Ausgabe 39 - Nodig-Systeme - Tracto-Technik
Ausgabe 39 - Nodig-Systeme - Tracto-Technik
Ausgabe 39 - Nodig-Systeme - Tracto-Technik
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Information<br />
Nachtisch der<br />
besonderen<br />
Art!<br />
Werk 1<br />
und Verwaltung: Werk 3:<br />
Reiherstraße 2<br />
D-57368 Lennestadt<br />
Postfach 4020<br />
D-57356 Lennestadt<br />
Telefon: 02723/8080<br />
Telefax: 02723/808180<br />
Verkauf: Klaus Arens<br />
Autotel.: 0170/7716628<br />
Verkauf: Jochen Schmidt<br />
Autotel.: 0171/2116573<br />
Verkauf: Wilhelm Engelbertz<br />
Autotel.: 0171/6418080<br />
Verkauf: Manfred Pachutzki<br />
Autotel.: 0170/9645354<br />
Verkauf Export: Carola Schmidt<br />
Telefon: (+49)2723/808110<br />
40<br />
E R S T E W A H L F Ü R P E R F E K T E R O H R V E R L E G U N G<br />
TRACTO-TECHNIK GmbH • Postfach 4020 • D-57356 Lennestadt<br />
Tel: Werk +49 (0) 2 27 23 / 80 80 •<br />
Werk Fax: 3 80 81 80 • www.tracto-technik.de<br />
Werk 4<br />
Werksvertretung<br />
Rohrbiegemaschinen:<br />
Werk 4:<br />
NL Düsseldorf: Steuerbare NL Viernheim: Bohrtechnik: NL Stuttgart Starsiedeler NL Golzow: Straße NL Bakum Bayern:<br />
57368 Lennestadt 06686 Lützen<br />
40699 Erkrath<br />
68519 Viernheim<br />
73776 Altbach<br />
16230 Golzow<br />
49456 Bakum (b. Vechta)<br />
Hunold-Rump-Straße 76-80 An der Karlshütte<br />
D-06686 Lützen<br />
BOTEC Hupertz GmbH<br />
An der Karlshütte<br />
Starsiedeler Straße Heinrich-Hertz-Str. 27a Lilienthalstr. 1<br />
In den Weiden 20 Britzer Str. 27a<br />
Siemensstr. 8<br />
Tel.: (0 27 23 D-57368 ) 91 55-0 Lennestadt<br />
Tel.: (03 44 44)3 01-0 Tel.: (02 11) 20 30 D-57368 71 Tel.: (0 Lennestadt<br />
62 04) 9 67 20 Tel.: (0 71 53) 82 62Telefon: 62 Tel.: (0034444/3010 33 34) 45 07 0 Tel.: (0 44 46 )96 80Am 38 Moosgraben 17<br />
Fax: (0 27 23 ) 91 55-4 80 Fax: (03 44 44) 3 01-30 Fax: (02 11) 25 27 97 Fax: (0 62 04) 6 51 06 Fax: (0 71 53) 82 62 64 Fax: (0 33 34) 45 07 17 Fax: (0 44 46) 96 80 37<br />
grundodrill@tracto-technik.de Telefon: 02725/95400<br />
luetzen@tracto-technik.de erkrath@tracto-technik.de Telefon: viernheim@tracto-technik.de 02723/91550 altbach@tracto-technik.de Telefax: golzow@tracto-technik.de 034444/30130 bakum@tracto-technik.de 86919 Utting am Ammersee<br />
Telefax: 02725/954033 Telefax: 02723/9155480 Verkauf: Uwe Beckert Telefon: 08806/1421<br />
Autotel.: 0171/6951771 Telefax: 08806/2484<br />
NL Golzow bei Berlin:<br />
Britzer Straße 27a<br />
D-16230 Golzow<br />
Telefon: 03334/45070<br />
Telefax: 03334/450717<br />
Verkauf: Steffen Schulze<br />
Autotel.: 0170/7860840<br />
NL Viernheim:<br />
Ind.-Geb. 1· Lilienthalstr. 1<br />
D-68519 Viernheim<br />
Telefon: 06204/96720<br />
Telefax: 06204/65106<br />
Verkauf: Michael Gastreich<br />
Autotel.: 0170/4866906<br />
http://www.tracto-technik.de<br />
E-Mail: marketing@tracto-technik.de<br />
http://www.nodig-bau.de<br />
TRACTUELL <strong>39</strong><br />
NL Düsseldorf:<br />
Heinrich-Hertz-Straße 27a<br />
D-40699 Erkrath<br />
Telefon: 0211/203071<br />
Telefax: 0211/252797<br />
Verkauf: Kurt Treichel<br />
Autotel.: 0170/ 7988606<br />
Verkauf: Bernd Körfers<br />
Autotel.: 0170/2977867<br />
Bei den Vorführtagen vom 22. August bis 1. September<br />
2005 durfte der kulinarische Genuss zur Mittagszeit<br />
nicht fehlen. Stefanie Beckmann vom Kurcafe in Saalhausen<br />
hat sich für unsere Kunden dieses Mal etwas<br />
ganz besonderes einfallen lassen: Eine leckere Torte,<br />
auf der das Verfahren des GRUNDOCRACKs dargestellt<br />
ist – denn: Qualität geht bekanntlich auch durch<br />
den Magen.<br />
NL Bakum:<br />
Siemensstr. 8<br />
D-49456 Bakum (Kreis Vechta)<br />
Telefon: 04446/968038<br />
Telefax: 04446/968037<br />
Verkauf: Ewald Heykes<br />
Autotel.: 0170/9642319<br />
Überreicht durch Ihren GRUNDOMAT-Partner:<br />
NL Stuttgart:<br />
In den Weiden 20<br />
D-73776 Altbach<br />
Telefon: 07153/826262<br />
Telefax: 07153/826264<br />
Verkauf: Walter Schad<br />
Autotel.: 0172/7166990<br />
TRACTUELL zum Sammeln<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>39</strong> • November 2005<br />
Für Sie immer erreichbar:<br />
0 27 23 / 80 80<br />
TR CTUELL<br />
Magazin für Kunden und Freunde der TRACTO-TECHNIK<br />
www.tractuell.de<br />
GRUNDODRILL 20 S<br />
erstellt im Bereich<br />
Rheinhafen Duisburg<br />
Rheindüker<br />
Lesenswerter HDD-Einsatz<br />
auf den Seiten 10 - 12.<br />
Überbohrverfahren zum<br />
grabenlosen Austausch<br />
von Kabeln und Leitungen<br />
Interessante Informationen<br />
auf den Seiten 19 - 20.<br />
Burstfix-Spannsystem<br />
für die Verlegung von<br />
Kurzrohren im<br />
Berstlining-Verfahren<br />
Neuvorstellung auf der<br />
Seite 31.
MA 07 Bentonit-Mischanlage<br />
der EXTRA-Klasse<br />
Erdwärme für<br />
Sauerlandpyramiden<br />
Felsbohrungen für die Verlegung<br />
von Erdwärmesonden.<br />
Seite 4 - 6<br />
Die neue MA 07 ist ein Bentonitmisch- und Bevorratungssystem für alle<br />
HDD-Spülbohranlagen mit einer „on-Board“ Bentonit-Hochdruckpumpe.<br />
Informieren Sie sich auf der<br />
Seite 7<br />
Rohrauswechselung mit<br />
Berstlining auf der<br />
Deponie Neunkirchen<br />
Auf der Deponie Neunkirchen am Sand wurden<br />
im Sommer 2004 vorhandene Sickerwasserrohre<br />
mittels Berstliningverfahren erneuert.<br />
Seite 22 - 24<br />
Burstfix-Spannsystem für die Verlegung<br />
von Kurzrohren<br />
Informationen über das neue<br />
Burstfix-Spannsystem auf<br />
Seite 31<br />
In 17 m Tiefe unter<br />
der Iller hindurch<br />
Interessanter Einsatzbericht des<br />
Unternehmens Max Wild aus Berkheim-Illerbachen.<br />
Seite 8 - 9<br />
Erster Einsatz der<br />
100 t-Bohranlage<br />
im Handelshafen<br />
Magdeburg<br />
Im Rahmen der Umverlegung einer<br />
Hochspannungsleitung hatte die<br />
PD 100/50-Bohranlage der Firma<br />
Beermann, Riesenbeck-Hörstel,<br />
ihre Premiere.<br />
Seite 14 - 16<br />
LLiebe<br />
Leserin, lieber Leser!<br />
Es ist bemerkenswert, wie ausgeprägt die Bindung unserer<br />
Mitarbeiter zur TRACTO-TECHNIK ist.<br />
117 der etwa 350 Beschäftigten in Deutschland arbeiten<br />
schon länger als 10 Jahre bei TT, 53 länger als 20 Jahre,<br />
13 länger als 30 Jahre und 4 länger als 40 Jahre - fast so<br />
lange wie das Unternehmen besteht. Allein in diesem<br />
Jahr sind es 44 Jubilare. Anders ausgedrückt: Mehr als<br />
50 % sind schon länger als 10 Jahre mit dem Unternehmen<br />
verbunden. Ich finde, das ist eine großartige Zahl,<br />
und mir ist durchaus bewusst, dass dies auch bei unterschiedlichen<br />
Bindungsfaktoren keine Selbstverständlichkeit<br />
ist. Deshalb möchte ich an dieser Stelle allen<br />
Mitarbeitern meinen ganz persönlichen Dank für ihre<br />
langjährige Treue und Loyalität aussprechen.<br />
Ihr<br />
Wolfgang Schmidt<br />
Impressum<br />
© Copyright by:<br />
TRACTO-TECHNIK GmbH<br />
D-57356 Lennestadt<br />
Redaktion und Inhalt:<br />
Günter Naujoks<br />
Gestaltung und Layout:<br />
Alexa Karsten<br />
Druck:<br />
Druckerei Hachenburg<br />
Umweltfreundliches Papier<br />
Auflage: 21.000<br />
Inhalt<br />
4 - 6 Einsatzbericht:<br />
Erdwärme für Sauerlandpyramiden<br />
7<br />
Neuheit:<br />
MA 07 Bentonit-Mischanlage der<br />
EXTRA-Klasse<br />
8 - 9 Max Wild:<br />
Abwasseranschluss Durach<br />
In 17 m Tiefe unter der Iller hindurch<br />
10 - 12 Einsatzbericht:<br />
GRUNDODRILL 20 S erstellt im<br />
Bereich Rheinhafen Duisburg<br />
Rheindüker<br />
14<br />
- 16 Beermann:<br />
Erster Einsatz der 100 t-Bohranlage<br />
im Handelshafen Magdeburg<br />
17- 18 Einsatzbericht:<br />
8 Häuser an Kanalisation<br />
angeschlossen<br />
19 - 20 Information:<br />
Überbohrverfahren zum grabenlosen<br />
Austausch von Kabeln und Leitungen<br />
21 Erdraketen:<br />
Zum Verwechseln ähnlich –<br />
aber noch lange nicht gleich<br />
22 - 24 Berstlining:<br />
Rohrauswechselung mit Berstlining<br />
auf der Deponie Neunkirchen<br />
25 Berstlining:<br />
GRUNDOBURST 2500 G –<br />
Ersteinsatz in Deutschland<br />
26- 28 TIP-Verfahren:<br />
200 m TIP-Verfahren bei<br />
Altrohrzustand III<br />
31 Neuheit:<br />
Burstfix – Spannsystem für die<br />
Verlegung von Kurzrohren im<br />
Berstlining-Verfahren<br />
34 Neuheit:<br />
Neues Zugkraft-Messsystem<br />
GRUNDOLOG III<br />
36 Information:<br />
HDD-Maschinen richtig versichert?<br />
2 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 3
Erdwärme<br />
Gewachsener Felsboden in den die<br />
Erdwärmesonden eingebracht werden.<br />
für<br />
„ Sauerlandpyramiden<br />
„<br />
Das Projekt<br />
Ein Gesundheitszentrum für alternative Heilmethoden entsteht für jeden weithin<br />
sichtbar in Form von mehreren Pyramiden auf einem ehemaligen Bergwerksgelände<br />
hoch über Lennestadt im Ortsteil Meggen. Die sogenannten<br />
Sauerlandpyramiden sind eine Idee von Wolfgang Schmidt, Firmeninhaber der<br />
TRACTO-TECHNIK-Gruppe, zu der auch die Firma RAYONEX gehört. RAYO-<br />
NEX besteht seit 1982 und hat sich erfolgreich auf das Bioresonanzverfahren<br />
spezialisiert. Noch in diesem Jahr wird die RAYONEX die größte Pyramide<br />
beziehen. Die Pyramiden sollen mit Erdwärme beheizt werden.<br />
Für die Bohrungen wird der GRUNDO-<br />
DRILL 20 S mit der Felsbohrausrüstung<br />
eingesetzt.<br />
Der Bohrlochmotor GRUNDOROCK<br />
mit Rollenmeißel.<br />
Durchmesser 6 3/8“ (ca. 160 mm)<br />
Felsbohrungen für die<br />
Verlegung von Erdwärmesonden<br />
Die Sauerlandpyramiden sollen mit<br />
Erdwärme beheizt werden. Für die<br />
Erschließung der sogenannten „kalten<br />
Seite“ sind 10 Sackbohrungen<br />
von je 60 m Länge vorgesehen. Die<br />
Bohrungen werden leicht schräg in<br />
den felsigen, feuchten Boden (für<br />
den Wärmeentzug positiv) vorgetrieben.<br />
Dafür wird die HDD-Bohranlage<br />
GRUNDODRILL 20 S TD mit<br />
dem GRUNDOROCK eingesetzt.<br />
Als erstes wurde ein etwa 1,50 m<br />
langes wiederverwendbares 160er-<br />
Führungsrohr vorgetrieben.<br />
Fünf der erforderlichen zehn Bohrungen sind bereits erstellt.<br />
Das Rohrbündel wird nun in die Bohrung<br />
geschoben.<br />
Vortrieb des Führungsrohres.<br />
Bohrgerät mit Aufsatz für den Vortrieb<br />
des Führungsrohres.<br />
Vorteil des Führungsrohres: stabiler<br />
Einlauf des GRUNDOROCK ins<br />
Erdreich und beim Rohreinzug.<br />
Nach der Pilotbohrung wird der<br />
Bohrlochmotor GRUNDOROCK aus<br />
dem Bohrloch gezogen und geborgen.<br />
Die Aufweitung des Bohrloches<br />
war nicht erforderlich.<br />
Die Lore, ein Relikt aus<br />
vergangenen Zeiten,<br />
wurde bei den Bauarbeiten<br />
