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lebensHAUS - Ambulante Dienste eV

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„Ohne den Verein<br />

<strong>Ambulante</strong> <strong>Dienste</strong> e. V.<br />

in Münster ...<br />

… würde es weniger<br />

Rund-um-die-Uhr-<br />

Betreuung geben.“<br />

Josef Huesmann-Ratermann<br />

34<br />

Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf benötigen Un-<br />

terstützung. Gerade bei zerbrechlichen Netzwerken oder in<br />

komplexen Situationen könnte Case Management sicherstellen,<br />

dass die benötigten Hilfen tatsächlich gewährt und erbracht<br />

werden.<br />

Um Hilfebedarfe überhaupt feststellen zu können, werden As-<br />

sessment-Instrumente benötigt. Ein einheitliches Assessment-<br />

Instrument, welches in der Lage ist, den gesamten Hilfebedarf<br />

abzubilden, hätte den Vorteil, dass Budgets nicht genutzt wer-<br />

den können, um Leistungsansprüche zu relativieren und den Be-<br />

darfsdeckungsgrundsatz infrage zu stellen. Qualität und Quali-<br />

tätssicherung verdienen besondere Beachtung: Nicht mehr der<br />

medizinische Dienst der Krankenversicherung oder die Heim-<br />

aufsicht werden primär zuständig sein. Gleichwohl soll gewähr-<br />

leistet sein, dass jeder Mensch Pflege und Betreuung nach dem<br />

aktuellen Stand des Wissens erhält. Hierfür bedarf es eines sub-<br />

jekt-orientierten Qualitätssicherungsansatzes, z. B. durch neue<br />

Einrichtungen und Gesetze der Länder oder durch die Zusam-<br />

menfassung der vorhandenen und anerkannten Wissensbestän-<br />

de auf nationaler Ebene – etwa in einem deutschen Zentrum<br />

für Qualität, Pflege und Betreuung – oder durch eine entspre-<br />

chende berufsrechtliche Flankierung des Sektors.<br />

Ohne diese flankierenden politischen und rechtlichen Rah-<br />

mungen können Budgets sich als problematische Deregulie-<br />

rung im Pflege- und Betreuungssektor darstellen. Die Ängste<br />

von <strong>Dienste</strong>n und Einrichtungen, ihre Kundschaft dadurch zu<br />

verlieren, dass es in Zukunft in der Breite Budgets gibt, ist zwar<br />

verständlich, aber sozialpolitisch nicht sonderlich relevant: Die

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