Nr. 1 (7. Januar 2007) - Evangelisch-altreformierte Kirche in ...

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Ökumene »Seelsorge im Extremfall« ist Thema im Kloster Frenswegen Die Stiftung Kloster Frenswegen hat ein Veranstaltungsprogramm für die Monate Januar bis April 2007 sowie eine neue Ausgabe ihres »Klosterbriefes« vorgelegt. Geplant wird in der ökumenischen Begegnungsstätte vor den Toren der Stadt Nordhorn für den 22. Januar eine Veranstaltung zum Thema »Seelsorge im Extremfall«. Anlass ist das Transrapid-Unglück in Lathen. Gesprächspartner sind Pastor Thomas Gotthilf, Katastrophenschutzbeauftragter des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Emsland- Bentheim, sowie Ludger Pietruschka, katholischer Notfallseelsorger aus Nordhorn. Der »Klosterbrief« enthält die Texte mehrerer Vorträge sowie Berichte über Veranstaltungen, die im vergangenen Jahr stattfanden. Eines des Themen ist der Streit um die ökumenische Einheitsübersetzung der Bibel. Außerdem werden Informationen der »Freunde und Förderer der Stiftung Kloster Frenswegen« dokumentiert. Die Reihe »Ökumene im Ge - spräch« beginnt am 18. Januar. Professor Dr. Georg Plasger aus Siegen spricht über eine »Neue evangelische Sozialethik in einer pluralen Gesellschaft«. Am 13. Februar stellt sich mit Stephan Müffler der neue römisch-katholische Moderator der Stiftung Kloster Frenswegen mit einem Vortrag über das Thema »Ämter der Kirchen in der neueren Diskussion« vor. Die Theologin Prof. Dr. Dorothea Sattler aus Müns - ter gestaltet am 5. März einen Studientag zu »Perspektiven für eine geistliche Ökumene«. Das Forum »Juden-Christen« widmet sich am 16. Februar den historischen Hintergründen des Nahostkonfliktes. In der Klosterkapelle wird am 4. März ein Gottesdienst Das ist der Titel der Chronik der Evangelisch-altreformierten Ge mein - de Ihrhove, die jetzt neu erschienen ist. Auf 270 Seiten mit vielen alten und neuen Fotos sowie alten und neuen Dokumenten wird der Weg der Gemeinde von der Gründung im Jahre 1860 bis 2006 aufgezeichnet. Der erste Teil enthält einen Streifzug durch die Kirchengeschichte Ostfrieslands. Diese dürfte, besonders nach der Reformation, durch das wohl einmalige Genossenschaftspatronat eine Sonderstellung in der Seite 8 zur »Woche der Brüderlichkeit« gefeiert. Eindrücke eines Frauenlebens im heutigen Iran bilden am 14. Februar den Ausgangspunkt einer Veranstaltung im Forum »Frauen und Kirche«. Das Forum »Christen und Muslime« stellt am 15. Januar den Vergleich zwischen Bibel und Koran in den Vordergrund. Im Rahmen der »Woche für das Leben« ist das Kloster Frenswegen am 24. April Schauplatz eines ökumenischen Kindertages. Vier große Denker werden im Forum »Naturwissenschaft und Theologie« be - leuchtet: Nikolaus Kopernikus (9. Januar), Galileo Galilei (6. Februar), Johannes Kepler (6. März) und Gott fried Wilhelm Leibniz (3. April). Die Gestaltung übernimmt Pastor Werner Bergfried aus Nordhorn. In Zusammenarbeit mit »pro nota«, dem Förderverein der Nordhorner Musikschule, werden im Kloster vier Konzerte mit klassischer Musik angeboten: am 27. Januar mit dem »Enos Trio«, am 27. Februar mit dem »Henschel-Quartett«, am 24. März mit Solisten des Gürze- ... allein auf Jesus Christ deutschen Kirchengeschichte einnehmen. Sie führte einerseits zu einem Nebeneinander vieler Konfessionen und Religionsgemeinschaften, erleichterte andererseits aber auch die Gründung der altreformierten Ge - mein den. Im zweiten Teil werden der Weg der gesamten Gemeinde und die Wirksamkeit ihrer Pastoren