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NFV_03_2011 - Rot Weiss Damme

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„Es waren schöne Jahre im Verband“: Wolfgang<br />

Mierswa (l.), Vorsitzender des NiedersächsischenVerbands-Schiedsrichter-Ausschusses,<br />

verabschiedet <strong>NFV</strong>-Schiedsrichter<br />

Bernd Ihle während des Leistungslehrgangs I.<br />

streben die Schiedsrichter nach noch mehr<br />

Professionalität – und hatten sich dazu genau<br />

den richtigen Experten eingeladen:<br />

Heinz-Dieter Antretter, Diplom-Sportlehrer,<br />

Sportwissenschaftler und ehemaliger<br />

Hochleistungs-Leichtathlet, gab den Oberliga-Spielleitern<br />

professionellste Hinweise<br />

für ein nachhaltiges Trainingsprogramm.<br />

Antretter, der zum Olympiakader<br />

1980 für die (später von vielen westlichen<br />

Ländern aufgrund des scharf kritisierten<br />

sowjetischen Einmarsches in Afghanistan<br />

boykottierten) Olympischen Spiele in Moskau<br />

gehörte, wies in seinem lebhaften<br />

Vortrag auf die enorme Bedeutung des Fitnesstrainings<br />

für Unparteiische hin – von<br />

der systematischen und geplanten Vorund<br />

Nachbereitung des drei- bis viermaligen<br />

wöchentlichen Trainings bis zur effektiven<br />

Nutzung der 15-minütigen Halbzeitpause.<br />

Denn, so Heinz-Dieter Antretter:<br />

„Es ist wichtig, den Aktivierungszustand<br />

des Körpers auch in der Halbzeitpause aufrecht<br />

zu erhalten, damit man als Schiedsrichter<br />

auch in der 46. Minute topfit ist.“<br />

Antretter, beim DFB Fitness-Coach für<br />

die DFB-Schiedsrichter, appellierte an die<br />

Oberliga-Referees, ihr Training nach einem<br />

professionellen Plan abzuhalten – mit genau<br />

notierten Trainingseinheiten etwa für<br />

die Bereiche Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer.<br />

„Bitte kein improvisiertes Durcheinander,<br />

sondern systematische Planung –<br />

nur dadurch lassen sich Fitness und Leistung<br />

steigern und Verletzungen vermeiden.<br />

Und genau das ist es, was wir von<br />

professionellen Unparteiischen erwarten.“<br />

Mit ähnlich hohen Erwartungen präsentierte<br />

der Vorsitzende des Verbands-<br />

Schiedsrichter-Ausschusses, Wolfgang<br />

Mierswa, die neuesten UEFA-Videos mit<br />

Spielsituationen zu den Themen „Simulationen“,<br />

„Vorteil“, „Stellungsspiel“ und<br />

„Foulspiel“. Ziel: eine möglichst einheitliche<br />

Regelauslegung. Wolfgang Mierswa<br />

dazu: „Wir wollen und müssen<br />

nach außen berechenbar sein<br />

und bleiben. Und dazu gehört<br />

es, dass wir bei gleichen Situationen<br />

auch gleich entscheiden.“<br />

Insbesondere der Teil<br />

„Simulationen“, also „Schwalben“,<br />

sorgte für Gesprächsstoff<br />

unter Niedersachsens<br />

Leistungs-Schiedsrichtern.<br />

Denn es ist oft sehr schwer,<br />

dieses unsportliche Verhalten<br />

einiger weniger Spieler zu erkennen<br />

– „und dies muss dann<br />

konsequent und außenwirksam<br />

geahndet werden“, sagte<br />

Verbands-Schiedsrichter-Lehrwart<br />

Bernd Domurat (Wilhelmshaven).<br />

