Der Modell-Injektor
Der Modell-Injektor
Der Modell-Injektor
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wenn die Reibahle noch nicht korrekt ist, dann zurück an den Schleifstein, bis Du damit zufrieden bist.<br />
Die gleichen Arbeitstechniken benutzt man, wenn man ein Stück Maschinensägeblatt verwenden will; nur<br />
muß dieses zuerst zu einer handlichen Größe zurechtgeschliffen oder abgebrochen werden, außerdem<br />
erfordert es mehr Schleifarbeit, da es viel dicker ist.<br />
Fertigstellen einer Reibahle aus einem Sägeblatt<br />
Beide Kanten müssen abgezogen werden, indem man sie auf einem Ölstein hin und her bewegt.<br />
Kennzeichne die ausgewählte Oberseite mit dem angeschliffenen Winkel, dabei solltest Du bekannte<br />
Abweichungen mit angeben z. B. 9 ¼ oder mindestens 9+ oder 9-, je nachdem.<br />
Die einfache Reibahle aus einem Sägeblatt kann verstärkt werden, indem man ein weiteres<br />
rechteckiges Stück Sägeblatt auf die Rückseite weich auflötet, dabei sollte die Verstärkung bis 1/8 Zoll vor<br />
die Stelle reichen, bis zu der die Reibahle benutzt werden soll. Aber ein fester Griff nahe dem Werkstück im<br />
Futter ist normalerweise ausreichend, um ein Verbiegen eines nicht verstärkten Werkzeugs zu verhindern.<br />
<strong>Der</strong> Einfluss der Dicke des Sägeblattes<br />
Da die üblichen Sägeblätter eine Dicke von 22 thou haben, werden Bohrungen mit kleinem<br />
Durchmesser zu groß, wobei die Abweichung mit abnehmendem Bohrungsdurchmesser größer wird. Z. B.<br />
würde eine 30 thou Bohrung 37 thou werden und eine 40 thou Bohrung würde 46 thou werden. Aber eine<br />
150 thou Bohrung würde nur 152 thou werden. <strong>Der</strong> tatsächlich erzeugte Winkel ist typischerweise 0,4°<br />
kleiner, der Effekt ist ähnlich dem, der bei einer gedrehten Reibahle durch einen Drehstahl unter Mitte<br />
auftritt. Das erklärt, warum eine Winkelabweichung besser nach der Plus-Seite liegen sollte, da das gegen<br />
den Fehler wirkt, der durch die gegebene Dicke hervorgerufen wird. Dieser Fehler ist, wenn nichts dagegen<br />
unternommen wird, extrem groß bei Reibahlen aus Maschinensägen, die ohne Korrektur eine Dicke von 60<br />
thou haben können. (Diese Art braucht keine Verstärkung). Um die Abweichungen zu verkleinern, die von<br />
der Dicke herrühren, wird die Rückseite dachförmig unter einem Winkel von 45° abgeschliffen, sodass die<br />
größte Dicke und der Winkel nicht verändert werden. Die Reduzierung der Kantenstärke auf 10 thou genügt<br />
bei beiden Arten von Sägeblättern, aber mehr Schleifarbeit ist bei den Maschinensägeblättern nötig, wobei<br />
diese etwa halbrund geschliffen werden können bei kleinen Dicken. Ziel ist, dass immer nur die<br />
obenliegende Kante Kontakt zu dem Werkstück hat, das bedeutet, dass die Reibahle immer nur weniger dick<br />
sein darf als der Hälfte der Breite entspricht. Den nötigen Freigang kannst Du an Bohrungen mit typischen<br />
Durchmesser prüfen.<br />
Für Misch-Konen von Miniatur-<strong>Injektor</strong>en, bei denen die Konstruktion im Misch-Konus einen Kehlen-<br />
Durchmesser von 30 thou oder sogar<br />
noch weniger vorsieht, sind Reibahlen<br />
aus Sägeblättern ziemlich ungeeignet,<br />
es sei denn, ihre Dicke wird reduziert<br />
wie oben beschrieben, da der<br />
Diagonal-Fehler extrem groß wird. Mit<br />
Diagonale ist der Abstand zweier<br />
gegenüberliegender Ecken im<br />
Querschnitt der Reibahle gemeint, z.<br />
B. ist die Diagonale eines Quadrates<br />
40 % länger als eine Seite. Für kleine<br />
Bohrungen kann die Kantenstärke zur<br />
Spitze hin im Bereich der Kehle bis auf<br />
weniger als 10 thou verringert werden.<br />
Im allgemeinen kann eine Reibahle mit<br />
Vorsicht benutzt werden, wenn sich<br />
ihre Spitze durch eine Öffnung in<br />
Größe des Kehlen-Durchmessers<br />
stecken lässt.<br />
43