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// Rind im Bild 1/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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ZKZ 30665<br />

<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong><br />

MITTEILUNGSORGAN DER RINDERZUCHT SCHLESWIG-HOLSTEIN EG UND DES LANDESKONTROLLVERBANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.<br />

1. VIERTELJAHR<br />

1/<strong>2012</strong><br />

// NEUMÜNSTER AM ABEND Schaubericht S. 8<br />

// NEUMÜNSTER AM ABEND Prämierungslisten S. 16<br />

// LKV Kreiskontrollvereinsversammlungen S. 30<br />

// JUNgzÜchTER Jahreshauptversammlung S. 52<br />

// TiERgESUNDhEiT Schmallenberg-Virus S. 60<br />

// zUchT Hornlosigkeit // <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> S. 61<br />

<strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 1


Landesjungzüchterschau<br />

Am 22. April ist es wieder soweit.<br />

Dann findet der Jahreshöhepunkt des Landesjungzüchterverbandes, die<br />

Landesjungzüchterschau in der Reithalle Viertshöhe in Aukrug (bei NMS)<br />

statt.<br />

Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.<br />

Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt.


Liebe Mitglieder,<br />

<strong>im</strong> neuen Jahr startete die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG mit der traditionellen Schau<br />

„Neumünster am Abend“. Einzelkühe der Rassen Schwarzbunt, Rotbunt RH, Rotbunt DN<br />

und Angler von überragender Qualität, sowie eine Demonstrationsgruppe von Fleischrindern<br />

verschiedener Rassen, Jungzüchter, die Zuchtrinder auf höchstem Niveau präsentierten und<br />

eindrucksvolle Nachzuchtgruppen in bester Qualität bildeten die Grundlage für einen erlebnisreichen<br />

Abend. Beeindruckende Siegerkühe in allen Rassen, der Champion der Nachzuchtkühe<br />

– die Terbium Tochter „Kosta“ von G. Rode aus Sülfeld – und der Grand Champion „HaH<br />

Darina“von A. Bewersdorff, Ruhwinkel überzeugten . Die 17. Auflage der Schau beeindruckte<br />

die rund 4.000 Besucher und unterstrich nachhaltig die Qualität unserer Zuchtprodukte und<br />

zeigt die große Bedeutung dieser Veranstaltung für unsere Mitglieder und Aussteller.<br />

Stabile Besamungszahlen und eine nach wie vor ungebrochen starke Nachfrage nach Zuchtrindern<br />

kennzeichnen aktuell die Arbeitsfelder der RSH eG.<br />

Die Umstellung auf die genomische Zuchtwertschätzung ist vollzogen und das Vertrauen in<br />

dieses neue Verfahren hat durch zunehmende Sicherheit gewonnen. Daher ist die Nachfrage<br />

nach diesen jungen Vererbern mit dem höchsten Zuchtfortschritt stark angestiegen. In jedem<br />

Fall lohnt sich der Einsatz genomisch geprüfter Jungbullen, weil sie die jüngste Genetik haben<br />

und in einer strengen Vorselektion auf der Basis der Zuchtwerte für die Zuchtprogramme ausgewählt<br />

werden. Aktuelle werden 15-20 Bullen untersucht, um einen Bullen anzukaufen, d.h.,<br />

die negativen Varianten werden erst gar nicht zum Einsatz gebracht.<br />

Die Nachfrage nach Zuchttieren ist aktuell ungebrochen hoch. Dies könnte sich jedoch ändern,<br />

da die Diskussion um das Schmallenberg-Virus, insbesondere in Drittländern, zu größerer Verunsicherung<br />

führt. Wir können nicht ausschließen, dass einige Länder den Import von Zuchtrindern<br />

aus Deutschland auf Grund des Schmallenberg-Virus stoppen werden.<br />

Im Moment gibt es noch keine gesicherten Anhaltspunkte, wie die Ausbreitung des Schmallenberg-Virus<br />

in Europa ist. Es bleibt zu hoffen, dass die nationalen Staaten keine Alleingänge<br />

unternehmen, sondern eine EU-weit abgest<strong>im</strong>mte Vorgehensstrategie vereinbart wird, um<br />

eine Verunsicherung und Irritation der Märkte zu vermeiden. Nur so kann es uns gelingen, die<br />

aktuell guten Durchschnittspreise zu stabilisieren und die Nachfrage zu erhalten. Neben der<br />

Absatzsicherung für Zuchttiere hoffen wir natürlich, dass der Milchpreis auf stabilem Niveau<br />

bleibt und somit die Grundlagen für eine rentable Milchkuhhaltung gewahrt bleiben.<br />

Im laufenden Jahr wird die Landwirtschaft, insbesondere die Tierhaltung, weiterhin <strong>im</strong> Fokus<br />

der politischen Diskussion stehen. Verstärkte Forderungen <strong>im</strong> Tiergesundheits- und Tierschutzbereich<br />

sollten von uns ernst genommen und die aktive Diskussion begleitet werden. Die<br />

Zuchtverbände und die Dienstleistungsorganisationen in der Milchviehhaltung sind gut beraten,<br />

sich gemeinsam mit den Tierhaltern mit den Forderungen um das Wohlbefinden der Tiere<br />

auseinander zu setzen und durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und mehr Transparenz<br />

einen umfassenden Einblick in Produktions- und Haltungssysteme zu vermitteln, um so ein<br />

besseres Verständnis für die Landwirtschaft zu erreichen. Dabei ist wichtig, dass es uns gelingt,<br />

die Medien zu einer sachlichen und objektiven Berichterstattung zu bewegen. Die RSH eG ist<br />

bemüht, diese Diskussion aktiv zu begleiten.<br />

Neben den Herausforderungen in der Zuchtviehvermarktung gilt es, die Zuchtprogramme <strong>im</strong><br />

Zeitalter der genomischen Selektion mit unseren Partnern weiter zu entwickeln, um den steigenden<br />

Anforderungen unserer Mitglieder gerecht zu werden.<br />

Vorstand, Aufsichtsrat und die Mitarbeiter der RSH eG nehmen diese Aufgaben an und werden<br />

bemüht sein, dieses in Ihrem Interesse umzusetzen. Nur so ist eine langfristige Sicherung des<br />

Betriebserfolges für unsere Mitglieder möglich.<br />

Matthias Leisen<br />

Geschäftsführer<br />

// Vorwort<br />

Inhalt<br />

Termine 4<br />

Neumünster am Abend 5<br />

Schaubericht 5<br />

Prämierungslisten 16<br />

Impressionen 28<br />

LKV 30<br />

Aus den Rasseabteilungen 38<br />

Fleischrinder 38<br />

Angler 45<br />

Kreisvereine 46<br />

Jungzüchter 52<br />

Für Sie gelesen 54<br />

Personalien 56<br />

Tiergesundheit 60<br />

Zucht 61<br />

Hornlosigkeit 61<br />

Nachzuchten für Sie gesehen 66<br />

Testbullen 69<br />

Titelbild:<br />

Grand Champion <strong>2012</strong>: HaH Darina,<br />

Besitzer: A. Bewersdorff, Ruhwinkel<br />

Foto: Arkink<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 3


4<br />

Termine<br />

Auktionstermine <strong>2012</strong><br />

Schwarzbunt – Rotbunt<br />

22. März <strong>2012</strong> Neumünster 20. Sept. <strong>2012</strong> Neumünster<br />

26. April <strong>2012</strong> Neumünster 11. Okt. <strong>2012</strong> Neumünster<br />

31. Mai <strong>2012</strong> Neumünster 15. Nov. <strong>2012</strong> Neumünster<br />

16. Aug. <strong>2012</strong> Neumünster 13. Dez. <strong>2012</strong> Neumünster<br />

Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes-VO<br />

BVD/MD: Alle Auktionstiere Antigen-negativ<br />

Terminkalender<br />

26.03.<strong>2012</strong> Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung <strong>im</strong> April<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />

Veranstaltungskalender<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Termine<br />

15. März <strong>2012</strong> Delegiertenversammlung RSH eG, Holstenhallen, Neumünster<br />

20. März <strong>2012</strong> Sunrise Sale, Karow<br />

21. März <strong>2012</strong> <strong>Rind</strong> aktuell, Karow (RMV)<br />

24. - 25. März <strong>2012</strong> Schweizer Nationalschau in Bulle<br />

25. März <strong>2012</strong> Jungzüchterclub der Kreise Stormarn, Segeberg<br />

und Herzogtum Lauenburg: Kreisjungzüchterschau<br />

in Rausdorf, Beginn: 11.00 Uhr<br />

29. - 31. März <strong>2012</strong> Eurogénétique in Epinal, Frankreich<br />

31. März <strong>2012</strong> Kreisjungzüchterschau SL-FL, Süderbrarup<br />

1. April <strong>2012</strong> Kreisjungzüchterschau RD-ECK in der Halle der<br />

Familie Honermeier in Gnutz, Beginn 10.00 Uhr<br />

18. April <strong>2012</strong> Best of, 4. Deutsches Färsenchampionat, Groß Kreutz<br />

22. April <strong>2012</strong> Landesjungzüchterschau, Aukrug<br />

9. Mai <strong>2012</strong> Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn:<br />

Grillabend bei Familie Ellerbrock, Westerau, Beginn: 19.00 Uhr<br />

7. Juni <strong>2012</strong> Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn:<br />

Tagesfahrt in den Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />

14. Juni <strong>2012</strong> Kreisrinderschau RD-ECK in der Reithalle von Eggert Sievers,<br />

Jevenstedt, Beginn: 19.00 Uhr<br />

19. Juni <strong>2012</strong> Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Nordfriesland:<br />

Züchterabend auf dem Betrieb der Familie Lorenzen in<br />

Norderfriedrichskoog, Beginn: 19.30 Uhr<br />

22. Juni <strong>2012</strong> Züchterball RD-ECK, Möhls Gasthof, Jevenstedt<br />

25. – 29. Juni <strong>2012</strong> Landesjungzüchterfahrt<br />

6. Juli <strong>2012</strong> Fleischrinder Nationalschau Dänemark, Herning<br />

7. Juli <strong>2012</strong> Tarmstedter Ausstellung, Tarmstedt<br />

30. Aug. – 02. Sept. <strong>2012</strong> Norla, Messegelände Rendsburg<br />

14. Sept. <strong>2012</strong> Jubiläumsball der RSH eG, Stadthalle, Neumünster<br />

13. -16. Nov. <strong>2012</strong> Eurotier, Hannover<br />

Impressum<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“, 21. Jahrgang, Nr. 1/<strong>2012</strong><br />

Mitteilungsorgan der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />

u. des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ soll die <strong>Rind</strong>erzüchter und -halter in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> über die laufende Entwicklung in<br />

Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung<br />

informieren.<br />

Verlag und Herausgeber:<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

E-mail: redaktion@rsheg.de<br />

Telefon 04321/905300<br />

Fax 04321/905396<br />

Internet: www.rsheg.de<br />

www.angler-rind.de<br />

Bankverbindung: VR Bank Flensburg-<strong>Schleswig</strong><br />

(BLZ 216.617.19), Kto.-Nr. 417 220<br />

„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ wird herausgegeben von:<br />

Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:<br />

Matthias Leisen<br />

Abt. Besamung/Vermarktung/<br />

Herdbuch<br />

Telefon 04321/905351<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

Abt. Schwarzbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />

Telefon 04321/905301<br />

Günter Koch<br />

Abt. Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />

Telefon 04321/905303<br />

Claus-Peter Tordsen<br />

Abt. Angler<br />

Telefon 04641/933221<br />

Claus Henningsen<br />

Abt. Fleischrinder<br />

Telefon 04321/905305<br />

Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. ,<br />

Hergen Rowehl<br />

Steenbeker Weg 151<br />

D-24106 Kiel<br />

Telefon: 0431/339870<br />

Fax: 0431/3398713<br />

E-Mail: info@lkv-sh.de<br />

Redakt. Schriftleitung:<br />

Susanne Derner<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

Erscheinungsweise: Viermal <strong>im</strong> Jahr<br />

Auflage 8.000 Exemplare<br />

Anzeigenverwaltung: „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

Telefon 04321/905331<br />

Fax 04321/905396<br />

Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001<br />

Anzeigenschluss Nr. 1 am 15. Januar,<br />

Nr. 2 am 15. April,<br />

Nr. 3 am 15. August,<br />

Nr. 4 am 15. November<br />

Satz und Layout:<br />

bdrops GmbH Werbeagentur<br />

Werftbahnstr. 8<br />

D-24143 Kiel<br />

Telefon 0431/70 28 170 · Fax 0431/70 28 171<br />

E-Mail: info@bdrops.de<br />

Druck:<br />

Neue Nieswand Druck GmbH<br />

Am Kiel-Kanal 2 · D-24106 Kiel<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische<br />

Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages gestattet.


NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

NEuMüNSTER AM AbEND<br />

DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Töchtergruppen<br />

Umfangreiche Nachzuchtpräsentation<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

Schau-Elite vor voll<br />

besetzten Rängen<br />

Am 26. Januar <strong>2012</strong> waren erneut die Augen aller<br />

<strong>Rind</strong>erzüchter aus dem In- und Ausland gespannt<br />

auf die Holstenhallen in Neumünster gerichtet, wo<br />

die Züchter der RSH eG mit ihrer Verbandsschau<br />

„Neumünster am Abend“ einmal mehr das Publikum<br />

begeisterten. Die 17. Auflage dieser <strong>im</strong> zweijährigen<br />

Rhythmus stattfindenden Veranstaltung<br />

beeindruckte die rund 4000 Zuschauer mit einem<br />

Rekord-Kontingent von insgesamt 367 Tieren, die<br />

am Jungzüchter-, Nachzucht- und Einzelwettbewerb<br />

teilnahmen. Das fünfköpfige Richterteam, das<br />

von Thomas Hannen aus Tönisvorst am Niederrhein,<br />

Lambert Weinberg aus Isterberg in der Grafschaft<br />

Benthe<strong>im</strong> und Marco Radke aus Eppendorf<br />

sowie zwei Kollegen aus den Niederlanden, Bennie<br />

Kampkuiper und Louis Cox gebildet wurde, hatte<br />

aufgrund des hohen Niveaus der angetretenen<br />

Tiere nach eigenen Angaben seine schwere Not,<br />

die Besten unter ihnen zu ermitteln und letztendlich<br />

den heißbegehrten Titel des „Grand Champion<br />

Neumünster am Abend <strong>2012</strong>“ zu vergeben. Dieser<br />

ging in einer höchst spannenden Auswahl an die<br />

Einzelwettbewerb<br />

Rotbunt, Schwarzbunt und Angler<br />

Siegerin der schwarzbunten alten Klassen, „HaH<br />

Darina“ von Andreas Bewerdorff aus Ruhwinkel,<br />

der somit seinen Erfolg aus dem Jahr 2010 wiederholen<br />

konnte. „HaH Darina“ setzte sich dabei<br />

gegen ihre rotbunte Stallgenossin „HaH Kadett“<br />

durch, die den Sieg in den mittleren Klassen davontrug,<br />

und krönte damit einen grandiosen Schauabend<br />

für die „<strong>Holstein</strong>s aus <strong>Holstein</strong>“.<br />

Sieger und Reservesieger bei den Jungrindern: Nanina v. Sanchez, Besitzer: C. Fischer, Brunsbek und Atinka v.<br />

Knowledge, Besitzer: U.+H.-J. Wendt, Riepsdorf hier <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> mit der Ministerin Dr. Juliane Rumpf, dem Hauptsponsor<br />

Iwer Jensen von der Team AG und dem Vorstandsvorsitzenden der RSH eG Karl-Heinz Boyens Foto: Thomsen<br />

Prämierungslisten<br />

Sieger & Champions<br />

Zum Doppelerfolg für Züchter Ernst-Ulrich Horn, Behrensdorf, bei den rotbunten Jungrindern gratulierten Landwirtschaftsministerin<br />

Dr. Juliane Rumpf, Karl-Heinz Boyens, der Vorsitzende der RSH eG sowie Oke Hansen von der VR-Bank<br />

Flensburg-<strong>Schleswig</strong> eG. Im <strong>Bild</strong>: Reservesiegerin „Nicole“ Foto: Böhnke<br />

Jungzüchter eröffneten<br />

die Verbandsschau<br />

Wie bei jeder Verbandsschau eröffneten die Jungzüchter<br />

das Richtgeschehen. Insgesamt stellten<br />

sich 19 schwarzbunte, 14 rotbunte und 6 Angler<br />

Jungrinder dem Urteil der Preisrichter.<br />

Rotbunt<br />

Die Jungrinder der Abteilung Rotbunt traten in zwei<br />

Gruppen in den Ring und konnten den Preisrichter in<br />

punkto Entwicklung sehr überzeugen. Die Abstammungen<br />

waren breit gestreut, nur Ruacana, Faromir<br />

und Picolo waren mit mehreren Töchtern vertreten.<br />

Bei der Siegerauswahl konnte die Familie Horn aus<br />

Behrensdorf-Kembs einen Doppelerfolg verbuchen.<br />

In der ersten Gruppe der Rotbunten konnte sich<br />

die großrahmige und sehr gut entwickelte Picolo-<br />

Tochter „New York“ vor „Meitje“, einer Ruacana-<br />

Tochter aus der bekannten „Hyde Park“ (V.:Ludox)<br />

von Christian Gonnsen, Struckum, durchsetzten.<br />

„New York“ stammt aus einer Talent-RF-Mutter<br />

und konnte vor allem mit einem trockenen und klaren<br />

Fundament punkten. Souverän erlangte sie <strong>im</strong><br />

Endring dann den Titel Siegerjungrind. Reservesiegerin<br />

wurde „Nicole“ aus dem gleichen Züchterstall,<br />

welche in der Gruppe zwei den Klassensieg holte.<br />

„Nicole“ stammt ebenfalls von Picolo ab und ist <strong>im</strong><br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

5


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Die Arena-Tochter „Minka“ holte den Sieg über die Klassen der Angler-Jungrinder<br />

für ihren Züchter Claus-Heinrich Jacobsen, Hohenlieth Foto: Tordsen<br />

Rahmen des Embryonenprogramms der <strong>Rind</strong>erzucht<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG <strong>im</strong>portiert worden. „Nicole“<br />

stammt aus der bekannten „Golden-Oaks Perk Rae-<br />

Red-ET“ und ist somit eine Halbschwester des reinerbig<br />

hornlosen RSH-Jungbullen Parma PP. In ihrer<br />

Klasse setzte sich „Nicole“ aufgrund der etwas<br />

besseren Entwicklung gegen die Rulead-Tochter<br />

„Nancy“ der Re<strong>im</strong>ers GbR aus Westerhorn durch.<br />

Schwarzbunt<br />

Die 19 schwarzbunten Jungrinder stellten sich<br />

in drei Klassen vor. Der erste Klassensieg ging an<br />

„AG Pretty“ (Z. + B. Hauke Andresen, Struxdorf),<br />

eine sehr harmonische Shottle-Tochter, die die<br />

Fleischrinderparade<br />

stand <strong>im</strong> Vordergrund<br />

Die Fleischrinderzüchter der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

e.G. zeigten zu Beginn der Veranstaltung<br />

eine kleine Auswahl an Tieren der<br />

Fleischrinderrassen.<br />

Angeführt wurde die Demogruppe von der Charolaiskuh<br />

„Volta vom Sandacker“ aus der Zucht von<br />

Oskar Thomsen und <strong>im</strong> Besitz der Tochter Petra Lützen,<br />

Sankelmark. Die zehnjährige Kuh ist mit ihrem<br />

achten Kalb tragend und zeigte sich in Topkondition.<br />

Anke Jaspers aus Halstenbek stellte die Ulm-Tochter<br />

„Anette vom Brandener Hof“ aus. Die leistungsstarke<br />

und schauerfahrene Charolaiskuh führte ihr<br />

drittes Kalb „Antonia“ bei Fuß. Das Gespann bestach<br />

durch die sehr gute Bemuskelung, vor allem<br />

„Antonia“ zeigte sich sehr gut entwickelt.<br />

Die Rasse L<strong>im</strong>ousin wurde präsentiert von Peter Böttger<br />

aus Ascheberg. Er stellte mit „Bastian“ einen sehr<br />

rassetypischen und korrekten Bullen aus.<br />

Die White Gallowaykuh „Tiramisu vom Bebensee“<br />

aus der Zucht von Mechthild Bening und <strong>im</strong> Besitz<br />

von Hans-Heinrich Mahnke, Harmsdorf, fiel durch besten<br />

Rassetyp und ihre harmonische Ausstrahlung auf.<br />

6 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

Sahara-Tochter „Melissa“ von Matthias Schnoor,<br />

Bothkamp, hinter sich ließ. Klasse zwei konnte die<br />

Sanchez-Tochter „Nanina“ aus der Zucht von Christian<br />

Fischer, Brunsbek, für sich entscheiden. „Ein<br />

Eyecatcher, der durch viel Harmonie zu überzeugen<br />

weiß“, so beschrieb der Richter „Nanina“. Auf<br />

dem 1b-Rang lief die sehr edle Raptor-Tochter „IHC<br />

Norla“ aus der Zucht von Ute und Hans-Jürgen<br />

Wendt, Riepsdorf. In Klasse drei fiel ein weiteres<br />

Jungrind der Wendt GbR auf. „Antika“ stammt<br />

aus dem Zuchtbetrieb Derboven in Warpe und präsentierte<br />

sich an diesem Abend sehr edel mit einer<br />

festen Oberlinie. Ihr folgte die von Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe, gezogene, ebenfalls gut entwickelte<br />

Hans-Heinrich Mahnke, Harmsdorf, präsentierte auf der Schau „Neumünster am<br />

Abend“ die knapp 14-jährige Earl-Tochter „Tiramisu vom Bebensee“ aus der<br />

Zucht von Mechthild Bening, Bebensee, mit ihrem typvollen Kalb „Leonardo<br />

vom Kiebitzberg“ Foto: Tordsen<br />

Alert 2-Tochter „THH Nele“.<br />

Als Siegerjungrind der Abteilung Schwarzbunt best<strong>im</strong>mten<br />

Thomas Hannen und Lambert Weinberg<br />

gemeinsam „Nanina“ von Christian Fischer. Knapp<br />

geschlagen geben musste sich die edle Knowledge-<br />

Tochter „Antika“ der Wendt GbR in Riepsdorf,<br />

welche sich <strong>im</strong> Ring tadellos bewegte und sich aufgrund<br />

dessen den Reservesieg nicht nehmen ließ.<br />

Angler<br />

Eine sehr einheitliche Jungrindergruppe präsentierten<br />

die Angler Jungzüchter. Als Gewinnerin des<br />

Abends konnte hier die harmonische Arena-Tochter<br />

„Minka“ von Claus-Heinrich Jacobsen, Hohenlieth,<br />

den Ring verlassen. Die 1b- Preisträgerin stellte<br />

Holger Griese aus Revensdorf mit der sehr stark<br />

entwickelten Ekholt-Tochter „Magda“.<br />

Verlosungskälber<br />

Der Jungzüchterverband verloste auch in diesem<br />

Jahr wieder drei wertvolle Zuchtkälber unter den Zuschauern.<br />

Diese stammen von den RSH-Vererbern<br />

Brigade, Vincente und Hexer ab. Nachdem die Kälber<br />

mehrmals am Abend von den kleinsten Jungzüchtern<br />

<strong>im</strong> Ring präsentiert wurden, fand die Verlosung<br />

am Ende des Abends statt. Wie jedes Jahr fanden<br />

sich schnell die drei glücklichen Gewinner der Kälber.<br />

Wir bedanken uns auf diesem Wege noch einmal<br />

bei den Landwirten, die uns die Verlosungskälber<br />

zur Verfügung stellten und diese so hervorragend<br />

vorbereitet haben. Unser Dank gilt außerdem allen,<br />

die Lose verkauft haben, den Jungzüchterstand<br />

betreuten und natürlich den Vorführern der Verlosungskälber<br />

sowie den Trägern der Jungzüchtfahne!


umfangreiche Nachzuchtpräsentation<br />

Auch die in Neumünster gezeigten Nachzuchten<br />

erreichten mit insgesamt acht Töchtergruppen ein<br />

Kontingent, das seinesgleichen suchte. Es wurde<br />

traditionell durch die Nachzucht eines Vererbers aus<br />

dem Zuchtgebiet der <strong>Rind</strong>erzucht Mecklenburg-Vorpommern<br />

abgerundet.<br />

Aus der Abteilung Schwarzbunt wurden Töchter der<br />

aktuellen RSH-Vererber Brigade, Zabing, Labiate<br />

und Terbium gezeigt, die ihre Stärken einmal mehr<br />

erfolgreich demonstrieren konnten.<br />

brigade 10.505762<br />

(best x EX 91 Durham x EX 90 Prelude)<br />

Die in Neumünster gezeigten Töchter des EX90eingestuften<br />

Sprosses aus der Bell-Tammy-Familie<br />

bewiesen einmal mehr die Stärken Brigades als<br />

Die in Neumünster gezeigten Töchter des EX90-eingestuften Sprosses aus der<br />

Bell-Tammy-Familie bewiesen einmal mehr die Stärken Brigades als „Rundum-Sorglos-Paket“<br />