Beide, Mierswa<br />

und Domurat, wurden von den<br />

Ergebnissen ihrer Schützlinge<br />

nicht enttäuscht: Niedersachsens<br />

Referees liegen auf UEFA-<br />

Linie.<br />

Schiedsrichter<br />

Einheitliche und berechenbare Regelauslegung<br />

plus konsequente Ahndung der<br />

Schwalben: Ein Aspekt, den im Übrigen<br />

auch <strong>NFV</strong>-Sportrichter und Sicherheitsexperte<br />

Thomas Hesse voll und ganz<br />

unterschrieb. Hesse informierte die Unparteiischen<br />

über die neuesten Entwicklungen<br />

rund um Risikospiele und Sicherheitsbesprechungen.<br />

Und man war sich insgesamt<br />

einig: „Lieber zehnmal ein bisschen<br />

Sicherheit zu viel, um ein attraktives und<br />

für die Zuschauer sicheres Spiel zu bekommen,<br />

als nur ein einziges Mal zu wenig“,<br />

so Verbands-Schiedsrichter-Obmann Wolfgang<br />

Mierswa.<br />

Schöne Überraschung des Lehrgangs:<br />

Am Abend kam auch noch Harm<br />

Osmers (SV Baden, Bezirk Lüneburg) vorbei:<br />

Der 26-jährige Diplom-Betriebswirt<br />

ist just in die zweite Liga aufgestiegen<br />

und freut sich auf seine neue Herausforderung.<br />

Die Unterstützung der Niedersächsischen<br />

Oberliga-Referees hat Harm<br />

auf jeden Fall. ■<br />

„Auf Wiedersehen – und das bestimmt ganz bald“: Verbands-Schiedsrichter-Obmann Wolfgang<br />

Mierswa (2.v.r.) verabschiedet die langjährig aktiven Verbands-Schiedsrichter Jörg Schoß, Jan-<br />

Henrik Dommnich und Stefan Schempershauwe.<br />

Gesagt ...<br />

... während der beiden Leistungslehrgänge der Niedersächsischen Oberliga-Referees:<br />

„Ich möchte Euch neugierig machen<br />

und Euch motivieren, Euch selbstständig<br />

weiterzuentwickeln.“ (DFB-Fitness-Trainer<br />

Heinz-Dieter Antretter)<br />

●<br />

„Das ist ihm gelungen!“ (Oberliga-<br />

Referee Timo Daniel)<br />

●<br />

„Denkt an die Halbzeitpause!“<br />

(Nachdrücklicher Appell von Heinz-Dieter<br />

Antretter, den Aktivierungszustand des<br />

Körpers auch und gerade in der Halbzeit<br />

unbedingt zu erhalten.)<br />

●<br />

„Ihr braucht drei- bis vier Trainingseinheiten<br />

pro Woche, um eine hohe Kondition<br />

sowie eine effektive und schnelle<br />

Regulierungsfähigkeit zu bekommen.“<br />

(Heinz-Dieter Antretter – 1980 im Olympiakader<br />

für die Spiele in Moskau mit<br />

dabei)<br />

●<br />

„Spätestens jedes Jahr neue Schuhe.“<br />

(Heinz-Dieter Antretter zur „Haltbarkeit“<br />

der Trainingsschuhe.“)<br />

●<br />

„Bitte meldet Euch!“ (<strong>NFV</strong>-Sportrichter<br />

Thomas Hesse zu den Schiedsrichtern,<br />

Vorfälle rund um das Thema Sicherheit zu<br />

melden.)<br />

●<br />

„Die Zeit der Spielausfälle kommt<br />

doch erst noch.“ (Ansetzer Manfred<br />

Steinhauer)<br />

●<br />

„Aufgrund der Spielausfälle bin ich<br />

zwar mit der Zahl der Beobachtungen<br />

nicht zufrieden – mit dem Inhalt allerdings<br />

schon. Die Qualität ist sehr gut.“<br />

(Jens Goldmann, Beobachtungs-Sachbearbeiter<br />

im <strong>NFV</strong>-Schiedsrichter-Ausschuss)<br />

März <strong>2011</strong> 35

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