Borussia Mönchen- gladbach LUIZ GUSTAVO ... - 1899 Hoffenheim
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NÄCHSTER GEGNER | <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
Bereits nach der ersten Saison unter Klopp war der<br />
Aufwärtstrend spürbar, hatten die Gelb-Schwarzen doch<br />
die Vorjahres-Saison auf einem für den Champions League-<br />
und Weltpokalsieger aus dem Jahr 1997 weit unterhalb<br />
der eigenen Ansprüche angesiedelten 13. Platz beendet.<br />
In der zweiten Spielzeit unter Klopp gelang der Mannschaft,<br />
was den BVB-Fans seit 2003 vorenthalten blieb: Die Qualifi<br />
kation für die europäische Fußball-Bühne.<br />
Diese Saison scheint der BVB da weiter zu machen, wo<br />
er letzte aufgehört hat. Man darf sich über den besten<br />
Saisonstart der Vereinsgeschichte freuen. Auf Platz zwei<br />
der Bundesliga-Tabelle hinter dem Überraschungsteam<br />
FSV Mainz 05 sind es vor allem die Dortmunder, denen<br />
viele Experten zutrauen, ein Wörtchen um die Meisterschaft<br />
mitreden zu können. Zehn Punkte Vorsprung auf Meister<br />
Bayern München und der Sieg im direkten Aufeinandertreffen<br />
am letzten Spieltag unterstreichen diese Einschätzung.<br />
JUGENDSTIL STATT GROSSER NAMEN<br />
Der Erfolg unter Klopp wird vor allem mit einem Schlagwort<br />
verbunden: Jugendstil. Konsequent hat er die Mannschaft<br />
verjüngt, ältere Spieler aussortiert und dem eigenen<br />
Nachwuchs Chancen gegeben. Beispiele fi nden sich da<br />
zuhauf: Mats Hummels, Neven Subotic, Marcel Schmelzer,<br />
Nuri Sahin, Sven Bender, Shinji Kagawa, Mario Götze,<br />
Kevin Großkreutz – eine Liste von Leistungsträgern ohne<br />
Anspruch auf Vollständigkeit, die ihren 23. Geburtstag noch<br />
vor sich haben und die ihren Durchbruch einem Coach mit<br />
Vertrauen in die Jugend verdanken verdanken.<br />
SIGNAL IDUNA PARK,<br />
SO, 24. 10. 2010, 15:30 Uhr<br />
Der BVB<br />
Dank Klopp auf dem Weg nach oben<br />
Seinen „besten Einkauf“ nannte Michael Zorc, sportlicher Leiter<br />
bei <strong>Borussia</strong> Dortmund, die Verpflichtung von Trainer Jürgen Klopp.<br />
Und tatsächlich: Seit der ehemalige Coach vom FSV Mainz 05 in<br />
der Saison 2008/09 die Zügel bei den Borussen übernommen hat,<br />
läuft es wieder besser für den Ruhrpottklub. Aufbruchsstimmung<br />
macht sich breit.<br />
Dass Klopp großen Namen oder hohen Transfersummen<br />
keinerlei Bedeutung beimisst, beweist er jedes Wochenende<br />
aufs Neue mit der Aufstellung. Robert Lewandowski,<br />
teuerster Transfer im Sommer, fi ndet sich in der Regel auf<br />
der Bank wieder, Tamas Hajnal wurde gänzlich aussortiert<br />
und auch Oldie Dede hat den Platz in der Startelf an<br />
Schmelzer verloren.<br />
ZURÜCKHALTUNG STATT EUPHORIE<br />
Der Erfolg gibt ihm Recht. Aber ist der BVB bereits ein<br />
Titelkandidat? Im Verein selbst will man davon freilich<br />
nichts hören. Klopp dämpft bei jeder Gelegenheit die Erwartungen<br />
und versucht, Spieler und Umfeld auf den<br />
Boden der Tatsachen zurück zu holen. Die gestalten sich<br />
so: Der <strong>Borussia</strong> ist ein hervorragender Saisonstart geglückt,<br />
mit dem Sieg gegen die Bayern als vorläufi gem Höhepunkt.<br />
Sie haben bewiesen, dass der Kader das Potenzial besitzt,<br />
auf allerhöchstem Niveau in der Bundesliga mitzuspielen.<br />
Das junge Team muss dafür allerdings die Saison über<br />
eine Konstanz beweisen, die viele zu diesem Zeitpunkt<br />
anzweifeln. Wenn ihnen das gelingt und die anderen<br />
Konkurrenten um die Ligaspitze weiter schwächeln, ist<br />
der BVB vielleicht wieder zum großen Wurf bereit; oder<br />
wie Jürgen Klopp es ausdrückt: „Wenn uns die anderen<br />
zu Platz eins zwingen, wären wir die Letzten, die das ablehnen<br />
würden.“ �<br />
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