Foto: Thomsen<br />

„Rundum-Sorglos-Paket“. Die sechs kapitalen, <strong>im</strong><br />

guten Milchtyp stehenden Zweikalbskühe aus dem<br />

Testeinsatz beeindruckten das Publikum durch ihren<br />

überdurchschnittlichen Rahmen, ihre extreme<br />

Länge und ihrer Stärke in der Vorhand. Sie bewiesen<br />

auch eindrucksvoll Brigades Eignung zur deutlichen<br />

Verbesserung von Beckenlage und -länge sowie aller<br />

Fundamentmerkmale, da sie sich bestens auf<br />

überaus trockenen, ideal gewinkelten Fundamenten<br />

mit überdurchschnittlich hohen Trachten bewegten.<br />

Die hoch angesetzten, sehr drüsigen Euter wussten<br />

durch ein starkes Zentralband, opt<strong>im</strong>al platzierte<br />

Striche von gewünschter Länge und eine gute Voreuteraufhängung<br />

zu gefallen.<br />

Hier überzeugte „Kati“ von Torge Harring, Tönning,<br />

den Preisrichter. Den 1b-Platz sicherte sich „Kori“<br />

aus der Zucht der Jacobsen/Nehls GbR, Mielkendorf.<br />

Terbium 10.566635<br />

(Titanic x Vg 88 Rudolph x Vg 87 blackstar)<br />

Auch von dem aus der Laurie-Sheik-Familie stammenden<br />

Titanic-Sohn sind bereits mehrere Male<br />

Töchtergruppen gezeigt worden, so dass die Erwartungen<br />

gegenüber der in Neumünster präsentierten<br />

Nachzucht entsprechend hoch waren. Die sieben<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

gut mittelrahmigen, überaus milchtypischen Kühe<br />

mit Schaupotential aus dem Testeinsatz des Titanic-Sohnes,<br />

erfüllten diese jedoch voll. Sie gefielen<br />

besonders <strong>im</strong> Seitenbild durch eine straffe Oberlinie,<br />

eine offene und sehr tiefe Rippe, harmonische<br />

Übergänge und eine gute Lagerung der gewünscht<br />

breiten Becken. Besonderer Glanzpunkt waren auch<br />

diesmal die makellosen Fundamente, die den Terbiums<br />

nicht nur <strong>im</strong> Schauring eine raumgreifende Bewegung<br />

auf hohen Trachten ermöglichten, sondern<br />

auch beste Laufstalleigenschaften bescheinigten.<br />

Bei den Eutermerkmalen gefielen vor allem die hohen<br />

Hintereuter und die sehr gute Eutertextur. Den<br />

fest angesetzten Voreutern wäre teilweise etwas<br />

mehr Länge zu wünschen gewesen. Die Platzierung<br />

der deutlich längeren Striche war opt<strong>im</strong>al.<br />

Als eindeutig beste Kuh dieser Nachzuchtgruppe<br />

stellte der Preisrichter „Kosta“ aus der Zucht von<br />

Gerhard Rhode, Sülfeld, heraus. Auf 1b rangierte er<br />

„Karlsruhe“ von der Olav Andresen GbR, Ladelund.<br />

Zabing RF 10.565916<br />

(Zunder x Vg 87 Rudolph x Vg 89 Patrick)<br />

Für den von Johannes Petersen, Nordhackstedt gezüchteten<br />

Patrick-Enkel Zabing bedeutete die Präsentation<br />

seiner zehn kapitalen Töchter aus dem<br />

Wiedereinsatz in Neumünster ein He<strong>im</strong>spiel. Die<br />

großrahmigen, kraft- und typvollen jungen Kühe<br />

in der ersten Laktation bestachen besonders durch<br />

ihre enorme Entwicklung und ihre opt<strong>im</strong>al gelagerten<br />

und überdurchschnittlich breiten Becken. Auch<br />

in den Fundamentmerkmalen bestätigten die sechs<br />

schwarz- und vier rotbunten Zabing-Töchter das lineare<br />

Profil ihres Vater, zu denen eine gewünschte<br />

Winkelung, trockene Sprunggelenke und eine ideale<br />

Hinterbeinstellung nebst hohen Trachten zählten.<br />

Sie zeigten durch ihre sehr hoch und breit angesetzten<br />

Euter mit opt<strong>im</strong>al platzierten Strichen auch<br />

die erwarteten Vorzüge in der Eutervererbung Zabings.<br />

Besonders zu erwähnen sind dabei die sehr<br />

gute Textur und Voreuterlänge. Damit bestätigte<br />

diese Nachzucht nachhaltig, dass Zabing aus dem<br />

Wiedereinsatz die hohen Exterieur-Erwartungen<br />

voll erfüllt. Auf den 1a-Platz stellte der Richter die<br />

von Thomas Schmahl/Milchhof Wesenberg gezüchtete<br />

„Liberty“, die auch <strong>im</strong> Einzelwettbewerb antrat<br />

und sich trotz starker Konkurrenz eine gute 1b-Rangierung<br />

in ihrer Klasse sichern konnte. 1b bei den<br />

Zabing-Töchtern wurde „Melba“ aus der Zucht von<br />

Christian Fischer, Brunsbek.<br />

Labiate 10.565521<br />

(Ladin x Vg 87 Salto x EX 90 Prelude)<br />

Ebenfalls ein „alter Bekannter“ ist der von Frank<br />

Thomsen, Kleinwiehe gezogene Ladin-Sohn Labiate,<br />

von dem in Neumünster fünf einkalbige Töchter aus<br />

dem Wiedereinsatz zu sehen waren. Die gut mittelrahmigen<br />

jungen Kühe konnten durch ihre funktionellen<br />

Eigenschaften voll überzeugen. Im Seitenbild<br />

stachen ihre feste Oberlinie und die opt<strong>im</strong>al geneigten<br />

Becken besonders ins Auge. Bei guter Rippentiefe<br />

und viel Kraft in der Vorhand waren ihre<br />

Körperübergänge sehr harmonisch.<br />

Die eindeutig als Laufstall-tauglich zu bezeichnenden<br />

Fundamente aller fünf Labiate-Töchter<br />

zeigten eine gewünschte Hinterbeinwinkelung und<br />

Besonderer Glanzpunkt der Terbium Nachzucht waren auch diesmal die<br />

makellosen Fundamente Foto: Thomsen<br />

-stellung sowie eine gute Sprunggelenksqualität<br />

und hohe, geschlossenen Klauen. Glanzpunkt der<br />

Labiate-Nachzucht waren sicherlich die Euter, bei<br />

denen neben den hoch und breit angesetzten Hintereutern<br />

ganz besonders die gute Vordereuterlänge<br />

auffiel. Auch was Strichplatzierung, -länge und Textur<br />

anbelangt, ließen die Labiate-Euter keine Wünsche<br />

offen.<br />

Beste Labiate-Tochter wurde „Marina“ aus der<br />

Zucht der Thies GbR, Raa-Besenbek, vor „Lava“ von<br />

Hauke Först, Böhnhusen.<br />

Sesterz 10.567451<br />

(Shottle x EX 90 Adam 2 x Vg 88 Lucky Leo)<br />

Die in Neumünster gezeigte Töchtergruppe des<br />

RMV-Vererbers Sesterz bildeten sechs rahmige<br />

Zweitkalbskühe aus dem Testeinsatz.<br />

Die harmonischen und besonders langen Kühe verfügten<br />

allesamt über viel Kraft, Stärke und Körpertiefe,<br />

eine gute Oberlinie und überdurchschnittlich<br />

breite, opt<strong>im</strong>al gelagerte Becken.<br />

Sie bewegten sich flüssig auf soliden Fundamenten,<br />

die überwiegend korrekt gewinkelt und passend in<br />

der Hinterbeinstellung waren.<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

7


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Für den von Johannes Petersen, Nordhackstedt gezüchteten Patrick-Enkel<br />

Zabing RF bedeutete die Präsentation seiner zehn kapitalen Töchter aus dem<br />

Wiedereinsatz in Neumünster ein He<strong>im</strong>spiel Foto: Thomsen<br />

Allerdings wäre ihnen etwas mehr Klarheit in den<br />

Sprunggelenken zu wünschen gewesen.<br />

Die drüsigen Euter der Sesterz-Töchter gefielen<br />

durch die gut mittelhoch und breit angesetzten Hintereuter<br />

sowie die opt<strong>im</strong>al unter den Vierteln platzierten<br />

Striche von überdurchschnittlicher Länge.<br />

In punkto Vordereuteraufhängung und Eutervolumen<br />

zeigen die Sesterz-Töchter ihre extrem hohe<br />

Leistungsbereitschaft.<br />

Als beste Kuh dieser Nachzucht verließ „Susie Q“<br />

von der AG Crivitz eG, Crivitz, den Ring, dicht gefolgt<br />

von „Senta“ von der Agrargenossenschaft eG,<br />

Köchelstorf.<br />

Bei der anschließenden Siegerauswahl der schwarzbunten<br />

Nachzuchten ließ die Terbium-Tochter „Kosta“<br />

aus der Zucht von Gerhard Rhode, Sülfeld,<br />

ihren Konkurrentinnen keine Chance. Den Reservesieg<br />

sicherte sich Zabing-Tochter „Liberty“ vom<br />

Milchhof Wesenberg.<br />

Die Abteilung Rotbunt war mit zwei Nachzuchten<br />

vertreten. Aus dem Wiedereinsatz stammen die<br />

Töchter des bekannten Vererbers Faromir, aus dem<br />

Testeinsatz wurden Töchter von Litera vorgestellt.<br />

Faromir 10.596291<br />

(Faber x Vg 88 Koerier x Vg 87 Stollberg)<br />

Faromir stammt aus der Zucht von Hartwig Magens,<br />

Kollmar und von ihm wurde nach der letztjährigen<br />

DHV-National-Schau ein zweites Mal eine<br />

Die sechs ausgestellten Litera-Färsen machten in Neumünster<br />

einen sehr einheitlichen Eindruck Foto: Thomsen<br />

8 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

Faromir konnte auch in Neumünster wieder<br />

voll überzeugen Foto: Böhnke<br />

Töchtergruppe vorgestellt. Sämtliche Zuschauer<br />

waren der Meinung, dass die Gruppe noch besser<br />

als die Gruppe in Oldenburg war. 7 Töchter wurden<br />

ausgestellt, wobei zwei ebenfalls in der Oldenburg-<br />

Gruppe waren.<br />

Faromir bringt problemlose Laufstallkühe. Sie sind<br />

mittelrahmig, nicht so edel <strong>im</strong> Milchtyp und mit sehr<br />

guten Fundamenten ausgestattet.<br />

Litera 10.597726<br />

(Lichtblick x Vg 86 Stadel x Vg 87 Tulip)<br />

Litera stammt aus der Zucht von Micheal Voigt,<br />

Sarzbüttel. Er ist ein Lichtblick-Sohn und geht zurück<br />

auf die bekannte August EX 96.<br />

Die sechs ausgestellten Färsen machten einen sehr<br />

einheitlichen Eindruck. Litera-Töchter sind rahmige<br />

bis mittelrahmige Kühe, die über genügend Substanz<br />

verfügen. Die Fundamente sind laufstall-gerecht<br />

und die Euter waren besser, als es das lineare<br />

Profil erwarten lässt. Sie verfügen über eine opt<strong>im</strong>ale<br />

Strichplatzierung, sind fest aufgehängt und<br />

weisen eine durchschnittliche Strichlänge auf. Auf<br />

den ersten Platz dieser Gruppe kam die Kat.-Nr.<br />

488, „Lupine“, von Thies Otte aus Schülp, zweite<br />

wurde Kat.-Nr. 457, „Lara“, von Christian Blöcker<br />

aus Schmalstede.<br />

Verdiente Siegerin bei der Auswahl zur besten rotbunten<br />

Nachzuchtkuh wurde die Kat.-Nr. 517,<br />

„Laura“, von Lars Frohbös aus Hoffnungsthal.<br />

„Laura“ hat inzwischen zwe<strong>im</strong>al gekalbt und überzeugt<br />

mit einem super Fundament und phantastischen<br />

Milchinhaltsstoffen. „Laura“ trat auch <strong>im</strong><br />

Schauwettbewerb an und erreichte hier einen vorderen<br />

Platz. Reservesiegerin wurde Kat.-Nr. 515,<br />

„Magitta“. „Magitta“ stammt aus den Züchterställ<br />

von Joach<strong>im</strong> Postel, Rastorferpassau und überzeugte<br />

mit viel Körper, Kraft und einem sehr festen<br />

Euter.<br />

Haithabu 10.598117<br />

(R Ascona x EX 90 Zion x Vg 85 Kom Leader)<br />

Die Angler-Nachzuchtgruppe bestand aus sieben<br />

einheitlichen Kühen des R Ascona-Sohnes Haithabu.<br />

Die gezeigten Töchter waren ausnahmslos in<br />

der zweiten Laktation.<br />

Einen besseren Auftritt hätte Haithabu-Züchter<br />

Friedrich Fuschera-Petersen aus Fahrdorf sich für<br />

seinen Bullen nicht wünschen können. Die großrahmigen<br />

Kühe überzeugten durch trockene Fundamente<br />

und sehr gut aufgehängte Euter.<br />

Den Sieg konnte hier die Kuh mit dem besten Hintereuter<br />

erringen, es war „Laila“ von Nicolaus<br />

Jensen, Südensee. Auf dem 1b-Platz folgte „Levinja“,<br />

eine sehr starke Kuh von Dirk Petersen aus<br />

Barupholz.<br />

Die Angler-Nachzuchtgruppe bestand aus sieben einheitlichen<br />

Kühen des R Ascona-Sohnes Haithabu Foto: Tordsen


Auswahl des Nachzucht-Champions<br />

Anschließend traten die drei Siegerkühe der<br />

einzelnen Rasseblöcke zur Wahl des Nachzucht-Champions<br />

in den Ring.<br />

Im Einzelnen waren dies die Terbium-Tochter<br />

„Kosta“ von Gerhard Rhode aus Sülfeld, die<br />

Faromir-Tochter „Laura“ von Lars Frohbös<br />

aus Hoffnungsthal und die Haithabu-Tochter<br />

„Laila“ von Nicolaus Jensen aus Südensee.<br />

Alle Preisrichter hatten nun die Aufgabe die<br />

beste Kuh der Nachzuchtkühe herauszustellen.<br />

Sie waren sich sehr schnell einig und<br />

kürten „Kosta“ zum Nachzucht-Champion.<br />

Die Terbium-Tochter überzeugte mit sehr viel<br />

Schliff, Ausstrahlung und einem tadellosen<br />

Fundament. Herzlichen Glückwunsch an ihren<br />

Züchter Gerhard Rhode aus Sülfeld.<br />

Einzelwettbewerb<br />

Rotbunt DN<br />

Rotbunt-Doppelnutzung mit<br />

starkem Kontingent<br />

Die Anzahl der aufgetriebenen rotbunten Doppelnutzungstiere<br />

konnte gegenüber der letzten Verbandsschau<br />

enorm gesteigert werden. So traten<br />

schließlich 22 DN-Kühe in den Ring, von der einkalbigen<br />

Färse bis zu siebenmal gekalbten Kühen.<br />

In der Färsenklasse siegte souverän die Kat.-Nr.<br />

283, „Leibgarde“ von Jens Kahlke, Raa-Besenbek.<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

Die drei Siegerkühe der einzelnen Rasseblöcke bei der Auswahl des Nachzucht-Champion Foto: Thomsen<br />

Die Tochter des DN-Testbullen Reblan bestach mit<br />

einem enormen Körper, vor allem in der Tiefe und<br />

Breite war sie nicht zu schlagen.<br />

Mit dem zweiten Platz musste sich die euterstarke<br />

Dorus-Tochter, Kat.-Nr. 278, „Mongolin“ zufrieden<br />

geben. Sie stammt aus dem Züchterstall von Dirk<br />

Blohm, Klein Nordende. In der Klasse der Kühe mit<br />

zwei Abkalbungen zeigte sich Kat.-Nr. 287, „Kernige“,<br />

nicht so leichtführig. Züchter und Besitzer,<br />

Herr Claus Wilhelm Steffens aus Wiemersdorf, hatte<br />

sie aber <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Griff und so stand die kapitale<br />

und mit einem sehr guten Voreuter ausgestattete<br />

Matthijs-Tochter ganz vorne. „Kalla“, Kat.-Nr. 294,<br />

von Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks, Sommerland,<br />

kam hier verdient auf den zweiten Platz. Die Dorus-<br />

Tochter hatte ihre Vorzüge in den Übergängen und<br />

in einem sehr guten Euter.<br />

In der letzten Doppelnutzungsklasse stellte der Preisrichter<br />

Louis Cox die Reihenfolge des Öfteren um.<br />

Eindeutig Spitze war aber die Kat.-Nr. 299, „Ille“<br />

von Andreas Junghans aus Bokholt-Hanredder.<br />

Die Mark-Tochter hat inzwischen 4 Kälber und ihre<br />

Vorzüge <strong>im</strong> Körperbau, einen phantastischen Becken<br />

und einen sehr drüsigen Euter. Schließlich mit<br />

den 2. Platz musste sich Kat.-Nr. 295, „Königin“,<br />

von Dirk Blohm, Klein Nordende zufrieden geben.<br />

Die sechs erstplatzierten Kühe der drei Klassen Rotbunt-DN<br />

traten zur Siegerauswahl an Foto: bdrops<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

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TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Siegerkuh bei Rotbunt DN wurde die Mark-Tochter „Ille“ von Andreas Junghans, Bokholt-Hanredder<br />

und wiederholte damit ihren Triumpf von der vorigen Schau 2010 Foto: Böhnke<br />

Einzelwettbewerb<br />

Schwarzbunt<br />

Extrem starke „Junge Klassen“<br />

Mit insgesamt 43 Tieren in den jungen Klassen<br />

setzte „Neumünster am Abend <strong>2012</strong>“ wiederum<br />

neue Maßstäbe, was Anzahl und Qualität der aufgetrieben<br />

jungen Kühe betrifft.<br />

So hatte es schon die erste Gruppe in sich. Auf<br />

1a rangierte Thomas Hannen die Vach<strong>im</strong>-Tochter<br />

„Laute“ von der Levshöh GbR, Stoltebüll, mit ihrem<br />

extrem hoch und breit angesetzten Euter und dem<br />

perfekten Fundament nur knapp vor „Lydia“ (V. Ice<br />

Pack), einer ebenso makellosen jungen Kuh aus der<br />

Zucht von Christian Gonnsen, Struckum, auf 1a.<br />

Auch die zweite Gruppe machte Richter Lambert<br />

Weinberg die Entscheidung alles andere als leicht.<br />

Die beiden Besten „hauten ihn“ nach eigener Aussage<br />

„schlichtweg um“. Schließlich fiel sein Urteil<br />

zugunsten der Calypso-Tochter „Lustige“ aus,<br />

eines weiteren Zuchtprodukts von Dirk Huhne aus<br />

Kasseedorf. Ihre etwas festere Schulter verschaffte<br />

ihr den hauchdünnen, jedoch entscheidenden Vorsprung<br />

vor der aus Kanada stammenden Pagewire-<br />

Tochter „Liana“ <strong>im</strong> Besitz von Andreas Bewersdorff.<br />

In der dritten Gruppe der Zweikalbigen fiel die Entscheidung<br />

erneut ähnlich knapp aus. Der Spirte-<br />

Tochter „Lapaloma“ vom Milchhof Wesenberg<br />

verhalfen ihre Vorzüge in der Euteraufhängung zum<br />

1a-Platz vor der extrem langen Lee-Tochter „Kanja“<br />

von Christian Fischer, die aus derselben Kuhfamilie<br />

wie die bekannte Schaugröße Wanka stammt. Auf<br />

1c schaffte es die Jolton-Tochter „K<strong>im</strong>“ aus der<br />

Zucht von Matthias Gülck aus Bilsen, die über etwas<br />

mehr Balance <strong>im</strong> Euter verfügte als ihre weiteren<br />

Konkurrentinnen in dieser Gruppe.<br />

10 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

Auch in der vierten Gruppe ließen Qualität und<br />

Anspruch nicht nach. Hier setzte sich das in Hessen<br />

gezogene, „scharfe, milchtypische und feinzellige<br />

Komplattpaket“ „Roos“ (V. Laudan) <strong>im</strong> Besitz<br />

der Wendt GbR, Riepsdorf, gegen die kapitale und<br />

extrem starke NOG-Bullenmutter „Jane“ (V. Wildman)<br />

von Klaus Heldt, Groß Schlamin, durch. In<br />

diese Entscheidung konnte die auf 1c platzierte, extrem<br />

euterstarke Shottle-Tochter „Jaantje“ von der<br />

Beecken-Wischmann GbR, Henstedt-Ulzburg, leider<br />

nicht eingreifen.<br />

In Gruppe fünf schließlich konnte keiner der fehlerlosen<br />

Kat.-Nr. 191, der Lexikon-Tochter „Konni“<br />

von der Prall & Marxen GbR, Gettorf, den 1a-Platz<br />

streitig machen. Sie bewegte sich tadellos vor einer<br />

weiteren NOG-Bullenmutter, der Goldwin-Tochter<br />

„Desiree“ von der <strong>Rind</strong>erzucht Kaack GbR in Mözen,<br />

die den Richter durch ihre „gewaltig hohe Vorhand“<br />

beeindruckte.<br />

Ille erneut Siegerkuh<br />

Als die sechs erstplatzierten Kühe der drei Klassen<br />

Rotbunt-DN zur Siegerauswahl antraten, wurde den<br />

Zuschauern sehr deutlich, welche Fortschritte auch<br />

die Rotbunte DN-Zucht in Sachen Rahmen und Euter<br />

vollzogen haben.<br />

Schnell hatte der Preisrichter bei der Ermittlung der<br />

Siegerkühe seine Favoriten gefunden. „Ille“ von<br />

Andreas Junghans wurde zur Siegerkuh Rotbunt-<br />

Doppelnutzung gekürt und wiederholte damit ihren<br />

großen Erfolg von der letzten Verbandsschau 2010.<br />

„Ille“ ist aktuelle Bullenmutter <strong>im</strong> Zuchtprogramm<br />

Rotbunt-DN und ihre Swingfox-Sohn Swille hat seinen<br />

Test beendet. Das bessere Voreuter war schließlich<br />

ausschlaggebend, so dass „Kernige“ von Claus<br />

Wilhelm Steffens, Wiemersdorf vor der Reblan-<br />

Tochter, „Leibgarde“ als Reservesiegerin festgelegt<br />

wurde. Damit standen die Sieger <strong>im</strong> Rotbunt-DN-<br />

Ring fest und alle Zuschauer bescheinigten dem<br />

Kontingent eine hervorragende Qualität.<br />

Bei der Siegerauswahl der jungen Klassen galt für<br />

Richter Thomas Hannen dann das Motto „never<br />

change a winning team“, denn sowohl die Siegerin<br />

Jung, Vach<strong>im</strong>-Tochter „Laute“, als auch die Reservesiegerin<br />

Jung, Ice Pack-Tochter „Lydia“, hatten<br />

bereits den ersten Ring der jungen Klassen, in dem<br />

sie gegeneinander angetreten waren, in derselben<br />

Rangierung dominiert.<br />

Jugendliche Frische bei den<br />

Mehrkalbskühen<br />

Auch die 31 drei- und mehrkalbigen Kühe, die in<br />

vier Gruppen den Schauring betraten, machten den<br />

Richtern ihr Amt nicht leichter als die vorangegangenen<br />

Klassen.<br />

Die erste Gruppe wurde jedoch klar von der mehrfachen<br />

RSH-Bullenmutter „Joana“ (V. Goldwin) von<br />

Andreas Bewersdorff aufgrund ihres tadellosen<br />

Bewegungsablaufs und ihres Plus an Milchtyp gegenüber<br />

der kapitalen Talent-Tochter „Katja“ vom<br />

Siegerfärse „Mina“ v. Rustler, Besitzer: C. Fischer, Brunsbek, hier bei der Scheckübergabe<br />

durch Oke Hansen von der VR Bank Flensburg-<strong>Schleswig</strong><br />

Foto: bdrops


Sieger der jungen Schwarzbunten Klassen „Laute“ von der Levshöh GbR, Stoltebüll<br />

