NFV_01_2011 - Rot Weiss Damme

Bezirk Weser-Ems
68
Neue Grünkohl-Könige
für Osnabrück-Land
Jetzt regieren Dr. Philipp Rösler,
Hans-Peter Briegel und Clemens Seelmeyer
Es war ein ereignisreicher Tag im
NFV-Kreis Osnabrück-Land: Erst
standen zehn Ehrenamtliche im
Rampenlicht, die im Rahmen der
DFB-Ehrenamtsaktion für ihr Engagement
ausgezeichnet wurden.
Anschließend fand das traditionelle
Grünkohlessen mit über 400 Personen
im Saal Rothert in Engter statt.
Und bei allem war auch Bundesgesundheitsminister
Dr. Philipp Rösler
zu Gast.
Andreas Luttmer (SC Epe-Malgarten),
Claudia Börger (SV Nortrup),
Marie Damnik (Viktoria Gesmold),
Elke Düpmeier (BW Schwege),
Bärbel Görtemöller (SW Kalkriese),
Inge Kronsbein (SV Bad Rothenfelde),
Astrid Lindner (SpVg
Im Rahmen ihres sozialen Engagements
gegen Gewalt und Rassismus
nahm die Schulprojektgruppe
der Möser-Realschule in Osnabrück,
die sich dieser Thematik seit
der WM 2006 widmet, zum zweiten
Mal am Julius-Hirsch-Preis des
Deutschen Fußball-Bundes teil.
Mit dem 2005 initiierten Julius-Hirsch-Preis
erinnert der DFB an
das Schicksal des Ex-Nationalspielers
mit jüdischen Wurzeln, der
1943 von den Nationalsozialisten
im Konzentrationslager Auschwitz
ermordet wurde. Die Möser-Realschüler
engagieren sich vielfältig im
Bereich der Fußballwelt gegen Gewalt
und Rassismus.
Unter dem Motto „Zeig Rassisten
die Rote Karte - Der Fußball
in Europa muss gewaltfrei sein“
oder „ getting strong for Africa –
getting Africa strong“ initiierten
die Realschüler Projekte und Aktionen.
Weiter untersuchten sie
die Verbissenheit im Wettkampf
und die daraus resultierenden Formen
der Gewalt in Stadien und
deren Umfeld und stellten diese in
einer Ausstellung zusammen.
Außerdem zeigten sie nach 2009
Januar 2011
Niedermark), Michaela Winkler
(TSV Westerhausen), Stephanie
Kriege (BSV Holzhausen) und Nanette
Wolf (SV Hesepe-Sögeln)
nahmen für ihr herausragendes
Engagement Dank und Präsente
vom Kreisvorsitzenden Helmut
Buschmeyer, dessen Stellvertreter
Bernd Kettmann, Schatzmeister
Klaus Hülsmann und nicht zuletzt
Dr. Philipp Rösler in Empfang. Für
ihren Einsatz erhielten neun der
Geehrten eine DFB-Uhr, eine Flasche
Fritz-Walter-Sekt und einen
„Vitamin-E(hrenamt)-Ball. Nanette
Wolf kommt erst im nächsten Jahr
in den Genuss der DFB-Uhr: Sie
wurde als Kreissiegerin ausgelost
und vertritt den NFV-Kreis Osna-
Neuer Grünkohlkönig im
NFV-Kreis Osnabrück-
Land: Bundesgesundheitsminister
Dr. Philipp
Rösler. Foto: Kemme
brück-Land somit 2011 beim Danke-Schön-Wochenende
in Barsinghausen.
„Hoch lebe der Grünkohl“
hieß es dann später in Bramsche-
Engter. Mittlerweile war auch Ex-
Nationalspieler Hans-Peter Briegel
eingetroffen und die neue Grünkohlkönigsreihe
somit komplett:
Dr. Philipp Rösler, Hans-Peter Briegel
und Clemens Seelmeyer stehen
jetzt dem Osnabrücker Grünkohlvolk
vor. Mit launigen Regierungserklärungen
sammelten sie Sympa-
Einsatz gegen Gewalt
und Rassismus
DFB-Auszeichnung für Möser Realschüler
Frank Schmidt (vorne 2.v.l.) lobte die Schüler der Möser-Realschule für
ihren vorbildlichen Einsatz gegen Gewalt und Rassismus. Foto: Müller
auch 2010 im Rahmen der internationalen
Wochen gegen Rassismus
im VfL-Stadion Flagge und
forderten alle Fans auf, ein Zeichen
gegen Gewalt und Rassismus
zu setzen.
thiepunkte ihrer Untertanen, die
jetzt natürlich gespannt verfolgen,
was sich denn im kommenden Jahr
in dieser oder jener Hinsicht tut.
