13.05.2013 Aufrufe

NFV_01_2011 - Rot Weiss Damme

NFV_01_2011 - Rot Weiss Damme

NFV_01_2011 - Rot Weiss Damme

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ehrung/Auswahlwesen<br />

„Eine der stärksten Persönlichkeiten im<br />

Fußball ist kein Mann, sondern eine Frau“<br />

Der hannoversche Presse Club verleiht den Leibniz-Ring an Teresa Enke<br />

Teresa Enke, Vorstandsvorsitzende<br />

der Robert-Enke-<br />

Stiftung, hat im Beethovensaal<br />

des Hannover<br />

Congress Centrum<br />

den Leibniz-Ring<br />

des hannoverschen<br />

Presse Clubs erhalten.<br />

Die Verleihung erfolgte<br />

vor 350 Gästen durch<br />

Leibniz-Ring-Kuratorin<br />

Maria-Elisabeth<br />

Schaeffler. Damit wurde<br />

der engagierte und<br />

couragierte Auftritt<br />

von Teresa Enke bei einer<br />

bundesweit übertragenenPressekonferenz<br />

gewürdigt, der<br />

nach dem Tod ihres<br />

Mannes im vergangenen<br />

Jahr Millionen<br />

Menschen bewegte.<br />

„Ich fühle mich<br />

wertgeschätzt, aber<br />

auch unendlich traurig“,<br />

bekannte die Geehrte.<br />

Seit dem Tod ihres Mannes falle es<br />

Depressiven leichter, sich zu öffnen, aber<br />

„trotzdem werde ich nie sagen, dass Robbies<br />

Tod einen Sinn gehabt hat.“ Für sie<br />

habe es im vergangenen Jahr nur zwei<br />

Möglichkeiten gegeben: „Entweder die<br />

Krankheit aus meinem Leben zu streichen<br />

oder aktiv dagegen zu kämpfen.“<br />

Philipp Rösler, Vorsitzender des Kuratoriums<br />

der Robert-Enke-Stiftung, warb<br />

für einen offeneren Umgang mit Depressionen:<br />

„Es gibt keine Krankheit, für die<br />

man sich schämen muss“, betonte der<br />

Bundesgesundheitsminister. Die Robert-Enke-Stiftung<br />

könne bereits Erfolge verzeichnen,<br />

da wesentlich mehr Menschen mit<br />

Depressionen bereit seien, sich Ärzten zu<br />

Maria-Elisabeth Schaeffler (rechts) überreichte den Leibniz-Ring an Teresa Enke. Foto: Rainer Surrey<br />