(rechts) und Reservesiegerin „Lydia“ von C. Gonnsen, Struckum (links) bei<br />

der Scheckübergabe Foto: Thomsen<br />

Betrieb Fischer für sich entschieden. Letzterer verhalfen<br />

ihre Vorzüge <strong>im</strong> Euter zur 1b-Rangierung vor<br />

der Marbach-Tochter „Kanada“ von der Beecken-<br />

Wischmann GbR.<br />

In der zweiten Gruppe der Kühe mit drei Kalbungen<br />

bescherte der Shottle-Tochter „Kara“ von der Kaack<br />

KG, Ratzbek, ihr perfekter Schulterschluss den 1a-<br />

Platz. Auf 1b rangierte der Richter „THH Indien“,<br />

eine Stormatic-Tochter von Frank Thomsen, die sich<br />

auf sehr guten Fundamenten bewegte und ihre<br />

Konkurrentinnen dadurch auf die weiteren Plätze<br />

verwies.<br />

Die dritte Gruppe machte es dem Richter ebenso<br />

schwer, eine Rangierung aufzustellen. Er legte seinen<br />

Schwerpunkt letztlich auf die Fundamentmerkmale.<br />

Diesem Umstand verdankte die in Hessen<br />

gezüchtete Ramos-Tochter „Komtesse“ von der<br />

Wendt GbR, Riepsdorf, ihren 1a-Platz vor „SH Storm<br />

Lizy“ (V. Stormatic) aus der Zucht von Christine und<br />

Heiko Wendell-Andresen, der Siegerin der jungen<br />

Klassen bei „Neumünster am Abend 2010“. Ihr<br />

konstatierte der Richter den ansprechendsten Typ<br />

dieser Gruppe. „HaH Jamaica“ (V. Buckeye) schaffte<br />

es dank ihres „<strong>im</strong>mens langen“ Voreuters auf den<br />

1c-Platz.<br />

In der vierten Gruppe maßen sich schließlich acht<br />

sehr starke Vierkalbs-Kühe. Aus dieser Entscheidung<br />

ging mit „HaH Gazelle“ (V. Freelanze) erneut<br />

ein Zuchtprodukt der „<strong>Holstein</strong>s aus <strong>Holstein</strong>“<br />

von Andreas Bewersdorff als klare Siegerin hervor.<br />

Ihr musste sich die Fuller-Tochter „Heidrun“ von<br />

Matthias Gülck geschlagen geben.<br />

Bei der anschließenden Siegerauswahl der mittleren<br />

Klassen wurde es dann wiederum spannend.<br />

Jugendlichkeit und Entwicklungsfähigkeit gaben<br />

den Ausschlag, die Shottle-Tochter „Kara“ zur Siegerin<br />

zu machen. „Komtesse“ von der Wendt GbR<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

wurde für ihre glasklaren Sprunggelenke, ihre ideale<br />

Hinterbeinstellung sowie ihre deutlichen Vorzüge in<br />

Hintereuterhöhe und –aufhängung mit dem Reservesieg<br />

belohnt.<br />

Starkes Kontingent<br />

der „alten Damen“<br />

Immerhin 21 Kühe mit fünf und mehr Kälbern traten<br />

in Neumünster <strong>im</strong> Wettbewerb um den Sieg in den<br />

alten Klassen der Abteilung Schwarzbunt an.<br />

Die erste Gruppe von Kühen mit fünf Kälbern entschied<br />

die Titanic-Tochter „Hippie“ von der Halske<br />

KG, Schönwalde, für sich. Sie überzeugte als komplettes<br />

Paket mit viel Schliff und Rippe sowie einem<br />

Euter, das wie „unter die Kuh gemeißelt“ wirkte.<br />

„THH Ganges“ (V. Liberal) von Frank Thomsen,<br />

musste sich mit dem 1b-Platz begnügen, schlug jedoch<br />

die typstärkste Kuh dieser Klasse, die Modest-<br />

Tochter „Hedi“ aus der Zucht von Dirk Huhne.<br />

In der nächsten Gruppe dominierte erneut die<br />

Wendt GbR mit der Cocherill-Tochter „Ottawa“,<br />

die nicht nur <strong>im</strong> Euter sehr viel jugendliche Frische<br />

ausstrahlte, sondern auch <strong>im</strong> Fundament ihr Alter<br />

nicht erkennen ließ. Den 1b-Platz sicherte sich die<br />

schauerfahrene, aus der Wilstermarsch stammende<br />

Cumba-Tochter „Harmonie“ von der Boll GbR,<br />

Nortorf, die bereits auf der Kreisrinderschau „Kellinghusen<br />

bei Nacht 2010“ einen Siegertitel errungen<br />

hatte.<br />

Die vorletzte Gruppe der „Königsklassen“ trug den<br />

deutlichen Stempel des RSH-„All-Stars“ Juote. Hier<br />

traten gleich drei sechskalbige Töchter dieses Ausnahme-Vererbers<br />

gegeneinander an. Die von Thorsten<br />

Ahrens, Grömitz, gezogene „Forsythie“, eine<br />

der besten noch lebenden Juote-Töchter, die bereits<br />

viele seiner Nachzuchtgruppen bereichert hat, triumphierte<br />

schließlich. Sie verwies ihre von Werner<br />

Knaus, Eggebek, gezüchtete Halbschwester „Falke“<br />

<strong>im</strong> Besitz von Kai Schramm, Wanderup, auf den 1b-<br />

Platz. Pedant-Tochter „Cremona“ aus der Zucht<br />

von Stefan Kruse, Rellingen, war leider nicht ganz<br />

so erfolgreich wie 2010 in Kellinghusen, wo sie einen<br />

Klassensieg hatte verbuchen können, und platzierte<br />

sich hinter Talent2-Tochter „Goldlack“ aus<br />

der Zucht von Ingwer-Martin Carstensen, Lütjenholm,<br />

auf 1d in dieser Klasse.<br />

Drei überaus beeindruckende „Grandes Dames“<br />

mit sieben und mehr Kälbern betraten nun als letzte<br />

schwarzbunte Klasse den Ring. Mit Kat.-Nr. 275,<br />

„HaH Darina“, aus der Zucht von A. Bewersdorff<br />

siegte schließlich kein unbeschriebenes Blatt, da die<br />

Pedant-Tochter bereits auf der RSH-Verbandsschau<br />

<strong>im</strong> Jahr 2010 den Siegertitel in den alten Klassen<br />

errungen hatte. Ihre jugendliche Ausstrahlung ließen<br />

sicherlich so manchen Zuschauer daran zweifeln,<br />

dass sie bereits das siebte Kalb geboren hat.<br />

Ihr schlichtweg tadelloses Fundament verschaffte<br />

ihr den entscheidenden Vorteil gegenüber der auf<br />

1b platzierten, kapitalen Lactose-Tochter „Carina“<br />

aus der Zucht von Junker Krause, Süsel, die ebenfalls<br />

über viel Frische und eine schräge und offene<br />

Rippe verfügte.<br />

Die Siegerin der schwarzbunten mittleren Klassen „Kara“, Besitzer: Kaack GbR,<br />

Ratzbek bei der Preisübergabe Foto: bdrops<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

11


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Die nicht weniger beeindruckende, auf 1c platzierte<br />

Patrick-Tochter „Doline“ aus der Zucht von Claus<br />

Gülck, Bilsen, wurde gleich zwe<strong>im</strong>al für ihre außerordentliche<br />

Leistungsbereitschaft ausgezeichnet. Sie<br />

hatte mit 78.827 kg Milch (4,64 % Fett, 3,64 %<br />

Eiweiß) nicht nur die höchste Lebensleistung aller<br />

teilnehmenden Schaukühe vorzuweisen, sondern<br />

konnte auch zusammen mit Mutter und Großmutter<br />

auf eine aktuelle Drei-Generationen-Lebensleistung<br />

von 236.643 kg Milch mit insgesamt 11.258 kg Fett<br />

und 8.871 kg Eiweiß stolz sein. Dafür wurden sie<br />

und ihr Besitzer Dirk Huhne, Kasseedorf, von der Arbeitsgemeinschaft<br />

Lebenslinien (ALL) mit einer Auszeichnung<br />

geehrt.<br />

Einzelwettbewerb<br />

Rotbunt<br />

Zabing RF dominierte<br />

die Färsenklassen<br />

Im Rotbuntring traten nun die Red-<strong>Holstein</strong>-Färsen<br />

in den Ring und der Preisrichter, Herr Bennie<br />

Kampkuiper aus Holland, hatte kein leichtes Amt<br />

übernommen.<br />

In den ersten beiden Klassen stellte er Zabing RF-<br />

Töchter auf den ersten Platz, beide waren auch<br />

Mitglied der hervorragenden Nachzuchtgruppe von<br />

Zabing RF.<br />

Gleich in der ersten Klasse siegte souverän die Kat.-<br />

Nr. 308, „Miriam“ von Max Engelland aus Kropp.<br />

Siegerfärse bei den Rotbunten wurde die Zabing RF-Tochter „Miriam“<br />

von M. Engelland, Kropp Foto: Böhnke<br />

Die Vorzüge <strong>im</strong> Körperbau und in den drüsigen Euter<br />

gaben den Ausschlag sie vor der Kat.-Nr. 307,<br />

„IHC Mole“ zu platzieren. „IHC Mole“ stammt von<br />

Accolade ab und Züchter dieser vielversprechender<br />

jungen Färse sind Ute und Hans Jürgen Wendt aus<br />

Riepsdorf.<br />

In der zweiten Klasse konnte eine weitere Zabing<br />

RF-Tochter überzeugen. Kat.-Nr. 311, „Mandy“ aus<br />

dem Züchterstall von Jörg Göttsche, St. Margarethen<br />

12 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

bescherte dem Züchter einen Doppelerfolg. Auch<br />

die Rachtus-Tochter „Main“, Kat.-Nr. 315, stammt<br />

aus diesem Züchterstall.<br />

Sehr spannend und auch relativ lange dauerte die<br />

Richterentscheidung in der dritten Färsenklasse. Erst<br />

nach einem langen und zähen Kampf konnte sich<br />

hier die Kat.-Nr. 320, „Modell“ durchsetzten. Die<br />

Classic-PS-Tochter von Ute und Hans-Jürgen Wendt<br />

wurde erst gegen Ende vor die kapitale September-<br />

Tochter „Louisana“, Kat.-Nr. 325 von Milchhof Wesenberg<br />

GbR, Wesenberg gesetzt.<br />

Als schließlich die sechs jungen Kühe zur Auswahl<br />

der Siegerfärse den Ring betraten, bot sich den Zuschauern<br />

ein hervorragendes <strong>Bild</strong>. Zur Siegerfärse<br />

wurde schließlich Kat.-Nr. 308 best<strong>im</strong>mt. „Miriam“<br />

von Zabing RF aus dem Züchterstall von Max Engelland,<br />

Kropp bestach mit ihrer Ausstrahlung,<br />

dem großrahmigen Körper und einem sehr festen<br />

und drüsigen Euter. Sie wurde verdient mit Siegerschärpe<br />

ausgezeichnet und der Züchter konnte stolz<br />

den Siegerscheck in Empfang nehmen.<br />

Reservesiegerin bei den rotbunten Färsen wurde<br />

eine „alte Bekannte“. „Modell“, Kat.-Nr. 320, eine<br />

Siegerauswahl bei den alten Schwarzbunten<br />

Klassen Foto: Thomsen<br />

Classic-PS-Tochter hatte bereits auf der letzten<br />

DHV-Schau die <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Fahnen vertreten.<br />

Züchter dieser schicken und eleganten Färse,<br />

die über ein sehr festes Euter verfügt, ist Uwe Thies<br />

aus Bornhöved. Ute und Hans-Jürgen Wendt aus<br />

Riepsdorf haben sie bei der RSH-Abendauktion <strong>im</strong><br />

Januar 2011 als tragende Färse gekauft. Ein gelungener<br />

Einkauf der Familie Wendt.<br />

Mittlere Klassen mit viel Ausstrahlung<br />

Bei den RH-Kühen mit 2 Kalbungen wurden von<br />

dem Preisrichter vier Klassen gerichtet.<br />

Gleich in der ersten Klasse der Zweitkalbskühe betraten<br />

typstarke Rotbuntkühe den Richtring. Von<br />

dem Preisrichter wurde schließlich die Kat.-Nr. 332,<br />

„Lady Di“, auf den ersten Platz gestellt. Die körperstarke<br />

Joyboy-Tochter von Karl-Heinz Stuertz aus<br />

Walle, zeigte viel Entwicklung und ein sehr schickes<br />

Euter. Knapp geschlagen wurde die Kat.-Nr. 326,<br />

„Lamara“, die schicke und euterstarke Redford-<br />

Tochter wurde von Detlev Bähnke vorgestellt und<br />

stammt aus dem Züchterstall von der Halske KG in<br />

Rethwisch.<br />

In der nächsten Klasse war die Entscheidung relativ<br />

schnell gefallen. Kat.-Nr. 341, „HaH Kadett“,<br />

siegte hier souverän. Die Glacier-Red-Tochter wurde<br />

von Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel gezüchtet und<br />

überzeugte alle <strong>im</strong> Ring mit ihrer Ausstrahlung.<br />

Auf den zweiten Platz kam die Kat.-Nr. 337, „Levy“<br />

von der Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn. Diese mittelrahmige<br />

Joyboy-Tochter ist mit einem phantastischen<br />

Fundament ausgestatte und dies gab den Ausschlag<br />

für den 1-b-Platz.<br />

Eine weitere Joyboy-Tochter konnte die nächste<br />

Klasse für sich entscheiden. Stefan Heuer aus Bargenstedt<br />

ist Züchter und Besitzer der Kat.-Nr. 352,<br />

„Kira“. „Kira“ ist eine typische Joyboy-Tochter, d.h.<br />

sehr schick, mit sehr guten Übergängen ausgestattet<br />

und kann mit einem excellenten Euter punkten.<br />

Direkt auf den zweiten Platz kam die Kat.-Nr.<br />

346, „Karona“ von Jörg Göttsche aus St. Margarethen.<br />

Die rahmige und fundamentstarke Jerdalas-<br />

Tochter ist ebenfalls mit einem sehr drüsigen Euter<br />

ausgestattet.


In der vierten und letzten Klasse der Zweitkalbskühe<br />

war die Entscheidung eindeutig.<br />

Kat.-Nr. 357, „HBK Kaja“ von Matthias Biehl setzte<br />

sich souverän an die Spitze. Die Talent-RF-Tochter<br />

hat eine super Ausstrahlung, kombiniert mit einem<br />

hervorragenden Fundament. Die Elayo-Tochter<br />

„Krümel“, Kat.-Nr. 360, musste sich hier geschlagen<br />

geben und wurde schließlich zweite ihrer Klasse.<br />

„Krümel“ stammt aus dem Züchterstall von Ernst<br />

Ulrich Horn, Behrensdorf-Kembs.<br />

Als schließlich die acht Erstplatzierten den Ring<br />

zur Siegerermittlung betraten, konnten sich die Zuschauer<br />

ein <strong>Bild</strong> von der Qualität machen und alle<br />

zeigten sich beeindruckt. Aber es stellte sich relativ<br />

schnell heraus, dass doch zwei Kühe herausstachen<br />

und so war die Entscheidung für den Sieger und Reservesieger<br />

auch relativ flott gefallen.<br />

HaH Kadett siegte souverän<br />

Eindeutige Spitze für den Preisrichter war Kat.-Nr.<br />

341, „HaH Kadett“, von Andreas Bewersdorff aus<br />

Ruhwinkel.<br />

Die Glacier-Red-Tochter überzeugte mit einem<br />

herrlichen Seitenbild, enormer Länge und einem<br />

phantastischen Euter. Sie holte sich souverän die<br />

Siegerschärpe und hatte schließlich auch noch ihren<br />

Auftritt bei der Grand Champion-Auswahl am Ende<br />

der Verbandsschau.<br />

Viele Zuschauer hatten sie schon als Grand Champion<br />

gesehen, hier unterlag Sie aber knapp ihrer<br />

schwarzbunten Stallgefährtin, „HaH Darina“. Ihren<br />

zweiten Auftritt bei der Schau“ NMS am Abend“<br />

hatte die Talent-Tochter, „HBK Kaja“, Kat.-Nr. 357<br />

von Matthias Biehl, Kisdorf. Aufgrund ihrer sehr guten<br />

Übergängen, dem sehr guten Gang und ihrem<br />

festen Euter holte sie verdient den Titel, Reservesiegerin<br />

der mittleren rotbunten Klassen.<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

Ältere Kühe mit viel Frische<br />

<strong>im</strong> Rotbuntring<br />

Bei den älteren rotbunten Kühen wurden dem<br />

Preisrichter drei Klassen vorgestellt. Leider war in<br />

der älteren Klasse die Zahl der Ausfälle am größten.<br />

Trotzdem überzeugten die Kühe mit viel Fitness<br />

und Frische, und dies kombiniert mit sehr hohen<br />

Leistungen.<br />

In der Klasse der Drittkalbskühe entschied sich der<br />

Preisrichter schließlich für die Kat.-Nr. 366, „Juliana“.<br />

„Juliana“ ist aktuelle Bullenmutter <strong>im</strong> Rotbuntzuchtprogramm<br />

und eine sehr leistungsstarke<br />

Joyboy-Tochter, die aus dem bekannten Clarinette-<br />

Stamm kommt. Ihre Vorzüge <strong>im</strong> Euter gaben den<br />

Ausschlag sie vor die Kat.-Nr. 364, „Iran“, zu stellen.<br />

Die extrem lange Rustler-Tochter ist von Hauke<br />

Jaacks aus Hamburg-Rissen gezüchtet und verdeutlicht<br />

die Exterieurqualitäten des Vererbers Rustler.<br />

Siegerin der mittleren Klassen bei den Rotbunten: die Glacier Red-<br />

Tochter „HaH Kadett“ von A. Bewersdorff, Ruhwinkel Foto: bdrops<br />

Diese Vererbungskraft zeigte sich auch in der Klasse<br />

der Viertkalbskühe. Kat.-Nr. 370, „Jette“, stammt<br />

ebenfalls von Rustler ab und konnte den Preisrichter<br />

mit viel Typ, Länge und einem top-Becken<br />

überzeugen.<br />

Kat.-Nr. 374, „Hainbuche“ von Achtung war sicherlich<br />

die Kuh, die dem Preisrichter bei der Rangierung<br />

die größten Probleme machte. Auf den<br />

Punkt gebracht war sie sicherlich die kleinste rotbunte<br />

Schaukuh, aber die mit dem besten Euter aller<br />

Rotbuntkühe <strong>im</strong> Ring. Ausgestattet mit einem exzellenten<br />

Fundament bringt sie opt<strong>im</strong>ale Voraussetzungen<br />

für eine wirtschaftliche und langlebige Kuh<br />

und wurde verdient zweite in ihrer Klasse.<br />

In der letzten Klasse der Rotbunten hatten die Kühe<br />

fünf bis sieben Mal abgekalbt und überzeugten mit<br />

viel Frische <strong>im</strong> Ring.<br />

Siegerauswahl bei den alten Rotbunten<br />

Klassen Foto: bdrops<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

13


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Die Vorzüge <strong>im</strong> Euter gaben letztendlich den Ausschlag<br />

für die Kat.-Nr. 379, „Harmonie“ von Walter<br />

Georg Fechter aus Hamdorf, auf den ersten Platz zu<br />

stellen. Verdient auf den zweiten Platz kam die älteste<br />

Rotbuntkuh, Kat.-Nr.383 „Friesin“.<br />

Die Pernod-Tochter überzeugte mit sehr viel Körper<br />

und Länge und konnte so bei Ihrem zweiten Auftritt<br />

auf der Verbandsschau Neumünster am Abend hervorragend<br />

abschneiden.<br />

Sechs verdiente Kühe traten schließlich zur Siegerermittlung<br />

an, sicherlich ein Höhepunkt von jeder<br />

<strong>Rind</strong>erschau.<br />

Bevor schließlich der Preisrichter seine Sieger bekannt<br />

gab, konnte der Züchter Karl-Heinz Stuertz,<br />

Wöhrden-Walle, noch eine besondere Auszeichnung<br />

empfangen. Die Kat.-Nr. 383, „Friesin“ wurde<br />

Sieger und Reservesieger bei den jungen Angler Klassen<br />

Foto: Tordsen<br />

Einzelwettbewerb<br />

Angler<br />

Die gut besuchte Schau „Neumünster am Abend“<br />

war für die Angler <strong>Rind</strong>erzüchter eine wichtige<br />

Werbeveranstaltung.<br />

Junge Schaukühe<br />

In Klasse 1 trafen die jungen Schaukühe aufeinander.<br />

Den 1a-Preis bekam „Mick<strong>im</strong>aus“, eine Fundus-<br />

Tochter der Zuchtstätte Fuschera-Petersen aus<br />

Fahrdorf. Auf Platz 2 folgte mit der Arena-Tochter<br />

„Liane“ eine Enkelin der Rubin-Tochter Edeltraut<br />

von Claus-Heinrich Jacobsen, Hohenlieth. Ebenfalls<br />

von Arena stammt „Landa“, eine sehr rahmige und<br />

korrekte Einkalbskuh von Wiebke und Vinzenz Andersen,<br />

Rosgaard, die den 1c-Preis erzielte.<br />

Die Klasse 2 konnte ebenso Familie Andersen aus<br />

Rosgaard für sich entscheiden: mit „London“ war es<br />

hier eine Didolum-Tochter, die durch ein perfektes<br />

Seitenbild den Klassensieg holte. Mit der Centini-<br />

Tochter „Lilli“ konnte Friedrich Fuschera-Petersen<br />

aus Fahrdorf den 1b-Preis erringen. Jens Callsen<br />

aus Lindaukamp präsentierte mit der Eukal-Tochter<br />

14 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

von der Arbeitsgemeinschaft Lebenslinien (ALL) für<br />

ihre hohe Lebensleistung und die Lebensleistung<br />

der Mutter und Großmutter ausgezeichnet. Die Lebensleistung<br />

über 3 Generationen beträgt bei der<br />

Pernod-Tochter Friesin phantastische 200.000 kg,<br />

wobei Friesin sechsmal gekalbt hat und die Mutter<br />

und Großmutter jeweils sieben Mal.<br />

Herzlichen Glückwunsch an den Züchter für diese<br />

außergewöhnliche Dauerleistungsfamilie.<br />

Schwierige Auswahl bei den Ältesten<br />

Der Preisrichter ließ die sechs Erstplatzierten nicht<br />

der Katalog-Nummer nach aufstellen, sondern nach<br />

der Größe. Hier trat eine sehr große Varianz auf, wobei<br />

der Preisrichter des Öfteren hervorhob, dass die<br />

Größe für eine wirtschaftliche Kuh nicht ausschlaggebend<br />

ist. Schließlich entschied er sich für die<br />

„Louisiana“ eine hoffnungsvolle Jungkuh aus der<br />

bekannten Schausiegerin Arizona auf dem 1c-Platz.<br />

In der Klasse 3 konnte Claus-Heinrich Jacobsen aus<br />

Hohenlieth mit der sehr ausgeglichenen Wodka-<br />

Tochter „Kola“ den 1a-Preis erzielen.<br />

Die zweikalbige Zober-Tochter „Linie“ von Holger<br />

Griese, Revensdorf, musste trotz perfektem Erscheinungsbild<br />

mit dem 1b-Preis zufrieden sein.<br />

Mit „Lanka“ führte Familie Fuschera-Petersen eine<br />

sehr wuchtige Kuh mit dänischem Papier (R David x<br />

R Bahama) auf den dritten Platz.<br />

Siegerauswahl jung<br />

Im Anschluss an die ersten drei Klassen hatte der<br />

sehr souveräne Preisrichter Marco Radke aus dem<br />

sächsischen Eppendorf seine ersten großen Entscheidungen<br />

zu begründen. Zum Sieger jung<br />

wurde dann die ausdrucksstarke Didolum-Tochter<br />

„London“ von der Andersen GbR in Rosgaard<br />

ausgezeichnet. Zu den Gratulanten gehörte auch<br />

Landwirtschaftsministerin Frau Dr. Rumpf, die ein<br />

versilbertes Tablett überreichte.<br />

Zur Reservesiegerin wurde die rahmige Fundus-<br />

Tochter „Mick<strong>im</strong>aus“ von Friedrich Fuschera-Petersen<br />

gekürt.<br />

Kat.-Nr. 379, „Harmonie“ von Walter Georg Fechter<br />

aus Hamdorf als Siegerkuh alt.<br />

Die fünfmal gekalbte Faber-Tochter hatte Vorzüge<br />

in der Ausstrahlung und konnte mit ihren drüssigen<br />

und festen Euter punkten.<br />

Auf den Reservesiegerplatz kam schließlich die Kat.-<br />

Nr. 370, „Jette“ von Rolf Suhr aus Oldenbüttel. Die<br />

Rustler-Tochter hatte bereits ihren zweiten Auftritt<br />

bei der Schau „NMS am Abend“ und konnte diesmal<br />

mit einer Siegerschärpe und einem Siegerscheck<br />

die He<strong>im</strong>reise antreten. Die Vorzüge <strong>im</strong> Körperbau<br />

gaben den Ausschlag für diese Richterentscheidung.<br />

Damit waren alle Entscheidungen <strong>im</strong> Rotbuntring<br />

gefallen und alle Besucher waren sich einig, sehr<br />

gute Rotbuntkühe traten in den Wettkampf und<br />

machten die Entscheidung für den Preisrichter nicht<br />

einfach.<br />

Die Zuchtstätte Fuschera-Petersen, Fahrdorf, feierte einen<br />

Doppelsieg bei den älteren Kühen Foto: Böhnke<br />

Alte Kuhklassen<br />

Die Klasse 4 war mit neun dreikalbigen Kühen nicht<br />

nur zahlenmäßig stark besetzt. Der Preisrichter forderte<br />

bei der Kommentierung das Publikum auf, sich<br />

von dieser enormen Qualität ein <strong>Bild</strong> zu machen.<br />

An der Spitze standen vier Kühe der Familie Fuschera-Petersen<br />

aus Fahrdorf und es waren nur<br />

Kleinigkeiten, die diese Kühe voneinander unterschieden.<br />

Eines vorweg: Die 1a-Kuh dieser Klasse<br />

wurde später Siegerkuh alt und die 1b-Kuh blieb als<br />

Reservesiegerkuh alt an ihrer Seite, ein Ereignis, das<br />

es <strong>im</strong> Angler-Ring in den Vorjahren so nie gab. Die<br />

alte Siegerkuh trägt den Namen „Irland“ (V: R Ascona)<br />

und sie geht über Orraryd auf die Zion-Tochter<br />

Canada EX90 zurück. Diese ist nicht nur die Mutter<br />

von Haithabu, sie konnte vor sechs Jahren auch den<br />

begehrten Titel erringen. Der beste Beweis dafür,<br />

dass gezielte Anpaarungen zum Erfolg führen.<br />

Die Reservesiegerkuh alt und 1b-Preisträgerin in<br />

dieser Klasse ist „Kaktus“, eine R Cirkel-Tochter<br />

aus der bekannten Eukal-Tochter Hirse, die in früheren<br />

Jahren den Siegertitel der Nachzuchtkühe<br />

errang. Als 1c-Preisträger wurde Hillary EX90 ausgezeichnet,<br />

die Baldo-Tochter konnte durch ihr Top-<br />

Hintereuter überzeugen obwohl die letzte Kalbung<br />

schon knapp 8 Monate her ist.