auf dem Bergwerksgelände<br />
gefunden.<br />
<br />
„Verlorene<br />
Aufweitung“ mit Gestängeanschluss.<br />
Die Aufweitung verbleibt im Boden.<br />
Aufweitung mit installierten Rohren. Das<br />
Bohrgestänge wird einfach in den Gestängeanschluss<br />
der Aufweitung gesteckt.<br />
4 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 5<br />
Einsatzbericht
Information<br />
Felsbohrung<br />
Richtfest.<br />
Das Dämmmaterial wird in einer Mörtelpumpe<br />
angemischt...<br />
für Erdwärmesonden<br />
TRACTO-TECHNIK hat das<br />
Logo seiner Dachmarke modernisiert<br />
und ihm ein neues<br />
Outfit gegeben. Das Dach<br />
auf dem Doppel T strahlt<br />
nun silbergrau auf kräftigblauem<br />
Untergrund.<br />
Fortsetzung von Seite 5 - “Erdwärme für Sauerlandpyramiden”<br />
Entsorgung der verbrauchten Bohrspülung.<br />
In der Zwischenzeit wurden vier<br />
Erdwärmesonden (Endlosrohre<br />
32 x 2,9 mm), zwei für den Vorlauf<br />
und zwei für den Rücklauf, ausgelegt<br />
und in eine „verlorene Aufweitung“<br />
montiert.<br />
Neues<br />
Outfit für TT<br />
Die Entwicklung des TT-Logos.<br />
... und über das Gestänge in die Bohrung<br />
eingepresst. Hier ist zu sehen, wie gerade<br />
die letzte Bohrgestängelänge mit dem austretenden<br />
Dämmmaterial aus der Bohrung<br />
gezogen wird.<br />
Nach dem Einschub der Rohre<br />
wird beim Rückzug des Gestänges<br />
das Rohrbündel verdämmt. Das<br />
Dämmmaterial hat die Aufgabe, die<br />
vier Erdwärmesonden vollständig<br />
schäumungs- und damit blasenfrei<br />
zu umschließen und mit dem<br />
Erdreich zu verbinden. Nur wenn<br />
keine Hohlräume entstehen, ist ein<br />
optimaler Wärmeentzug möglich.<br />
Die Dämmung hat keine Abschirmwirkung,<br />
sondern trägt dazu bei,<br />
dass das anstehende Wasser gleichmäßig<br />
an die Erdwärmesonden herangeführt<br />
wird.<br />
Das Material wird in einer Mörtelpumpe<br />
angemischt und direkt über<br />
das Bohrgerät durch das Gestänge<br />
beim Rückzug in das Bohrloch gepresst.<br />
MA 07<br />
Mischanlage<br />
Die neue MA 07 ist ein Bentonitmisch-<br />
und Bevorratungssystem für<br />
alle HDD-Spülbohranlagen mit einer<br />
„on-Board“ Bentonit-Hochdruckpumpe.<br />
Die zwei unabhängigen Kreiselpumpen<br />
zum gleichzeitigen Anmischen<br />
und Fördern der Bohrspülung<br />
werden von einem superschallgedämpften<br />
2-Zylinder-Hatz-Silent-<br />
Pack-Dieselmotor mit maximal<br />
24,5 kW angetrieben.<br />
Der 70 l-Dieseltank reicht für mehr<br />
als 20 Betriebsstunden. Alle Komponenten<br />
der Mischstation sind<br />
platzsparend auf engstem Raum<br />
von nur 2 x 1 m untergebracht.<br />
Durch die übersichtlich angeordneten<br />
Bedienelemente ist eine einfache<br />
und fehlerfreie Bedienung<br />
gewährleistet.<br />
Ihre Vorteile<br />
• Der Bentonittrichter mit neuer<br />
Venturidüse verarbeitet über 25 kg/<br />
min. Trockenbentonit.<br />
• Das neue zentrierte TT-Tank-Ver-<br />
Bentonit-<br />
der<br />
teilersystem ermöglicht eine maximale<br />
Umwälzung und Verwirbelung<br />
der Bohrspülung - auch in den<br />
Ecken der Tanks.<br />
• Die 1500 l/min. Misch- und Umwälzpumpe<br />
stellt 4000 l Bohrspülsuspension<br />
in weniger als 3 Minuten<br />
bereit.<br />
• Auch zähe Bohrspülviskositäten<br />
mit einer Marshtrichter-Auslaufzeit<br />
EXTRA-Klasse<br />
> 200 sek. (entspricht einem Bentonit-<br />
Mischverhältnis von ca. 5 %) kann<br />
die MA 07 bei einer Pumpenleistung<br />
von 1500 l/min problemlos<br />
bearbeiten.<br />
• Die Transferpumpe fördert die<br />
Bohrspülsuspension mit 550 l/min.<br />
zum Bohrgerät.<br />
• Schnelle und problemlose Reinigung.<br />
6 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 7<br />
Neuheit
Abwasseranschluss<br />
Durach<br />
17 m Tiefe<br />
In unter<br />
Max Wild GmbH<br />
Tiefbau<br />
Leutkircher Str. 22<br />
88450 Berkheim/Illerbachen<br />
Tel.: 0 83 95 / 9 20 - 0<br />
eMail: info@maxwild.com<br />
„ „<br />
der Iller hindurch<br />
Die Horizontalbohrtechnik<br />
macht’s möglich!<br />
Das Unternehmen<br />
Die Max Wild GmbH besteht seit 1955 in Berkheim-Illerbachen.<br />
Gegründet als Fuhrunternehmen setzt Max Wild heute auf mehrere<br />
Säulen: Tiefbau, Abbruch, (Schwer-) Transporte, kommunale<br />
Dienste und verfügt über mehrere Kiesgruben und Deponien. Die<br />
Max Wild GmbH wird von Max, Roland, Elmar und Jochen Wild, den<br />
vier Söhnen des Firmengründers, geleitet und hat 160 Mitarbeiter. Der<br />
Fuhr- und Maschinenpark umfasst insgesamt 160 Sattelzüge, Tieflader<br />
und höchst spezialisierte Baumaschinen. Der Jahresumsatz<br />
2004 lag bei 20 Millionen Euro.<br />
Ganze 15 Arbeitstage benötigten die<br />
Spezialisten der Max Wild GmbH<br />
aus Berkheim, einen Schacht vom<br />
geplanten Pumpwerk in Durach<br />
nach Waltenhofen zu bohren und<br />
eine Druckleitung zu verlegen.<br />
Grund für die spektakuläre Baumaßnahme<br />
ist der Anschluss der<br />
Allgäu-Gemeinde an den Abwasserzweckverband<br />
Kempten zum<br />
Jahresende.<br />
Während sich der Kopf an der Spitze<br />
des Gestänges auf berechneter Trasse<br />
in bis zu 20 m Tiefe exakt durch den<br />
Illergrund bohrt, sind die Tiefbauspezialisten<br />
oben laufend über den<br />
Fortgang der Bohrung informiert.<br />
Am Ausgangspunkt beim geplanten<br />
Pumpwerk legt der Bohrmeister des<br />
neuen Horizontalbohrgerätes Stange<br />
um Stange ein. Stetig treibt der per<br />
Sonde gesteuerte Bohrer voran. Die<br />
anwesenden Gemeinde- und Stadtoberhäupter<br />
staunen nicht schlecht,<br />
als sich der Bohrkopf nach 300 m<br />
im felsharten Untergrund an zuvor<br />
errechneter Stelle aus dem Erdreich<br />
wühlt. Die Horizontalbohrtechnik<br />
macht’s möglich!<br />
Kostenersparnis und<br />
Umweltschutz<br />
Die örtlichen Gegebenheiten, wie die<br />
steilen und instabilen Ufer der Iller,<br />
der harte Untergrund und die Lage<br />
der Anschlusspunkte der Leitung,<br />
hatten andere Verfahren (offene Bauweise<br />
und Einsatz einer Felsfräse) als<br />
nicht angeraten erscheinen lassen,<br />
da die Umgebung möglicherweise<br />
in Mitleidenschaft gezogen worden<br />
wäre. Das Landschaftsschutzgebiet<br />
blieb so absolut unberührt, die Fischerei<br />
wurde nicht beeinträchtigt.<br />
Zudem ist das Horizontalspülbohrverfahren<br />
kostengünstiger.<br />
Nach der erfolgreichen Pilotbohrung<br />
wurde das Bohrloch erweitert,<br />
um das vorbereitete Rohr der<br />
Druckleitung mit 35 cm Durchmesser<br />
in den Schacht einziehen<br />
zu können, durch das bereits zum<br />
Jahresende die Duracher Abwässer<br />
in den Hauptsammler nach Kempten<br />
gelangen.<br />
Quantensprung im Tiefbau<br />
Die neue Horizontalbohranlage<br />
ist ein 20 t schweres Gerät gigantischen<br />
Ausmaßes. 80 t Schub- und<br />
Zugkraft lassen die Leitungen bis<br />
800 m weit und mit einem Durchmesser<br />
von 1,20 m durchs Erdreich<br />
verlegen; bei 33.000 Nm Drehmoment<br />
für den Bohrkopf „erweichte“<br />
sogar der Molassefels unter der<br />
Iller. Die Betreiberfirma Max Wild<br />
hatte sie auf der Duracher Baustelle<br />
erstmals im Einsatz. Mit einem<br />
kleineren Bohrgerät hatten die Berkheimer<br />
bereits vergangenes Jahr<br />
aufhorchen lassen, als sie Versorgungsleitungen<br />
unter dem Alpsee<br />
bei Immenstadt (22 m tief, 650 m<br />
lang) und unter der Landebahn<br />
des Flughafens in Friedrichshafen<br />
verlegt hatten.<br />
8 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 9<br />
Max Wild
GRUNDODRILL 20 S<br />
erstellt im Bereich<br />
Rheinhafen<br />
Rheindüker<br />
Duisburg<br />
Erstmals setzte die Firma Bartz<br />
aus Walsrode ihren GRUNDO-<br />
DRILL 20 S für einen Rheindüker<br />
ein, um für das Wasser- und<br />
Schifffahrtsamt Duisburg ein<br />
Stahlrohr 114,3 x 4,5 mm zu verlegen.<br />
In das Stahlrohr wurden zwei<br />
40er- und zwei 30er-PE-HD-Rohre<br />
eingebracht, in denen LWL-Kabel<br />
als Steuerleitungen für den Schleusenbetrieb<br />
und als Kommunikationsleitungen<br />
eingezogen wurden.<br />
Normalerweise hätte man für diese<br />
Bohrung eine Großbohranlage der<br />
50 t Klasse eingesetzt. Daher war<br />
selbst für ein professionelles Unternehmen<br />
wie die Firma Bartz mit<br />
Blick vom Bohrgerät Richtung Zielpunkt.<br />
mehr als ein Jahrzehnt Bohrerfahrung<br />
diese Aufgabe mit einer Bohrlänge<br />
von 469 m eine besondere<br />
Herausforderung.<br />
Noch nie zuvor hat sich ein Unternehmen<br />
mit einem Bohrgerät der<br />
20 t-Klasse an eine solche Bohrung<br />
gewagt, zumal der Baugrund trotz<br />
des hier vorherrschenden Rheinkieses<br />
nicht eindeutig definiert<br />
werden konnte. Im Vorfeld wurden<br />
zusätzliche Bodenuntersuchungen<br />
durchgeführt und auf dieser<br />
Grundlage danach ein Bohrplan<br />
erstellt, an dem sich die Pilotbohrung<br />
exakt orientierte. Mit der Pilotbohrung<br />
konnte nun begonnen<br />
werden. Nach ca. 80 m stockte der<br />
Vortrieb. Vermutlich war die Bohrlanze<br />
auf eine natürlich verdichtete<br />
Grobkieslage gestoßen, die jedoch<br />
in einem zweiten Anlauf, 2 m tiefer,<br />
überwunden werden konnte.<br />
Aufgrund der starken Strömung,<br />
des regen Schiffsverkehrs und<br />
der geplanten Bohrtiefe von 16 m<br />
unter Flusssohle und zusätzlicher<br />
Wassertiefe von 4 m war nur eine<br />
Noch nie<br />
zuvor hat sich ein<br />
Unternehmen mit einem<br />
Bohrgerät der 20 t-Klasse<br />
an eine solche Bohrung<br />
gewagt.<br />
kabelgeführte Pilotbohrung möglich.<br />
Dabei wurde die exakte Lage<br />
des Bohrkopfes über ein im Bohrgestänge<br />
liegendes Kabel, das an<br />
einen PC bzw. Laptop angeschlossen<br />
ist, kontrolliert. Die Prozedur<br />
ist ebenso umständlich wie unvermeidbar,<br />
da das Kabel nach jeder<br />
Gestängelänge neu angeklemmt<br />
werden muss. Dementsprechend<br />
dauerte die Pilotbohrung<br />
Fordern Sie die<br />
kostenlose Video-CD<br />
bei TT, Karin Schulte,<br />
Tel.: 02723/808132,<br />
an!<br />
10 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 11<br />
Einsatzbericht
Tief-, Leitungs- u. Straßenbau<br />
Horst Bartz GmbH<br />
Südkampen 4<br />
29664 Walsrode<br />
Tel.: 0 51 66 / 50 22<br />
eMail: info@bartz-bau.de<br />
Fortsetzung von Seite 11 - “GRUNDODRILL 20 S erstellt im Bereich Rheinhafen Duisburg Rheindüker”<br />
Startphase des Rohreinzugs mit GRUNDOREAM.<br />
Bohranlage GRUNDODRILL während des Einziehvorgangs. GRUNDOREAM mit anhängendem Stahlrohrstrang<br />
hat das Ziel erreicht.<br />
