt und erarbeitet haben.<br />

Unsere Gruppe war gut zus<strong>am</strong>mengesetzt und jeder war sehr motiviert bei der<br />

Arbeit.<br />

Der Input der Dozenten war gut und kurz, so dass keine Lustlosigkeit entstand.<br />

Den Aufbau der Themen und die Zeiteinteilung konnten wir teilweise selbst<br />

mitbestimmen, somit wurden wir nicht unter Druck gesetzt.<br />

Unserer Meinung nach könnte das Lernprojekt auch gut in den Zwischenlehrgang<br />

integriert werden, da im Abschlusslehrgang viel Stress ist und man solche Dinge<br />

vielleicht nicht richtig genießen kann.<br />

Im Allgemeinen war es gut und es wäre schön, wenn man solche Sachen viel mehr<br />

in der Ausbildung machen könnte. Es macht definitiv mehr Spaß als Unterricht.<br />

5.3 Projektwoche vom 20.04. bis 27.04.2005:<br />

Monika Döpke Malte Kalinowski Carina Meyer Jessica Watzelt<br />

Anfangs waren wir alle in der Gruppe etwas skeptisch, denn wir wussten ja auch<br />

nicht, was uns erwartet. Unter dem Projekt mit dem Thema: - Der kaputte<br />

<strong>Bücherbus</strong> – konnten wir uns absolut nichts vorstellen. Auch hatten wir Angst,<br />

dass uns die Zeit, die wir für das Projekt aufwenden, für die<br />

Prüfungsvorbereitung fehlt. Wir haben viel geschimpft und genörgelt.<br />

Im Verlauf der Projektwoche wurde es immer interessanter. Wir haben<br />

angefangen Zus<strong>am</strong>menhänge zu verstehen und fächerübergreifend zu denken.<br />

Leider waren die Gruppenzeiten teilweise etwas zu lang gewählt, so dass<br />

manchmal sehr viel Leerlauf zwischen den Aufträgen war.


Auf jeden Fall hat die Projektwoche dazu geführt, dass Spannungen, die vorher<br />

in der Klassengemeinschaft aufgetreten waren, spürbar abgebaut wurden.<br />

Im Ganzen gesehen fanden wir diese Woche sehr lehr- und<br />

abwechselungsreich.<br />

Abschließend ist unsere Gruppe aber zu dem Ergebnis gekommen, dass eine<br />

solche Projektwoche so kurz vor der Abschlussprüfung völlig deplaziert ist, auch<br />

wenn es uns dann schließlich doch noch Spaß gemacht hat. Vor der<br />

Zwischenprüfung, im Zwischenlehrgang, hätten wir eine Projektwoche besser<br />

gefunden!<br />

ACHTUNG…..IN LETZTER MINUTE…..NACHGEREICHT FÜR DIE PRÄSENTATION…..WICHTIG!<br />

Horror oder doch nur Spaß?<br />

Ganz gespannt betraten wir den Raum, in dem es nun passieren sollte. Wir<br />

setzten uns in dem bereits vorbereiteten Stuhlkreis hin und warteten auf das<br />

was kommen sollte. Drei gut gelaunte Männer standen sich unterhaltend <strong>am</strong><br />

anderen <strong>Ende</strong> des Raumes gegenüber.<br />

Alles war perfekt geplant, zumindest hatte es den Anschein. Plötzlich stellten<br />

sich die Gespräche ein, denn es sollte losgehen.<br />

Nacheinander erzählten uns die Männer, was sie mit uns vorhatten. In unseren<br />

Gesichtern spiegelte sich Angst und Ungewissheit wieder. Wir sahen uns an und<br />

hatten wohl alle den gleichen Gedanken – Flucht. Doch wir waren stark und<br />

hielten ihren Blicken und Fragen stand. Als wir dachten es könnte kaum noch<br />

schlimmer werden, passierte es doch. Einer der Männer hat uns in 4 Gruppen<br />

eingeteilt. Sofort ging ein großer Lärm los und es sah so aus, als hätte er nicht<br />

mehr lange zu leben. Einige aus unserer Runde griffen jedoch gerade noch<br />

rechtzeitig ein um zu schlichten. Wir wollten uns selbst in Gruppen einteilen und<br />

haben dazu 5 Minuten Zeit bekommen. Doch wir konnten uns nicht einigen und so<br />

wurden wir in die bereits bekannt gegebenen Gruppen eingeteilt. Wir gaben klein<br />

bei, denn wir wussten, dass wir unsere Chance verspielt hatten. Die Männer<br />

dachten danach, dass sie uns unter Kontrolle hätten, doch sie begingen einen<br />

folgenschweren Fehler. Sie versprachen uns jeden Tag frische Kekse und<br />

erzogen uns so zu Monstern.