Gemeinsam ließ man sich
Grünkohl, Bratkartoffeln und Kassler
schmecken und auch der „humoristische
Nachtisch“ in Form von
Bauchredner Michael Schürkamp
war ein Genuss. Alles in allem also
zwei gelungene Veranstaltungen,
die sicherlich auch im kommenden
Jahr wieder von sich reden machen
werden. Anita Lennartz
Die VGH engagiert sich seit Jahren mit dem Fairness-Cup im Amateurfußball.
Auch in diesem Jahr wurden die Ersten der Fairnesstabelle wieder ausgezeichnet,
für die Fußballkreise Osnabrück-Land und -Stadt fand die Ehrung im
Diözesanmuseum durch den Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, Boris
Pistorius, und den VGH-Regionaldirektor Klaus Tisson statt. Für den NFV-Kreis
Osnabrück-Land nahm der stellvertretende Vorsitzende Bernd Kettmann an
der Veranstaltung teil, Frank Schmidt vertrat als Vorsitzender den NFV-Kreis
Osnabrück-Stadt. Dieser stellte gleich zwei Sieger: SV Hellern und VfR Voxtrup.
Außerdem gab es eine Ehrung für Viktoria Gesmold II aus dem Landkreis.
Die Teams bekamen Pokale zur Erinnerung, zudem gab es Trikotsätze und
Sweatshirts für die Jugendmannschaften. Für den NFV-Stadtkreis gab es
außerdem eine weitere Auszeichnung für Platz 1 in der Niedersachsenwertung.
Auf Platz 2 folgte der sechsmalige Gewinner NFV-Kreis Osnabrück-Land.
Nach den Ehrungen gab es Gutes vom Grill, als Grillmeister betätigten sich die
ehemaligen VfL-Profis Uwe Brunn (links) und Joe Enochs. Interessierte konnten
im Anschluss mit dem Mitarbeiter Dr. Hermann Queckenstedt eine Ausstellung
im Museum besichtigen. Thema: Was haben Fußball und Kirche gemeinsam:
Im Fußballhimmel und auf Erden. Anita Lennartz
Unterstützt wurden sie bei
diesen Aktivitäten auch vom Fußballkreis
Osnabrück-Stadt mit seinem
Vorsitzenden Frank Schmidt
und dem Lehrbeauftragten Berni
Lampe, vom VfL und dem VfL-Fan-
clubverband sowie immer wieder
von Joe Enochs. So freuten sich die
Realschüler jetzt, dass Frank
Schmidt ihnen persönlich die Urkunde
des Deutschen Fußball-Bundes
und T-Shirts als Anerkennung
für ihren Einsatz überreichte und
seinen Dank für das Engagement
aussprach: „Es ist nicht selbstverständlich,
dass sich Schüler über so
einen langen Zeitraum engagieren
und gemeinsam mit Gruppierungen
innerhalb des Fußballs Zeichen
gegen Diskriminierung und Ausgrenzung
setzen.“
Auch wenn es nicht für eine
vordere Platzierung reichte, so freuen
sich die Realschüler mit ihrer
Lehrerin über die tolle Geste des
Fußballverbandes und über die
spontane Einladung Frank
Schmidts zu einem Fußballhighlight.
Lehrerin Jutta Greßler sieht
dieses Dankeschön auch als Motivationsmotor
für die Schüler: „Diese
Form der Anerkennung bestärkt
die beteiligten Schüler, sich auch
weiterhin mit den vielen Kooperationspartnern
für ein friedliches und
menschenwürdiges Miteinander
stark zu machen“. Peter Müller