5 Arbeitstage. Die Länge entsprach<br />
exakt der Planung. Eine seitliche Abweichung<br />
von nur 1 m nach 469 m<br />
theoretischer Bohrachsenberechnung<br />
entsprach allen Forderungen.<br />
Das Stahlrohr lag zusammengeschweißt<br />
zum Einzug bereit und<br />
wurde an das Räumwerkzeug<br />
„GRUNDOREAM“ angekoppelt.<br />
Der Räumer hat durch den variablen<br />
Messerbesatz eine sehr gute<br />
Schneidwirkung mit hohem Bohrgutaustrag,<br />
was den Rohreinzug erleichterte.<br />
Die optimale Schneidgeometrie<br />
reduzierte zudem deutlich<br />
das Drehmoment. Wie ein Schaufelrad<br />
vergrößerte der GRUNDO-<br />
REAM das Bohrloch und zog den<br />
Stahlrohrstrang hinter sich her.<br />
Auch die Bohrautomatik des<br />
GRUNDODRILL 20 S wirkte sich<br />
positiv auf den Einzug aus, weil<br />
dadurch Zugkraft und Drehmoment<br />
automatisch und optimal<br />
aufeinander abgestimmt wurden.<br />
Nach ca. 9 Stunden war das Stahlrohr<br />
eingezogen. Planung und<br />
Ausführung fanden Lob und Anerkennung<br />
bei allen Beteiligten.<br />
Eine Endvermessung mit einer<br />
GRUNDOCONTROL-Druckdosenvermessungsanlage<br />
bestätigte die<br />
exakte Lage des Dükers.<br />
Backreamer mit<br />
Fördernut<br />
Die unterschiedlichen Besätze, mit der<br />
die Backreamer bestückt werden können:<br />
Sharkbit für<br />
festgelagerte nicht<br />
bindige Böden.<br />
Rundschaftmeißel<br />
für bindige, nicht<br />
bindige und normal<br />
gelagerte Böden.<br />
Haifischzahn für<br />
festgelagerte bis hin<br />
zu sandigen Böden.<br />
Anschweißkralle<br />
für bindige bis nicht<br />
bindige u. normal<br />
gelagerte Böden mit<br />
erhöhten Sandanteil.<br />
Zubehör<br />
Wenn das Bohrgut vor dem Backreamer<br />
so gut wie nicht verdrängt<br />
werden kann oder keine Möglichkeit<br />
hat durch Zwischen- oder<br />
Hohlräume zu entweichen, führt<br />
dies im schlimmsten Fall zu einer<br />
Blockade des Backreamers. Die<br />
Rotation verlangsamt sich bis zum<br />
möglichen Stillstand; dementsprechend<br />
ist auch die Schneidwirkung<br />
nicht mehr gegeben.<br />
Insbesondere in schwer verdrängbaren<br />
oder nicht standfesten Böden,<br />
wie z. B. Sandböden, ist die<br />
Fördernut von Vorteil. Die Fördernut<br />
in dem Backreamer sorgt<br />
dafür, dass das Bohrgut ungehindert<br />
durch den Bohrkanal nach<br />
Das umfangreiche Zubehör für die TT-HDD-<br />
<strong>Technik</strong> wurde jeweils mit Abbildung und<br />
zum Teil ausführlichen Erklärungen in einem<br />
übersichtlichen Katalog zusammengefasst.<br />
In verständlicher Form wird<br />
der aktuelle Stand des gesamten<br />
TT-HDD-Zubehörs mit Artikelnummern<br />
dargestellt.<br />
Den Katalog können Sie kostenlos bei unserem<br />
Zubehörspezialisten René Schrinner,<br />
Tel.: 01 71 – 4 70 73 80 oder<br />
per E-Mail rene.schrinner@tracto-technik.de,<br />
anfordern.<br />
auf<br />
einen Blick<br />
Fördernut<br />
hinten abfließen bzw. abtransportiert<br />
werden kann. Die Gefahr<br />
von Ausbläsern besteht nicht.<br />
Der Backreamer kann so bei maximalem<br />
Drehmoment seine volle<br />
Schneidwirkung und Vortriebsleistung<br />
entfalten.<br />
Je nach Boden können die Backreamer<br />
individuell mit unterschiedlichen<br />
Besätzen bestückt<br />
und im Verschleißfall leicht ausgetauscht<br />
werden (z. B. Rundschaftmeißel,<br />
Noppen, Sharkbits,<br />
usw.).<br />
Die extrem robuste und verschleißarme<br />
Bauweise garantiert<br />
eine lange Nutzungsdauer.<br />
12 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 13<br />
Neu Information
Bohrtechnik Beermann GmbH<br />
Heinrich-Niemeyer-Str. 50<br />
48477 Hörstel-Riesenbeck<br />
Tel.: 0 54 54 / 93 05 - 0<br />
eMail: info@beermann.de<br />
Erster Einsatz<br />
der 100t -Bohranlage<br />
im Handelshafen<br />
Magdeburg<br />
Im Rahmen der Umverlegung einer<br />
Hochspannungsleitung, deren<br />
Verlauf bisher oberirdisch die Elbe<br />
kreuzte, hatte die PD 100/50 (Hersteller:<br />
Prime Drilling GmbH) der<br />
Firma Beermann, Riesenbeck Hörstel,<br />
ihre Premiere.<br />
In einem Abstand von 5 m wurden<br />
zwei HD-PE-Rohre DA 710 im<br />
Auftrag der Vattenfall AG unter der<br />
Elbe verlegt, die später die beiden<br />
Hochspannungssysteme aufnehmen<br />
werden.<br />
Eine besondere Herausforderung<br />
stellte sich durch den geringen Vorlauf<br />
vom Einstich der Bohrung bis<br />
zu den Spundwänden der Elbe, die<br />
mit einem Mindestabstand von 3 m<br />
Oberkante Rohr unterfahren wer-<br />
Die PD 100/50 (Hersteller: Prime Drilling) wartet auf ihren Einsatz.<br />
den mussten. Mit dem Hafenbecken<br />
im Rücken und der Elbe vor<br />
sich betrug die Strecke 70 m. Aus<br />
diesen Parametern ergab sich ein<br />
Eintrittswinkel von 38 %. Dies ist<br />
bohrtechnisch anspruchsvoll doch<br />
maschinentechnisch kein Problem.<br />
Die Bohranlage kann eine solche<br />
Anforderung ohne zusätzliche<br />
Maßnahmen problemlos erfüllen.<br />
Als Ansprechpartner der Firma<br />
Beermann für diese Baumaßnahme<br />
hatte Henry Stuke, Leiter der<br />
Niederlassung Ost in Zeitz, alle<br />
Fäden in der Hand. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Ing.-Büro Flamme<br />
im Auftrag der CCC GmbH Berlin<br />
wurden alle Daten für die Durchführung<br />
zusammengestellt und aufgearbeitet.<br />
Einen natürlichen Flusslauf zu<br />
kreuzen ist bodentechnisch immer<br />
schwierig, da seine Sedimentation<br />
schnell wechseln kann. Durch die<br />
Siebkennlinien des Bodengutachtens<br />
war eine optimale Siebbelegung der<br />
Recyclinganlagen kein Problem.<br />
Im Rahmen der Bohrplanung wurden<br />
als erstes beide Pilotbohrungen<br />
mit einem kabelgeführten wireline<br />
Messsystem erstellt, sowie die<br />
zweite Bohrung im Parallelmessverfahren.<br />
Dies versetzte die Firma<br />
Beermann in die Lage, die jeweils<br />
andere Bohrung beim Räumen als<br />
Rückspülleitung einzusetzen und<br />
einen aufwendigen Bentonittransport<br />
mit LKW durch die Straßen<br />
der Stadt zu vermeiden. An der<br />
Zielseite wurde hierfür eine zweite<br />
Recyclinganlage zur Vorreinigung<br />
der Bohrspülung eingesetzt. Die<br />
Recyclinganlage an der Startseite<br />
übernahm dann die Feinaufbereitung.<br />
Mit Spülungsmaterial wurde<br />
die Maßnahme auch hier von der<br />
Firma Phrikolat betreut. Sie stellte<br />
ebenfalls einen <strong>Technik</strong>er zur Überwachung<br />
des Zusammenspiels beider<br />
Recyclinganlagen, wobei auch<br />
handfeste Hilfe nicht zu kurz kam<br />
und gerne geleistet wurde.<br />
Die Pilotbohrungen wurden jeweils<br />
in zwei Schritten mit 600 mm und<br />
1000 mm auf Maß gebracht und mit<br />
einem 800 mm Barrolreamer eingezogen.<br />
Die Zugkraft auf dieser 300 m<br />
Strecke lag zwischen 16 und 20 t.<br />
Nach dem Rohreinzug wurden die<br />
710 mm-PE-Rohre mit je drei 250 mm-<br />
und einem 110 mm-PE-Rohr belegt.<br />
Diese Rohre wurden beim Zurückziehen<br />
der Rückspülleitun-<br />
Die Bohranlage während der Pilotbohrung.<br />
Ver- und Entsorgungseinheit.<br />
14 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 15<br />
Beermann
Fortsetzung von Seite 15 - “Erster Einsatz der 100t-Bohranlage im Handelshafen Magdeburg”<br />
gen eingezogen, und somit waren<br />
1000 m Bohrgestänge an der Baustelle.<br />
Innerhalb von zwei Wochen wurden<br />
die gesamten Rohrstränge durch<br />
Firma U & W, Niederlassung Blankenburg,<br />
in Rekordzeit geschweißt,<br />
so dass die Baustelle von der Einrichtung<br />
der neuen Bohranlage bis<br />
zum Abtransport in vier Wochen<br />
ohne Wochenendarbeit erfolgreich<br />
und im enggesetzten Zeitfenster<br />
abgeschlossen werden konnte.<br />
Beim erstmaligen Einsatz einer Bohranlage<br />
gibt es immer Haken und<br />
Ösen, bis alle Komponenten von der<br />
Bohranlage zur Misch- und Recyclinganlage<br />
bis zum Notstromgenerator<br />
miteinander arbeiten. Doch bei<br />
gemeinsamer Unterstützung von<br />
allen Seiten waren Probleme schnell<br />
gelöst. Dies trifft auch besonders für<br />
das zuständige Hafenamt und die<br />
WSA zu, deren Abrechnungsstelle<br />
direkt von der Baumaßnahme durch<br />
eingeschränkte Parkräume und<br />
Fußwege sowie von einem höheren<br />
Lärmaufkommen betroffen war.<br />
Unsere Auftraggeber, die Firma<br />
CCC GmbH Berlin sowie das federführende<br />
Ing.-Büro Flamme, Barleben,<br />
koordinierten die Baustelle,<br />
lösten kleinere Probleme im Umfeld<br />
kurzfristig und waren mit der<br />
Bauausführung sehr zufrieden.<br />
Und so war wieder mal „alles im<br />
grünen Bereich“.<br />
GRUNDOPIT-Einsatz<br />
8 Häuser<br />
PE-Abwasserdruckleitung 63 x 5,8 mm<br />
RW<br />
SW<br />
Ex-Klärgrube<br />
wird jetzt als<br />
RW-Sammler<br />
genutzt<br />
150er Anschluss<br />
Leitung vom<br />
Haus<br />
an<br />
Kanalisation<br />
angeschlossen<br />
Pumpenschacht<br />
Anschluss für<br />
50er-PE-Rohr<br />
PE-Abwasserdruckleitung<br />
50 x 4,6 mm<br />
Die 40 Einwohner von Unterschwarzen<br />
bei Wipperfürth sind bisher nicht<br />
an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen.<br />
Die Entwässerung erfolgt<br />
seit geraumer Zeit über hauseigene<br />
Klärgruben (Dreikammersystem),<br />
deren Sanierung/Erneuerung in<br />
allen Fällen aber nun anstand. In<br />
dieser Phase musste über ein Ge-<br />
Verlegte Hauptleitung im felsigen Boden.<br />
samtkonzept diskutiert werden, das<br />
den Anschluss an den öffentlichen<br />
Kanal mit der Neuverlegung einer<br />
Abwasserdruckleitung bis in den<br />
nächst gelegenen Ort Furth in etwa<br />
800 m Entfernung vorsah. Für diese<br />
Lösung sprach vor allem, dass die<br />
jährliche Entsorgung und Wartung<br />
der Klärgruben entfiel. Die Investitionskosten<br />
für die Neuverlegung,<br />
die jeder der acht Hauseigentümer<br />
in vollständiger Höhe selbst tragen<br />
muss, lagen zwar höher als die<br />
Sanierung bzw. Erneuerung der<br />
Klärgruben, langfristig jedoch rechnet<br />
sich die Investition.<br />
So fiel die Entscheidung klar und<br />
einstimmig für den Anschluss an<br />
das öffentliche Kanalnetz.<br />
Bauunternehmer Uwe Schmitz –<br />
selbst Anlieger – nahm die Planung<br />
und Ausführung in die Hand. Vor<br />
etwa einem Jahr hat er in die HDD-<br />
Kleinspülbohranlage GRUNDOPIT<br />
investiert, mit der er nun die Leitungsverlegung<br />
weitgehend grabenlos<br />
ohne große Flurschäden realisieren<br />
wollte.<br />
Mit der Stadt Wipperfürth und den<br />
Grundstückseigentümern wurde<br />