sowie ihr Le - bens weg geschildert. Der dritte Teil berichtet ausführlicher über besondere Ereignisse auf dem Weg der Gemeinde. nich-Orchesters aus Köln sowie am 28. April mit dem »Kim-Trio«. Das Forum »Kirche und Kunst« gibt am 2. März Gelegenheit zu einem me - di tativen Gang entlang ausgewählter Kreuzwegstationen. Die Spiritualität ist ein weiterer Schwerpunkt in Frenswegen. Am 26. Januar stehen Leben und Werk Paul Gerhardts im Mittelpunkt. Tage der Einkehr sind für die Zeit vom 12. bis 15. März vorgesehen. Die Überschrift lautet: »Schweige und höre, neige deines Herzens Ohr.« Der Verein »Freunde und Förderer der Stiftung Kloster Frenswegen« gestaltet an jedem ersten Montag im Monat um 9.00 Uhr ein Morgengebet. Gemeinsame Wochenschlussandachten mit musikalischer Gestaltung werden am 13. Januar, 10. Februar und 10. März gefeiert. Täglich um 18 Uhr (außer sonntags) wird eine ökumenische Abendandacht gebetet. Das neue Programm wird von der Studienleitung, Marc Blessing (evan - gelisch-lutherisch), Stephan Müff ler (römisch-katholisch) und Gottfried Peters (evangelisch-reformiert), verantwortet. Die Übersicht ist als Faltblatt erschienen und kann ebenso wie der vom Förderverein unterstützte »Klosterbrief« bei der Stiftung angefordert werden. Die Kontaktanschrift lautet: Klosterstraße 9 48527 Nordhorn Telefon 05921-82330 Telefax 05921-823319 E-Mail: stiftung@kloster-frenswegen.de. Hermann Schulze-Berndt, Bad Bentheim Weiter wird hier auch über den Weg und die Wirksamkeit der verschiedenen Gruppen innerhalb der Gemeinde Auskunft gegeben. Das Buch kann ab sofort bei Pastor Hermann Teunis, Ihrener Str. 12; 26810 Westoverledingen, Tel. 04955-5544, E-Mail: h.teunis@ewetel.net, oder Georg de Witt, Denkmalstr. 37, 26810 Westoverledingen, Tel. 04955- 1502, E-Mail: Georg.witt@ewetel.net, zum Preis von € 15 + Versandkosten bezogen werden. Georg de Witt, Ihrhove
Aus den Gemeinden Seit 50 Jahren nutzen Altreformierte in Veldhausen ihre neue Kirche Am 31. Oktober 1956 hat die Gemeinde Veldhausen ihre Kirche in Gebrauch genommen. Dieses Jubiläum nahm der Kirchenrat zum Anlass, am 5. November zu zwei besonderen Gottesdiensten einzuladen. Am Vormittag haben der Chor und der Posaunenchor einen Dankgottesdienst mitgestaltet, dem sich ein gemeinsames Mittagessen im Ge - meindehaus anschloss. In der Predigt betonte Pastor Baarlink mit dem Text aus 1. Thessalonicher 1, 2–10, dass es heute zwar viele Klagen gebe, was alles in der Kirche »nicht mehr so gut laufe«, dass aber die lobenden Zeilen des Apostels Paulus über lebendiges Gemeinde - leben durchaus angebracht seien und motivierend wirken. Dieses Lob sei kein Selbstlob, sondern ausschließlich Dankbarkeit darüber, dass Gott immer wieder Glauben weckt, der sich im Gemeindeleben niederschlägt. Im Abendgottesdienst, der als Jugendgottesdienst vor allem Jüngere ansprechen konnte, ging Pastor Dieter Wiggers auf die »Abrahams« und »Sarahs« ein, die von den Unterrichtsgruppen der Ge - meinde – einem auch in der Grafschaft üblichen Brauch folgend – als Strohpuppen zum 50. Geburtstag der Kirche erstellt wurden. Abraham und Sarah stünden für Aufbruch und Neuanfang, selbst wenn sie auf einen langen Lebensweg zurückblicken und auf etliche Traditionen zurückgreifen können. Glauben heiße, dass wir im Vertrauen auf Gottes Ruf uns das neue Land erschließen, in das wir unterwegs sind. Ohne diese Aufbruchstimmung würden die Kirchen immer leerer und die Gemeinden lebloser werden. Eine Bilderausstellung in der großen Halle des Gemeindehauses do - kumentierte die