Die Klasse der Vierkalbskühe wurde von Claus-Heinrich<br />

Jacobsen aus Hohenlieth dominiert. Seine drei<br />

Kühe belegten in Klasse 5 die Plätze a, b und c.<br />

An der Spitze marschierte „Hexe“, eine gut ausbalancierte<br />

Kuh, die <strong>im</strong> Pedigree über drei Generationen<br />

selbst gezogene Väter verfügt. Den 1b-Preis<br />

bekam die Favor-Tochter „Inka“, die schon zahlreiche<br />

Plaketten erzielen konnte und auch an diesem<br />

Abend durch viel Ausstrahlung überzeugte. Die<br />

Elegier-Tochter „Haselnuss“ erreichte den 1c-Preis<br />

und setzte so die Familientradition fort, denn sowohl<br />

ihre Mutter Edelweiß sowie Großmutter Blüte<br />

sind als Dauerleistungs- und Schaukühe bekannt.<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

Die ältesten Kühe<br />

Bei den ältesten Kühen waren mindestens fünf Kälber<br />

gefordert.<br />

Der 1a-Preis ging schließlich an die sehr frisch wirkende,<br />

10 Jahre alte Rubin-Tochter Edeltraut (7<br />

Kälber), die somit ihre Stallgefährtin, die Zamba-<br />

Tochter „H<strong>im</strong>beere“ auf den zweiten Platz verwies.<br />

Beide Kühe gehören Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth.<br />

Auf Platz drei lief in dieser Klasse die bekannte<br />

Atos-Tochter „Heike“,(Bes.: F. Fuschera-Petersen)<br />

die bereits <strong>im</strong> vorigen Sommer auf der DHV-Schau<br />

Stolz nahm der Züchter Andreas Bewersdorff den Siegerscheck für den Grand Champion „HaH Darina“ entgegen Foto: Tordsen<br />

HaH Darina wird<br />

grand Champion<br />

<strong>2012</strong><br />

Pünktlich um kurz vor Mitternacht erreichte der<br />

Schauabend mit der Auswahl des 17. Grand<br />

Champions seinen absoluten Höhepunkt.<br />

Die Richter wagten sich als fünfköpfiges Team<br />

an die äußerst schwierige Aufgabe, aus 13 hervorragenden<br />

Tieren der Rassen <strong>Holstein</strong>, Red<br />

<strong>Holstein</strong>, Rotbunt DN und Angler die Beste der<br />

Besten herauszustellen.<br />

Auf die Zielgerade schickten sie dann lediglich<br />

Verfasser der Texte: C. Zettler, M. Nobbe, C. Henningsen, C.-P. Tordsen, G. Koch<br />

zwei von ihnen und ließen die Siegerin<br />

der rotbunten mittleren Klassen, „HaH<br />

Kadett“, neben ihrer schwarzbunten<br />

Stallgenossin „HaH Darina“ Aufstellung<br />

nehmen – sicherlich ein unvergesslicher<br />

Moment für Züchter Andreas<br />

Bewersdorff.<br />

Den heißersehnten Klaps gab Lambert Weinberg<br />

dann letztlich der siebenkalbigen Pedant-<br />

Tochter für ihre unübertroffene Eleganz und<br />

Jugendlichkeit und löste damit die fühlbare<br />

Anspannung bei den Zuschauern, die<br />

diese Entscheidung mit donnerndem<br />

Applaus würdigten.<br />

in Oldenburg überzeugte, inzwischen hatte sie ein<br />

weiteres Mal gekalbt und die letzte Laktation mit<br />

fast 12.000 kg abgeschlossen.<br />

Die Angler <strong>Rind</strong>erzüchter konnten mit dem Auftritt<br />

in den Holstenhallen sehr zufrieden sein.<br />

Viele ausländische Gäste haben sich von der Qualität<br />

unserer Kühe überzeugen können, insbesondere<br />

eine russische und eine dänische Delegation zeigte<br />

sich sehr beeindruckt.<br />

Ein herzliches Dankeschön gebührt den Ausstellern<br />

sowie den Sponsoren dieser Abendschau.<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

15


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Atinka v. Knowledge, Besitzer: U. + H.J. Wendt, Riepsdorf, Reservesiegerin Jungrinder<br />

Prämierungslisten Schwarzbunt<br />

Schwarzbunt Jungrinderwettbewerb<br />

Gruppe 1 Kat.-Nr. 11 - 18<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

16 1a AG Pretty DE 01 166 90784<br />

14 1b Melissa DE 01 170 64178<br />

12 1c Madeira DE 01 170 78009<br />

11 1d Mirte DE 01 170 64174<br />

13 1e Mayflower DE 01 200 24504<br />

18 1f Marseille DE 01 200 24534<br />

16 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

Hauke Andresen Angeln Gen.,<br />

Struxdorf<br />

Hinrich Schnoor,<br />

Bothkamp<br />

Johann-Wilhelm Ehlers,<br />

Holstenniendorf<br />

Hinrich Schnoor,<br />

Bothkamp<br />

Isarnho Farms Prall & Marxen GbR,<br />

Gettorf<br />

Isarnho Farms Prall & Marxen GbR,<br />

Gettorf<br />

Gruppe 2 Kat.-Nr. 20 - 27<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

20 1a Nanina DE 01 172 03121<br />

26 1b IHC Norla DE 01 172 79320<br />

23 1c Nele DE 01 170 41444<br />

22 1d THH Niagara DE 01 169 12827<br />

27 1e OHs Nora DE 01 170 52154<br />

21 1f Nelke DE 01 200 24559<br />

Foto: Schulze<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Kai Schramm,<br />

Wanderup<br />

Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe<br />

Klaus Heldt,<br />

Groß Schlamin<br />

Isarnho Farms Prall & Marxen GbR,<br />

Gettorf<br />

Mina v. Rustler, Besitzer: C. Fischer, Brunsbek, Siegerfärse<br />

Gruppe 3 Kat.-Nr. 29 - 35<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

34 1a Antika DE 03 543 33254<br />

30 1b THH Nele DE 01 172 89809<br />

29 1c Nicola DE 01 172 03165<br />

35 1d My Lady DE 01 201 99714<br />

31 1e Nymphe DE 01 172 98932<br />

32 1f Nana DE 01 200 32966<br />

33 1g Negerkuss DE 01 173 22053<br />

Sieger Schwarzbunt Jungrinder<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Heiner Staggen,<br />

Rendswühren<br />

Kai Schramm,<br />

Wanderup<br />

Hans Andresen,<br />

Böklund<br />

Ernst Ulrich Horn,<br />

Behrensdorf<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

20 Sieger Nanina DE 01 172 03121<br />

34 Res. Sieger Antika DE 03 543 33254<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Schwarzbunt Färsen<br />

Klasse -1- und -2- Kat.-Nr. 68 - 84<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

80 1a Malve DE 01 170 55873<br />

79 1b HaH Marianne DE 01 170 29812<br />

68 1c SH L´OR Black DE 01 170 21386<br />

81 1d THH Magdalena DE 01 169 12719<br />

82 1e Maria DE 01 165 94598<br />

73 1f Magnolie DE 01 164 28717<br />

74 1g Madonna DE 01 167 77334<br />

Foto: Schulze<br />

Dirk Huhne,<br />

Kasseedorf<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Heiko & Christine Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe<br />

Klaus Heldt,<br />

Groß Schlamin<br />

Halske KG,<br />

Schönwalde<br />

Hans Sach,<br />

Zarnekau


Malaga v. Bolivia, Besitzer: D. Blohm, Klein Nordende, Reservesiegerfärse<br />

Klasse -2- und -3- Kat.-Nr. 85 - 98<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

93 1a Mina DE 01 168 34036<br />

98 1b THH Liesette DE 01 165 03625<br />

91 1c Mandi DE 01 168 56384<br />

96 1d Movie DE 01 168 34023<br />

92 1e Monika DE 01 167 24394<br />

88 1f OFH Mette DE 01 164 63776<br />

87 1g Melba DE 06 634 05627<br />

85 1h Madam DE 01 167 74038<br />

94 1i Amanda DE 13 037 19095<br />

86 1j<br />

SH Sanchez<br />

Laura<br />

DE 01 170 21365<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe<br />

Kai Schramm,<br />

Wanderup<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Bernd Westphal,<br />

Eutin<br />

Hans Andresen,<br />

Böklund<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Hans Carsten Clausen,<br />

Oster-Ohrstedt<br />

Matthias Jakob,<br />

Beringstedt<br />

Heiko & Christine Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

Klasse -4- Kat.-Nr. 99 - 109<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

102 1a Madonna DE 01 168 34038<br />

106 1b THH Missouri DE 01 165 03643<br />

99 1c Mona DE 01 165 31258<br />

104 1d Marie DE 01 168 10412<br />

103 1e Alison DE 13 037 19100<br />

101 1f Maas DE 01 167 77313<br />

100 1g Maibluete DE 01 168 35824<br />

107 1h Malta DE 01 168 10409<br />

108 1i Milano DE 01 169 12326<br />

109 1j Marburg DE 01 166 20935<br />

Foto: Schulze<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe<br />

Isarnho Farms Prall & Marxen GbR,<br />

Gettorf<br />

Hansen GbR,<br />

Löwenstedt<br />

Matthias Jakob,<br />

Beringstedt<br />

Hans Sach,<br />

Zarnekau<br />

Dietmar Pump,<br />

Seth<br />

Hansen GbR,<br />

Löwenstedt<br />

Kaack KG,<br />

Ratzbek<br />

Joach<strong>im</strong> Becker,<br />

Ottenbüttel<br />

Laute v. Vach<strong>im</strong>, Besitzer: Levshöh GbR, Stoltebüll, Siegerin Schwarzbunt jung<br />

Klasse -5- Kat.-Nr. 112 - 121<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

114 1a Malaga DE 01 168 85024<br />

120 1b Liberty DE 01 167 26208<br />

121 1c Loreen DE 01 165 70107<br />

112 1d Maiblume DE 01 167 74029<br />

118 1e THH Mary DE 01 165 03640<br />

119 1f Meise DE 01 169 12301<br />

116 1g Maikaefer DE 01 167 94037<br />

115 1h Maja DE 01 168 10410<br />

Dirk Blohm,<br />

Klein Nordende<br />

Milchhof Wesenberg GbR,<br />

Thomas Schmahl<br />

Ernst Ulrich Horn,<br />

Behrensdorf<br />

Hans Carsten Clausen,<br />

Oster-Ohrstedt<br />

Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe<br />

Kaack KG,<br />

Ratzbek<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Kaack GbR,<br />

Mözen<br />

Hansen GbR,<br />

Löwenstedt<br />

Klasse -6- Kat.-Nr. 122-134<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

134 1a HaH Lametta DE 01 164 41650<br />

123 1b Libelle DE 01 167 63765<br />

131 1c<br />

SH Howie<br />

Laurie<br />

DE 01 165 93129<br />

126 1d THH Las Vegas DE 01 165 03604<br />

128 1e Lena DE 01 164 34256<br />

130 1f Liga DE 01 166 67617<br />

129 1g Luisa DE 01 166 37958<br />

133 1h Lorbeere DE 01 166 93181<br />

122 1i Larissa DE 01 167 75709<br />

Foto: Arkink<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Paul Hameister,<br />

T<strong>im</strong>maspe<br />

Heiko & Christine Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe<br />

Sönke Behnk,<br />

Rethwisch<br />

Christian Gonnsen,<br />

Struckum<br />

Johann-Wilhelm Ehlers,<br />

Holstenniendorf<br />

Junker Krause,<br />

Süsel<br />

Jan Krabbenhöft,<br />

Revensdorf<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

17


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Lydia v. Ice Pack, Besitzer: C. Gonnsen, Struckum, Reservesiegerin Schwarzbunt jung<br />

Klasse -7- Kat.-Nr. 135 - 145<br />

18 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

Foto: Arkink<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

135 1a HaH Lindy DE 01 167 80730<br />

143 1b Laura DE 01 165 70089<br />

137 1c HaH La Fayette DE 01 167 80723<br />

141 1d Luxor DE 01 163 25145<br />

144 1e Leoni DE 01 165 70088<br />

138 1f Goldrose DE 01 165 35097<br />

140 1g Gloria DE 01 165 91460<br />

136 1h Monalisa DE 06 634 05617<br />

142 1i Leni DE 01 162 83261<br />

145 1j Laban DE 01 162 47941<br />

Sieger Schwarzbunt Färse<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Ernst Ulrich Horn,<br />

Behrensdorf<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Milchhof Wesenberg GbR,<br />

Thomas Schmahl<br />

Ernst Ulrich Horn,<br />

Behrensdorf<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Kaack GbR,<br />

Mözen<br />

Heiner Staggen,<br />

Rendswühren<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Bernd Westphal,<br />

Eutin<br />

Hans Carsten Clausen,<br />

Oster-Ohrstedt<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

93 Sieger Mina DE 01 168 34036<br />

114 Res.sieger Malaga DE 01 168 85024<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Dirk Blohm,<br />

Klein Nordende<br />

Kara v. Shottle, Besitzer: Kaack GbR, Ratzbek, Siegerin Schwarzbunt mittel<br />

Schwarzbunt Jung<br />

Klasse -8- Kat.-Nr. 147 - 155<br />

Klasse -9- Kat.-Nr. 157 - 167<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

158 1a Lustige DE 01 165 82226<br />

157 1b Liana DE 01 164 41684<br />

162 1c Lucy DE 01 163 77136<br />

167 1d HaH Know-How DE 01 162 05569<br />

165 1e SH Joy Model DE 01 161 22965<br />

166 1f Karibik DE 01 162 14910<br />

163 1g Lone DE 01 161 66851<br />

160 1h Lula DE 01 165 82205<br />

159 1i Lieschen DE 01 163 19789<br />

161 1j Lady mary DE 01 164 72418<br />

Foto: Schulze<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

153 1a Laute DE 01 164 81603<br />

150 1b Lydia DE 01 163 19786<br />

149 1c HaH Lamba DE 01 164 41658<br />

154 1d Laila DE 01 162 74376<br />

147 1e Linni DE 01 165 82227<br />

151 1f London DE 01 162 24371<br />

152 1g Heideblüte DE 01 163 43040<br />

148 1h London DE 01 165 63137<br />

155 1i Lancaster DE 01 162 47918<br />

Levshöh GbR,<br />

Stoltebüll<br />

Christian Gonnsen,<br />

Struckum<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Detlev Baehnke,<br />

Klein Schlamin<br />

Dirk Huhne,<br />

Kasseedorf<br />

Hansen GbR,<br />

Löwenstedt<br />

Sven und Uwe Thies,<br />

Wankendorf<br />

Kai Schramm,<br />

Wanderup<br />

Hans Carsten Clausen,<br />

Oster-Ohrstedt<br />

Dirk Huhne,<br />

Kasseedorf<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Heiko & Christine Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

Johann-Wilhelm Ehlers,<br />

Holstenniendorf<br />

Kai Schramm,<br />

Wanderup<br />

Dirk Huhne,<br />

Kasseedorf<br />

Christian Gonnsen,<br />

Struckum<br />

Bernd Ellerbrock,<br />

Westerau


Komtesse v. Ramos, Besitzer: U. + H.J. Wendt, Riepsdorf, Reservesiegerin Schwarzbunt mittel<br />

Foto: Schulze<br />

Klasse -10- Kat.-Nr. 168 - 176<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

170 1a Lapaloma DE 01 163 25091<br />

174 1b Kanja DE 01 163 77124<br />

176 1c K<strong>im</strong> DE 01 163 12251<br />

172 1d Mabell DE 12 672 62148<br />

169 1e BS Lola DE 01 164 66292<br />

168 1f Las Vegas DE 01 162 47923<br />

171 1g THH Lorelei DE 01 165 03506<br />

175 1h Koli DE 01 161 36029<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

Milchhof Wesenberg GbR,<br />

Thomas Schmahl<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Matthias Gülck,<br />

Bilsen<br />

Detlef Horstmann,<br />

Jerrishoe<br />

Heinrich Weilandt,<br />

Presen/Fehmarn<br />

Hans Carsten Clausen,<br />

Oster-Ohrstedt<br />

Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe<br />

Hinrich Schnoor,<br />

Bothkamp<br />

Klasse -11- Kat.-Nr. 177 - 188<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

186 1a Roos DE 06 631 25517<br />

188 1b Jane DE 01 156 01860<br />

185 1c Jaantje j NL 495665357<br />

182 1d HaH Klee-Joy DE 01 162 05527<br />

183 1e Kolibri DE 01 161 28021<br />

181 1f Karoline DE 01 162 24353<br />

178 1g Kirsche DE 01 161 51059<br />

177 1h Kolla DE 01 161 36021<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Klaus Heldt,<br />

Groß Schlamin<br />

Eckhart Beecken-Wischmann GbR,<br />

Henstedt-Ulzburg<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Thore Nissen,<br />

Ockholm<br />

Hansen GbR,<br />

Löwenstedt<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Kaack GbR,<br />

Mözen<br />

Hinrich Schnoor,<br />

Bothkamp<br />

Forsyhtie v. Juote, Besitzer: T. Ahrens, Grömitz, Reservesiegerin Schwarzbunt alt<br />

Klasse -12- Kat.-Nr. 189 - 198<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

191 1a Konni DE 01 161 47198<br />

198 1b Desiree DE 01 153 48077<br />

195 1c Kastanie DE 01 161 75729<br />

192 1d Kindy DE 01 161 38323<br />

190 1e Karoline DE 01 163 56062<br />

189 1f Kalinka DE 01 161 16329<br />

193 1g Kara DE 01 161 16300<br />

197 1h T.Indiana DE 01 157 82500<br />

Sieger Schwarzbunt Jung<br />

Isarnho Farms Prall & Marxen GbR,<br />

Gettorf<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Kaack GbR,<br />

Mözen<br />

Kaack KG,<br />

Ratzbek<br />

Ingwer-Martin Carstensen,<br />

Lütjenholm<br />

Dietmar Pump,<br />

Seth<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Thies/Gröhn GbR,<br />

Stuvenborn<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Thies/Gröhn GbR,<br />

Stuvenborn<br />

Sven und Uwe Thies,<br />

Wankendorf<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

153 Sieger Laute DE 01 164 81603<br />

150 Res.Sieger Lydia DE 01 163 19786<br />

Levshöh GbR,<br />

Stoltebüll<br />

Christian Gonnsen,<br />

Struckum<br />

Schwarzbunt Mittel<br />

Klasse -13- und -14- Kat.-Nr. 199 - 211<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

205 1a Joana DE 01 158 31448<br />

199 1b Katja DE 01 158 75086<br />

203 1c Kluge DE 01 159 32435<br />

202 1d Rhonda DE 01 162 10257<br />

201 1e Kerri DE 01 158 93670<br />

211 1f Kabel DE 01 158 21749<br />

209 1g Kanada DE 01 158 33573<br />

Foto: Schulze<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Levshöh GbR,<br />

Stoltebüll<br />

Heinrich Weilandt,<br />

Presen/Fehmarn<br />

Christian Gonnsen,<br />

Struckum<br />

Bernd Westphal,<br />

Eutin<br />

Eckhart Beecken-Wischmann GbR,<br />

Henstedt-Ulzburg<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

19


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Kosta v. Terbium, Besitzer: G. Rhode, Sülfeld, Siegerin der Schwarzbunten Nachzuchten<br />

Klasse -14- und -15- Kat.-Nr. 212 - 226<br />

20 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

Foto: Schulze<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

218 1a Kara DE 01 161 75719<br />

222 1b THH Indien DE 01 155 12293<br />

221 1c Kandia DE 01 158 75051<br />

226 1d Ivonne DE 01 157 28331<br />

223 1e Jenny DE 01 157 68385<br />

219 1f Kranich DE 01 159 05754<br />

213 1g Jet-Set DE 01 155 85854<br />

212 1h Katjana DE 01 156 52137<br />

Kaack KG,<br />

Ratzbek<br />

Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Boll GbR,<br />

Nortorf<br />

Klose-Köhler GbR,<br />

Trittau<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Hans Carsten Clausen,<br />

Oster-Ohrstedt<br />

Thorsten Freyer,<br />

Lübeck<br />

Klasse -16- Kat.-Nr. 229 - 238<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

232 1a Komtesse DE 06 627 09438<br />

237 1b SH Storm Lizy DE 01 155 28698<br />

233 1c HaH Jamaica DE 01 158 31402<br />

234 1d HGS Ustory DE 01 154 82755<br />

236 1e Ira DE 01 154 06070<br />

235 1f Sunshine DE 01 148 60285<br />

229 1g Jagel DE 01 156 76475<br />

238 1h BS Hertha DE 01 154 35856<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Heiko & Christine Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Jensen & Ottzen Agrar GbR,<br />

Sieverstedt<br />

Andreas Petersen,<br />

Olderup<br />

Heiner Staggen,<br />

Rendswühren<br />

Heiko Schnoor,<br />

Schillsdorf<br />

Heinrich Weilandt,<br />

Presen/Fehmarn<br />

Liberty v. Zabing RF, Besitzer: Milchhof Wesenberg GbR, Wesenberg, Reservesiegerin der Schwarzbunten<br />

Nachzuchten Foto: Arkink<br />

Klasse -17- Kat.-Nr. 239 - 248<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

246 1a HaH Gazelle DE 01 148 13220<br />

243 1b Heidrun DE 01 153 00043<br />

247 1c<br />

SH Champion<br />

Twine<br />

DE 01 147 53499<br />

240 1d Illusion DE 01 155 85802<br />

242 1e Hilda DE 01 155 09892<br />

248 1f Genezareth DE 01 145 97675<br />

239 1g Ibis DE 01 154 33675<br />

245 1h Hilde DE 01 150 32490<br />

Sieger Schwarzbunt Mittel<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Matthias Gülck,<br />

Bilsen<br />

Heiko & Christine Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

Hans Carsten Clausen,<br />

Oster-Ohrstedt<br />

Matthias Gülck,<br />

Bilsen<br />

Thore Nissen,<br />

Ockholm<br />

Hans Sach,<br />

Zarnekau<br />

Volker Wehde,<br />

Bünsdorf<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

218 Sieger Kara DE 01 161 75719<br />

232 Res.Sieger Komtesse DE 06 627 09438<br />

Kaack KG,<br />

Ratzbek<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Schwarzbunt Alt<br />

Klasse -18- Kat.-Nr. 249 - 256<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

251 1a Hippie DE 01 148 33297<br />

256 1b THH Ganges DE 01 151 13520<br />

249 1c Hedi DE 01 148 20825<br />

254 1d Grand prix DE 01 147 20830<br />

253 1e Heske DE 01 150 70549<br />

250 1f Miss Holywood DE 01 147 83620<br />

Halske KG,<br />

Schönwalde<br />

Frank Thomsen,<br />

Kleinwiehe<br />

Dirk Huhne,<br />

Kasseedorf<br />

Detlev Baehnke,<br />

Klein Schlamin<br />

Christian Gonnsen,<br />

Struckum<br />

Hinrich Schnoor,<br />

Bothkamp


New York v. Picolo, Besitzer: E.-U. Horn, Behrensdorf, Siegerin der Rotbunten Jungrinder<br />

Foto: Schulze<br />

Klasse -19- Kat.-Nr. 257 - 264<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

264 1a Ottawa DE 06 622 46287<br />

260 1b Harmonie DE 01 150 95207<br />

263 1c<br />

AG September<br />

Blacksun<br />

DE 01 142 55809<br />

257 1d Halfmoon DE 01 148 33771<br />

261 1e Gala DE 01 150 65547<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Boll GbR,<br />

Nortorf<br />

Heiko & Christine Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

<strong>Rind</strong>erzucht Thies/Gröhn GbR,<br />

Stuvenborn<br />

Paul Hameister,<br />

T<strong>im</strong>maspe<br />

Klasse -20- Kat.-Nr. 265 - 272<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

268 1a Forsythie DE 01 147 04711<br />

270 1b Falke DE 01 144 31036<br />

265 1c Goldlack DE 01 149 49626<br />

272 1d Cremona DE 01 133 13929<br />

271 1e Foxi DE 01 144 31030<br />

269 1f Frisco DE 01 139 69193<br />

267 1g Farn DE 01 140 35392<br />

Thorsten Ahrens,<br />

Grömitz<br />

Kai Schramm,<br />

Wanderup<br />

Ingwer-Martin Carstensen,<br />

Lütjenholm<br />

Stefan Kruse,<br />

Rellingen<br />

Kai Schramm,<br />

Wanderup<br />

Kaack KG,<br />

Ratzbek<br />

Hans Sach,<br />

Zarnekau<br />

Klasse -21- Kat.-Nr. 274 - 276<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