ein Kanalbauvertrag geschlossen,<br />
16 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 17<br />
Einsatzbericht
Fortsetzung von Seite 17 - “8 Häuser an Kanalisation angeschlossen”<br />
Beginn der Pilotbohrung.<br />
Zielankunft.<br />
Rohreinzug.<br />
und so konnte nach erteilter Genehmigung<br />
bald mit der Maßnahme<br />
begonnen werden. Von dem nächstgelegenen<br />
Revisionsschacht in der<br />
Ortschaft Furth führte die Trasse<br />
über einen Waldweg, unter der<br />
Orts-Zufahrtsstraße mit einem kleinen<br />
angrenzenden Bach über eine<br />
Wiese bis nach Unterschwarzen. Bei<br />
einer Verlegetiefe von 1,25 m wurde<br />
die Abwasserdruckleitung (PE<br />
100, 63 x 5,8 Rehau) entsprechend<br />
der Leistungsfähigkeit der Kleinbohranlage<br />
in 100 m Teilabschnitten<br />
verlegt. „Sicher,“ so Schmitz, „hätte<br />
man die Längststrecke auch mit einen<br />
größerem Bohrgerät durchführen<br />
können, aber wir sind ein kleines<br />
Unternehmen und wollten das<br />
mit eigenen Geräten, so wie es unser<br />
Zeitplan zuließ, durchführen.“<br />
Die Hausanschlüsse (PE 100, 50 x<br />
4,6 egeplast) in Längen von 20 – 30 m<br />
führten von der nächstgünstig an-<br />
Ansichten: Blick auf und aus Unterschwarzen.<br />
gelegten Anschlussgrube mit der<br />
Hauptleitung bis in eine Grube<br />
kurz vor den jeweiligen Häusern.<br />
In diese Grube wurde später ein<br />
Pumpenschacht eingebaut, an der<br />
auf der einen Seite die aus dem<br />
Haus kommende 125er-Abwasserleitung<br />
und auf der anderen Seite<br />
der Abgang der 50er-Abwasserdruckleitung<br />
angeschlossen wurde.<br />
Die „Ex-Klärgruben“ wollen die<br />
Anwohner als Regenauffang bzw.<br />
für die Gartenbewässerung nutzen.<br />
„Die Bodenverhältnisse waren nicht<br />
immer so, wie man sie sich wünscht,“<br />
so Schmitz. „Eingelagerte, schmale<br />
Felsbänke konnten zwar teilweise<br />
durchbohrt werden. In mehreren<br />
Fällen aber musste der Bagger ran.<br />
Dennoch konnten wir 2 - 3 Hausanschlüsse<br />
am Tag herstellen. Am Ende<br />
hat alles sehr gut geklappt. Ich bin<br />
mehr als zufrieden.“<br />
zu 3) Einführen des Überbohrkofes<br />
Schmitz Tiefbau<br />
Unterschwarzen zu 3) Detailansicht 1 - Schrägaufsichten<br />
51688 Wipperfürth<br />
Tel.: 0 22 68 / 90 19 46<br />
eMail: schmitztiefbau@web.de<br />
Überbohrkopf<br />
Überbohrverfahren zum<br />
grabenlosen Austausch<br />
von Kabeln und Leitungen<br />
Grabenlose Leitungsaustauschverfahren<br />
gibt es seit etlichen Jahren,<br />
vorwiegend für Hausanschlüsse und<br />
Netzleitungen, hier vorwiegend für<br />
den Bereich Wasser, Erdgas und Abwasser.<br />
Diese Austauschverfahren<br />
beinhalten oft ein Aufspalten, Auftrennen,<br />
Bersten, Zerkleinern der<br />
Altleitung, wobei segmentartig oder<br />
kontinuierlich Altleitungsabschnitte<br />
Verfahrensablauf der Überbohrtechnik<br />
Einzeldarstellungen<br />
Bohrgestänge<br />
Altkabel Altkabel<br />
Startgrube<br />
Von Dr. Hans-Joachim Bayer, TRACTO-TECHNIK GmbH, 57356 Lennestadt<br />
aus dem Erdreich herausgezogen<br />
bzw. herausgepresst werden oder<br />
in aufgespaltener Weise im Erdreich<br />
verbleiben.<br />
Auch im Erdkabelbereich besteht<br />
seit langem der Wunsch nach grabenlosen<br />
Austauschverfahren, zumal<br />
aus den 1960er und 1970er<br />
Jahren sehr viele Kabel mit<br />
Überbohrkopf<br />
HDD-Anlage<br />
TT hat in den<br />
letzten Jahren<br />
insgesamt drei<br />
Überbohrverfahren<br />
entwickelt.<br />
Querschnitt<br />
Überbohrkopf<br />
18 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 19<br />
Altkabel<br />
Bohrloch<br />
TRACTO-<br />
TECHNIK<br />
Information
1) Öffnen der Start- und Zielgrube<br />
Verfahrensablauf der Überbohrtechnik zum Kabelaustausch<br />
Kabel<br />
Zielgrube Startgrube<br />
2) Trennen des Altkabels und Aufstellen der HDD-Anlage<br />
3) Einfahren des Überbohrkopfes über das Altkabel<br />
4) Überbohren der Altkabelstrecke<br />
5) Ziehen des überbohrten Altkabels und Verbleib des Bohrgestänges in der Kabeltrasse<br />
Altkabel<br />
6) Einzug des neuen Kabels ins Bohrloch<br />
7) Überbohren des nächsten Altkabelabschnitts defekten Ummantelungen bzw.<br />
8) Ziehen des überbohrten Altkabels Isolierschäden zu Kurzschlüssen<br />
9) Einzug des neuen Kabels im Bohrlochabschnitt, neigen usw. und ausgetauscht werden<br />
müssen. Energieversorger werden<br />
heutzutage sehr stark an ihrem Umweltbewusstsein<br />
gemessen. Deshalb<br />
werden umweltfreundliche und<br />
kostengünstige Verlegetechniken bevorzugt<br />
eingesetzt.<br />
Mit dem<br />
Fortsetzung von Seite 19 - “Überbohrverfahren zum grabenlosen Austausch von Kabeln und Leitungen”<br />
neues Kabel<br />
Kabel-Zieh-Strumpf<br />
Mittlerweile ist die Verfahrenstechnik<br />
zum grabenlosen Austausch von<br />
Erdkabeln weit entwickelt. Durch das<br />
sogenannte Überbohrverfahren kann<br />
das Altkabel in langen, wirtschaftli-<br />
jetzt erprobten<br />
TT-Überbohrverfahren<br />
wurden auf Versuchsbaustellen<br />
sehr gute<br />
Ergebnisse eingefahren.<br />
Bohrgestänge<br />
Bohrgestänge<br />
HDD-Gerät<br />
chen Bauabschnitten freigebohrt, herausgezogen<br />
und im Bohrungshohlraum<br />
des ehemaligen Altkabels ein<br />
Neukabel eingezogen werden.<br />
Es gibt inzwischen fünf verschiedene<br />
Überbohrverfahren für den<br />
grabenlosen Altkabel- aber auch<br />
Altleitungsaustausch. FlowTex hatte<br />
zusammen mit ABB in Mannheim in<br />
den 90er Jahren ein Überbohrverfahren<br />
entwickelt, ebenso die Fa. Leonhard<br />
Weiss in Göppingen. Mit dem<br />
FlowTex/ABB-Verfahren wurden<br />
einzelne Kabelstrecken überbohrt<br />
und ausgetauscht. Aufgrund von<br />
technischen Grenzen bei bestimmten<br />
Formen von Kabelbettungen, aber<br />
auch bei bestimmten Böden, kam es<br />
nie zu Routineeinsätzen. TRACTO-<br />
TECHNIK hat in den letzten Jahren<br />
insgesamt drei Überbohrverfahren<br />
entwickelt und sich patentrechtlich<br />
schützen lassen. Mit dem jetzt<br />
erprobten TT-Überbohrverfahren<br />
wurden auf einer Versuchsbaustelle<br />
sehr gute Ergebnisse eingefahren,<br />
so dass dieses TT-Verfahren das<br />
Potential für Routineanwendungen<br />
besitzt. Das Know How sitzt, wie<br />
so oft, im Detail der Konstruktion<br />
und in einem gekonnten Handling<br />
des Überbohrwerkzeuges bzw. des<br />
Überbohrvorganges.<br />
TRACTO-<br />
TECHNIK<br />
TRACTO-<br />
TECHNIK<br />
TRACTO-<br />
TECHNIK<br />
TRACTO-<br />
TECHNIK<br />
TRACTO-<br />
TECHNIK<br />
Zum<br />
ähnlich –<br />
Es gibt sie noch – die Kunden, für<br />
die Qualität mehr Gewicht hat als<br />
der Preis; allerdings ist das häufig<br />
auch ein Lernprozess, wie folgender<br />
Fall zeigt.<br />
Dieser Tage erreichte uns aus England<br />
ein größerer Auftrag über<br />
mehrere hundert GRUNDOMAT-<br />
Erdraketen. Das ist an sich nichts ungewöhnliches,<br />
wenn es dazu nicht<br />
eine kleine aber bemerkenswerte<br />
Vorgeschichte gäbe.<br />
Es liegt in der Natur der Sache, dass<br />
die auf dem Markt angebotenen Erdraketen<br />
optisch sehr ähnlich sind.<br />
Wenn der Kunde die Unterschiede<br />
unterschätzt, greift er gerne zu dem<br />
vermeintlich günstigeren Angebot,<br />
merkt aber spätestens nach der ersten<br />
Reparatur, dass ihm das Schnäppchen<br />
teuer zu stehen kommt.<br />
Folgerichtig dachte unser Kunde:<br />
Nun gut, wenn es mit diesem Hersteller<br />
nicht klappt, probiere ich es<br />
bei dem nächst Günstigeren. Aber<br />
Verwechseln<br />
aber noch lange<br />
nicht gleich<br />
auch bei diesem Hersteller wurden<br />
seine Erwartungen nicht erfüllt.<br />
Über die Gründe wollen wir nicht<br />
spekulieren und schon gar nicht<br />
Mitbewerber diskreditieren.<br />
Aber eine Erkenntnis lässt sich aus<br />
dieser kurzen Geschichte ziehen:<br />
Was ähnlich aussieht, muss nicht<br />
gleich gut sein.<br />
Es lohnt sich die Unterschiede genauer<br />
unter die Lupe zu nehmen.<br />
Die auf den ersten Blick sehr einfache<br />
Konstruktion der Erdraketentechnik<br />
hat es in sich. In 35<br />
Jahren GRUNDOMAT-<br />
Erdraketenproduktion hat<br />
die TRACTO-TECHNIK<br />
wertvolle Erfahrungen gesammelt,<br />
die sich positiv in Haltbarkeit<br />
und Lebensdauer auswirken. Zehntausende<br />
in aller Welt schätzen den<br />
GRUNDOMAT, einen in jeder Beziehung<br />
verlässlichen und treuen<br />
„Kollegen“.<br />
20 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 21<br />
Erdraketen
Rohrauswechselung mit<br />
Berstlining<br />
auf der<br />
Neunkirchen<br />
Quelle der Erstveröffentlichung: tis 7-8/05<br />
Der vollständige Bericht kann bei uns angefordert werden.<br />
Dipl.-Ing. Armin Stegner, LGA Nürnberg,<br />
Dipl.-Geogr. Michael Lobenhofer, Ferrum Bau und Umwelt GmbH<br />
Vorgeschweißter 170 m langer Neurohrstrang aus PE 80,<br />
Da 225 x 30,8.<br />
Deponie<br />
Auf eine Beschreibung der Baumaßnahme. Hierbei wird die Überwachung und sta-<br />
Auf der Deponie Neunkirchen am Sand wurden im Sommer 2004 vorhandene<br />
Sickerwasserrohre mittels Berstliningverfahren erneuert. Im Folgenden erfolgt<br />
tische Berechnung der Berstlining-Baumaßnahme gemäß den Ergebnissen des<br />
Forschungsvorhabens „Bemessung von Rohren beim Berstliningverfahren in Deponien“,<br />
das die Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA) im Auftrag des Bayerischen<br />
Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen durchgeführt hat,<br />
beschrieben.<br />
Beschreibung der<br />
Baumaßnahme<br />
Die auf dem Gebiet der „Gemeinde<br />
Neunkirchen am Sand“ gelegene<br />
Deponie des Landkreises Nürnberger<br />
Land wurde seit den 70er-Jahren<br />
des vergangenen Jahrhunderts in<br />
verschiedenen Bauabschnitten mit<br />
Hausmüll verfüllt. Entsprechend<br />
dem jeweiligen Stand der <strong>Technik</strong><br />
kamen unterschiedliche <strong>Systeme</strong><br />
für die Basisabdichtung und Sickerwassererfassung<br />
zum Einsatz. Im<br />
dritten Bauabschnitt wurden fünf<br />
Rohrstränge aus Steinzeug DN 150<br />
verlegt und an einen senkrecht zur<br />
Entwässerungsrichtung verlaufenden<br />
Sammler, ebenfalls bestehend<br />
aus Steinzeug DN 150, angeschlossen.<br />
Dynamische Berstrakete GRUNDOCRACK.<br />
Aufgrund von Auflast und Setzungsschäden<br />
waren diese Steinzeugleitungen<br />
teilweise zerstört<br />
und mit der Kamera nicht mehr<br />
befahrbar. Durch die fehlende Zugänglichkeit<br />
der bis zu 12 m tiefen<br />
Anschlussschächte konnte eine<br />
Spülung der Leitungen nur noch<br />
