Der Modell-Injektor
Der Modell-Injektor
Der Modell-Injektor
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man die Entfernung zwischen dem Ende des Konus und der Markierung des Kehlen-Durchmessers, indem<br />
man die Lehre in den Konus einführt bis man an die Kehle stößt, dann markiert man an der Lehre die<br />
Position des Konus-Eingangs, zieht die Lehre wieder heraus und mißt die Entfernung bis zur Markierung des<br />
Kehlen-Durchmessers. Am Anfang ist es ausreichend, einen Fingernagel fest auf die Lehre zu halten, aber<br />
mit fortschreitendem Reiben ist eine Spitzzange, die über den Konus-Eingang gelegt wird und damit die<br />
Lehre festgehalten wird, wesentlich genauer. Fehler bei dieser Messung ergeben eine falsche Kehlen-<br />
Länge. Mit einem guten Stahlmaß kann man bis auf 5 thou genau messen (1/3 von 1/64 oder 1/8 von 1 mm).<br />
Nur wenn man die Kehlentiefe genau kennt, kann man vermeiden, daß man den Kehlen-Durchmesser<br />
vergrößert oder die Kehle zu lang macht.<br />
Man sollte sich darüber im Klaren sein, daß bei korrektem Kehlen-Durchmesser und exakter<br />
Kehlentiefe ein richtiger Eingangs-Durchmesser nur erreicht werden kann, wenn die Reibahle mit einem<br />
genauen Winkel arbeitet. Dieses Problem wird später bei der Herstellung eines Misch-Konus genauer<br />
erläutert.<br />
Die Kehlen-Länge<br />
Die Kehle ist der kleinste innere Durchmesser eines Konus und ist beim Misch-Konus an der<br />
Ausgangsseite, beim Dampf-Konus etwa bei 20% der Gesamtlänge vor der Ausgangsseite und beim<br />
Ausgangs-Konus 3% bis 20% der Gesamtlänge hinter der Eingangsseite.<br />
Die meisten Konstruktionen von <strong>Modell</strong>-<strong>Injektor</strong>en zeigen eine Kehlenlänge von fast Null, wenn<br />
überhaupt, dann nur mit einem kurzen zylindrischen Abschnitt; so etwas ist nur herstellbar mit Null-Toleranz-<br />
Werkzeugen zum Reiben auf Null-Toleranz-Tiefe, es sei denn, man kann während der Bearbeitung äußerst<br />
präzise Messungen durchführen. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, wird die Kehle zu kurz oder hat<br />
einen zu langen zylindrischen Teil durch zu kurzes Reiben oder die Kehle wird zu groß durch zu langes<br />
Reiben.<br />
Wie sich herausgestellt hat, ist eine derartig hohe Präzision zur Erzielung einer Kehlenlänge von<br />
nahezu Null nicht erforderlich. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß mit T als Kehlen-Durchmesser, bei<br />
Dampf-Konen die Kehlenlänge bis zu 1,25 x T betragen kann, ohne den Dampfdurchfluß signifikant zu<br />
beeinflussen; Misch-Konen und Ausgangs-Konen funktionieren gut bis zu einer Kehlenlänge von 1,0 x T.<br />
Aus diesen Gründen wird folgendes empfohlen: wo Zeichnungen oder die Konstruktion eine<br />
Kehlenlänge von nahezu Null zeigen oder vorschreiben, sollte eine minimale Ziellänge von 20 thou und eine<br />
maximale Länge von T bei Misch-Konus und<br />
Ausgangs-Konus und eine maximale Länge von<br />
1,25 x T für den Dampf-Konus benutzt werden.<br />
<strong>Der</strong> Begriff „Ziellänge“ wird benutzt, weil die<br />
Schwierigkeiten bei der praktischen Messung<br />
ein Ergebnis von 20 thou zeigen können, der<br />
wahre Wert aber näher bei 10 thou liegt.<br />
Beachte: Bei den folgenden<br />
Beschreibungen der Konen ist der Beispiel-<br />
Außendurchmesser 250 thou. Weicht jedoch die<br />
Bohrung des tatsächlich verwendeten <strong>Injektor</strong>-<br />
Gehäuses davon ab, z. B. 6 mm oder Bohrer-<br />
Größe G, dann ersetze die 250 thou durch den<br />
tatsächlichen Durchmesser.<br />
<strong>Der</strong> Misch-Konus<br />
(siehe Bild 7) <strong>Der</strong> Misch-Konus sollte<br />
hergestellt und in das <strong>Injektor</strong>-Gehäuse<br />
eingebaut werden, ehe man mit der Fertigung<br />
von Dampf- und Ausgangs-Konus beginnt. <strong>Der</strong><br />
Misch-Konus ist innen kegelig und verjüngt<br />
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