275 1a HaH Darina DE 01 133 08880<br />

276 1b Carina DE 01 127 91428<br />

274 1c Doline DE 01 136 11222<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Junker Krause,<br />

Süsel<br />

Dirk Huhne,<br />

Kasseedorf (höchste LL, ALL-prämiert)<br />

Nicole v. Picolo, Besitzer: E.-U. Horn, Behrensdorf, Reservesiegerin der Rotbunten Jungrinder<br />

Foto: Schulze<br />

Sieger Schwarzbunt Alt<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

275 Sieger HaH Darina DE 01 133 08880<br />

268 Res.Sieger Forsythie DE 01 147 04711<br />

Nachzuchten Schwarzbunt<br />

Sieger Nachzuchten Schwarzbunt<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

486 Sieger<br />

492 Res.Sieger<br />

Kosta<br />

v. Terbium<br />

Liberty<br />

v. Zabing RF<br />

DE 01 16056240<br />

DE 01 16726208<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Thorsten Ahrens,<br />

Grömitz<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

„SESTERZ“ 567451<br />

450 1a Susie Q DE 13 03190298<br />

449 1b Senta DE 13 03052222<br />

„BRIGADE“ 505762<br />

472 1a Kati DE 01 16215262<br />

476 1b Kori DE 01 16041283<br />

„TERBIUM“ 566635<br />

486 1a Kosta DE 01 16056240<br />

485 1b Karlsruhe DE 01 15996617<br />

„ZABING RF“ 565916<br />

492 1a Liberty DE 01 16726208<br />

500 1b Melba DE 01 16834049<br />

„LABIATE“ 565521<br />

506 1a Marina DE 01 16590916<br />

503 1b Lava DE 01 16552043<br />

AG Crivitz eG,<br />

Crivitz<br />

Agrargenossenschaft eG,<br />

Köchelstorf<br />

Torge Harring,<br />

Tönning<br />

Jacobsen/ Nehls GbR,<br />

Mielkendorf<br />

Gerhard Rhode,<br />

Sülfeld<br />

Olav Andresen GbR,<br />

Ladelund<br />

Milchhof Wesenberg GbR,<br />

Thomas Schmahl<br />

Christian Fischer,<br />

Brunsbek<br />

Thies GbR,<br />

Raa-Besenbek<br />

Hauke Först,<br />

Böhnhusen<br />

Gerhard Rhode,<br />

Sülfeld<br />

Milchhof Wesenberg GbR,<br />

Wesenberg<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

21


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Ille v. Mark, Besitzer: A. Junghans, Bokholt-Hanredder, Siegerin Rotbunt DN<br />

22 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

Foto: Schulze<br />

Kernige v. Matthijs, Besitzer: C.W. Steffens, Wiemersdorf, Reservesiegerin Rotbunt DN<br />

Prämierungslisten Rotbunt<br />

Rotbunt Jungrinderwettbewerb<br />

Gruppe 1 Kat.-Nr. 36 - 44<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

42 1a New York DE 01 170 05135<br />

39 1b Meitje DE 01 170 55151<br />

44 1c Nelli DE 01 170 55175<br />

38 1d Red Rose DE 01 166 90777<br />

40 1e Martina DE 01 170 24073<br />

36 1f Mieke DE 01 170 70912<br />

41 1g AG Red Runner DE 01 170 21618<br />

37 1h Monika DE 01 162 97700<br />

Ernst Ulrich Horn,<br />

Behrensdorf<br />

Christian Gonnsen,<br />

Struckum<br />

Christian Gonnsen,<br />

Struckum<br />

Hauke Andresen Angeln Gen.,<br />

Struxdorf<br />

Hilde Wachs,<br />

Beidenfleth<br />

Detlef Bolten,<br />

Wewelsfleth<br />

Hauke Andresen Angeln Gen.,<br />

Struxdorf<br />

Hilde Wachs,<br />

Beidenfleth<br />

Gruppe 2 Kat.-Nr. 45 - 54<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

50 1a Nicole DE 01 173 22052<br />

49 1b Nancy DE 01 170 48541<br />

45 1c Narzisse DE 01 200 60952<br />

54 1d Gina DE 01 201 99716<br />

52 1e Firework DE 01 201 99706<br />

53 1f<br />

SH Audacity<br />

Dornröschen<br />

Sieger Rotbunt Jungrinder<br />

DE 01 201 26849<br />

Ernst Ulrich Horn,<br />

Behrensdorf<br />

Re<strong>im</strong>ers GbR,<br />

Westerhorn<br />

Detlef Bolten,<br />

Wewelsfleth<br />

Heiner Staggen,<br />

Rendswühren<br />

Heiner Staggen,<br />

Rendswühren<br />

Heiko & Christine Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

42 Sieger New York DE 01 170 05135<br />

50 Res. Sieger Nicole DE 01 173 22052<br />

Ernst Ulrich Horn,<br />

Behrensdorf<br />

Ernst Ulrich Horn,<br />

Behrensdorf<br />

Rotbunt DN<br />

Klasse -1- und -2- Kat.-Nr. 278 - 286<br />

Foto: Arkink<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

283 1a Leibgarde DE 01 159 22692<br />

278 1b Mongolin DE 01 168 85044<br />

284 1c Meile DE 01 167 54348<br />

282 1d Mira DE 01 168 85017<br />

281 1e Minora DE 01 168 85019<br />

280 1f Marburg DE 01 168 82349<br />

285 1g Lilli DE 01 164 63936<br />

279 1h Morgana DE 01 168 82352<br />

286 1i Karin DE 01 162 25311<br />

Jens Kahlke,<br />

Raa-Besenbek<br />

Dirk Blohm,<br />

Klein Nordende<br />

Andreas Junghans,<br />

Bokholt-Hanredder<br />

Dirk Blohm,<br />

Klein Nordende<br />

Dirk Blohm,<br />

Klein Nordende<br />

Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks,<br />

Sommerland<br />

Hollmann GbR,<br />

Österdeichstrich<br />

Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks,<br />

Sommerland<br />

Karl-Heinz Stuertz,<br />

Wöhrden<br />

Klasse -3- Kat.-Nr. 287 - 294<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

287 1a Kernige DE 01 160 82818<br />

294 1b Kalia DE 01 158 50275<br />

289 1c Kraehe DE 01 162 25343<br />

290 1d Konstanze DE 01 162 89315<br />

291 1e Kufe DE 01 158 41292<br />

Claus Wilhelm Steffens,<br />

Wiemersdorf<br />

Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks,<br />

Sommerland<br />

Karl-Heinz Stuertz,<br />

Wöhrden<br />

Andreas Junghans,<br />

Bokholt-Hanredder<br />

Dierk von Drathen,<br />

Seestermühe


HaH Kadett v. Glacier Red, Besitzer: A. Bewerddorff, Ruhwinkel, Siegerin Rotbunt mittel<br />

Klasse -4- und -5- Kat.-Nr. 295 - 303<br />

Sieger Rotbunt DN<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

Foto: Schulze<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

299 1a Ille DE 01 154 10244<br />

295 1b Koenigin DE 01 160 11643<br />

301 1c Gerka DE 01 146 86499<br />

297 1d Hirse DE 01 152 55735<br />

303 1e Diestel DE 01 132 08532<br />

302 1f Eule DE 01 137 79726<br />

296 1g Immensee DE 01 158 50233<br />

300 1h Grete DE 01 149 05042<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

299 Sieger Ille DE 01 154 10244<br />

287 Res.Sieger Kernige DE 01 160 82818<br />

Andreas Junghans,<br />

Bokholt-Hanredder<br />

Dirk Blohm,<br />

Klein Nordende<br />

Dirk Blohm,<br />

Klein Nordende<br />

Peter v. Drathen,<br />

Sestermühe<br />

Peter v. Drathen,<br />

Sestermühe<br />

Karl-Heinz Stuertz,<br />

Wöhrden<br />

Knut Ludwig Ahsbahs-Diercks,<br />

Sommerland<br />

Karl-Heinz Stuertz,<br />

Wöhrden<br />

Andreas Junghans,<br />

Bokholt-Hanredder<br />

Claus Wilhelm Steffens,<br />

Wiemersdorf<br />

Rotbunt Jung<br />

Klasse -1- Kat.-Nr. 304 - 310<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

308 1a Miriam DE 01 165 77634<br />

307 1b IHC Mole DE 01 167 17947<br />

310 1c Mary DE 01 166 01242<br />

304 1d Meitje DE 01 170 48501<br />

309 1e Mercedes R DE 01 163 43054<br />

Max Engelland,<br />

Kropp<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Walter-Georg Fechter,<br />

Hamdorf<br />

Re<strong>im</strong>ers GbR,<br />

Westerhorn<br />

Sven und Uwe Thies,<br />

Wankendorf<br />

HBK Kaja v. Talent 2, Besitzer: M. Biehl, Kisdorf, Reservesiegerin Rotbunt mittel<br />

Klasse -2- Kat.-Nr. 311 - 317<br />

Foto: Arkink<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

311 1a Mandy DE 01 166 05319<br />

315 1b Main DE 01 166 05314<br />

313 1c Macht DE 01 166 40836<br />

314 1d Mosaik DE 01 167 05467<br />

317 1e Liesa DE 01 166 65443<br />

316 1f Lady DE 01 162 48532<br />

312 1g Madison DE 02 000 41111<br />

Jörg Goettsche,<br />

St. Margarethen<br />

Jörg Goettsche,<br />

St. Margarethen<br />

Carsten Holtmeier,<br />

Volsemenhusen<br />

Re<strong>im</strong>ers GbR,<br />

Westerhorn<br />

Karl-Heinz Stuertz,<br />

Wöhrden<br />

Heiko Rahlf,<br />

Seedorf<br />

Hauke Jaacks,<br />

Hamburg<br />

Klasse -3- Kat.-Nr. 318 - 325<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

320 1a Modell DE 01 159 52116<br />

325 1b Lousiana DE 01 163 25130<br />

322 1c Lustig DE 01 164 63928<br />

323 1d Laus DE 02 000 38088<br />

319 1e Marissa DE 01 163 43035<br />

318 1f Lora DE 01 162 45927<br />

Sieger Rotbunt Jung<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

Milchhof Wesenberg GbR,<br />

Thomas Schmahl<br />

Hollmann GbR,<br />

Österdeichstrich<br />

Hauke Jaacks,<br />

Hamburg<br />

Andreas Petersen,<br />

Olderup<br />

Klaus-Juergen Tank,<br />

Fockbek<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

308 Sieger Miriam DE 01 165 77634<br />

320 Res.Sieger Modell DE 01 159 52116<br />

Max Engelland,<br />

Kropp<br />

Ute+Hans-Juerg.GbR Wendt,<br />

Riepsdorf<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

23


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Harmonie v. Faber, Besitzer: W.-G. Fechter, Hamdorf, Siegerin Rotbunt alt<br />

Rotbunt Mittel<br />

Klasse -4- Kat.-Nr. 326 - 334<br />

24 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

Foto: Schulze<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

332 1a Lady Di DE 01 162 25385<br />

326 1b Lamara DE 01 164 28660<br />

331 1c La fayette DE 01 162 61431<br />

334 1d HaH Lovestory DE 01 164 41616<br />

328 1e Lolli DE 01 165 98764<br />

329 1f Luebeck DE 01 161 78099<br />

333 1g Luebeck DE 02 000 38076<br />

Karl-Heinz Stuertz,<br />

Wöhrden<br />

Detlev Baehnke,<br />

Klein Schlamin<br />

Re<strong>im</strong>ers GbR,<br />

Westerhorn<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Klaus-Juergen Wichmann,<br />

Haby<br />

Carsten Holtmeier,<br />

Volsemenhusen<br />

Hauke Jaacks,<br />

Hamburg<br />

Klasse -5- Kat.-Nr. 335 - 343<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

341 1a HaH Kadett DE 01 158 31470<br />

337 1b Levy DE 01 162 61413<br />

335 1c Laura DE 01 162 60284<br />

336 1d Lorelei DE 01 165 22415<br />

339 1e Lava DE 01 162 49058<br />

340 1f Lama DE 01 162 49050<br />

343 1g Lucky DE 01 162 41500<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Re<strong>im</strong>ers GbR,<br />

Westerhorn<br />

Lars Frohbös,<br />

Goosefeld<br />

Claus Wilhelm Steffens,<br />

Wiemersdorf<br />

Claus-Detlef Re<strong>im</strong>ers,<br />

Fitzbek<br />

Claus-Detlef Re<strong>im</strong>ers,<br />

Fitzbek<br />

Claus Solterbeck,<br />

Beringstedt<br />

Jette v. Rustler, Besitzer: R. Suhr, Oldenbüttel, Reservesiegerin Rotbunt alt<br />

Klasse -6- Kat.-Nr. 344 - 352<br />

Foto: Schulze<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

352 1a Kira DE 01 162 05264<br />

346 1b Karona DE 01 154 03269<br />

349 1c Kiefer DE 01 162 25355<br />

348 1d Karmen DE 01 162 25344<br />

347 1e Kao DE 01 160 71445<br />

344 1f Kastanie DE 01 162 17077<br />

350 1g Kristina DE 01 162 57518<br />

351 1h Klette DE 01 161 48186<br />

Stefan Heuer,<br />

Bargenstedt<br />

Jörg Goettsche,<br />

St. Margarethen<br />

Karl-Heinz Stuertz,<br />

Wöhrden<br />

Karl-Heinz Stuertz,<br />

Wöhrden<br />

Dirk Feddersen,<br />

Wanderup<br />

Ernst Ulrich Horn,<br />

Behrensdorf<br />

Philip Horst,<br />

Bissee<br />

Boyens GbR,<br />

Rickert<br />

Klasse -7- Kat.-Nr. 354 - 360<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

357 1a HBK Kaja DE 01 158 67943<br />

360 1b Kruemel DE 01 155 45861<br />

355 1c Kosta DE 01 157 56253<br />

354 1d HBK K<strong>im</strong> DE 01 158 67961<br />

358 1e Insel DE 01 156 47578<br />

359 1f Kiwi DE 01 161 36014<br />

Sieger Rotbunt Mittel<br />

Matthias Biehl,<br />

Kisdorf<br />

Ernst Ulrich Horn,<br />

Behrensdorf<br />

Stefan Heuer,<br />

Bargenstedt<br />

Matthias Biehl,<br />

Kisdorf<br />

Klaus-Juergen Tank,<br />

Fockbek<br />

Hinrich Schnoor,<br />

Bothkamp<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

341 Sieger HaH Kadett DE 01 158 31470<br />

357 Res.Sieger HBK Kaja DE 01 158 67943<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

Matthias Biehl,<br />

Kisdorf


Laura v. Faromir, Besitzer: L. Frohbös, Goosefeld, Siegerin der Rotbunten Nachzuchten<br />

Rotbunt Alt<br />

Klasse -8- Kat.-Nr. 362 - 367<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

Foto: Arkink<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

366 1a Juliana DE 01 154 98338<br />

364 1b Iran DE 02 000 35872<br />

367 1c Jade DE 01 156 25763<br />

362 1d Kraenzchen DE 01 159 83818<br />

363 1e Irland DE 01 158 46803<br />

Re<strong>im</strong>ers GbR,<br />

Westerhorn<br />

Hauke Jaacks,<br />

Hamburg<br />

Hans-Hinrich Schmidt,<br />

Buchholz<br />

Hollmann GbR,<br />

Österdeichstrich<br />

Hans-Hinrich Schmidt,<br />

Buchholz<br />

Klasse -9- Kat.-Nr. 370 - 375<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

370 1a Jette DE 01 156 74471<br />

374 1b<br />

SH Achtung<br />

Hainbuche<br />

DE 01 150 51761<br />

373 1c Hyde park DE 01 150 70556<br />

375 1d<br />

SH Achtung<br />

Chrissy<br />

DE 01 150 97272<br />

372 1e AG Avanti Roxy DE 01 154 73106<br />

Rolf Suhr,<br />

Oldenbüttel<br />

Heiko & Christine Wendell-<br />

Andresen, Beringstedt<br />

Christian Gonnsen,<br />

Struckum<br />

Heiko & Christine Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

Heiko & Christine Wendell-Andresen,<br />

Beringstedt<br />

Klasse -10- und -11- Kat.-Nr. 376 - 386<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

379 1a Harmonie DE 01 149 99398<br />

383 1b Friesin DE 01 142 39940<br />

380 1c Holli DE 01 142 00181<br />

381 1d Elise DE 01 142 38028<br />

377 1e Herzblatt DE 01 152 60767<br />

376 1f Holly DE 01 152 60796<br />

Walter-Georg Fechter,<br />

Hamdorf<br />

Karl-Heinz Stuertz,<br />

Wöhrden, (ALL-prämiert)<br />

Jörg Goettsche,<br />

St. Margarethen<br />

Philip Horst,<br />

Bissee<br />

Klaus-Juergen Wichmann,<br />

Haby<br />

Klaus-Juergen Wichmann,<br />

Haby<br />

Magitta v. Faromir, Besitzer: J. Postel, Rastorfer Passau, Reservesiegerin der Rotbunten Nachzuchten<br />

Foto: Arkink<br />

Sieger Rotbunt Alt<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

379 Sieger Harmonie DE 01 149 99398<br />

370 Res.Sieger Jette DE 01 156 74471<br />

Nachzuchten Rotbunt<br />

Walter-Georg Fechter,<br />

Hamdorf<br />

Rolf Suhr,<br />

Oldenbüttel<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

„LITERA“ 597726<br />

458 1a Lupine DE 01 16554512<br />

457 1b Lora DE 01 16571116<br />

„FAROMIR“ 596291<br />

516 1a Laura DE 01 16260284<br />

515 1b Magitta DE 01 16600393<br />

Sieger Nachzuchten Rotbunt<br />

Thies Otte,<br />

Schülp<br />

Christian Blöcker,<br />

Schmalstede<br />

Lars Frohbös,<br />

Goosefeld<br />

Joach<strong>im</strong> Postel,<br />

Rastorf<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

516 Sieger Laura DE 01 16260284<br />

515 Res.Sieger Magitta DE 01 16600393<br />

Lars Frohbös,<br />

Goosefeld<br />

Joach<strong>im</strong> Postel,<br />

Rastorfer Passau<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

25


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

London v. Didolum, Besitzer: W. + V. Andersen, Wees, Siegerin Angler jung<br />

Prämierungslisten Angler<br />

Angler Jungrinderwettbewerb<br />

26 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

Kat.-Nr. 55 - 60<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

57 1a Minka DE 01 170 26510<br />

58 1b Magda DE 01 169 08046<br />

59 1c Marina DE 01 170 26503<br />

60 1d My lady DE 01 170 26497<br />

55 1e Malfe DE 01 172 01873<br />

56 1f Milky way DE 01 170 26515<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Holger Griese,<br />

Revensdorf<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Wiebke u. Vinzenz Andersen,<br />

Wees<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Angler Jung<br />

Klasse -1- Kat.-Nr. 390 - 397<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

392 1a Mick<strong>im</strong>aus DE 01 166 28286<br />

394 1b Liane DE 01 166 38436<br />

396 1c Landa DE 01 167 34500<br />

390 1d Mozart DE 01 167 05487<br />

391 1e Marte DE 01 166 48198<br />

397 1f Lina DE 01 200 02524<br />

Foto: Schulze<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Wiebke u. Vinzenz Andersen,<br />

Wees<br />

Re<strong>im</strong>ers GbR,<br />

Westerhorn<br />

Matthias Petersen-Knutzen,<br />

Scholderup<br />

Andreas Jessen,<br />

Groß Jörl<br />

Mick<strong>im</strong>aus v. Fundus, Besitzer: F. Fuschera-Petersen, Fahrdorf, Reservesiegerin Angler jung<br />

Foto: Schulze<br />

Klasse -2- Kat.-Nr. 399 - 406<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

406 1a London DE 01 162 89722<br />

405 1b Lilli DE 01 166 28213<br />

402 1c Louisiana DE 01 164 67586<br />

400 1d Lady DE 01 167 48757<br />

399 1e Madonna DE 01 166 28263<br />

404 1f Liesa DE 01 164 20633<br />

Wiebke u. Vinzenz Andersen,<br />

Wees<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Jens Callsen,<br />

Lindaukamp<br />

Wiebke u. Vinzenz Andersen,<br />

Wees<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Nicolaus Jensen,<br />

Südensee<br />

Klasse -3- Kat.-Nr. 407 - 416<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

416 1a Kola DE 01 159 33310<br />

407 1b Linie DE 01 163 95310<br />

408 1c Lanka DE 01 162 33200<br />

410 1d Lex DE 01 163 82061<br />

412 1e Killa DE 01 163 82045<br />

415 1f Klarissa DE 01 158 97636<br />

414 1g Korina DE 01 162 09315<br />

Sieger Angler Jung<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Holger Griese,<br />

Revensdorf<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Michael Petersen,<br />

Taarstedt<br />

Michael Petersen,<br />

Taarstedt<br />

Wiebke u. Vinzenz Andersen,<br />

Wees<br />

Matthias Petersen-Knutzen,<br />

Scholderup<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

406 Sieger London DE 01 162 89722<br />

392 Res.Sieger Mick<strong>im</strong>aus DE 01 166 28286<br />

Wiebke u. Vinzenz Andersen,<br />

Wees<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf


Irland v. R Ascona, Besitzer: F. Fuschera-Petersen, Fahrdorf, Siegerin Angler alt<br />

Angler Alt<br />

Klasse -4- Kat.-Nr. 417 - 427<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

425 1a Irland DE 01 158 33051<br />

419 1b Kaktus DE 01 158 33097<br />

427 1c Hillary DE 01 151 37035<br />

426 1d Iltis DE 01 152 97025<br />

422 1e Kedda DE 01 160 12882<br />

423 1f Jade DE 01 159 11521<br />

420 1g Karin DE 01 156 40504<br />

424 1h Icecream DE 01 159 33273<br />

417 1i Kreide DE 01 159 02076<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Hans-Georg Hinrichsen,<br />

Maasbüll<br />

Hans Heinrich Meggers,<br />

Kl. Rüde<br />

Henning Henningsen,<br />

Sterup<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Holger Griese,<br />

Revensdorf<br />

Klasse -5- Kat.-Nr. 428 - 433<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

430 1a Hexe DE 01 155 75201<br />

428 1b Inka DE 01 155 75241<br />

433 1c Haselnuss DE 01 153 65077<br />

432 1d Havanna DE 01 151 12350<br />

431 1e Heideblume DE 01 154 42482<br />

Champion Nachzucht<br />

Foto: Schulze<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Nicolaus Jensen,<br />

Südensee<br />

Wiebke u. Vinzenz Andersen,<br />

Wees<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

486 Sieger Kosta DE 01 16056240<br />

Gerhard Rhode,<br />

Sülfeld<br />

Kaktus v. R Cirkel, Besitzer: F. Fuschera-Petersen, Fahrdorf, Reservesiegerin Angler alt<br />

Klasse -6- Kat.-Nr. 434 - 441<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

441 1a Edeltraud DE 01 138 18536<br />

436 1b H<strong>im</strong>beere DE 01 153 65074<br />

435 1c Heike DE 01 152 96956<br />

440 1d Formosa DE 01 144 40889<br />

439 1e Falke DE 01 145 06133<br />

434 1f History DE 01 152 95985<br />

Sieger Angler Alt<br />

Foto: Schulze<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Claus-Heinrich Jacobsen,<br />

Hohenlieth<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Milch GbR Sorgenfrei,<br />

Satrup<br />

Carsten Sieh-Petersen,<br />

Bünsdorf<br />

Karsten Chrzanowski,<br />

Scheggerott<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

425 Sieger Irland DE 01 158 33051<br />

419 Res.Sieger Kaktus DE 01 158 33097<br />

Nachzuchten Angler<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Friedrich Fuschera-Petersen,<br />

Fahrdorf<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

„HAITHABU“ 598117<br />

471 1a Laila DE 01 16420615<br />

470 1b Levinja DE 01 16487266<br />

Grand Champion<br />

Nicolaus Jensen,<br />

Südensee<br />

Dirk Petersen,<br />

Brarupholz<br />

Kat.-Nr. Platzierung Name und HB-Nr. des Tieres Name und Wohnort des Besitzers<br />

275 Sieger HaH Darina DE 01 133 08880<br />

Andreas Bewersdorff,<br />

Ruhwinkel<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

27


TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />

Impressionen<br />

28 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

Die stolzen Gewinner der Verlosungskälber<br />

Die fleißigen Helfer <strong>im</strong> Ring<br />

Foto: Thomsen<br />

Foto: Tordsen<br />

Stolzer Gewinner der Heat<strong>im</strong>e-Anlage: v.r. Obe Altenburg von Heat<strong>im</strong>e, der<br />

Gewinner Rainer Holfert, Otto Gravert und Marco Falk. Dank an die Firma<br />

Milkline für die großzügige Unterstützung anlässlich der Verlosung auf<br />

Grund des Verkaufs von mehr als 600 Heat<strong>im</strong>e-Anlagen durch die RSH eG.<br />