mit Mühe von oberstrom durchgeführt<br />
werden. Da an einigen Stellen<br />
ein kompletter Einsturz der<br />
bestehenden Sickerwasserdrainage<br />
drohte, war eine vollständige Sanierung<br />
des Entwässerungssystems<br />
unumgänglich.<br />
Wegen der Müllüberdeckungen<br />
der fünf Saugerleitungen mit Höhen<br />
bis zu 26 m im Zentralbereich<br />
der Deponie war für die Sanierung<br />
der Saugerleitungen von Beginn an<br />
das Berstlining-Verfahren vorgesehen.<br />
Als Neurohr wurden PE 80-Rohre mit<br />
Außendurchmesser Da 225 mm und<br />
einer Wanddicke 30,8 mm eingezogen.<br />
Die Erneuerung der Leitungen<br />
erfolgte in neun Teilabschnitten,<br />
wobei in den fünf Saugerleitungen<br />
Haltungslängen zwischen 170 m<br />
und 190 m am Stück geborsten werden<br />
mussten. Die vier Teilstücke<br />
der Sammlertrasse erforderten jeweils<br />
Berstlängen zwischen 50 und<br />
60 m.<br />
Aufgrund der guten Erfahrungen<br />
bei Berstliningmaßnahmen auf den<br />
Deponien Medbach, Gallenbach<br />
und Titisee-Neustadt hat sich die<br />
aus der Bietergemeinschaft gebildete<br />
ARGE Deponie Neunkirchen am<br />
Sand, bestehend aus den Firmen<br />
Ferrum Rohrleitungsbau GmbH/<br />
bds GmbH, bei der eingesetzten<br />
Verfahrensweise für eine Kom-<br />
Aufgrund<br />
der guten<br />
Erfahrungen<br />
bei Berstliningmaßnahmen<br />
hat man sich bei<br />
der eingesetzten<br />
Verfahrensweise für eine<br />
Kombination aus<br />
dynamischem und<br />
statischem Berstlining<br />
entschieden.<br />
bination aus dynamischem und<br />
statischem Berstlining entschieden.<br />
Hierbei wird die modifizierte<br />
Berstrakete (GRUNDOCRACK,<br />
dynamischer Verfahrensteil) mittels<br />
Gestängeverbindung und hydraulisch<br />
betriebener Berstlafette<br />
(GRUNDOBURST, statischer Verfahrensteil)<br />
auf Zug gehalten. Diese<br />
Kombination hat den Vorteil, dass<br />
zusätzlich zu der durch die Schlagenergie<br />
der Berstrakete erreichte<br />
Vorwärtsbewegung bei Bedarf die<br />
Zugkräfte des statischen Systems<br />
eingesetzt werden können.<br />
Nach erfolgreichem Berstvorgang<br />
wurde in der jeweils offenen<br />
Baugrube das neu eingezogene<br />
Böschungsbaugrube, ca. 12 m Höhe.<br />
22 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 23<br />
Berstlining
Information<br />
PE 80-Kreuzungsstück.<br />
Neuer Revisionsschacht.<br />
Fortsetzung von Seite 23 - “Rohrauswechselung im Berstliningverfahren auf der Deponie Neunkirchen”<br />
Wirtschaftsrat<br />
Eine 35-köpfige Delegation mit MdB<br />
Hartmut Schauerte an der Spitze besuchte<br />
im März die TRACTO-TECH-<br />
NIK. Die hohe Zahl der Teilnehmer<br />
ließ großes Interesse an den Vorgängen<br />
im „Untergrund“ vermuten.<br />
In einem einstündigen Vortrag stellte<br />
Marketingleiter Günter Naujoks<br />
der Delegation das Unternehmen<br />
vor. Die Bedeutung der Innovationen<br />
für die TRACTO-TECHNIK sowie<br />
deren Entstehung von der Idee<br />
bis zur Serienfertigung war ein besonderer<br />
Schwerpunkt des Vortra-<br />
Vollsickerrohr durch ein Vollrohr<br />
verlängert und mit dem bestehenden<br />
Gefälle vom Kreuzungspunkt<br />
bis zum Deponierand herausgeführt.<br />
Hier enden sie in offenen, für<br />
Wartungs- und Kontrollzwecke gut<br />
zugänglichen Erschließungsschächten.<br />
Die veranschlagte Bauzeit von 12 Monaten<br />
konnte durch die angewandte<br />
Verfahrensweise um rund die Hälfte<br />
verkürzt werden. Insgesamt wurden<br />
im Rahmen der Baumaßnahme<br />
rd. 1200 m Sickerwasserleitungen<br />
im Berstliningverfahren erneuert<br />
und ca. 200 m Vollrohrleitung im<br />
offenen Verfahren in den Baugruben<br />
verlegt.<br />
Fotos: LGA/Ferrum<br />
des<br />
CDU-Landesverbandes NRW<br />
bei<br />
TT zu Besuch<br />
ges. Ausführlich erläuterte er aber<br />
auch, wo in der Branche der Schuh<br />
drückt, und welche Lösungsansätze<br />
möglich sind.<br />
In dem anschließenden Betriebsrundgang<br />
erklärte Betriebsleiter<br />
Heinz Olbrich Produkte und Teile<br />
der Fertigungstechnik. Beim Mittagessen<br />
im Technologiezentrum<br />
Langenei bedankte sich der Verbandssprecher<br />
Hans-Jürgen Beck<br />
im Namen aller Teilnehmer für die<br />
freundliche Aufnahme und den<br />
spannenden Vormittag.<br />
Letzte Meldung<br />
GRUNDOBURST 2500 G –<br />
Ersteinsatz<br />
in Deutschland<br />
Aufgabe: Bei diesem Pilotprojekt sollte die marode Trinkwasserhauptleitung<br />
DN 800 aus Grauguss im<br />
Bereich Schwerte-Westhofen auf 130 m Länge<br />
mit nur 1 m Überdeckung durch ein innen und<br />
außen betonumhülltes Stahlrohr DN 800 im Berstliningverfahren<br />
erneuert werden. Dafür wurde<br />
erstmals in Deutschland der GRUNDOBURST 2500 G<br />
mit 250 t Zugkraft eingesetzt.<br />
Dauer: 3 Arbeitstage für Einschub des Gestänges und<br />
Rohreinzug, inklusive Rohrschweißarbeiten<br />
Einsatzort: Dortmund Holzen, Kreisstraße<br />
Auftraggeber: DEW Dortmund<br />
Auftragnehmer: Firma Bohlen & Doyen, Wiesmoor<br />
Subunternehmer: Kurt Kanal- u. Rohrtechnik GmbH Chemnitz<br />
Schulstr. 25 g, 09125 Chemnitz, Tel.: 03 71 / 4 00 45 - 40,<br />
eMail: bernd.richter@kurt-chemnitz.de<br />
Fazit: Im Ergebnis zeigten sich alle Beteiligten mit dem<br />
Ablauf und der Leistung sehr zufrieden.<br />
Die Gestängebox.<br />
Startvorbereitung (Maschinenbaugrube).<br />
Einschub des Gestänges.<br />
Betonmantel<br />
PE-Schicht<br />
(Kathodenschutz)<br />
Stahl<br />
Betonauskleidung<br />
Das einzuziehende Rohr.<br />
Der GRUNDOBURST 2500 G.<br />
Startvorbereitung (Zielgrube). Verlegtes Neurohr in der<br />
Maschinenbaugrube.<br />
24 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 25<br />
Berstlining
Rohrerneuerung von Schacht zu Schacht<br />
200 m TIP-Verfahren<br />
bei Altrohrzustand III<br />
Trasse und<br />
Schadensbild<br />
„Bauvorhaben<br />
Borgholzhausen“.<br />
„Rien ne va plus“..., nichts geht<br />
mehr, das war wohl der erste Gedanke<br />
von Dipl.-Ing. Wilhelm Röper,<br />
als er im Auftrag der Stadt<br />
Borgholzhausen die besorgniserregende<br />
TV-Befahrung eines Mischwassersammlers<br />
aus Steinzeug<br />
DN 300 in Augenschein nahm:<br />
Scherbenbildung im gesamten Umfang,<br />
dazu noch Versätze bis 2 cm<br />
Stärke und Deformationen bis zu<br />
einer Stärke von 25 % vom Rohrquerschnitt.<br />
Und das auch noch im<br />
Bereich der viel befahrenen Bielefelder<br />
Straße B 68 zwischen Bielefeld<br />
und Osnabrück. Kurz vor dem<br />
Totaleinsturz war also kurzfristig<br />
dringendster Handlungsbedarf geboten.<br />
Noch bis vor kurzer Zeit konnten<br />
Schadensbilder dieser Art nur in<br />
offener Bauweise behoben werden.<br />
Bei einer Streckenlänge von 4 Haltungen<br />
mit insgesamt 200 m Länge<br />
ein Unterfangen, was mehrere Wochen<br />
Bauzeit in Anspruch genommen<br />
hätte. Anstehendes Grund-<br />
wasser, Gas, Wasser, Telekom im<br />
Bereich der Leitungstrasse, starker<br />
Verkehr und angrenzender Einzelhandel<br />
sind Stichwörter, die jeden<br />
Planer eigentlich schnell nach Varianten<br />
der grabenlosen Sanierung<br />
bzw. Erneuerung suchen lassen.<br />
Schon nach der ersten Betrachtung<br />
war jedoch klar, dass ein herkömmliches<br />
Renovationsverfahren für<br />
diese extremen Schadensbilder<br />
nicht in Betracht kamen, denn:<br />
Welches Linerverfahren kann bei<br />
diesem Schadensbild...<br />
• die vorhandenen Deformationen<br />
> 25% des Querschnitts auskalibrieren?<br />
• die vorhandenen Versätze<br />
ausgleichen?<br />
• das Kreisprofil wiederherstellen?<br />
• komplett grabenlos arbeiten?<br />
• die Statik des Altrohres ohne<br />
nennenswerten Querschnittsverlust<br />
übernehmen?<br />
• gleichzeitig den gleichen Effekt<br />
einer Neuverlegung mit<br />
neuem Abnutzungsvorrat und<br />
langer Abschreibungsdauer<br />
erreichen?<br />
Bislang gab es auf dem Sanierungsmarkt<br />
keine entsprechende Verfahrenstechnik,<br />
die all diese Randbedingungen<br />
erfüllen kann.<br />
Mit dem neuen TIP-Verfahren ist<br />
mittlerweile auch diese Lücke geschlossen<br />
worden!<br />
Wie sich herausstellte, ein Glücksfall<br />
für Borgholzhausen. Das für<br />
neue und innovative Verfahren offene<br />
Ingenieurbüro Röper aus Melle<br />
hatte bereits in einem Fachartikel<br />
der TRACTO-TECHNIK über die<br />
neue Verfahrenstechnik gelesen.<br />
Bei dem neuen TIP-Verfahren werden<br />
Neurohre aus Polypropylen<br />
(PP-HM, Hersteller: Schöngen) eng<br />
an die Altrohrwandung in den Alt-<br />
1. Das deformierte Altrohr 2. Das Führungskaliber mit anhängendem<br />
Neurohr wird durch die Altleitung geschoben.<br />
kanal eingebaut. Der Einbau erfolgt<br />
dabei in der Regel von Schacht zu<br />
Schacht komplett ohne Tiefbauarbeiten,<br />
oder wahlweise je nach<br />
Schadensgrad aus einer kleinen Einziehgrube<br />
heraus. Da der Außendurchmesser<br />
der neuen Rohre nur<br />
geringfügig kleiner ist, als der Innendurchmesser<br />
der Altrohre, kann auf<br />
eine Ringraumverfüllung verzichtet<br />
werden. Der Querschnittsverlust<br />
bleibt minimal, und die grabenlose<br />
Anbindung von Hausanschlüssen<br />
ist ebenfalls möglich.<br />
Ein wesentlicher Vorteil des von<br />
der TRACTO-TECHNIK GmbH<br />
entwickelten TIP-Verfahrens ist,<br />
dass dieses neue Linerverfahren<br />
auch bei Altrohrzustand III eingesetzt<br />
werden kann! Mit Hilfe einer<br />
patentierten Kalibrierhülse werden<br />
dabei Versatzbildung und auch Deformationen<br />
im Altrohr während<br />
des Rohreinbaus auskalibriert und<br />
der kreisrunde Zustand wiederhergestellt.<br />
Das Verfahren ist somit<br />
bei allen gängigen Schadensbildern<br />
(Scherbenbildung, Deformation<br />
bis ca. 20 % vom Rohrquerschnitt,<br />
Versatz, fehlende Wandungsteile,<br />
Wurzeleinwuchs, Undichtigkeiten,<br />
Grundwasserinfiltration etc.) problemlos<br />
einsetzbar.<br />
Ein Qualitätsverlust durch Faltenbildung,<br />
Beulen, Unförmigkeiten<br />
ist ausgeschlossen. Das werksseitig<br />
nach DIN produzierte Neurohr<br />
garantiert eine gleichbleibende<br />
Qualität, unabhängig vom Ort<br />
des Einbaus, sowie eine sehr hohe<br />
Wirtschaftlichkeit durch neuen Abnutzungsvorrat<br />
und hoher Lebensdauer.<br />
Für den statischen Nachweis<br />
wird nach ATV-A 127 Altrohrzustand<br />
III angenommen.<br />
Eine im Schacht positionierte<br />
Zuglafette (GRUNDOBURST 400<br />
S) schiebt ein Gestänge durch den<br />
alten Kanal. Im Rohreinziehschacht<br />
oder einer minimalen Einziehgrube<br />
angelangt erfolgt die Anbindung<br />