Planungen und Bau tätigkeiten, die in den Fünfzigerjahren notwendig wurden. Da - mals reichte der Platz in der Kirche am Kaiserplatz nicht mehr aus. Vor allem der Nachmittagsgottesdienst war so gut besucht, dass erste Umbaupläne entstanden, für deren Verwirklichung beide Nachbarn je - weils einige Quadratmeter der an - grenzenden Grundstücksfläche an die Gemeinde hätten verkaufen müssen. Die Gemeinde entschied sich zu einem Neubau am nördlichen Ortsrand an der Landstraße nach Alte Piccardie. Die Siedlungsgesellschaft plante hier ohnehin, Baugrundstücke auszuweisen, so dass an der heutigen Georgsdorfer Straße auch der Gemeinde die Genehmigung für den Kirchbau erteilt wurde. Unter der Leitung des Architekten Hermann Reurink baute die Gemeinde 1953 zunächst das Pastorat, zwei Jahre später begann der Kirchbau nach den Plänen des Architekten Gerhard Blömers aus Gildehaus. Es entstand ein schlichtes großes Gotteshaus mit etwa 450 Sitzplätzen sowie einer Empore mit weiteren Sitzgelegenheiten. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 155000 DM. Bei der feierlichen Ingebrauchnahme am Reformationstag 1956 fehlte zunächst noch die Orgel, die bereits bei der jungen Orgelbaufirma Ahrend & Brunzema in Leer in Auftrag gegeben worden war, aber erst im Sommer 1957 geliefert werden konnte. Ein Harmonium be - gleitete bis dahin den Gemeindegesang, es war den kräftigen Singstimmen der Gemeinde jedoch weit un terlegen. Der Kirchturm wurde zunächst ausgespart. Ein zunächst für drei Jahre genehmigter provisorischer Holzturm diente – dann aber bis Anfang der 80 Jahre – als Glockenturm. Rechtzeitig zum 25. Jubiläum des Kirchengebäudes errichtete die Gemeinde 1981 den separaten Turm, der dann mit zwei weiteren Glocken bestückt wurde. In mehreren Gemeindeversammlungen wurden wichtige Einzelentscheidungen abgesprochen, so zum Beispiel die Frage, ob die Heizung mit einem Koksofen oder einer zwar teureren, aber bedienungsfreundlicheren Ölheizung betrieben werden sollte. Die Gemeinde entschied sich für die Ölheizung. Auch über die Sitzordnung wurde gesprochen. In der alten Kirche saßen Männer und Frauen in getrennten Blöcken. Die Angelegenheit wurde vertagt und nie wieder aufgegriffen. Bei der Ingebrauchnahme setzte sich die Gemeinde »familienweise« in die Bänke und hat dies weiterhin so beibehalten. Am 31. Oktober 1956 wurde bei strahlendem Sonnenschein erstmals die Kirchentür für die Gemeinde und die zahlreichen Gäste geöffnet. Ein halbes Jahrhundert später ist die Gemeinde dankbar, dass ihr dieser Kirchraum für all die Got - tesdienste an Sonn- und Feierta - gen, bei Trauungen und Beerdi - gungen zur Verfügung stand. Eine zwi schen zeitliche Renovierung, ei - ne Er weiterung der Orgel und verschiedene Bauphasen, die aus dem angrenzenden Jugendheim ein großzügiges Gemeindezentrum entstehen ließen, rundeten die Aktivitäten ab, mit denen sich die Gemeinde gute bauliche Voraussetzungen für das Gemeindeleben auch im 21. Jahrhundert geschaffen hat. Bei allen eigenen Aktivitäten ist der Gemeinde wichtig, dass die Kirche allen offen steht und regelmäßige ökumenische Veranstaltungen hier ebenso ihr »Zuhause« finden wie die Schulen und Kindergärten am Ort. Auch für Konzerte hat sie sich als besonders geeignet erwiesen. Fritz Baarlink, Veldhausen Seite 9
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Seite 3 und 4: Mission und ökumenische Diakonie S
Seite 5 und 6: Inhaltsangabe »Der Grenzbote«, 11
Seite 7: Gesamtsynode der Ev.-ref. Kirche Sy

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