Foto: Tordsen<br />

Der Vorstandsvorsitzende der RSH eG Karl-Heinz Boyens mit<br />

der Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf<br />

Reger Betrieb am RSH-Stand<br />

Foto: Danger<br />

Foto: Thomsen<br />

Die Labiate-Tochter Lava, Besitzer: H. Först, Böhnhusen,<br />

be<strong>im</strong> Fotoshooting<br />

Foto: Thomsen<br />

Waschtag<br />

Der stolze Gewinner der Mini-Kreuzfahrt<br />

nach Oslo<br />

Foto: bdrops


Foto: Thomsen<br />

Die Nachzuchtpräsentation<br />

des RMV-Vererbers Sesterz<br />

NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong> TOP ThEMA<br />

Foto: Thomsen<br />

Die Züchter der Bullen Litera, Faromir, Zabing RF, Labiate,<br />

Haithabu und Terbium v. l.: M. Voigt, H. Magens, J. Petersen,<br />

F. Thomsen, F. Fuschera-Petersen und H. Wendell-Andresen<br />

Die Labiate Nachzucht <strong>im</strong> Ring<br />

Foto: Tordsen<br />

Foto: Thomsen<br />

Das Richterteam v.r.: Bennie Kampkuiper, Louis<br />

Cox, Thomas Hannen, Lambert Weinberg und<br />

Marko Radke<br />

Foto: Thomsen<br />

Exakte Vorbereitung für den<br />

großen Auftritt<br />

Foto: Thomsen<br />

Die Töchtergruppen von Zabing, Labiate, Terbium, Brigade und<br />

Sesterz gemeinsam <strong>im</strong> Ring<br />

Foto: bdrops<br />

// RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />

29


30<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// LKV<br />

Zufriedene Mitglieder auf den<br />

Kreiskontrollvereinsversammlungen<br />

Im Januar und Anfang Februar führte der LKV<br />

in den 14 Kreisvereinen seine Mitgliederversammlungen<br />

durch. Diese Kreiskontrollvereinsversammlungen<br />

waren schwächer besucht als in den Vorjahren,<br />

was aber angesichts der zurückgehenden<br />

Mitgliederzahlen nicht anders zu erwarten war.<br />

Im Kreiskontrollverein Plön wählten die Mitglieder<br />

Christian Storm aus Schillsdorf zu ihrem neuen<br />

Vorsitzenden. Der bisherige Vorsitzende Olaf Jöns<br />

bekleidete dieses Ehrenamt seit 2001. Da er inzwischen<br />

die Milchviehhaltung aufgegeben hat, stellte<br />

er sein Amt zur Verfügung. Der LKV-Vorsitzende<br />

Eckhard Marxen würdigte auf der Veranstaltung<br />

in Rathjensdorf das langjährige Engagement von<br />

Der neu gewählte Vorsitzende des Kreiskontrollvereins Plön Christian Storm (re.) und sein Vorgänger<br />

Olaf Jöns (l.) mit dem LKV-Vorsitzenden Eckhard Marxen.<br />

Der LKV in Kürze<br />

Der Trend zur Aufstockung in den LKV-Betrieben<br />

setzt sich fort. Im Februar <strong>2012</strong> wurden 321.595<br />

Kühe geprüft. Das sind 11.447 Kühe bzw. 3,7 %<br />

mehr als in dem entsprechenden Vorjahresmonat.<br />

Die durchschnittliche Herdengröße ist um 5,1<br />

Tabelle 1: Leistungsergebnisse am Prüftag nach Monaten<br />

Olaf Jöns und dankte ihm für seinen Einsatz für den<br />

LKV. Dem Nachfolger, der eine Herde mit etwa 100<br />

schwarzbunten Kühen hält, wünschte er eine glückliche<br />

Hand in seinem neuen Ehrenamt.<br />

Wie in den Vorjahren verlieh der LKV auf den Kreiskontrollvereinsversammlungen<br />

ein Gütesiegel an<br />

Mitgliedsbetriebe mit einer herausragenden Produktionstechnik.<br />

Bei seiner Auswahl berücksichtigt<br />

der LKV durch die ausgewählten Parameter neben<br />

wirtschaftlichen Merkmalen auch die von Verbrauchern<br />

und der Politik diskutierten Themen Nachhaltigkeit,<br />

Tierwohl und Umweltverträglichkeit bei der<br />

Produktion. Die Plaketten und Urkunden wurden<br />

Kühe auf 88,6 Kühe pro Betrieb angestiegen. Die<br />

Leistungsentwicklung ist jedoch weiter rückläufig,<br />

wie die Tabelle 1 zeigt. In den einzelnen Monaten<br />

des Prüfjahres <strong>2012</strong> lag die Milchleistung <strong>im</strong>mer<br />

unter dem entsprechenden Vorjahresstand. Auf die<br />

den ausgezeichneten Mitgliedern durch die Kreisvereinsvorsitzenden<br />

überreicht.<br />

Die <strong>im</strong> Anschluss an die Auszeichnungen gehaltenen<br />

Vorträge der LKV-Mitarbeiterin Dr. Monika<br />

Brandt bzw. von Referenten der Landwirtschaftskammer<br />

und des Fachbereichs Agrarwirtschaft der<br />

Fachhochschule Kiel fanden ein reges Interesse.<br />

Mit den angebotenen Themen von dem „Problem<br />

Mastitis“ bis zu „Perspektiven der Milchviehhaltung<br />

nach der Quote“ traf der LKV die Wünsche der<br />

Mitglieder.<br />

Die <strong>im</strong> Kreiskontrollverein Segeberg ausgezeichneten Mitglieder mit ihrem Vorsitzenden Klaus Hauschildt<br />

(hinten rechts)<br />

Durchschnittsleistung wirkt sich diese Entwicklung<br />

bisher mit – 26 kg Milch und jeweils –1 kg Fett<br />

und –1 kg Eiweiß <strong>im</strong> Vergleich zum Ergebnis des<br />

Prüfjahres 2011 aus.<br />

Monat Milch Fett Eiweiß Harnstoff Zellzahl<br />

kg ± Vj. % ± Vj. % ± Vj. mg/kg ± Vj. (1.000) ± Vj.<br />

Oktober 2011 24,3 -0,8 4,27 +0,03 3,43 - 0,03 254 +12 256 + 4<br />

November 24,5 - 0,4 4,33 +0,02 3,48 +0,03 244 - 1 249 - 4<br />

Dezember 25,0 - 0,1 4,30 - 0,09 3,45 - 0,04 245 + 7 249 - 4<br />

Januar <strong>2012</strong> 25,6 - 0,2 4,24 - 0,07 3,42 ±0,00 247 ± 0 244 -11


GOLDEN MIX –<br />

der 2-Komponenten-Dipp für Profi s<br />

Geschäftsführer Karsten Kaack (Mitte) mit Knut Schadwill,<br />

Hypred Kundenberater (Links) und Herdenmanager Horst Rönnfeld<br />

mit Kara, Siegerkuh der Veranstaltung „Neumünster am Abend“<br />

Betriebsspiegel<br />

175 Kühe<br />

Milchleistung jährlich: 10.450 kg/Kuh<br />

Lebenstagsleistung: 17,1 kg/Kuh<br />

akt. Lebensleistung: ø 33.000 kg<br />

Zellgehalt: 137.000<br />

4,07 % Fett, 3,36 % Eiweiß<br />

Biozide sicher verwenden.<br />

Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />

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Hypred GmbH<br />

Marie-Curie-Str. 23 • 53332 Bornhe<strong>im</strong>-Sechtem<br />

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Knut Schadwill<br />

Tel. 0151-17407940<br />

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Profi s wie Karsten Kaack,<br />

Landwirt aus Ratzbek,<br />

schätzen GOLDEN MIX:<br />

BAuA Nr.: N-41266<br />

„In der Vergangenheit habe<br />

ich verschiedene 2-Komponenten-Dipps<br />

eingesetzt und<br />

es gab Probleme u.a. mit gereizter<br />

Haut der Zitzen. Erst bei GOLDEN<br />

MIX hatte ich eine opt<strong>im</strong>ale Desinfektion bei<br />

gleichzeitiger hervorragender Strichkondition.“<br />

„GOLDEN MIX tropft nicht und verschließt nach<br />

dem Melken den offenen Strichkanal.“<br />

„Unserem Familienbetrieb gibt GOLDEN MIX eine<br />

hohe Sicherheit.“<br />

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 31


32<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// LKV<br />

Was machen ausgezeichnete betriebe besser?<br />

Auf den Kreiskontrollvereinsversammlungen hat<br />

der LKV bereits zum siebten Mal Mitglieder für<br />

besondere Leistungen hinsichtlich der Produktionstechnik<br />

ausgezeichnet. 85 Mitglieder, das sind 2,3 %<br />

des Gesamtbestandes, wurden dafür anteilmäßig<br />

und unter Berücksichtigung der in den Kreisen gehaltenen<br />

Rassen ausgewählt.<br />

Neben der Nutzungsdauer und der Lebensleistung<br />

der Kühe wurden dabei die Eutergesundheit, das<br />

Erstkalbealter, die Zwischenkalbezeit, der Milchharnstoffgehalt,<br />

die Remontierungsrate und die<br />

Vollständigkeit der Abstammungsangaben der<br />

Kühe berücksichtigt. Mit diesen Auszeichnungen<br />

dokumentiert der LKV das besondere Bemühen der<br />

Mitglieder um die Milchqualität und Tiergesundheit.<br />

Seit 2005 sind insgesamt 326 Mitglieder mit Plaketten<br />

und Urkunden ausgezeichnet worden, viele<br />

davon bereits mehrfach. Das Mitglied Jens Hartmann<br />

aus Bredenbek, Kreis Rendsburg-Eckernförde,<br />

gehörte in allen Jahren zu den Ausgezeichneten.<br />

14 weitere Mitglieder waren in sechs Jahren dabei.<br />

Wir haben dieses herausragende Ergebnis zum<br />

Anlass genommen, den Betrieb Hartmann aufzusuchen<br />

und in Erfahrung zu bringen, wie er es schafft,<br />

in jedem Jahr zu den ausgezeichneten Betrieben<br />

zu zählen.<br />

Die wesentlichen Betriebsergebnisse sprechen dabei<br />

bereits für sich. Im Abschluss des Prüfjahres<br />

2011 erreichte die aus 80 schwarzbunten Herdbuchkühen<br />

bestehende Herde 11.241 kg Milch<br />

bei 3,96 % Fett, 3,33 % Eiweiß und 820 Fett +<br />

Eiweiß-kg. Dies mag zunächst nicht außergewöhnlich<br />

erscheinen. Die Besonderheiten liegen hier<br />

<strong>im</strong> Detail. Herr Hartmann, der den Milchvieh- und<br />

Ackerbaubetrieb mit seiner Frau Marion bewirtschaftet<br />

und bereits aktiv von den Söhnen Finn<br />

und Jan sowie der Tochter Svea unterstützt wird,<br />

übernahm den Betrieb vor rund 15 Jahren mit 40<br />

Kühen von seinem Vater. Seitdem wurde in kleinen<br />

Schritten aufgestockt und durch bauliche Maßnahmen<br />

erweitert, um die heutige Größe zu erreichen.<br />

In den einzelnen Bauphasen wurden eigene Erfahrungen<br />

aus der bisherigen Bewirtschaftung berücksichtigt<br />

und umgesetzt. Während <strong>im</strong> ersten Stall<br />

noch Hochboxen favorisiert waren, sind spätere<br />

Anbauten, aber auch die vorhandenen Liegeboxen<br />

später als Tiefboxen mit Stroheinstreu umgebaut<br />

worden. Trotz der kontinuierlichen Aufstockung<br />

Das Ehepaar Hartmann vor ihren Stallplaketten.<br />

sind aber die wirtschaftlich wichtigen Parameter<br />

wie Leistung, Eutergesundheit und Fruchtbarkeit<br />

nicht auf der Strecke geblieben, sondern laufend<br />

verbessert worden. Die Zellzahl der Herde liegt <strong>im</strong><br />

Jahresdurchschnitt seit mehreren Jahren bei einem<br />

hervorragenden Wert von rund 100.000 Zellen/<br />

ml. Das Erstkalbealter konnte über mehrere Jahre<br />

konstant bei 25 Monaten gehalten werden, in den<br />

letzten drei Jahren wurde es sogar weiter auf 24,7<br />

Monate gesenkt. Es liegt damit rund 4,5 Monate<br />

unter dem Landesdurchschnitt.<br />

Betrachtet man diese Zahlen, so stellt sich die Frage,<br />

was dieser Betrieb anders macht als andere, um<br />

diese Ergebnisse zu erzielen. Die Antwort ist leicht,<br />

aber zugleich auch schwierig. Herr Hartmann sieht<br />

alles, was er mit den Kühen und bei der Aufzucht<br />

des Jungviehs untern<strong>im</strong>mt, als völlig normal an. Die<br />

Kälber werden anfangs mit Vollmilch getränkt.<br />

Später erhalten sie ein ebenso gutes Grundfutter<br />

wie die Kühe, dazu bereits <strong>im</strong> ersten Jahr Weidegang.<br />

Bei der Auswahl der Besamungsbullen legt<br />

der Betriebsleiter vor allem Wert auf die Vererbung<br />

sehr guter Fundamente und Eutereigenschaften,<br />

erst danach setzt er auf Leistung. Die Leistung seiner<br />

Herde sollte möglichst ausgeglichen sein, einzelne<br />

Kühe mit extrem hohen Leistungen sind nicht<br />

das Ziel.<br />

Gemolken wird mit zwei Personen in einem Doppel-<br />

Sechser-Fischgrätenmelkstand, der bereits <strong>im</strong> Jahre<br />

1983 ohne besondere Einrichtungen wie automatische<br />

Melkzeugabnahme, Nachmelkautomatik<br />

oder elektronischer Milchmengenmessung mit dem<br />

Bau des ersten Laufstalls errichtet wurde. Die Euter<br />

werden vor dem Melken konsequent mit Eutertüchern<br />

gereinigt und durch fachgerechtes Vormelken<br />

ausreichend st<strong>im</strong>uliert. Nach dem Melken wird<br />

grundsätzlich mit handelsüblichen Mitteln gedippt,<br />

um den Ke<strong>im</strong>gehalt auf der Zitzenhaut zu reduzieren.<br />

Eine Zwischendesinfektion der Melkgeschirre<br />

erfolgt nicht. Sie werden jedoch nach jedem Melkdurchgang<br />

mittels Euterbrause mit klarem Wasser<br />

gespült. Bei dem niedrigen Zellzahlniveau erzielt<br />

Familie Hartmann damit beinahe gleich gute Ergebnisse<br />

wie mit einer Zwischendesinfektion möglich<br />

wären.<br />

Die so erzielte gute Milchqualität ermöglicht es,<br />

weitgehend alle Kühe in der Melkroutine zügig zu<br />

melken. Spezielle Geschirre und Melke<strong>im</strong>er für behandelte<br />

oder kranke Kühe kommen so kaum zum<br />

Einsatz, auch das Separieren einzelner Kühe, um sie<br />

am Ende zu melken, ist auf ein Min<strong>im</strong>um reduziert<br />

und stört den Arbeitsablauf nur wenig.<br />

Das Grundfutter besteht zu einem Drittel aus Grassilage<br />

und zu zwei Dritteln aus Maissilage. Mit dem


Futtermischwagen werden noch Trockenschnitzel,<br />

geschroteter Mais, Mineralstoffe und Stroh in die<br />

Ration eingemischt. Das Kraftfutter wird über Fütterungsstationen<br />

zugeteilt. Bei der Fütterung legt<br />

Herr Hartmann besonderen Wert auf eine möglichst<br />

gleichbleibende Qualität. Bereits bei der Futterbergung<br />

wird darauf geachtet, eine sehr gute Silagequalität<br />

zu erzielen. Die Reinigung der Krippen vor<br />

der jeweils nächsten Futtervorlage ist in der Tagesroutine<br />

ebenso selbstverständlich wie eine gründliche<br />

Boxenpflege.<br />

Die internationale Mastitiskonferenz, die<br />

<strong>im</strong> letzten Herbst in Utrecht, Niederlande,<br />

mit großer Teilnehmerzahl stattfand, stand<br />

unter dem Motto „Mastitis und Kommunikation“.<br />

Als Landwirt fragt man sich, was das miteinander zu<br />

tun hat? Kommunikation bezeichnet den Austausch<br />

von Informationen zwischen zwei oder mehreren<br />

Personen. Mastitis ist die Entzündung der Milchdrüse<br />

und stellt nicht nur die bedeutendste Erkrankung<br />

in der Milchviehhaltung dar, sondern ist vermutlich<br />

auch die am meisten erforschte. Zahlreiche Wissenschaftler<br />

weltweit befassen sich seit vielen Jahren<br />

mit Eutererkrankungen bei Milchkühen. Wenn es<br />

nun darum geht Forschungsergebnisse und neue<br />

Erkenntnisse in die Praxis zu übertragen, n<strong>im</strong>mt die<br />

Kommunikation eine zentrale Stellung ein. Wissenschaftler<br />

und Fachleute aus aller Welt beschäftigten<br />

sich <strong>im</strong> Oktober letzten Jahres auf der Mastitiskonferenz<br />

mit der Frage wie das Wissen <strong>im</strong> Bereich Eutergesundheit<br />

in der Praxis besser genutzt werden<br />

kann. An drei Tagen wurden unterschiedlichste<br />

Bereiche der Mastitisforschung vorgestellt und<br />

besonders unter dem Aspekt der Kommunikation<br />

beleuchtet und diskutiert. Das Programm war in<br />

verschiedene Themengebiete unterteilt, aus denen<br />

<strong>im</strong> Folgenden einige Aspekte vorgestellt werden.<br />

Ein großer Teil der Beiträge der Tagung beschäftigte<br />

sich mit der Umsetzung und Wirkung von Eutergesundheitsprogrammen.<br />

Solche Programme<br />

werden entweder vom Gesetzgeber verpflichtend<br />

für die Betriebe oder von anderen Organisationen<br />

(z. B. Beratungsinstitutionen) auf freiwilliger Basis<br />

// LKV<br />

Auf die Frage, was ihn dazu bewegt, alle Arbeitsschritte<br />

so gut <strong>im</strong> Griff zu haben, dass die herausragenden<br />

Ergebnisse erzielt werden, war er sich in<br />

der Antwort mit seiner Frau einig:<br />

„Wenn man Kühe hat, die behandelt worden sind,<br />

dann muss man selbst ständig aufpassen, be<strong>im</strong><br />

Melken keine Fehler zu machen. Durch das Melken<br />

in separate Behälter hat man dann noch zusätzliche<br />

Arbeit und unterbricht den routinemäßigen Arbeitsablauf.<br />

Nur mit gesunden Kühen macht das Melken<br />

Tagungsbericht internationale Mastitiskonferenz in Utrecht, Niederlande 2011<br />

Strategien zur Mastitisbekämpfung –<br />

was machen unsere Nachbarn<br />

oder <strong>im</strong> Rahmen wissenschaftlicher Studien durchgeführt.<br />

Es geht darum Betrieben ein spezielles<br />

Beratungsangebot mit eventuellen Zielvorgaben<br />

anzubieten, das zu einer Verbesserung der Eutergesundheit<br />

der Milchviehherde und damit auch<br />

einer Steigerung der Milchqualität und Wertschöpfung<br />

führen soll. Meist werden dafür umfangreiche<br />

Betriebs- und Leistungsdaten erfasst, ausgewertet<br />

und anhand dessen gewisse Beratungsempfehlungen<br />

getroffen.<br />

In einer europäischen Studie konnte gezeigt werden,<br />

dass durch die Anwendung eines Tiergesundheitsprogramms<br />

die Anzahl der Euterbehandlungen<br />

zurückging und die Herdenzellzahl sank. An dem<br />

Programm beteiligten sich 111 Betriebe aus sechs<br />

Ländern, wobei sich die Beratungsmethoden zwischen<br />

den Ländern unterschieden. So wurde beispielsweise<br />

mit Telefonberatung oder mit Betriebsbesuchen<br />

gearbeitet.<br />

In Dänemark wurde 2010 ein Milchqualitätsprogramm<br />

eingeführt unter dem Slogan: „Our milk<br />

– a pure pleasure“, was etwa bedeutet „Unsere<br />

Milch – eine reine Freude“. Zielsetzungen des Programms<br />

sind unter anderem ein durchschnittlicher<br />

Zellgehalt der Anlieferungsmilch von unter 150.000<br />

Zellen/ml und eine Reduktion der Mastitistherapien<br />

um 50 %. Zur Unterstützung der Beratung wird die<br />

PCR-Methode zur Untersuchung von Milchproben<br />

auf Mastitiserreger eingesetzt (PCR = polymerase<br />

Kettenreaktion, Nachweis der Erbinformation<br />

der Mastitiserreger). In Dänemark ist die Untersuchung<br />

von Milchproben vor dem Trockenstellen<br />

verpflichtend vorgeschrieben, wenn Antibiotika<br />

eingesetzt werden sollen. Für das Jahr 2011 wur-<br />

Spaß. Außerdem möchten wir ein einwandfreies<br />

Lebensmittel produzieren.“<br />

Wir hoffen, dass die Familie Hartmann noch lange<br />

Freude an ihren Kühen und Spaß am Melken hat.<br />

Mit der positiven Einstellung zum Umgang mit ihren<br />

Kühen und zum Lebensmittel Milch sind sie ein<br />

Vorbild in dem von der Milchwirtschaft geprägten<br />

Land <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Manfred Röstel<br />

de damit gerechnet, dass etwa die Hälfte dieser<br />

Untersuchungen mit der PCR-Methode durchgeführt<br />

wurden. Das Programm ist für einige Jahre<br />

angelegt, erste Erfolge konnten jedoch schon Ende<br />

des Jahres 2010 festgestellt werden. Diese waren<br />

etwa ein historisch geringer Wert der durchschnittlichen<br />

Zellzahl der Anlieferungsmilch von weniger<br />

als 220.000 Zellen/ml oder der Rückgang des Einsatzes<br />

von Euterinjektoren zur Behandlung von<br />

Mastitis um 10 %.<br />

Aus Belgien (Flandern) wurde über ein Eutergesundheitsprogramm<br />

berichtet, an dem alle wesentlichen<br />

Institutionen der Milchviehhaltung beteiligt<br />

sind. Hauptanliegen des Projektes ist es, vorhandenes<br />

Wissen auf die Betriebe zu bringen und in<br />

tägliche Arbeitsroutinen zu integrieren, beispielsweise<br />

durch den Internetauftritt des Projektes oder<br />

Diskussionsrunden mit Landwirten auf Betrieben.<br />

Durch weitere Beiträge, aber auch in vielen Posterdarstellungen,<br />

konnte gezeigt werden, dass sich<br />

die Einführung von Eutergesundheitsprogrammen<br />

positiv auf die Eutergesundheit auswirkt.<br />

Der Erfolg solcher Eutergesundheitsprogramme<br />

sowie anderer Beratungsstrategien hängt jedoch<br />

entscheidend davon ab, ob und wie Wissen an die<br />

Praxis vermittelt werden kann und ob die Einstellung<br />

der Betriebsleiter zu den angestrebten Zielen<br />

passt. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene<br />

Motivations- und Kommunikationsstrategien<br />

vorgestellt. So wurden in einer Studie über<br />

350 Betriebe aus Deutschland von Veterinärmedizinstudenten<br />

dahingehend beraten, Handschuhe<br />

während des Melkens zu tragen und Zitzenver-<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 33


34<br />

siegler zu verwenden. Die Beratung war erfolgreich,<br />

sowohl die Verwendung von Handschuhen<br />

als auch der Einsatz von Zitzenversieglern nahmen<br />

zu. Jedoch wurde kein Unterschied zwischen unterschiedlichen<br />

Kommunikationsstrategien während<br />

der Beratung festgestellt.<br />

Eine Untersuchung auf Betrieben mit automatischen<br />

Melksystem (AMS) konnte zeigen, dass<br />

die Einstellung der Landwirte <strong>im</strong> Hinblick auf das<br />

Herdenmanagement in Zusammenhang mit der Eutergesundheit<br />

steht. Insbesondere die Meinung der<br />

Landwirte eine hohe Milchproduktion wäre wichtig<br />

sowie die Arbeitsabläufe auf dem Betrieb beeinflussten<br />

die Eutergesundheit. In weiteren Vorträgen<br />

und Posterpräsentationen wurde darauf hingewiesen,<br />

dass die kommunikativen Eigenschaften der<br />

Tierärzte und Berater von entscheidender Bedeutung<br />

für den Wissenstransfer und die Umsetzung<br />

von Maßnahmen und Programmen in der Praxis<br />

sind. Zudem ist die Kommunikation zwischen allen<br />

Beteiligten, beispielsweise zwischen Tierärzten und<br />

Beratern wichtig für die erfolgreiche Umsetzung<br />

von Maßnahmen zur Verbesserung der Eutergesundheit.<br />

Gute kommunikative Eigenschaften sind wichtig für<br />

einen erfolgreichen Berater, damit Wissen und<br />

Maßnahmen erfolgreich an die Praxis weitergegeben<br />

werden können. Ein regelmäßiger Kontakt und<br />

die Einstellung des Beraters können hier schon eine<br />

Menge bewirken. So wurden beispielsweise regelmäßige<br />

Betriebsbesuche, wöchentlich zur Kontrolle<br />

der Frischmelker und der Kühe zum Trockenstellen,<br />

als positiv für das Verhältnis zwischen Tierarzt und<br />

Landwirt beurteilt. Der Erfolg einer tierärztlichen<br />

Bestandsbetreuung ist unter anderem abhängig<br />

von der Einstellung und den Zielen des Tierarztes. In<br />

einer holländischen Umfrage bei Tierärzten konnte<br />

festgestellt werden, dass für ein Beratungskonzept<br />

begeisterungsfähige Tierärzte weniger Kommunikationsprobleme<br />

mit den Landwirten hatten und ihr<br />

Beratungsprodukt besser vermarkten konnten. Zudem<br />

sind die Wüsche des Landwirtes natürlich entscheidend<br />

für die Schwerpunkte und den Umfang<br />

der Bestandsbetreuung.<br />

Für den Einsatz von Eutergesundheitsprogrammen<br />

oder auch spezieller Beratungen ist der ökonomische<br />

Aspekt von entscheidender Bedeutung.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Eutergesundheit<br />

einer Herde sind nicht <strong>im</strong>mer sofort ökonomisch effizient.<br />

Die Bereitschaft der Landwirte an Kontrollprogrammen<br />

teilzunehmen wird häufig als gering<br />

angegeben. Ein möglicher Grund dafür könnte sein,<br />

dass es schwierig ist, den ökonomischen Verlust<br />

von Krankheiten zu beziffern und damit den Kostenvorteil<br />

von Kontrollprogrammen zu erkennen.<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// LKV<br />

