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// Rind im Bild 1/2010 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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Top-Thema<br />

Siegerauswahl der alten Klassen Foto: Thomsen<br />

scheidungsfindung wirklich nicht einfach machten.<br />

Gleich die erste Gruppe hatte es in sich. Hier lief<br />

die tiefschwarze Stormatic-Tochter „SH Storm Lizy“<br />

von der SH Wendell GbR, Beringstedt und Marc<br />

Benninghoff, Bevern, ganz vorn. Diese tiefrippige,<br />

mit bestem Fundament ausgestattete Kuh setzte<br />

sich gegenüber der euterstarken Jefferson-Tochter<br />

„Judo“ von Edmund Freitag, Neukirchen, durch.<br />

In der nächsten Klasse ging es ähnlich heiß her.<br />

Am Ende fiel die Entscheidung auf die schliffige<br />

Titanic-Tochter „Havanna“ aus der Zucht von<br />

Christian Fischer, Brunsbek. Diese rahmige, gut<br />

ausbalancierte Kuh nutzte ihre Vorteile in den<br />

Körpermerkmalen, um den Preisrichter von sich zu<br />

überzeugen. Sie verwies die Joyboy-Tochter „Imke“<br />

von Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm, auf den<br />

zweiten Rang, die mit einem Euter den Ring betrat,<br />

wie man es besser nicht hätte malen können!<br />

Ähnlich knapp fiel die Entscheidung in Klasse 9 aus.<br />

Hier siegte die Jocko Besne-Tochter „HGS Ulaika“<br />

von der Jensen/Ottzen GbR, Sieverstedt, die auf<br />

„HGS Ulrike“ EX-92 (V: Mohr) zurück geht, dem<br />

Grand Champion „NMS am Abend 1998“. „HGS<br />

Ulaika“ überzeugte durch mehr Breite in der Vorhand<br />

und hatte Vorteile in der Beckenstruktur gegenüber<br />

der sehr milchtypischen Freelanze-Tochter<br />

„NOG Glamour“ von den Gebrüdern Halske aus<br />

Schönwalde.<br />

In der letzten Klasse der Zweitkalbskühe, fiel die<br />

Entscheidung schneller als in den Gruppen zuvor<br />

und später wird klar warum. Die Freelanze-Tochter<br />

„HaH Grazie“ von Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel,<br />

war in dieser Klasse das Maß aller Dinge, so dass<br />

die Best-Tochter „Hooge“ von der Wendt GbR aus<br />

Riepsdorf sich mit dem zweiten Rang zufrieden geben<br />

musste.<br />

Bei der anschließenden Siegerauswahl wurde es<br />

zum ersten Mal richtig still in den Hollstenhallen.<br />

Nick Kirby war um sein Amt nicht zu beneiden, denn<br />

er hatte jetzt die schwere Aufgabe, die Siegerkuh zu<br />

finden und seine Entscheidung zu begründen. Doch<br />

bevor er seine Entscheidung verkündete, ließ er zunächst<br />

folgende vier Kühe in einer Reihe aufstellen<br />

und bat um Applaus be<strong>im</strong> Publikum: „SH Storm<br />

Lizy“, „Havanna“, „Imke“ und „HaH Grazie“.<br />

Kirby lobte die Joyboy-Tochter „Imke“ für ihr Spitzeneuter<br />

und er fand sehr viel Gefallen an der typstarken<br />

Titanic-Tochter „Havanna“, aber für mehr<br />

reichte es an diesem Abend leider nicht. Zur „Reservesiegerkuh-Jung“<br />

kürte er nämlich die sehr milch-<br />

typische „SH Storm Lizy“ von der SH Wendell GbR,<br />

Beringstedt und Marc Benninghoff, Bevern, die mit<br />

ihrem exzellenten Fundament punkten konnte. Kein<br />

Vorbeikommen gab es für Kirby an der kapitalen<br />

„HaH Grazie“ von Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel,<br />

die sich somit den Siegertitel der „Jungen Kühe“<br />

sicherte.<br />

Mehrkalbskühe auf hohem Niveau<br />

In den folgenden fünf Richtklassen traten 39 Kühe<br />

mit drei und vier Abkalbungen gegeneinander an,<br />

um sich den Siegertitel der mittleren Kuhklassen zu<br />

sichern. Und wer glaubte, die Qualität der Schaukühe<br />

würde nach dem Spektakel der Siegerauswahl<br />

„Jung“ abreißen, der musste sich eines Besseren<br />

belehren lassen, denn es wurde mindestens genauso<br />

spannend.<br />

Den Anfang machte die sehr jugendliche September-Tochter<br />

„Toronto“ von der Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn,<br />

und verwies die Throne-Tochter „Hedi“<br />

von Dirk Huhne, Kassedorf, auf Rang zwei. „Hedi“<br />

hatte zwar deutlich mehr Kapazität zu bieten, konnte<br />

aber nicht ganz an die sehr gute Fundament- und<br />

Euterqualität der vor Erstplatzierten heranreichen.<br />

In der folgenden Klasse setzte sich die schicke Juote-<br />

Tochter „Heidelinde“ von Christian Fischer, Brunsbek,<br />

durch, die sich auf ihrem trockenen Fundament<br />

einwandfrei bewegen kann, lobte der Preisrichter.<br />

Die euterstarke und mit viel Substanz ausgestattete<br />

Lancelot-Tochter „Grit“ aus der Zucht von Reinhard<br />

Hansen, Löwenstedt, musste sich mit dem zweiten<br />

Platz zu frieden geben.<br />

Weiter ging es mit einer Ramos-Tochter aus dem<br />

Bestand der Hansen GbR aus Osterby. Sie überzeugte<br />

durch mehr Harmonie und durch das trockenere<br />

Skelett gegenüber ihrer Konkurrentin auf<br />

Toronto (September x Skychief), Siegerin der mittleren Klassen bei der Preisübergabe Foto: Thomsen<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2010</strong> 11

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