der patentierten Kalibrierhülse<br />
(Rollenführungskopf) mit integriertem<br />
Neurohr.<br />
Durch die über das Gestänge aufgebrachte<br />
statische Zugkraft werden<br />
dann während des Rohreinbaus<br />
vorhandene Deformationen und<br />
Versätze auskalibriert. Die Abwasservortriebsrohre<br />
aus PP-<br />
3. Das Neurohr liegt eng an der Altrohrwandung<br />
an, das Kreisprofil ist wieder<br />
hergestellt.<br />
GRUNDOBURST 400 S<br />
im eingebauten Zustand<br />
auf der Baustelle in<br />
Borgholzhausen.<br />
26 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 27<br />
TIP-Verfahren
Trassenverlauf mit halbseitiger Sperrung<br />
und Ampelbetrieb. Im Vordergrund das<br />
Sanierungsfahrzeug der Fa. Janssen beim<br />
Einmessen der Stutzen.<br />
Fortsetzung von Seite 27 - “200 m TIP-Verfahren bei Altrohrzustand III”<br />
HM werden je nach Schadensgrad<br />
wahlweise verspannt oder eingeschoben<br />
(Kurzrohreinbau).<br />
Nach einer relativ kurzfristig angesetzten<br />
Planungsphase konnte<br />
die Erneuerung des 200 m langen<br />
Mischwassersammlers beschränkt<br />
ausgeschrieben werden. Das kostengünstigste<br />
Angebot machte<br />
dabei die Firma Spieß GmbH aus<br />
Beesten und erhielt somit den Auftrag<br />
für das Pilotprojekt.<br />
Trotz des sehr geringen Personal-<br />
und Maschinenaufwandes entschied<br />
man sich zur sicheren Durchführung<br />
des Verfahrens eine für die<br />
Bauzeit halbseitige Sperrung der<br />
Fahrbahn mit Ampelbetrieb aufzubauen.<br />
Anfang Juni 2005 richtete<br />
der Rohrleitungs- und Kanalbauer<br />
aus Beesten die Baustelle ein und<br />
begann mit den vorbereitenden<br />
Arbeiten. Hierzu gehörten u. a. die<br />
Schachtarbeiten, wie Gerinne und<br />
Berme entfernen, Sicherung der<br />
Vorflut, aufbauen der halbseitigen<br />
Sperrung. Da beim TIP-Verfahren<br />
die vorhandenen Anschlüsse<br />
ebenfalls grabenlos angebunden<br />
werden, wurde im Vorfeld die Fa.<br />
Janssen Umwelttechnik aus Goch<br />
mit den notwendigen Nebenarbeiten<br />
beauftragt. Unmittelbar vor<br />
dem Rohreinbau erfolgte in einem<br />
der ersten Schritte das genaue Einmessen<br />
der Anschlüsse mittels<br />
Robotertechnik. Hierbei wird ein<br />
Fräsroboter mit einem anhängenden<br />
Maßband über einen Schacht<br />
bis zum Hausanschluss vorgefahren.<br />
Während der Fräsarm in den<br />
vorhandenen Stutzen eingefahren<br />
wird, notiert sich der Bediener im<br />
Führerstand die Uhrzeitposition am<br />
TV-Monitor, während ein zweiter<br />
Mitarbeiter im Schacht den genauen<br />
Abstand notiert. Mit Hilfe dieser<br />
Werte erfolgt nach dem Rohreinbau<br />
das Wiederfinden und Auffräsen<br />
der Anschlüsse. Die eigentliche Anbindung<br />
erfolgt über ein in der Sanierungsbranche<br />
handelsübliches<br />
Packersystem, das mittels Injektionstechnik<br />
ein 2-Komponenten-<br />
Harz in die verbleibenden Hohlräume<br />
sowie in den minimalen<br />
Ringraum zwischen Alt- und Neurohr<br />
injiziert und so die Anbindung<br />
abdichtet.<br />
Wichtig ist, wie auch bei anderen<br />
Sanierungsverfahren, die einzelnen<br />
Verfahrensschritte, wie Einmessarbeiten,<br />
Rohreinbau, Stutzenanbindung,<br />
gut zu koordinieren. So<br />
wurden die einzelnen Verfahrensschritte<br />
auch in Borgholzhausen<br />
unter den Beteiligten genau abgestimmt.<br />
Nach kurzzeitigem Einrichten<br />
konnte am zweiten Tag bereits mit<br />
dem Rohreinbau auf der ersten<br />
der insgesamt vier Teilstrecken (je<br />
4 Haltungen à ca. 50 m) begonnen<br />
werden. Inklusive der notwendigen<br />
Nebenarbeiten war die 200 m<br />
lange Sanierungsstrecke innerhalb<br />
von nur 7 Arbeitstagen komplett<br />
abgearbeitet.<br />
Vor und nach der Sanierung mit<br />
angebundenen Hausanschlüssen.<br />
Vor der Sanierung<br />
Nach der Sanierung<br />
FAZIT:<br />
Bei offener Bauweise hätte man<br />
mit einer Bauzeit von ca. 4 Wochen<br />
rechnen müssen. Somit konnte die<br />
Maßnahme in knapp einem Viertel<br />
der Zeit abgearbeitet werden.<br />
Kontakt:<br />
Dipl.-Ing. FH Jörg Sommer<br />
Tel.: 0 27 23 / 80 82 37<br />
Fax: 0 27 23 / 80 82 11<br />
Mail: joerg.sommer@tracto-technik.de<br />
SKZ Halle und TT Lützen bieten an:<br />
Intensivschulung<br />
Relining- und Berstlining-<br />
Sanierungs- und Erneuerungsverfahren<br />
gewinnen immer stärker an<br />
Bedeutung. Kunststoffe haben sich<br />
wegen ihrer positiven Eigenschaften<br />
für diese Anwendung als besonders<br />
geeignet erwiesen.<br />
Der Lehrgang verschafft einen<br />
Überblick über die im Gas-/Wasserbereich<br />
angewendeten Verfahren<br />
und vermittelt Grundlagenwissen<br />
in den Verlegetechniken unter Bezug<br />
auf die gültigen Regelwerke.<br />
Er wendet sich an Firmen, die bereits<br />
in der Sanierung tätig sind,<br />
aber auch an Rohrleitungsbauer,<br />
die sich dieses neue Geschäftsfeld<br />
in Zukunft erschließen wollen. So<br />
sind Firmen, die eine Erweiterung<br />
der Zertifizierung nach GW 301 in<br />
den Zusatzgruppen R1, R 2, R 3<br />
und GN 3 beantragen wollen, ebenso<br />
angesprochen wie Unternehmen,<br />
die eine Zertifizierung nach GW 302<br />
anstreben. Auch sind Versorgungsunternehmen<br />
und Kommunen, die<br />
Entscheidungshilfen für die jeweiligen<br />
Verfahren benötigen, eine Zielgruppe<br />
dieser Intensivschulung.<br />
Die Schulung findet in Kooperation<br />
SKZ ToP gGmbH Halle und TRACTO-<br />
TECHNIK GmbH statt.<br />
Zielgruppe<br />
Meister, Vorarbeiter, Baustellenverantwortliche<br />
Termine<br />
15.11. bis 17.11.2005<br />
28.03. bis 30.03.2006<br />
14.11. bis 16.11.2006<br />
Zeiten<br />
1. Tag 9.00 Uhr - ca. 16.30 Uhr<br />
2. Tag 8.00 Uhr - ca. 16.30 Uhr<br />
3. Tag 8.00 Uhr - ca. 16.30 Uhr<br />
Ort und Veranstalter<br />
(1. und 3. Tag) SKZ - ToP gGmbH,<br />
Zweigstelle Halle<br />
(2. Tag) TRACTO-TECHNIK,<br />
Werk 4, Lützen<br />
Inhalt<br />
• Verfahrensübersicht, Regelwerke,<br />
verfahren mit<br />
Kunststoffen<br />
vorbereitende Arbeiten, Baustelleneinrichtung,Reinigungsverfahren,<br />
Inspektion<br />
• Rohrwerkstoffe, Verbindungstechniken,<br />
Anschlüsse, Netzeinbindung<br />
und Abnahmeprüfung<br />
• Rehabilitation<br />
a) durch Relining mit PE-HD<br />
mit Ringraum (GW 320 I)<br />
b) durch Relining mit PE-HD<br />
ohne Ringraum (GW 320 II)<br />
und<br />
c) mit Schlauchrelining (G 478)<br />
• Berstliningverfahren (GW 323)<br />
a) statisches Berstlining<br />
b) dynamisches Berstlining<br />
Prüfung<br />
Der Lehrgang endet mit einer fachkundigen<br />
Prüfung. Bei Bestehen<br />
erhalten die Teilnehmer ein SKZ-<br />
Zertifikat.<br />
Information und Beratung<br />
Dipl.-Ing. Carina Heinze<br />
Tel.: 03 45 / 53 04 5 - 13<br />
Fax: 03 45 / 53 04 5 - 22<br />
Preise<br />
Teilnehmerpreis € 690,-<br />
Mitgliedsunternehmen € 585,-<br />
Anmeldung (schriftlich)<br />
SKZ - ToP gGmbH,<br />
Zweigstelle Halle<br />
Köthener Str. 33 a, 06118 Halle<br />
Tel.: 03 45 / 53 04 50<br />
Fax: 03 45 / 53 04 52 2<br />
eMail: halle@skz.de<br />
www.skz.de<br />
unter Angabe folgender Daten<br />
• Thema der Veranstaltung<br />
• Vor- und Zuname des<br />
Teilnehmers<br />
• vollständige Firmen- und/oder<br />
Privatanschrift<br />
Bei Anmeldung<br />
erhalten Sie eine Bestätigung sowie<br />
eine Anreiseskizze mit Hotelübersicht.<br />
Stornierung<br />
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass<br />
bei schriftlicher Abmeldung bis<br />
eine Woche vor Veranstaltungsbeginn<br />
eine Stornogebühr von 10 %<br />
des Teilnahmepreises berechnet<br />
wird. Bei Abmeldung danach ist<br />
der volle Preis fällig.<br />
SKZ-Gesamtprogramm<br />
unter www.skz.de<br />
28 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 29<br />
Schulung
Neuheit<br />
Produktneuheit:<br />
egeplast PP-Modul<br />
Grabenlose<br />
Sanierung<br />
von Schacht zu Schacht.<br />
Durch exzellente Produkteigenschaften<br />
selbst bei<br />
schwierigen Verlegebedingungen<br />
geeignet.<br />
Mit dem PP-Modul hat egeplast ein<br />
Neuprodukt zur grabenlosen Sanierung<br />
in der Abwasserentsorgung<br />
entwickelt. Das Modul ist geeignet<br />
für Berstlining-Verfahren, alle Bohr-<br />
Press- und Relining-Verfahren sowie<br />
innovative <strong>Technik</strong>en, wie z. B. das<br />
Tight in Pipe-Verfahren (TIP) von<br />
TRACTO-TECHNIK. Aufgrund seiner<br />
Ritzfestigkeit und Ringsteifigkeit<br />
ist es auch ideal für alle grabenlosen<br />
Verlegetechniken, bei denen eine<br />
TRA<br />
Querschnittserweiterung um eine<br />
Nennweite möglich ist. Das hohe<br />
E-Modul wird durch speziell ausgewählte<br />
PP-Materialien erreicht.<br />
Im Hinblick auf Abschreibungszeit<br />
und Lebensdauer entspricht das<br />
egeplast PP-Modul den Anforderungen,<br />
die an eine Neuverlegung<br />
gestellt werden. So beträgt die Abschreibungszeit<br />
des PP-Moduls auch<br />
80 Jahre.<br />
Als Verbindungssystem hat egeplast<br />
eine 3-Lippendichtung entwickelt,<br />
die sowohl nach DIN 4060<br />
als auch nach DIN EN 681-1 auf<br />
europäischer Ebene zugelassen ist.<br />
Hierbei übertrifft das Dichtungssystem<br />
des PP-Moduls die Werte<br />
der maßgeblichen Normen um ein<br />
Vielfaches! Während die Norm vorschreibt,<br />
mit 0,5 bar abzudrücken,<br />
ist das PP-Modul sogar auf 1,5 bar<br />
getestet worden. So auch bei der<br />
Abwinkelung: Das PP-Modul hat<br />
im Test 3 Grad Abwinkelung erreicht,<br />
während normentsprechend<br />
lediglich 1 Grad ausgereicht hätte.<br />
Durch diese Eigenschaften ist das<br />
PP-Modul auch unter schwierigen<br />
Verlegebedingungen flexibler einsetzbar.<br />
Mit seiner hellen Innenschicht ermöglicht<br />
das PP-Modul eine optimale<br />
Kamerainspektion. Es hat eine<br />
braune Außenfarbe als Indikator<br />
für Abwasser.<br />
Es gibt ein komplettes System von<br />
Zubehörteilen, wie Gleitmittel, Seiteneinläufe<br />
und Abzweige. Dank der<br />
QuickSwitch-Fertigungstechnologie<br />
sind auch alle Sondermaße lieferbar<br />
(z. B. DA 242 mm für ein Altrohr<br />
DN 250 mm).<br />
Weitere Informationen:<br />
www.egeplast.de<br />
Kontakt:<br />
Klaus Hilchenbach<br />
Produkt Manager Entsorgung<br />
egeplast<br />
Werner Strumann GmbH & Co. KG<br />
Robert-Bosch-Str. 7<br />
D-48268 Greven<br />
Tel.: +49 (0) 25 75 / 97 10-272<br />
Fax: +49 (0) 25 75 / 97 10-269<br />
eMail:Klaus.Hilchenbach@egeplast.de<br />
Burstfix<br />
Warum Burstfix?<br />
Anders als bei einem verschweißten<br />
Rohrstrang oder<br />
bei Rohrleitungen vom Ringbund<br />