Französische Wissenschaftler entwickelten eine<br />

Software mit der es möglich ist, eine ökonomische<br />

Bewertung von Mastitisproblemen betriebsindividuell<br />

vorzunehmen. Sowohl Landwirte wie auch<br />

Berater beurteilten die Software als nützlich und<br />

effizient für den Einsatz von Mastitiskontrollprogrammen.<br />

Die Software ist in Frankreich zum freien<br />

Download verfügbar.<br />

Die Berechnung der durch Mastitis verursachten<br />

Kosten und Verluste demonstrieren einen ersten<br />

Schritt für die Motivation der Landwirte das Problem<br />

zu erkennen und effektive Maßnahmen zur<br />

Reduzierung dieser Kosten auf dem Betrieb zu<br />

<strong>im</strong>plementieren. Der Nettogewinn eines irischen<br />

Beispielbetriebes fiel von 29.000 Euro bei einer<br />

Herdenzellzahl von weniger als 100.000 Zellen/<br />

ml auf 11.000 Euro bei einem Zellgehalt von mehr<br />

als 400.000 Zellen/ml. Die Daten dieser Untersuchung<br />

sollen genutzt werden um zukünftig einen<br />

„Mastitisrechner“ für Irland zu entwickeln, der von<br />

Landwirten und Beratern zur Abschätzung der Mastitiskosten<br />

auf dem Betrieb genutzt werden kann.<br />

Die opt<strong>im</strong>ale ökonomische Entscheidung <strong>im</strong> Hinblick<br />

auf das Mastitismanagement hat die Min<strong>im</strong>ierung<br />

der Gesamtkosten zum Ziel. Diese Gesamtkosten<br />

setzen sich zusammen aus den direkt durch<br />

eine Mastitis verursachten Kosten und Verlusten<br />

und aus den Kosten für die Mastitisprävention. Die<br />

opt<strong>im</strong>ale Entscheidung steht also <strong>im</strong> Verhältnis zwischen<br />

direkten Kosten und Präventionskosten. Eine<br />

Studie zur betriebsindividuellen Einschätzung dieser<br />

Kosten ergab <strong>im</strong> Mittel totale Kosten von 164 Euro<br />

pro Kuh und Jahr. Diese setzten sich zusammen aus<br />

62 Euro für eine klinische Mastitis, 14 Euro für eine<br />

subklinische Mastitis und 88 Euro für präventive<br />

Maßnahmen. Die Kosten für Prävention wurden<br />

überwiegend durch erhöhten Arbeitsaufwand verursacht.<br />

Die Variation zwischen den Betrieben war<br />

insbesondere für die Kosten der präventiven Maßnahmen<br />

sehr hoch. Ein direkter Zusammenhang <strong>im</strong><br />

Sinne von geringen direkten Kosten infolge hoher<br />

Präventionskosten, konnte jedoch nicht festgestellt<br />

werden.<br />

Zur Mastitisdiagnostik wurden vor allem molekular-biologische<br />

Methoden vorgestellt. Sie haben<br />

den Vorteil, dass sie empfindlicher reagieren und dadurch<br />

Mastitiserreger mit einer höheren Sensitivität<br />

nachweisen können als die Standardmethode. Das<br />

auf PCR basierende Untersuchungssystem Patho-<br />

Proof TM zur Identifizierung von Mastitiserregern aus<br />

Milchproben, das auch <strong>im</strong> Labor des LKV eingesetzt<br />

wird, wurde in einer Studie zum Zusammenhang<br />

zwischen Milchqualität und Herdeneigenschaften<br />

auf dänischen Milchviehbetrieben verwendet. Der<br />

Nachweis von gewissen Mastitiserregern, insbesondere<br />

von Staph. aureus und Strept. uberis in der<br />

Tankmilch stand <strong>im</strong> Zusammenhang mit einem höheren<br />

Zell- und Ke<strong>im</strong>gehalt der Tankmilch. Die Prävalenz<br />

von Strept. agalactiae (Galtstreptokokken)<br />

war abhängig von der Herdengröße, was mit dem<br />

Infektionsverhalten des Erregers zusammenhängt.<br />

Der Erreger ist stark ansteckend von Kuh zu Kuh. In<br />

großen Herden sind zum einen mehr Tiere vorhanden,<br />

die sich untereinander infizieren können, zum<br />

anderen werden hier häufiger Tiere zugekauft, die<br />

den Erreger einschleppen können.<br />

Im Bereich Mastitistherapie ging es neben der<br />

Vorstellung unterschiedlicher Behandlungsansätze<br />

vor allem um den verantwortungsbewussten Umgang<br />

mit Antibiotika und der Reduzierung des Einsatzes<br />

von Antibiotika. Eine digitale Aufzeichnung<br />

und Auswertung von Gesundheitsdaten der Einzeltiere<br />

kann beispielsweise vorteilhaft sein für ein<br />

gesteigertes Verantwortungsbewusstsein be<strong>im</strong> Einsatz<br />

von Antibiotika, für die Identifizierung von Problembereichen,<br />

für eine Unterstützung der Tierärzte<br />

in ihrer Beratungstätigkeit und insgesamt für eine<br />

Verbesserung der Tiergesundheit. Nicht zuletzt lassen<br />

sich mit Hilfe solch eines Computerprogramms<br />

zukünftige gesetzliche Anforderungen erfüllen. Die<br />

Niederlande geben beispielsweise bereits eine Reduktion<br />

des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung<br />

um 50 % bis zum Jahr 2015 vor.<br />

In zahlreichen Beiträgen wurden Erkenntnisse zur<br />

Melkroutine und Melktechnik vorgestellt, wie<br />

beispielsweise zum Einfluss der Pulsationseinstellungen<br />

auf die Infektion des Euters oder den positiven<br />

Effekt des Tragens von Melkhandschuhen auf<br />

den Zellgehalt der Anlieferungsmilch. Eine schwedische<br />

Studie zur Eutergesundheit be<strong>im</strong> automatischen<br />

Melken ergab, dass die Herdenzellzahl bei<br />

automatisch melkenden Betrieben signifikant höher<br />

war. Dieses wurde auch schon in anderen Studien<br />

berichtet und die wesentlichen Gründe können<br />

folgende sein: Probleme mit dem Kuhverkehr, die<br />

Nicht-Verfolgung der unvollständigen Melkungen,<br />

ineffiziente oder zu sparsame Reinigung und keine<br />

Möglichkeit erkrankte Tiere von der Herde abzusondern.<br />

Praktische Erfahrungen auf schwedischen<br />

AMS-Betrieben haben gezeigt, dass weitere Managementstrategien<br />

von entscheidender Bedeutung<br />

für die Eutergesundheit sind. Hier wurden unter<br />

anderem der freie Zugang zu Futter und Wasser,<br />

die korrekten Melkeinstellungen für jede Kuh, das<br />

mindestens zwe<strong>im</strong>al tägliche Melken aller Kühe<br />

und die Eingliederung der frischlaktierenden Kühe<br />

genannt. Automatische Melksysteme müssen über<br />

ein Alarmsystem für auffällige Kühe insbesondere<br />

<strong>im</strong> Hinblick auf Mastitiserkrankungen verfügen. In<br />

einer Umfrage wurde ermittelt, dass die Landwirte<br />

vor allem Wert auf Hinweise zum Gesundheitsstatus<br />

von Kühen und auf eine geringe Anzahl an<br />

falsch positiven Meldungen legen. Jedoch waren


die Unterschiede in der Präferenz der Landwirte<br />

groß, so dass es wichtig wäre, wenn Alarmsysteme<br />

individuell anpassbar wären. Diese Erkenntnisse<br />

können sowohl für weiteren Studien als auch für<br />

die Entwicklung der Alarmsysteme wertvoll sein.<br />

In der sich wandelnden Milchwirtschaft der letzten<br />

Jahre, ändern sich nicht nur die Betriebe und Betriebsstrukturen,<br />

sondern auch die Landwirte. Die<br />

Als Lebenseffektivität wird die durchschnittliche<br />

tägliche Milchleistung der Kühe von der Geburt<br />

bis zum Abgang bezeichnet. Da dieser Zeitraum<br />

sowohl die Aufzuchtphase als auch die Trockenstehzeiten<br />

mit umfasst, gehen in die Durchschnittsberechnung<br />

auch die „unproduktiven Phasen“ <strong>im</strong><br />

Leben der Kuh mit ein. Insbesondere eine kürzere<br />

Aufzuchtphase wirkt sich positiv aus. Bei einem<br />

aktuellen durchschnittlichen Erstkalbealter der Färsen<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holsein von 29,3 Monaten gibt<br />

es zahlreiche Betriebe, in denen die Färsen bei der<br />

Kalbung fünf Monate jünger sind.<br />

Aus wirtschaftlichen Gründen sollten die Kühe bei<br />

ihrem Abgang eine Lebenseffektivität von deutlich<br />

über 15 kg/Tag erreicht haben. Viele Betriebe erreichen<br />

bei ihren Abgangskühen <strong>im</strong> Durchschnitt<br />

einen erfreulich hohen Wert. Der Durchschnitt aller<br />

// LKV<br />

Beratung muss sich diesem Wandel anpassen. Die<br />

richtige Kommunikation und Motivationsstrategien<br />

gewinnen zunehmend an Bedeutung, sie nehmen<br />

einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg der<br />

Beratung. Auf der Konferenz konnten viele neue<br />

Erkenntnisse und Methoden vermittelt werden. Insbesondere<br />

die Präsentation weltweit unterschiedlicher<br />

Eutergesundheitsprogramme und Beratungsmethoden<br />

lieferten interessante Ansätze für die<br />

Entwicklung der Lebenseffektivität<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Tabelle 2: Lebenseffektivität der Abgangskühe<br />

Jahr Anzahl Kühe<br />

Erstkalbe-<br />

alter<br />

Abgangs-<br />

alter<br />

zukünftige Beratung. Zusätzlich wurden bewährte<br />

Sachverhalte einmal von einer anderen Seite beleuchtet.<br />

Dabei wurde deutlich, dass <strong>im</strong> Bereich<br />

der Eutergesundheit viel Wissen vorhanden ist, es<br />

aber noch nicht gut genug gelingt, dieses Wissen in<br />

die Praxis zu übertragen und anzuwenden. Deshalb<br />

arbeitet der LKV intensiv daran, einige der wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse in die MLP-Auswertungen<br />

einzubeziehen. Monika Brandt, LKV<br />

Nutzungs-<br />

dauer<br />

Lebensleistung<br />

Milch-kg<br />

Monate Jahre Jahre gesamt je Tag<br />

1995 89.419 31,0 5,3 2,7 17.327 8,9<br />

2000 119.473 31,1 5,1 2,6 17.749 9,4<br />

2005 113.357 30,9 5,2 2,7 20.342 10,6<br />

2008 96.228 30,5 5,3 2,8 22.355 11,5<br />

2009 105.925 30,3 5,2 2,8 22.260 11,6<br />

2010 101.264 30,3 5,3 2,8 22.903 11,8<br />

2011 101.007 29,9 5,3 2,9 23.575 12,0<br />

Abgangskühe liegt jedoch mit 12,0 kg/Tag <strong>im</strong> Prüfjahr<br />

2011 noch weit darunter. Die Tabelle 2 zeigt,<br />

dass sich die Lebenseffektivität <strong>im</strong> Laufe der Jahre<br />

langsam aber kontinuierlich verbessert hat. Deut-<br />

lich ist zu erkennen, dass dieser Trend allerdings<br />

ausschließlich auf eine höhere Leistung zurückzuführen<br />

ist, denn Erstkalbe- und Abgangsalter blieben<br />

konstant.<br />

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 35


36<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// LKV<br />

Ergebnisse der Milchleistungsprüfung<br />

in Mecklenburg-Vorpommern<br />

Der Landeskontrollverband für Leistungs- und<br />

Qualitätsprüfung in Mecklenburg-Vorpommern e. V.,<br />

Güstrow, weist für das vergangene Prüfjahr 655<br />

Mitgliedsbetriebe mit einer durchschnittlichen Herdengröße<br />

von 256 Kühen aus. Es wurden 167.889<br />

(A+B)-Kühe geprüft. Die Zahl hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um 0,9 % erhöht. Die geprüften Kühe<br />

bHV1-Sanierung –<br />

Kennzeichnung von Reagenten<br />

Die Bekämpfung des „Bovinen Herpesvirus<br />

Typ1“ (BHV1), auch bekannt als Infektiöse Bovine<br />

Rhinotracheitis (IBR), wird seit Jahren europaweit<br />

durch die Richtlinie (EWG) Nr. 64/432 geregelt,<br />

deren rechtliche Umsetzung in den Mitgliedstaaten<br />

jeweils auf nationaler Grundlage erfolgt. In den<br />

einzelnen Ländern und Regionen wurde der Virus<br />

mit unterschiedlicher Intensität bekämpft. Frei von<br />

BVH1 sind derzeit Dänemark, Finnland, Schweden,<br />

Österreich, Südtirol, Schweiz und Bayern. Andere<br />

Bundesländer haben in den letzten Jahren die Bekämpfung<br />

von BHV1 mit dem Ziel der BHV1-Freiheit<br />

vorangetrieben. <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> n<strong>im</strong>mt <strong>im</strong><br />

Vergleich der BHV1-freien Bestände weiterhin den<br />

letzten Platz ein. Bei dem Transport von <strong>Rind</strong>ern in<br />

BHV1-freie Gebiete ist der Tierverkehr stark reglementiert<br />

um damit Neuinfektionen auszuschließen.<br />

Die Restriktionen <strong>im</strong> Handel greifen schon heute<br />

und werden zunehmend auch preiswirksam. Die<br />

bVD-bekämpfung – Aktueller Stand<br />

Die Bekämpfung des BVD-Virus mittels Untersuchung<br />

aller neu geborenen <strong>Rind</strong>er startete<br />

verpflichtend <strong>im</strong> gesamten Bundesgebiet zum 1.<br />

Januar 2011.<br />

In Vorbereitung hierzu wurde bereits seit Ende<br />

März 2010 von der LKD mit der Ausgabe von Ohrmarken<br />

mit Gewebeentnahmesystemen (Gewebeohrmarken)<br />

begonnen, da hiermit eine einfache<br />

erbrachten eine Leistung von 8.908 kg Milch mit<br />

4,06 % und 362 kg Fett sowie 3,39 % und 302<br />

kg Eiweiß. Die Milchleistung erhöhte sich um 84<br />

kg Milch je Kuh. Dadurch wurde eine Leistungssteigerung<br />

um 3 Fett + Eiweiß-kg erreicht, obwohl der<br />

Milchfettgehalt sich um 0,04 % verringerte.<br />

Die 112.655 (A+B)-Herdbuchkühe (+1,3 %) er-<br />

Rahmenbedingungen für die <strong>Rind</strong>erhaltung in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> werden also nachteilig beeinflusst.<br />

Auf Grund des schleppenden Fortschritts bei der<br />

BHV1-Bekämpfung in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ist seit<br />

dem 1. März 2011 neben der bereits bestehenden<br />

Impfpflicht unter anderem auch eine Kennzeichnungspflicht<br />

der BHV1-Regagenten mit roten Ohrmarken<br />

verpflichtend vorgeschrieben. Ziel ist, dass<br />

die Tiere <strong>im</strong> Bestand jederzeit erkennbar sind. Die<br />

LKD ist diesbezüglich vom Ministerium beauftragt,<br />

die roten Ohrmarken zur Kennzeichnung der BHV1-<br />

Reagenten zu beschaffen und an die Betriebe<br />

auszugeben. Wie wir bisher feststellten, wurde die<br />

Bestellung von roten Ohrmarken von einem Großteil<br />

der Betriebe nur auf Drängen der zuständigen<br />

Veterinärbehörden der Kreise oder kreisfreien Städte<br />

durchgeführt.<br />

und kostengünstige Beprobung der Tiere erfolgen<br />

kann. Weiterhin bietet diese den Vorteil, dass sie<br />

bereits kurz nach der Geburt vom Tierhalter selbst<br />

durchgeführt werden kann. Hiermit ist es erstmals<br />

möglich, das BVD-Virus über flächendeckende Untersuchungen<br />

zu bekämpfen. Die Verbreitung des<br />

Virus erfolgt ausnahmslos über dauerhaft infizierte<br />

<strong>Rind</strong>er, sogenannte Virämiker oder PI-Tiere, die ein<br />

reichten 9.204 kg Milch (+74 kg), 4,04 % Fett<br />

(-0,05 %), 3,38 % Eiweiß (±0,00 %) und 683<br />

Fett + Eiweiß-kg (-1 kg). 71,1 % der MLP-Betriebe<br />

hielten eine Kuhzahl von mindestens 100 Kühen. In<br />

der Größenordnung zwischen 200 und 500 Kühen<br />

lagen 35,6 % der geprüften Herden.<br />

Bis zum 3. Februar <strong>2012</strong> sind landesweit an 450<br />

Betrieben, das sind lediglich 26 % der gemeldeten<br />

Bestände mit BHV1-Reagenten, insgesamt 17.365<br />

rote Ohrmarken ausgegeben worden. Aus zwei der<br />

dreizehn Kreise mit Reagentenbeständen wurde<br />

zwischenzeitlich gemeldet, dass alle Bestände mit<br />

BHV1-Reagenten rote Ohrmarken erhalten haben<br />

oder die BHV1-Reagenten aus den Beständen<br />

entfernt wurden. Die verbliebenen Betriebe sollten<br />

umgehend die <strong>im</strong> Bestand vorhanden BHV1-<br />

Reagenten mit den bei der LKD erhältlichen roten<br />

Ohrmarken kennzeichnen oder diese aus den Beständen<br />

entfernen, um die Sanierung der Bestände<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> voranzutreiben. Landesweit<br />

darf das Ziel der BHV1-Freiheit nicht aus den Augen<br />

verloren werden. Dies bedingt jedoch die lückenlose<br />

Teilnahme aller Betriebe am Bekämpfungsverfahren.<br />

Willi Geier, LKD<br />

Leben lang Viren in hoher Konzentration ausscheiden.<br />

Durch das frühzeitige Erkennen und Merzen<br />

dieser PI-Tiere werden Neuinfektionen weitestgehend<br />

unterbunden. Nunmehr liegen über 330.000<br />

Untersuchungen aus Gewebeproben vor, die eine<br />

verlässliche Auswertung zulassen. Zudem wurde<br />

kürzlich vom Friedrich-Löffler-Institut ein bundesweiter<br />

Vergleich für das Jahr 2011 veröffentlicht.


Ausgabe von Gewebeohrmarken:<br />

Die Beteiligung der Betriebe bei der Untersuchung<br />

auf BVD mittels Gewebeohrmarken stieg <strong>im</strong> Laufe<br />

der Zeit, so dass <strong>im</strong> Jahresdurchschnitt knapp 90 %<br />

der bei der LKD ausgegebenen Ohrmarken mit einem<br />

Gewebeentnahmesystem ausgestattet waren.<br />

Den Anteil der Gewebeohrmarken an der Gesamtausgabe<br />

<strong>im</strong> Verlauf des Jahres 2011 ist in der Abbildung<br />

1 dargestellt und zeigt eine deutliche Zunahme<br />

ab September 2011.<br />

Diese ist vor allem auf die Umstellung der Beihilferegelung<br />

des Tierseuchenfonds <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

zur Bekämpfung der BVD zurückzuführen.<br />

Willi Geier, LKD<br />

%<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

87,2<br />

// LKV<br />

Anteil Gewerbeohrmarken an Gesamtausgabe von <strong>Rind</strong>erohrmarken <strong>im</strong> Jahr 2011<br />

85,0<br />

81,6<br />

83,8<br />

77,4<br />

88,2<br />

85,6<br />

88,3<br />

95,8<br />

97,1 98,7 98,1<br />

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

Anteil Gewebeohrmarken an Gesamtausgabe<br />

von <strong>Rind</strong>erohrmarken <strong>im</strong> Jahr 2011<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 37


38<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Fleischrinder<br />

„Best of“<br />

4. Deutsches Färsen-Championat<br />

Am Mittwoch, den 18. April <strong>2012</strong>, findet in<br />

14550 Groß Kreutz, das vierte „Best of“ Färsen-<br />

Championat für die intensiven Fleischrinder statt.<br />

In der Brandenburger Vermarktungshalle werden<br />

rund 100 Spitzenfärsen der Leistungsrassen Angus,<br />

Charolais, Fleckvieh Fleisch, Hereford, L<strong>im</strong>ousin und<br />

Uckermärker aus nahezu allen Bundesländern den<br />

interessierten Käufern angeboten. Gemeldet sind<br />

Färsen vom Jährling bis zur tragenden Färse. Die<br />

Präsentation der Verkaustiere findet um 10.00 Uhr<br />

statt. Die Auktion startet um 13.00 Uhr.<br />

Der Veranstaltungskatalog ist ab Anfang April unter<br />

www.rsheg.de abrufbar bzw. kann in der Abteilung<br />

Fleischrinder 0 43 21-90 53 05 angefordert<br />

werden.<br />

Aubrac Stammtisch<br />

Am Samstag, den 5. Mai <strong>2012</strong>, findet ab 13:00 Uhr der Aubrac-Stammtisch<br />

für alle Mutterkuhhalter und Interessierte auf dem Betrieb von Volker<br />

Betz, Dorfstr. 3 in 21514 Fitzen / Büchen, statt.<br />

Auf dem umfangreichen Programm stehen neben der Besichtigung der<br />

Aubrac-Zuchtherde, die Körung eines Jungbullen sowie die Herdbuchkuhbewertung<br />

mehrerer Kühe.<br />

Daneben findet ein großes Westerntreffen mit Live-Countrymusik, Line<br />

Dance, Postkutschen- und Planwagenfahrten usw. statt. Das Programm finden<br />

Sie unter www.rsheg.de.<br />

Ein umfangreiches Programm erwartet Sie auf dem Aubrac-Stammtisch. Hier die Klassensiegerkuh<br />

„Jojo von Fuhrwegen“ mit ihrem Bullkalb „Aba“, welches inzwischen ins Ursprungsland der<br />

Rasse, nach Frankreich, exportiert wurde Foto: Henningsen<br />

Die Champions 2011 Foto: Manfred Gassan<br />

C H A N C E N N U T Z E N<br />

25 deckfähige Galloway-Färsen aus dem Projekt<br />

BDG-Färsenweide<br />

Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit,<br />

aus dieser Spitzengenetik, die Färsen auszuwählen,<br />

die zu Ihrer Herde passen.<br />

Besichtigung: Samstag, den 14. April <strong>2012</strong> von 13.00 bis 16.00 Uhr<br />

oder direkt vor der Versteigerung ab 10.00 Uhr<br />

Beginn der Versteigerung:<br />

Sonntag, den 15. April <strong>2012</strong> um 11.00 Uhr<br />

Julius-Leber-Weg 21684Stade-Ottenbeck<br />

Pedigrees und nähere Informationen auf der BDG-Homepage<br />

www.galloway-deutschland.de > MARKTPLATZ > AUKTIONEN


Best of<br />

// Fleischrinder<br />

4. Deutsches Färsen-Championat<br />

Termin<br />

Rassen<br />

18. April <strong>2012</strong><br />

Ort RBB Vermarktungszentrum<br />

14550 Groß Kreutz (Havel)<br />

Lehniner Straße 9<br />

Tel. +49-33207 533-025<br />

Angus<br />

Fleckvieh<br />

L<strong>im</strong>ousin<br />

Tiere ca. 100 <strong>Rind</strong>er vom Jährling bis zur<br />

tragenden Färse<br />

Schau Einlass ab 9.00 Uhr<br />

Auktion 13.00 Uhr<br />

Präsentation der Verkaufstiere ab 10.00 Uhr<br />

Wahl der Rasse-Champions<br />

Charolais<br />

Hereford<br />

Uckermärker<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 39<br />

Weiterführende Informationen und Beratung erhalten Sie über Ihre Zuchtorganisation.