Wir arbeiteten in den folgenden Tagen nur noch auf die Pausen hin, denn dann<br />

konnten wir endlich wieder Kekse essen (oder rauchen). Alles drehte sich um<br />

diese herrlich süßen, wohlschmeckenden Gebäckteile, die so schnell wieder<br />

verschwanden, wie sie gekommen waren.<br />

Die zu behandelnden Themen wurden fast zur Nebensache, aber wir gaben<br />

unser Bestes (auch wenn die versprochenen Kekse das ein oder andere Mal<br />

zu spät k<strong>am</strong>en). Einige Aufgaben waren für uns sehr schwierig, so dass wir<br />

zwischendurch <strong>am</strong> liebsten aufgegeben hätten. Was uns jedoch außer den Keksen<br />

davon abhielt, war das tägliche Abhaken der abgearbeiteten Themen auf unserer<br />

Zeitschiene. So war wenigstens ein <strong>Ende</strong> unserer Qualen abzusehen. Die Männer<br />

bereiteten uns <strong>am</strong> letzten Tag noch auf eine Präsentation vor, die wir vor<br />

wichtigen Leuten halten sollten. Unsere Gruppe bek<strong>am</strong> das Schwierigste – den<br />

Haushalt! Wir zerbrachen uns die Köpfe, wie wir dieses Thema (das wir alle in<br />

unserer Gruppe nicht sehr gut beherrschten) <strong>am</strong> Besten präsentieren sollten.<br />

Nach etwas längerer Zeit (die anderen Gruppen hatten bereits Ideen und waren<br />

voll konzentriert) konnten wir uns jedoch auf ein gutes Konzept versteifen und<br />

begannen unsere Gedanken dazu auf Papier zu bringen. Etwa eine Stunde später<br />

waren wir mit unserer Arbeit fertig und konnten uns auf den Feierabend freuen.<br />

Unsere Freude verflog jedoch schon <strong>am</strong> nächsten Tag, als wir wieder den<br />

normalen Unterricht verfolgen mussten. Die ersten Lehrer nach der<br />

Projektwoche hatten es nicht gerade leicht mit uns, denn wir konnten uns<br />

einfach nicht mehr auf 45 Unterrichtsminuten <strong>am</strong> Stück konzentrieren. Dazu<br />

k<strong>am</strong> auch noch, dass wir auf Entzug waren – auf Keksentzug.<br />

Am Montag wurden wir wieder auf eine harte Probe gestellt. Die<br />

Abschlussklausur unserer Woche wurde 135 Minuten lang geschrieben. So<br />

konnten, oder vielmehr sollten wir zeigen, was wir gelernt hatten. Bei einigen war<br />

es mehr, bei den anderen etwas weniger. Aber lassen wir das.<br />

Gespannt gehen wir jetzt auf die letzte Hürde zu – die Präsentation. Danach<br />

hoffen wir endlich diese drei Männer zufrieden gestellt zu haben und dass sie<br />

uns aus ihren Fängen entlassen.<br />

Aber vielleicht ist das alles auch nur ein Scherz und wir hoffen noch oft mit<br />

diesen Männern zus<strong>am</strong>men arbeiten zu dürfen, denn sie haben sich wirklich<br />

angestrengt und dafür verdienen sie unsere volle Anerkennung und unseren<br />

Respekt.<br />

DANKE!


von Carina Meyer


6. Resümee:<br />

Aus unserem Selbstverständnis heraus haben wir bereits im Vorfeld unsere<br />

Rolle der Dozenten anders als bisher definiert. Wir haben den Versuch<br />

gestartet, die Teilnehmer als Trainer, als Betreuer zu begleiten, anstatt sie nur<br />

zu unterrichten. Wie sonst hätte es auch möglich sein sollen, den Ansatz des<br />

problem- und handlungsorientierten Lehrens und Lernens in dieser Woche<br />

umzusetzen. Aus eigener Sicht können wir es als gelungen bezeichnen. Zu dieser<br />

Annahme haben uns die Arbeitsergebnisse mit den im Projekt-Strukturplan<br />

abgebildeten Schnittstellen, die in der Präsentation herausgearbeiteten<br />

fachübergreifenden Vernetzungen und nicht zuletzt die Rückmeldungen der<br />

Teilnehmer veranlasst. Allerdings werden wir aber im Detail die Auswertung der<br />

Evaluation abwarten.<br />

Woraus haben wir als Dozentente<strong>am</strong> unsere Motivation gezogen? Es war die<br />

hervorragende Vorbereitung durch Prof. Dr. Ropeter aber auch die gute und enge<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit, bei der an vielen langen Abenden im Kreisgebäude immer eine<br />

Menge Spaß dabei war. Schließlich war es ein Ansporn, die Messlatte für unseren<br />

Erfolg ziemlich hoch zu legen. Wir hatten das übergeordnete Ziel vor Auge, diese<br />

neue Arbeitsform an unserem Lehrgangsort zu etablieren. Dies bedeutete,<br />

Begeisterung auf Seiten der Schüler sowie bei den ausbildenden Kommunen zu<br />

wecken. Und auch das ist uns gelungen. Nun können wir sagen, dass der<br />

Lehrgangsort Celle aus unserer Sicht einen wichtigen Beitrag für die landesweite<br />

Einführung des Lernprojektes Verwaltungsbetriebswirtschaft geleistet hat.


Ein letzter Satz gilt den<br />

Auszubilden-den. Wir<br />

sagen voller Respekt<br />

„Danke“, denn auch<br />

das war für uns neu:<br />

Anerkennung, fern<br />

jeder Fachlichkeit, die<br />

uns entgegen-gebracht<br />

wurde.<br />

Sie haben mit Ihrer<br />

Leistung den Erfolg<br />

des Projektes erst<br />

möglich gemacht.

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