muss bei der Verlegung<br />
von Kurzrohren eine zugstabile<br />
Einheit mit der Aufweitung<br />
hergestellt werden. Einfach<br />
und schnell wird das mit<br />
dem Burstfix-Spannsystem erreicht.<br />
Das Burstfix-Spannsystem wird<br />
beim Einzug von Kurzrohren eingesetzt.<br />
Kurzrohre sind erforderlich:<br />
• bei engen Platzverhältnissen<br />
Verriegelungsplatte<br />
Bolzen<br />
Rohradapter<br />
Blick in Kanalschacht mit Burstfix.<br />
Kurzrohr<br />
Anfangsrohr<br />
Druckring mit<br />
Kolbenstangen Spanneinheit<br />
Leistungsangaben:<br />
- Spannsystem<br />
für die Verlegung von Kurzrohren<br />
im Berstlining-Verfahren<br />
bzw. wenn Auslegemöglichkeiten<br />
für Langrohre fehlen,<br />
• bei Einsätzen von Schacht zu<br />
Schacht, um Tiefbauarbeiten zu<br />
vermeiden,<br />
• bei großer Verlegetiefe, weil<br />
Langrohre viel Platz zum<br />
Einführen benötigen,<br />
• beim Berstlining- und<br />
TIP-Verfahren<br />
Das Burstfix-Spannsystem gewährleistet<br />
ein sicheres Nachziehen der<br />
Rohre hinter der Aufweitung und<br />
dichte Muffenverbindungen. Das<br />
Burstfix-Spannsystem ist sowohl<br />
einsetzbar für Kurzrohre mit glat-<br />
Gestängeführung auf Gleitrollen<br />
(hält Spanneinheit zentrisch - erleichtert<br />
Montage)<br />
Spannkraft: 300 kN (30t)<br />
Hydraulikdruck: 700 bar<br />
max. Spannweg: 230 mm<br />
Gewicht: 31 kg<br />
Gestänge: 400 G3 / 400S<br />
Rohrinnen-Ø: 165 mm (mind.)<br />
Elektrisch betriebene Hochdruck-<br />
Hydraulikstation 0,75 kW (oder<br />
ähnlich)<br />
durchlaufendes<br />
Berstgestänge<br />
ten Muffenverbindungen als auch<br />
für Kurzrohre mit Rasterverbindungen.<br />
Das Burstfix-Spannsystem<br />
bildet eine Einheit aus der jeweiligen<br />
handelsüblichen TT-Aufweitung<br />
im Bereich von 200 - 690 mm<br />
Durchmesser, aus dem Gestängeführungssystem<br />
mit Gleitrollen und<br />
der Spanneinheit mit Rohradapter,<br />
Verriegelungsplatte und Druckring.<br />
Das Burstfix-Spannsystem wird<br />
mit einer tragbaren Hydraulikstation<br />
betrieben - die Funktionen mit<br />
einer Fernbedienung ausgelöst. Der<br />
angezeigte Druck lässt sich in die<br />
auftretende (zulässige) Schubkraft<br />
umwandeln.<br />
handelsübliche<br />
TT-Aufweitung<br />
Arbeitsprinzip: Zunächst wird das<br />
Gestänge verlängert und das neue<br />
Kurzrohr in das bereits eingezogene<br />
Kurzrohr gesteckt. Die Spanneinheit<br />
wird in dem zu verlegenden Kurzrohr<br />
nach hinten gezogen, der Rohradapter<br />
mit der Verriegelungsplatte<br />
eingesetzt und der Druckring mit<br />
einem Bolzen im Gestänge fixiert.<br />
Über eine Fernbedienung werden<br />
nun die Zylinder bis zu einem max.<br />
Hub von 230 mm ausgefahren. Das<br />
Rohr zieht sich zu einem Strang zusammen<br />
und kann mit max. 300 kN<br />
verspannt werden.<br />
30 CTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> 31<br />
Neuheit
Abschied<br />
Elmar<br />
ab 1. September 2005<br />
im Ruhestand<br />
Elmar Ullrich, 1977 in Malaysia.<br />
Seit der Gründung 1963<br />
war Elmar Ullrich bei der<br />
TRACTO-TECHNIK beschäftigt<br />
- fast ebenso<br />
lange in verantwortlicher<br />
Position als technischer<br />
Leiter. Viele Jahre hat er<br />
mit dem Firmengründer<br />
Paul Schmidt eng zusammengearbeitet.<br />
„Das war<br />
die beste Schule,“ so Elmar<br />
Ullrich heute. Er hat<br />
alle Höhen und Tiefen des<br />
Unternehmens erlebt und<br />
gilt als Urgestein.<br />
Aus seinen Erfahrungen<br />
bezog er ein unglaublich<br />
präsentes Wissen. Sachkundig, engagiert<br />
und mit einem klaren Standpunkt<br />
- immer orientiert am gesunden<br />
Menschenverstand - vertrat er<br />
seine Meinung. Er hat dem Unternehmen<br />
viele Impulse für Neu- und<br />
Ullrich<br />
Weiterentwicklungen gegeben und<br />
so zur Bestandssicherung des Unternehmens<br />
beigetragen.<br />
Seine zahlreichen Vorträge waren<br />
allseits beliebt, weil er es verstand<br />
die Zuhörer mitzunehmen. Komplexe<br />
Zusammenhänge konnte er<br />
für jedermann gut verständlich<br />
darstellen. Dabei fehlte es nie an einer<br />
gesunden Portion Humor.<br />
Wenn es „brannte“ war er stets zur<br />
Stelle und einer der besten „Feuerwehrmänner“,<br />
den man sich vorstellen<br />
konnte. Wir erinnern uns<br />
an einen Fall in den frühen 80er<br />
Jahren, in dem er mit Polizeieskorte<br />
zu einem Grubenunglück in Gelsenkirchen<br />
eilte. Mit einer von uns<br />
vorgehaltenen Spezialtechnik sollte<br />
eine Versorgungsleitung durch ein<br />
Haufwerk zu verschütteten Bergleuten<br />
verlegt werden. Elmar Ullrich<br />
gab immer sein bestes und war<br />
von zupackender Art. Am allerwenigsten<br />
nahm er dabei Rücksicht<br />
auf sich selbst.<br />
Auf der Jahresabschlussfeier im<br />
Dezember wird Elmar Ullrich offiziel<br />
verabschiedet.<br />
Die TRACTO-TECHNIKer wünschen<br />
Elmar Ullrich am Ende eines<br />
ereignisreichen Arbeitslebens für<br />
die nun beginnende neue Lebensphase<br />
viel Glück und einen aktiven<br />
Lebensabend, vor allem aber Gesundheit<br />
– denn OHNE Gesundheit<br />
ist ALLES nichts.<br />
Neuer Kundenservice<br />
Vor-Ort-Fortbildungsangebot<br />
„Aus der Praxis –<br />
Für die Praxis“<br />
Die TRACTO-TECHNIK bietet Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse individuell<br />
abgestimmte Fortbildungsmaßnahme an. Das hat für Sie zwei wesentliche<br />
Vorteile:<br />
1. Es werden nur Bohrthemen behandelt, die Sie selbst bestimmen.<br />
2. Die Fortbildungsmaßnahme findet zu einem Zeitpunkt Ihrer Wahl bei<br />
Ihnen statt.<br />
Warum machen wir das?<br />
1. Um Ihr Bohrteam – auch Neueinsteiger – auf den neuesten Stand zu<br />
bringen.<br />
2. Um Wissenslücken zu schließen und den Wissensstand zu vertiefen.<br />
3. Um Erfahrungen auszutauschen.<br />
4. Um möglichst vielen Mitarbeitern Ihres Unternehmens Gelegenheit<br />
zur Teilnahme zu geben.<br />
5. Um Zeit und Kosten (Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung etc.)<br />
einzusparen.<br />
6. Um eine bessere innerbetriebliche Terminabstimmung zu erreichen.<br />
Wer ist angesprochen – was kostet das?<br />
In erster Linie ist Ihr Bohrteam (Geräteführer, Bohrmeister, Werkstattmonteure,<br />
Bauleiter etc.) angesprochen. Die Teilnehmerzahl ist beliebig.<br />
Unabhängig von der Teilnehmerzahl erheben wir lediglich eine Tagespauschale<br />
von 650,00 Euro / Tag zzgl. MwSt.<br />
Welche Bohrthemen sollen behandelt werden?<br />
Das liegt ganz bei Ihnen. Ziel sollte sein:<br />
1. Das Bohrteam für effizientes Arbeiten bohrtechnisch, messtechnisch<br />
und /oder wartungstechnisch fit zu machen bzw. zu halten.<br />
2. Ihrem Bohrteam neue Anwendungen näher zu bringen, z. B. Felsbohren,<br />
Bohrungen im Umweltbereich u. v. a. m.<br />
3. Projektbezogene Hilfestellungen zu geben, z. B. bei Planung und<br />
Kalkulation, in der Qualitätssicherung, bei den Einstellparametern der<br />
Maschinentechnik u. v. a. m.<br />
Was ist jetzt zu tun?<br />
1. Sie rufen Ihren Ansprechpartner/Außendienst bei TRACTO-TECHNIK<br />
bzw. in einer unserer Niederlassungen an und erklären kurz Ihr<br />
Interesse.<br />
2. Um Ihre Vorstellungen einer Fortbildung herauszufinden, rufen wir Sie<br />
umgehend zurück.<br />
3. Auf dieser Basis wird ein maßgeschneidertes Programm für Sie<br />
erarbeitet und vorgeschlagen - wenn möglich auf einen Tag begrenzt.<br />
4. Terminvereinbarung (in der Regel am Anfang oder Ende der Woche).<br />
Die Fortbildungsmaßnahme wird von Praktikern durchgeführt.<br />
Machen Sie von diesem Angebot Gebrauch.<br />
Es ist eine Investition, die sich in jedem Fall bezahlt macht.<br />
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TRACTUELL <strong>39</strong> 33<br />
Messtechnik<br />
Felsbohren<br />
Theorie<br />
Wartung<br />
Fortbildung
Neuheit<br />
Neues<br />
GRUNDOLOG III<br />
Die beim grabenlosen Rohreinzug<br />
direkt auf das Medienrohr<br />
einwirkenden Zugkräfte sind auf<br />
Verlangen des Versorgungsträgers<br />
gemäß DVGW-Richtlinien zwecks<br />
Betriebssicherheit zu messen und<br />
zu protokollieren. Einer möglichen<br />
Überbeanspruchung des Rohres<br />
beim Einzug soll mit einer solchen<br />
Messung entgegengewirkt werden.<br />
Für die Messung wird die Zugkraftmessvorrichtung<br />
GRUNDOLOG,<br />
inzwischen in der 3. Generation,<br />
eingesetzt. Die 1. und 2. Generation<br />
unterscheiden sich in der Einbauweise.<br />
GRUNDOLOG I wurde mit<br />
dem Spreiznippel in dem Medienrohr<br />
eingebaut. GRUNDOLOG II<br />
wurde mit der gleichen Messtechnik<br />
in einem separaten Gehäuse zwischen<br />
Drehwirbel und Aufweitkopf<br />
montiert. Die Messung der Zugkraft<br />
war begrenzt auf max. 235 kN und<br />
erfolgt wie auch bei der 3. Generation<br />
direkt vor dem Spreiznippel.<br />
Allerdings ist der neue GRUNDO-<br />
LOG mit einer völlig neuen Messtechnik<br />
ausgestattet, die die Unterbringung<br />
in einem wesentlich<br />
kürzeren und kompakteren Gehäuse<br />
erlaubt. Der neue GRUNDOLOG<br />
arbeitet zudem mit der modernen<br />
DMS-Messtechnik, hat einen größeren<br />
Datenspeicher und einen größeren<br />
Messbereich mit drei Messkörpern<br />
– je nach Rohrdurchmesser von<br />
0 - 80 kN, 0 - 400 kN und 0 - 1250 kN.<br />
Der Vorteil ist die große Bandbreite<br />
des Messbereiches und die Messgenauigkeit<br />
von 0,1 % vom Nennwert,<br />
die bisher kein anderes Zugkraftmessgerät<br />
vorweisen kann.<br />
Zugkraft-Messsystem<br />
GRUNDOLOG II<br />
GRUNDOLOG III<br />
Das Zugkraftmesssystem erlaubt<br />
einen leichten Austausch der Messkörper<br />
untereinander. GRUNDO-<br />
LOG ist herstellerunabhängig für<br />
alle grabenlosen Verfahren und für<br />
alle Rohrarten einsetzbar. Das geringe<br />
Gewicht und die kurze Bauform<br />
ermöglichen eine einfache<br />
Montage.<br />
Die Zugkräfte können noch auf der<br />
Baustelle mit Hilfe eines Laptops<br />
oder PDAs (=Personal Digital Assistent<br />
bzw. Pocket-PC) mit einer<br />
speziellen Software ausgewertet<br />
und kontrolliert werden. Beim PDA<br />
ist eine Zwischenspeicherung möglich,<br />
die einen späteren Ausdruck<br />
des Protokolls über einen PC oder<br />
Laptop erlaubt.<br />
Die Akku-Arbeitszeit beträgt > 40 h.<br />
Der Datenspeicher reicht für ca. 35<br />
Stunden kontinuierliches Messen<br />
bei einem Messintervall von 1S.<br />
Kontakt:<br />
Verkauf<br />
Jochen Schmidt<br />
Tel.: 0 27 23 / 80 81 85<br />
Mail: jochen.schmidt@tracto-technik.de<br />
Kunststoffrohre PE 100 Stahlrohre ST 37/52 duktile Gussrohre<br />