offenbaren. Teresa Enke zollte er seinen<br />

größten Respekt: „Eine der stärksten Persönlichkeiten<br />

im Fußball ist kein Mann,<br />

sondern eine Frau.“<br />

Der Presse Club Hannover e.V. verleiht<br />

den Leibniz-Ring jedes Jahr an eine<br />

Persönlichkeit oder Institution, die durch<br />

eine herausragende Leistung auf sich aufmerksam<br />

gemacht oder durch ihr Lebenswerk<br />

ein besonderes Zeichen gesetzt hat.<br />

Mit der Auszeichnung wird an den Universalgelehrten<br />

Gottfried Wilhelm Leibniz<br />

(1646 bis 1716) erinnert, der 1676 Bibliothekar<br />

und Rat am Hofe zu Hannover<br />

wurde und hier bis zu seinem Tode als<br />

Mathematiker, Politiker und Diplomat<br />

wirkte.<br />

Das Kuratorium<br />

des Presse Clubs begründet<br />

seine diesjährige<br />

Entscheidung folgendermaßen:<br />

„Frau Teresa Enke<br />

hat mutig in schonungsloser<br />

Offenheit<br />

nach dem Tod ihres<br />

Mannes Robert über<br />

dessen langjährige Depression<br />

gesprochen.<br />

Sie berichtete auf einer<br />

Pressekonferenz, die einemMillionenpublikum<br />

live übertragen<br />

wurde, in beispielloser<br />

Offenheit über eine bisher<br />

totgeschwiegene<br />

Krankheit. Damit brach<br />

sie das Tabu dieser teuflischenVolkskrankheit,<br />

die die Betroffenen<br />

ausgrenzt, weil<br />

den Bürgern mangels<br />

Information das Verständnis<br />

für psychische<br />

Erkrankungen fehlt.<br />

Die weltweite Beachtung, die ihre Erklärung<br />

fand, hat vielen Menschen geholfen,<br />

sich mit ihrem Leiden zu offenbaren<br />

und Hilfe zu finden. Inzwischen setzt sich<br />

die starke und engagierte Teresa Enke als<br />

Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung für<br />

die Bekämpfung von Depressionskrankheiten<br />

ein. Damit leistet sie den ihr möglichen<br />

Beitrag, dass unser Nationaltorwart Robert<br />

Enke wenigstens nach seinem Tod gehört<br />

und verstanden werden kann.<br />

Mit dem Leibniz-Ring-Hannover bezeugen<br />

wir unseren großen Respekt vor<br />

einer Frau, die trotz des schmerzlichen<br />

Verlustes nicht in die Resignation ging,<br />

sondern als Botschafterin Motivation<br />

schafft.“<br />

Doppelpack von Volkmer<br />

U 15-Juniorinnen gewinnen in Berlin mit 3:0<br />

Mit einem 3:0(2:0)-Erfolg bei einer<br />

Auswahl des Berliner Fußballverbandes<br />

haben die U 15-Juniorinnen<br />

des <strong>NFV</strong> das Sportjahr 2<strong>01</strong>0 beendet. Aufgrund<br />

der schlechten Witterungsbedingungen<br />

musste ein zweiter Vergleich mit den<br />

Gastgeberinnen abgesagt werden. Den<br />

Spielausfall überbrückte <strong>NFV</strong>-Trainer Marek<br />

Wanik mit intensivem Hallentraining, einem<br />

Hallenturnier und einer Stadtrundfahrt in<br />

der Bundeshauptstadt.<br />

Auf dem Kunstrasenplatz von Hertha<br />

BSC Berlin erwies sich das Team aus Niedersachsen<br />

schließlich gegen Berlin als deutlich<br />

überlegen und kontrollierte das Spiel. Mit<br />

einem Doppelschlag sorgte Verena Volkmer<br />

für eine beruhigende Halbzeitführung für<br />

die <strong>NFV</strong>-Auswahl. In der 26. Minute war sie<br />

nach Flanke von Pauline Bremer per Kopf<br />

erfolgreich, drei Minuten später traf sie mit<br />

einem Weitschuss. Lena Rathmann (55.) erhöhte<br />

nach dem Wechsel auf 3:0 für das<br />

<strong>NFV</strong>-Team, das einen durchaus möglichen<br />

höheren Sieg verschenkte, weil Pauline Bremer,<br />

Susann Langebröker und Alexandra<br />

Gutke gute Chancen ungenutzt ließen.<br />

Kaum geprüft blieb <strong>NFV</strong>-Schlussfrau Katharina<br />

Hackmann. Vor ihr stand eine sichere<br />

Abwehrreihe, die sich immer wieder in das<br />

Offensivspiel einschaltete und der <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />

so ein deutliches Übergewicht im<br />

Mittelfeld einbrachte.<br />

Marek Wanik setzte gegen Berlin folgende<br />

Spielerinnen ein: Pauline Bremer, Isa-<br />

bell Fischer (beide SVG Göttingen), Thea<br />

Fullenkamp (DJK Schlichthorst), Ines Lampen<br />

(Heidekraut Andervenne), Rieke Dieckmann<br />

(FC Bissendorf), Susann Langebröker<br />

(JSG Niederelbe), Johanna Tietge (MTV<br />

Gamsen), Marie-Joelle Wedemeyer (MTV<br />

Wolfenbüttel), Katharina Hackmann (SC<br />

Osterbrock), Lena Wöhlkens (RW Cuxhaven),<br />

Mira Wißmann (SuS Timmel), Denise<br />

Franjkovic (VfR Voxtrup), Alexandra Gutke<br />

(SG Anderlingen/Byhusen), Kaja Nieland<br />

(FC Zetel), Lena Rathmann (TSG Ahlten),<br />

Meike Asmus (TV Neuenkirchen), Verena<br />

Volkmer (TuS Woltersdorf).<br />

Nicht zum Einsatz kam aufgrund einer<br />

Handverletzung die zweite Torfrau, Janine<br />

Müller (FC Land Wursten). bo<br />

Januar 2<strong>01</strong>1 19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!