Messkörper 0-80 kN 0 bis 180 mm AD<br />
Messkörper 0-400 kN 0 bis 400 mm AD 0-150 mm AD 0-400 mm AD<br />
Messkörper 0-1250 kN 0 bis 630 mm AD 0-400 mm AD 0-600 mm AD<br />
Vorführtage<br />
Zu den beliebten Vorführtagen vom<br />
22.8. bis 1.9.2005 kamen insgesamt<br />
wieder mehr als 400 Besucher aus<br />
über 15 Ländern auf das Testgelände<br />
der TRACTO-TECHNIK. Hautnah<br />
konnten sich die Besucher bei<br />
schönstem Wetter von den TT-Produkten<br />
überzeugen und teilweise<br />
selbst mit Hand anlegen. Die neueste<br />
Maschinentechnik stand neben<br />
dem umfangreichen Zubehör<br />
besonders im Mittelpunkt des Interesses.<br />
Begleitende Vorträge rundeten<br />
das Besuchsprogramm ab. Zum<br />
Abschluss des Tages kam dann<br />
reichlich Stimmung bei der Planwagenfahrt<br />
und dem anschließenden<br />
traditionellen Kegelturnier auf.<br />
2005 Vorführtage<br />
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TRACTUELL <strong>39</strong> 35
Information<br />
TT empfiehlt!<br />
HDD-Maschinen<br />
richtig<br />
Kontakt:<br />
Profundis GmbH<br />
Redaktion NODIG-Portale<br />
Tel.: 0 27 23 / 68 88 77<br />
eMail: service@nodig-bau.de<br />
HDD-Maschinenversicherung<br />
statt Fahrzeug-<br />
Vollkasko-Versicherung.<br />
Besserer Versicherungsschutz<br />
bei niedrigeren Prämien.<br />
Eine im Jahr 2004 durchgeführte<br />
Untersuchung des Fachportals<br />
nodig-bau.de in Kooperation<br />
mit dem Versicherungsmakler<br />
Dr. Schmidt & Erdsiek ergab, dass<br />
mehr als 70 % der Tief- und Leitungsbauunternehmen<br />
mangelhaft<br />
versichert sind. Auch die meisten<br />
HDD-Bohrgeräte sind nicht optimal<br />
versichert.<br />
Die meisten Unternehmen, die<br />
HDD-Anlagen besitzen, versichern<br />
ihre LKW mit Horizontalbohrgeräten<br />
im Rahmen einer sogenannten<br />
Fahrzeug-Vollkasko-Versicherung.<br />
Die Fahrzeug-Vollkasko-Versicherung<br />
deckt lediglich von außen<br />
einwirkende Schäden ab; also Un-<br />
versichert?<br />
fallschäden, die durch Dritte im<br />
Straßenverkehr verursacht werden.<br />
Selbstverursachte Schäden, wie z. B.<br />
Schäden am Bohrgerät, die durch<br />
plötzliches starkes bremsen entstehen<br />
(HDD-Anlage rutscht vom<br />
Hänger und beschädigt parkenden<br />
PKW), genauso wie innere Betriebsschäden<br />
(z. B. Motorschaden am<br />
LKW) sind nicht mit versichert.<br />
Dr. Schmidt & Erdsiek hat in enger<br />
Kooperation mit nodig-bau.de eine<br />
HDD-Maschinenversicherung konzipiert,<br />
die es in dieser Form noch<br />
nicht gab, und die mögliche Schäden<br />
optimal versichert, und das zu<br />
günstigen Konditionen.<br />
Die spezielle HDD-Maschinenversicherung<br />
deckt nicht nur Kasko- bzw.<br />
Fahrrisiken ab, sondern alle Schäden,<br />
die während der Dauer des<br />
Transportes entstehen. Auf Wunsch<br />
besteht zusätzlich die Möglichkeit,<br />
Schäden, die mit dem Betrieb der<br />
HDD-Anlagen auf Baustellen zusammenhängen,<br />
zu versichern, insbesondere:<br />
• durch Diebstahl oder Raub,<br />
• durch Bedienungsfehler,<br />
Ungeschicklichkeit, Fahrlässigkeit<br />
oder Böswilligkeit,<br />
• durch Wasser-, Öl- und Schmiermittelmangel,<br />
• durch Kurzschluss, Überstrom<br />
oder Überspannung,<br />
• durch Versagen von Sicherheitseinrichtungen,<br />
• durch Brand, Blitzschlag,<br />
Explosion,<br />
• durch Sturm, Frost, Eisgang, Erdbeben,<br />
Überschwemmungen<br />
oder Hochwasser<br />
Entschädigt wird sowohl ein Teilschaden<br />
(Reparaturschaden) wie auch ein<br />
Totalschaden des HDD-Bohrgerätes.<br />
In beiden Fällen wird der Restwert<br />
der HDD-Anlage (bestimmte Komponenten<br />
können noch genutzt oder<br />
weiterverkauft werden) sowie eine<br />
frei zu vereinbarende Selbstbeteiligung<br />
verrechnet.<br />
Beim Abschluss der speziellen<br />
HDD-Maschinenversicherung werden<br />
alle anderen Versicherungen,<br />
wie die Fahrzeug-Vollkasko-Versicherung,<br />
überflüssig. Häufig ist<br />
die Absicherung über eine HDD-<br />
Maschinenversicherung auch noch<br />
preiswerter als die Fahrzeug-Vollkasko-Versicherung.<br />
Für weitere Fragen und Informationen<br />
steht Ihnen das Team von<br />
nodig-bau.de jederzeit gerne zur<br />
Verfügung. Oder nutzen Sie die<br />
Möglichkeit zu einem individuellen<br />
Beratungsgespräch mit den Experten<br />
von Dr. Schmidt & Erdsiek.<br />
Seit 1965 dabei<br />
Mitarbeiter der<br />
Stunde...,<br />
Volker Theile, kaufm. Direktor, Generalbevollmächtigter,<br />
Geschäftsführung.<br />
...die die TRACTO-TECHNIK in<br />
verantwortlichen Positionen engagiert<br />
mitgeprägt und aufgebaut<br />
haben, besonders in den 80er und<br />
90er Jahren nach der schweren Erkrankung<br />
des Firmengründers Paul<br />
Schmidt. Neben herausragenden<br />
Leistungen zeichnet sie besonders<br />
die Loyalität zur Familie Schmidt<br />
und der starke Identifikationsgrad<br />
zum Unternehmen aus.<br />
Frank Volker Theile war 1965 einer<br />
der ersten kaufmännischen Angestellten<br />
der TRACTO-TECHNIK,<br />
seit 1967 ist er Prokurist, seit 1984<br />
Geschäftsführer und seit 1985 Generalbevollmächtiger<br />
des Unternehmens.<br />
Mit Geschick und Augenmaß<br />
hat er unter anderem die<br />
deutschen Niederlassungen aufgebaut<br />
und das Unternehmen auch<br />
durch schwierige Zeiten geführt.<br />
ersten<br />
Für Heinz Olbrich, seit 1987 Gesamtbetriebsleiter<br />
der TRACTO-<br />
TECHNIK, hat Qualitätsarbeit stets<br />
oberste Priorität. Er hat die nicht<br />
immer einfachen fertigungstechnischen<br />
und logistischen Herausforderungen<br />
in den 5 Werken angepackt<br />
und nachhaltig gelöst.<br />
Erwin Schulte, Leiter der Schleiferei,<br />
war von 1981 bis 1998 auch Betriebsratsvorsitzender.<br />
Er hat, wie man<br />
so schön sagt, die Truppen zusammengehalten<br />
und das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
der Mitarbeiter<br />
gestärkt.<br />
Allen gilt unser besonderer Dank.<br />
Heinz Olbrich, Betriebsleiter der<br />
Gesamtbetriebe, Werk 1.<br />
Erwin Schulte, Leiter der Schleiferei,<br />
Werk 1.<br />
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TRACTUELL <strong>39</strong> 37<br />
Jubilare
805 Jahre<br />
TRACTO-TECHNIK!<br />
41 Mitarbeiter der TRACTO-TECHNIK und<br />
3 Mitarbeiter der RAYONEX dürfen wir dieses<br />
Jahr zum Betriebsjubiläum gratulieren!<br />
Danke für 10 Jahre<br />
gute Zusammenarbeit:<br />
v.l.n.r.: Wolfgang Bohn, Abteilungsleiter der Elektro-<br />
Abteilung, Werk 3; Joachim Stange, Industriemechaniker<br />
(Montage GRUNDORAM), Werk 5;<br />
Thomas Dorausch, Industriemechaniker (Endmontage<br />
GRUNDODRILL 13 X), Werk 3;<br />
Arne Blais, Industriemechaniker (Montage TUBO-<br />
BEND), Werk 2; Berthold Schauerte, Industriemechaniker<br />
(Montage TUBOTRON), Werk 2; Andreas Verse,<br />
Industriemechaniker (Endmontage GRUNDO-<br />
DRILL 20 S), Werk 3; Peter Hansjosten, Abteilungsleiter<br />
der Entwicklung, Werk 3; Thorsten Padt,<br />
Elektroniker (Elektroabteilung), Werk 1; Christian<br />
Himmelreich, Industriekaufmann (Einkauf), Werk 1;<br />
Wieslaw Ludwa, Wirtschaftsingenieur, Elektroniker<br />
(techn. Büro), RAXONEX; Frank Brüggemann,<br />
Schweißfachkraft (Schweißerei), Werk 3; Martin Köper,<br />
Maschinenbautechniker (techn. Büro), Werk 1;<br />
Alessio Putzu, Industriemechaniker (Endmontage<br />
GRUNDODRILL 8 S), Werk 3; Yvonne Schlesier,<br />
Bürokauffrau (Werbung/Vertriebskoordination),<br />
Werk 1; Ulla Schellmann, Industriekauffrau (Zentrale),<br />
Werk 1; Mario Rinke, Industriemechaniker (Montage<br />
und Reparatur Zubehör), Werk 3.<br />
Nicht abgebildet: Verena Jung, Diplom-Kauffrau,<br />
Vertriebsbeauftragte (Außendienst), RAYONEX;<br />
Markus Tesche, Betriebswirt der Wirtschaftsinformatik<br />
(EDV), Werk 1; Andrea Spiegel, Reinigungskraft,<br />
Werk 1; Dorothee Franke, Reinigungskraft,<br />
Werk 1; Wolfgang Hühner, Facharbeiter (Versand),<br />
Werk 3; Klaus Gerke, Elektroniker (Elektro-<br />
Abteilung), Werk 3.<br />
Gratulation für 20 Jahre<br />
engagierten Einsatz:<br />
v.l.n.r.: Ludger Hilleke, stellvertretender Betriebsleiter,<br />
Werk 2; Frank Prutti, Industriemechaniker<br />
(Entwicklungsabteilung), Werk 1; Burkhard Trilling,<br />
Industriemechaniker (Dreherei), Werk 1;<br />
Gottfried Schmidt, Fachkraft im Messebau, Werk 5;<br />
Michael Linn, Schweißfachkraft (Schweißerei), Werk 2.<br />
Nicht abgebildet: Michael Hachen, Handlungsbevollmächtigter<br />
Vertrieb Inland, Werk 2.<br />
1995<br />
1985<br />
1980<br />
1975<br />
Danke für 30 Jahre Treue:<br />
Karl-Heinz Delboi, Vorarbeiter der<br />
Bohrabteilung, Werk 1.<br />
Nicht abgebildet: Klaus Arens, Handlungsbevollmächtigter<br />
(Verkaufsaußendienst),<br />
Werk 1.<br />
Danke für 25 Jahre Engagement:<br />
v.l.n.r.: Werner Harnischmacher, Industriemechaniker Frästechnik<br />
(Fräserei), Werk 1; Alfred Reuter, Betriebsleiter,<br />
Werk 2; Herbert Klöß, Abteilungsleiter Messebau, Werk<br />
5; Martin Bachmann, technischer Angestellter in der Arbeitsvorbereitung,<br />
Werk 1; Barbara Elles, Industriekauffrau<br />
(Vertriebsinnendienst und Schulungen), RAYONEX;<br />
Siegfried Hübscher, Facharbeiter Verputz- und Entgrattechnik<br />
(Verputzerei), Werk 1; Stephan Balzer, stellvertretender<br />
Abteilungsleiter der Entwicklung und Mechanik,<br />
Werk 3; Norbert Hennecke, Industriemechaniker<br />
(GRUNDOMAT-Montage), Werk 5; Karl-Heinz Richter,<br />
Facharbeiter Bohrtechnik (Bohrabteilung), Werk 1.<br />
Nicht abgebildet: Wolfgang Gottschlich, Facharbeiter<br />
Frästechnik (Fräserei), Werk 1.<br />
Danke für 35 Jahre gute Zusammenarbeit:<br />
Erwin Stockhausen, Abteilungsleiter des Versands, Werk 5.<br />
Willkommen<br />
Willkommen im gewerblichen Bereich<br />
v.l.n.r.: Marcel Hanses wählte den Beruf des Mechatronikers,<br />
Helder Jones möchte Zerspanungsmechaniker werden,<br />
André Christes wählte ebenfalls den Lehrberuf des<br />
Mechatronikers, und Marcel Groppe wird den Beruf des<br />
Industriemechanikers erlernen.<br />
Willkommen im<br />
kaufmännischen Bereich...<br />
... heißen wir: Peter Kuhlmann, der eine Ausbildung<br />
zum Industriekaufmann macht, und Natalie<br />
Knaus, die Industriekauffrau werden möchte.<br />
1970<br />
bei TT!<br />
Wir wünschen allen<br />
Auszubildenden einen<br />
gelungenen Start<br />
und hoffen auf eine<br />
engagierte und gute<br />
Zusammenarbeit.<br />
38 TRACTUELL <strong>39</strong><br />
TRACTUELL <strong>39</strong> <strong>39</strong><br />
Jubilare<br />
Auszubildende