40<br />

Zuchtwertschätzung<br />

Fleischrinder<br />

Die Zuchtwertschätzung für Fleischrinder wird<br />

jährlich <strong>im</strong> Dezember für die Rassen Angus, Blonde<br />

d’Aquiatiane, Charolais, Hereford, Fleckvieh<br />

Fleisch, L<strong>im</strong>ousin und Uckermärker durchgeführt<br />

und den Betrieben Anfang Januar auf den Bestandslisten<br />

mitgeteilt. Die aktuellen Zuchtwerte<br />

für Fleischleistung (RZF) sind unter www.vit.de<br />

für Bullen und Kühe einzusehen.<br />

Zusätzlich gibt es eine Top-Liste, deren Kriterien<br />

neben hohen Zuchtwerten auch entsprechende<br />

Fruchtbarkeits- und Exterieurmerkmale erfüllen.<br />

Bei Kühen sind dies die Kriterien: eine Bewertung<br />

in Typ und Skelett von zusammen mindestens 13<br />

Punkten, eine max<strong>im</strong>ale Zwischenkalbezeit von<br />

400 Tagen sowie hohe Zuchtwerte für maternale<br />

Eigenschaften. Für Bullen sind die Exterieurbedingungen<br />

gleich.<br />

Wie gratulieren den Züchtern der aufgeführten<br />

Tiere zu den hohen Leistungen. Bundesweit sind<br />

schleswig-holsteinische Fleischrinder unter den<br />

Spitzenpositionen zu finden. Zusätzlich findet man<br />

Tiere in der Top-Liste, die auf Schauen ebenfalls erfolgreich<br />

gewesen sind.<br />

Zuchtwertschätzung Fleischrinder (Dezember 2011)<br />

Die besten schleswig-holsteinischen Charolais-Kühe<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Fleischrinder<br />

Die Landessiegerkuh 2009 „Andante vom Brandener Hof“ überzeugt nicht nur mit Schauerfolgen sondern auch mit hohen Zuchtwerten<br />

Foto: Tordsen<br />

Name HB-Nr. Anz. Kalbungen NK Vater ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si % Exterieur Besitzer<br />

Andante DE 01.13837014 7 6 OH-Guiness 130 85 108 115 51 8-7-7-g Jaspers, Halstenbek<br />

Anette DE 01.14651939 3 3 Ulm 109 96 109 108 52 8-8-8-g Jaspers, Halstenbek<br />

Etepetete DE 01.15529185 2 2 Ulm 108 95 112 107 50 8-7-7-g Jaspers, Halstenbek<br />

Eleyda DE 01.15529154 3 3 Empire 105 109 104 104 51 8-7-7-g Jaspers, Halstenbek<br />

Active DE 01.13837053 5 7 Hermelin 102 97 104 101 56 8-7-8-g Jaspers, Halstenbek<br />

Velizia DE 01.15090879 3 3 Hamlet 107 91 100 98 50 8-7-7-g Klinker, Klein Rheide<br />

Betti DE 01.14755163 5 6 Natur 100 99 100 98 53 8-7-7-g Dressel, Ahrensbök<br />

Aurica DE 01.13837001 7 7 Hermelin 105 90 103 97 57 8-7-7-g Jaspers, Halstenbek<br />

Volta DE 01.13852623 7 7 Hamlet 102 88 98 92 54 7-7-6-m Lützen, Sankelmark<br />

Top 10 der schleswig-holsteinischen L<strong>im</strong>ousin-Kühe<br />

Name HB-Nr. Anz. Kalbungen NK Vater ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si % Exterieur Besitzer<br />

Silva Pp DE 01.15854419 2 1 Lasse 102 115 108 116 51 8-8-8-g Bielfeldt, Bargen<br />

Naranja P DE 01.16280852 2 2 Troubadour 107 107 107 113 52 8-7-7-g Bielfeldt, Bargen<br />

Nada P DE 01.14663194 4 4 Ivo 107 107 104 113 55 8-8-7-g Bielfeldt, Bargen<br />

Sofie DK17.68800061 8 8 Golden 107 103 106 110 52 8-8-8-g Bielfeldt, Bargen<br />

Anisette Pp DK 24.92200180 4 4 Pan 102 104 107 107 41 8-8-9-m Bielfeldt, Bargen<br />

Janette Pp DE 01.12769453 8 8 Canada 114 93 88 101 59 8-7-8-g Böttger, Ascheberg<br />

Troya PS DE 01.12864834 10 10 Grand 104 97 100 101 63 8-8-8-g Bielfeldt, Bargen<br />

Lissy DE 01.13965052 6 6 Ulysse 104 96 94 98 59 8-7-7-m Lucanus, Fargau-Pratjau<br />

Laurentia DE 01.13022309 7 7 Töl Argas 100 96 102 98 50 8-7-8-m Gutsverwaltung Lindhof, Noer<br />

Gerda DE 06.65120618 10 10 Vittario 107 90 99 97 66 8-8-8-g Henningsen, Weseby


Top 10 der schleswig-holsteinischen Blonde d‘Aquitaine-Kühe<br />

// Fleischrinder<br />

Name HB-Nr. Anz. Kalbungen NK Vater ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si % Exterieur Besitzer<br />

Fella DE 01.12966024 9 9 Filou 115 104 112 120 53 7-7-7-g Röschmann, Nortorf<br />

Jalta DE 01.15127934 3 3 Pontiak 108 102 99 108 46 8-8-7-g Butenschön, Schmalstede<br />

Seville FR 28.32903947 8 8 Okinawa 105 101 108 108 53 8-8-8-g Ackermann, Steinfeld<br />

Ophelia DE 01.15700078 2 2 Uranus 102 102 108 106 44 8-8-8-g Ackermann, Steinfeld<br />

Vannes DE 05.34124349 5 5 Tsar 112 97 97 105 46 7-7-7-g Kleinert, Oldenswort<br />

Dianna DE 01.13329550 7 6 Gabriel 111 93 103 104 46 8-7-7-g Butenschön, Schmalstede<br />

Ultine DE 01.15942541 2 2 Voltaire 105 98 101 103 39 7-7-6-g Röschmann, Nortorf<br />

Tanja DK 81.45300158 6 5 Leo 109 98 93 102 36 8-7-7-g Schnoor, Treia<br />

Jaira P DE 01.15613363 2 2 Vesuv 107 95 102 102 40 7-7-7-g Schnoor, Treia<br />

Jeane DE 01.13891644 6 6 Gabriel 121 77 95 96 47 7-7-7-g Butenschön, Schmalstede<br />

Top 5 der schleswig-holsteinischen Salers-Kühe<br />

Name HB-Nr. Anz. Kalbungen NK Vater ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si % Exterieur Besitzer<br />

Flori DE 01.15531758 3 2 Falk 105 106 106 112 42 8-7-7-g Callsen, Bögelhuus<br />

Lanka DE 01.15928357 2 3 Falk 101 108 112 112 49 8-7-8-g Callsen, Bögelhuus<br />

Cill DE 01.15531740 3 3 Falk 101 106 113 110 50 7-7-7-m Callsen, Bögelhuus<br />

Tosca DE 13.01839773 5 6 Templier 101 102 108 106 52 7-7-7-m Callsen, Bögelhuus<br />

Bataille FR 15.26207761 3 2 Urbain 106 95 110 104 31 8-7-8-m Callsen, Bögelhuus<br />

Top 10 der schleswig-holsteinischen Angus-Kühe<br />

Name HB-Nr. Anz. Kalbungen NK Vater ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si % Exterieur Besitzer<br />

Bertha DE 03.48398030 6 6 Daeo 103 105 106 108 54 8-7-7-g Gentz, Westerau<br />

Else DE 03.48398022 4 4 Daeo 104 100 99 103 52 8-7-7-g Gentz, Westerau<br />

Babsi DE 06.65180714 4 4 Game-Red 105 94 108 102 54 8-7-8-k Clausen, Satrup<br />

Dörte DE 03.48398020 6 6 Daeo 101 97 101 99 55 8-7-6-m Gentz, Westerau<br />

Goldi DE 03.48398017 6 6 Daeo 102 97 95 97 52 7-7-6-m Gentz, Westerau<br />

Atilde DE 01.13233208 10 10 Menno 108 89 95 96 57 8-7-6-m Ludwig, Geesthacht<br />

Marlena DE 01.16280700 2 2 Stakkato 100 96 98 96 47 8-7-7-m Frädrich, Wyk<br />

Dalia DE 01.11613290 11 12 Van Helmut 109 85 94 93 59 8-7-7-m Frädrich, Wyk<br />

Makrele DE 01.12624425 10 10 Gerhold 107 88 94 93 62 8-8-8-g Frädrich, Wyk<br />

Alberta DE 01.11694123 12 12 Conrad 101 89 104 93 61 8-7-7-g Ludwig, Geesthacht<br />

Top 3 der schleswig-holsteinischen Hereford-Kühe<br />

Name HB-Nr. Anz. Kalbungen NK Vater ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si % Exterieur Besitzer<br />

Dorle P DE 01.13944130 5 5 Konsul 120 89 95 104 47 7-6-7-m Scholmann, Oering<br />

Karolina P DE 01.14859465 2 2 Sofus 109 90 105 102 37 7-6-7-m Scholmann, Oering<br />

Lotti P DE 01.13944129 5 5 Konsul 107 93 95 98 47 7-7-7-m Scholmann, Oering<br />

Top 3 der schleswig-holsteinischen Fleischfleckvieh-Kühe<br />

Name HB-Nr. Anz. Kalbungen NK Vater ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si % Exterieur Besitzer<br />

Deike P DE 09.37809132 6 7 Strabino 100 100 104 101 58 8-7-7-m Schacht, Bad Oldesloe<br />

P DE 09.37239860 6 6 Lanzelot 105 87 99 93 57 7-7-7-m Schacht, Bad Oldesloe<br />

Elona P DE 09.82778130 8 8 Emperor 107 81 102 91 52 7-7-7-m Christiansen, Satrup<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 41


42<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Salomon 23 107 112 117 121 63 Schneiderbauer Jaspers<br />

Silvian PS 2 97 112 112 112 48 Ohly Klinker<br />

Jet 19 96 111 108 109 57 Eberhard Jaspers<br />

Flax 1 97 109 112 109 49 Jaspers Jaspers<br />

Onegin P 33 106 102 102 107 57 Kirch-Mulsower Schacht<br />

Santal 22 104 100 106 106 52 Jaspers Heldt<br />

Leon PS 1 92 113 104 106 46 Dressel Klinker<br />

OH-GUINESS 1 119 86 107 106 45 Jaspers Jaspers<br />

NIKLAUS 9 100 103 109 105 45 Jaspers Heldt<br />

Leonard PS 38 93 111 102 104 68 LW-Betr. T. Sch Dressel<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Fleischrinder<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Charolais-Zucht Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Salers-Zucht<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Ulan 1 112 106 114 120 44 Jaspers Domeyer<br />

Fandango 34 96 104 110 104 51 Jaspers Tiedemann<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen L<strong>im</strong>ousin-Zucht<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

IVO P 94 105 108 114 115 76 Helmke KG Prüß<br />

JACK P 14 97 119 107 115 64 Can.L<strong>im</strong>ousin As Bielfeldt<br />

Sosie 37 110 105 107 115 56 Blanchet Thierr Peters<br />

Karat P 17 102 114 105 114 66 Bielfeldt Butenschön<br />

Tristan 87 95 118 107 113 72 Beilstein Böttger<br />

Ilmo 4 101 109 112 113 52 Bielfeldt Schrum<br />

Orlando 1 97 114 112 113 46 Peters Peters<br />

Kasper PS 98 104 109 104 112 73 Bielfeldt Prüß<br />

Spencer 35 101 112 102 111 72 Bielfeldt RSH eG<br />

ALEX 55 93 114 111 110 70 Duhr Butenschön<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Louis Pp 8 98 120 112 119 52 Bielfeldt Felix-Heinzmann-Spieler<br />

Lancelot Pp 16 99 118 111 118 55 Bielfeldt Frank u. Hörber<br />

JACK Pp 9 100 119 104 117 61 Bielfeldt Jeppesen<br />

Lasse Pp 89 92 121 114 116 81 Bielfeldt Fielmann<br />

Kos<strong>im</strong>o P 18 102 112 112 115 59 Bielfeldt Fischer<br />

Lector P 17 96 117 112 115 57 Bielfeldt Wähler<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Blonde d‘Aquitaine-Zucht<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

ULINO 43 104 114 120 122 53 Ackermann Röschmann<br />

Digne 12 94 123 114 119 36 Gaec Puech Ackermann<br />

Uranus 48 103 114 112 118 68 Soignet Lass<br />

Beethoven 14 92 124 109 116 50 Sazy Ackermann<br />

Bolero 9 99 114 109 114 47 Ackermann Butenschön<br />

USTINOV 18 104 108 109 113 55 Ackermann Harms<br />

INDIGO 8 100 111 109 112 48 Ackermann Schulz<br />

PODIUM 22 88 120 113 111 66 Frankreich Ackermann<br />

Faro 10 95 117 103 111 36 Schnoor Kant<br />

FILOU 18 96 108 107 106 32 Röschmann Röschmann<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Balou 21 91 118 111 111 50 Schnoor Sinn<br />

PONTIAK 38 97 110 108 109 60 Ackermann Hummelshe<strong>im</strong><br />

UDO 3 97 109 107 108 60 Ackermann Frede<br />

Valitus 6 99 109 106 108 51 Lass Fuchs<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Baladin 37 99 107 104 106 53 Gaec Duval Callsen<br />

ULLI 26 112 91 106 104 35 Landsch.pfl.u.N Callsen<br />

TEMPLIER 64 98 103 104 102 71 Duffayet Callsen<br />

Artaban 41 102 93 102 97 45 Manhes Callsen<br />

Brutus 10 94 94 95 89 39 Bafoil Callsen<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Narvik 45 102 117 112 119 50 Callsen Datze Naturrind<br />

Utello 39 107 104 112 113 35 Callsen Breitling<br />

Impress 260 102 102 95 101 61 Hof Schönberg MASTERRIND GmbH<br />

Delice 259 99 101 101 100 69 Barbet Hof Schönberg<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Angus-Zucht<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Theo 11 96 119 114 117 58 Heinz Frädrich<br />

Kreuzbube 87 110 102 108 112 83 Edel-Heidhues Ludwig<br />

Ralala 28 99 107 115 111 47 Hollen Göttsche<br />

Tersus 23 93 116 110 110 50 Schecker Göttsche<br />

Christoph 27 103 102 112 109 67 Frädrich Frädrich<br />

MAX 8 106 104 103 109 48 Ludwig Hollen<br />

GILLO 43 95 109 116 109 41 Edel-Heidhues Göttsche<br />

TORNADO 139 101 102 111 107 84 Flamme Ludwig<br />

Hetzer 53 101 106 104 107 64 Meyer Ehlers<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Colani 8 97 104 106 103 49 Frädrich Riekenberg<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Hereford-Zucht<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Smh Bandit P 8 95 118 102 111 36 Jensen Marquardt<br />

New Man P 20 96 108 113 108 66 Agrar GmbH Biesen Scholmann<br />

Ben 1 91 115 104 106 42 Re<strong>im</strong>ers Re<strong>im</strong>ers<br />

KONSUL 56 108 98 102 105 58 Eickhorst Scholmann<br />

Schumag PP 207 108 92 95 99 62 Scheper RSH eG<br />

Nachkommensprüfung außerhalb <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Wolfram P 7 97 113 110 111 45 Re<strong>im</strong>ers Oppermann<br />

Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Fleischfleckvieh-Zucht<br />

Name NKO ZWmat ZW_TZ ZW_B RZF Si% Züchter Besitzer<br />

Heribert P 6 100 128 118 129 56 Fleckvieh-Hof H Schacht<br />

Bayuware P 7 106 109 117 118 50 Obermayr Schacht<br />

Ursus 19 95 118 102 111 45 Laß GbR Peckelhoff<br />

Salomon P 5 99 109 108 110 45 Dettmann David<br />

Solist P 83 107 101 99 106 71 Kirchdorfer Schacht<br />

Paco P 5 99 106 103 105 56 Deibel Schacht<br />

Bernhard P 19 95 107 107 104 66 Schultes Schacht<br />

LANDGRAF Pp 44 94 105 111 104 64 Schultes Schacht<br />

Hector P 47 97 107 97 102 66 Feißel GbR Schacht<br />

Stuard P 5 97 106 98 101 51 Landgut Grapzow Lafrenz


44<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Fleischrinder<br />

Neue Fleischrind-besamungsbullen<br />

2011 hat die RSH eG zwei Pinzgauer-Bullen auf die Besamungsstation eingestallt und ergänzt damit das vorhandene Angebot an Fleischrinder-Sperma.<br />

Heino 10 403840 Heinrich 10 403841<br />

Index: 145 V: Hallerwaru AT 06.31200957<br />

geb. 21.03.2010 MV: Nippon DE 05.32965965<br />

Zü.: Albert Schuh, Mönchengladbach<br />

Bes.: RSH<br />

Index: 135 V: Hallerwaru AT 06.31200957<br />

geb. 27.03.2010 MV: Milton AT 02.10659947<br />

Zü.: Albert Schuh, Mönchengladbach<br />

Bes.: RSH<br />

Rassetyp • Zunahmen Bewährte Genetik • Leistungsstark<br />

Heino ist ein sehr bemuskelter Pinzgauer-Jungbulle mit sehr korrektem Fundament. Heino ist ein<br />

sehr langer, mittelrahmiger Hallerwaru-Sohn und führt damit bewährte österreichische Genetik.<br />

Der Bulle ist sehr ausgeglichen, korrekt und weist hervorragende Rassemerkmale auf. Seine Tageszunahmen<br />

liegen mit 1420 g deutlich über den Rassedurchschnitt. Er wurde mit den Noten Typ 8,<br />

Bemuskelung 7 und Skelett 8 sowie einem Index von 145 gekört.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

bundesrasseverband<br />

Charolais – <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> als gastgeber<br />

Die Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes<br />

der deutschen Charolaiszüchter wird in<br />

diesem Jahr vom 08.-10. Juni <strong>2012</strong> in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> stattfinden. Charolaiszüchter aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet werden erwartet. Auf dem<br />

Programm steht neben der Besichtigung von Charolais-Herdbuchbetrieben<br />

auch eine Besichtigung<br />

einer größeren Charolaisgebrauchskreuzungsherde.<br />

Außerdem wird der Hamburger Hafen angefahren<br />

sowie die Stadt Hamburg besichtigt. Abgerundet<br />

wird das Bundestreffen durch einen gemütlichen<br />

Züchterabend. Nähere Auskünfte erhalten Sie in der<br />

Abteilung Fleischrinder unter 04321-905305.<br />

C. Henningsen<br />

Heinrich ist ein tiefer und langer Pinzgauer-Bulle. Er überzeugt durch seine hohen Tageszunahmen<br />

von knapp 1400 g mit einer guten Bemuskelung und sehr guten Übergängen. Heinrichs Mutter<br />

„Elfi“ stammt vom Besamungsbullen Milton ab. Sein Vater Hallerwaru ist ein bewährter österreichischer<br />

Besamungsbulle. Heinrich wurde mit den Noten Typ 7, Bemuskelung 7 und Skelett 7 sowie<br />

einem Index von 135 gekört.<br />

Neuer Zuchtwert Zucht-<br />

leistung für Fleischrinder startet<br />

in der zweiten Jahreshälfte <strong>2012</strong><br />

Für die Fleischrinderrassen (Charolais, L<strong>im</strong>ousin,<br />

Blonde d´Aquitaine, Salers, Angus, Fleckvieh, Hereford,<br />

Uckermärker, Galloway, Highland Cattle, Rotes<br />

Höhenvieh) wird in der zweiten Jahreshälfte <strong>2012</strong><br />

der neue Relativzuchtwert Zuchtleistung (RZL) offiziell<br />

eingeführt.<br />

Die Entwicklungen der Schätzverfahren für den RZL<br />

sind abgeschlossen und für den Routineeinsatz<br />

geprüft. Die Zuchtwerte stehen in der zweiten Jahreshälfte<br />

für alle offiziellen Dokumente und Anwendungen<br />

zur Verfügung.<br />

Der RZL setzt sich aus den Teilzuchtwerten Zwischenkalbezeit,<br />

Totgeburtenrate und Anzahl der<br />

Kalbungen zusammen. Um korrekte und aussagekräftige<br />

Zuchtwerte zu erhalten, sollte es <strong>im</strong> Interesse<br />

jedes Züchters liegen, alle Kalbungen und<br />

auch die Totgeburten vollständig zu melden. BDF<br />

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Fleischrinder<br />

blüte, die besondere Jubilarin<br />

Blüte <strong>im</strong> Kreis der Familie Jacobsen in Hohenlieth Foto: Tordsen<br />

Die Wodka Tochter <strong>im</strong> Bestand von Claus-Heinrich<br />

Jacobsen, Hohenlieth erreichte mit der Milchkontrolle<br />

<strong>im</strong> Februar die 100.000 kg Lebensleistung<br />

und kann damit einen weiteren Erfolg verbuchen.<br />

Viele 100.000 Liter Kühe treten erst <strong>im</strong> hohen Alter<br />

ins Rampenlicht. Dies war bei Blüte anders. Im November<br />

2001 kalbte sie <strong>im</strong> Alter von 27 Monaten<br />

zum ersten Mal.<br />

Bereits kurze Zeit später erscheint sie auf der Vorschlagsliste<br />

zur Nachzuchtbewertung, durch einwandfreies<br />

Exterieur machte sie auf sich aufmerksam<br />

und wurde für den Bullenkatalog fotografiert.<br />

Außerdem wurde sie bei mehreren Besichtigungen<br />

von Wodka Töchtern als Paradebeispiel präsentiert.<br />

Die Leistung in der ersten Laktation war mit einer<br />

Milchmenge von 6.747 kg noch nicht überragend.<br />

Die Milchmenge steigerte sie jedoch nach jeder<br />

Kalbung. In der 4. Laktation wurde Blüte zum ersten<br />

Mal <strong>im</strong> Schauring präsentiert. Die Höchstleistung<br />

erbrachte sie in der 7 Laktation mit 11.300<br />

kg Milch und 936 kg Fett und Eiweiß. Nach dem 8.<br />

Kalb <strong>im</strong> Juni 2009 nahm Blüte an der Schau Süderbrarup<br />

am Abend teil. Hier wurde sie dann zur alten<br />

Siegerkuh gekürt und erhielt bereits einen Preis für<br />

die höchste Lebensleistung aller Teilnehmerinnen.<br />

In der 8. Laktation wurde sie als erste Kuh <strong>im</strong> Betrieb<br />

Jacobsen mit 90 Punkten Exzellent eingestuft.<br />

Blüte hat inzwischen 10-mal gekalbt, einer der 6<br />

Söhne wurde für den eigenen Bestand gekört. Von<br />

den 4 Töchtern sind bisher 3 in Milch und können<br />

ebenfalls hohe Einstufungen nachweisen. Ihre Zamba<br />

Tochter H<strong>im</strong>beere war auf der Schau NMS am<br />

Abend 2010 Reserve Sieger der alten Kühe und<br />

erzielte <strong>2012</strong> dort eine 1b Platzierung.<br />

Blüte musste leider aufgrund einer Strichverletzung<br />

auf die Schauteilnahme verzichten, konnte aber<br />

dennoch <strong>im</strong> Februar mit ihrer Lebensleistung einen<br />

weiteren Höhepunkt erzielen. Ein geplanter Embryo<br />

Transfer sorgt hoffentlich für weitere Nachkommen<br />

aus dieser Ausnahmekuh.<br />

Das Pedigree von Blüte enthält auf der Vaterseite<br />

mit Toulon, Ibert, Farmer, Reval, Planet und Monarch<br />

zahlreiche bedeutende Angler Topvererber<br />

und lässt sich bis ins Jahr 1935 zurückverfolgen<br />

Der Angler Zuchtausschuss würdigte diese Spitzenleistung<br />

in einer Feierstunde mit Überreichung<br />

eines Angler Hofschildes, es zeigt Blüte in der 8.<br />

Laktation.<br />

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46<br />

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// Kreisvereine<br />

Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />

in den Kreisen Steinburg und Pinneberg<br />

ehrte 100.000 L Kühe<br />

60ster und 100.000ster auf einem Tag!<br />

Am 1. Dezember 2011 folgte eine Abordnung des<br />

Kreisvereins gerne der Einladung auf den Betrieb<br />

von Familie Krohn (Hof Nyding GbR) in Kummerfeld,<br />

denn hier gab es gleich zwei triftige Gründe<br />

zum Feiern. Zum einen den 60. Geburtstag des Betriebsleiters<br />

Heinz-Werner Krohn und zum anderen<br />

den 100.000. abgelieferten Liter Milch von „Butter“,<br />

der Lieblingskuh der ganzen Familie. „Butter“<br />

ist eine Presse-Tochter aus einer Ominoes- Mutter<br />

und <strong>im</strong> Juli 1999 geboren. Sie befindet sich jetzt in<br />

der neunten Laktation und kann auf eine Lebensleistung<br />

von 101.272 kg Milch, 4043 kg Fett und<br />

3267 kg Eiweiß verweisen. Da sie per Zufall den<br />

Ausputzer-Deckbullen bei einem Aufenthalt in der<br />

Strohbox getroffen hat, ist sie auch wieder tragend<br />

und ihre Geschichte somit noch lange nicht zu Ende<br />

geschrieben.<br />

In diesem Sinne gratulieren wir ganz herzlich zum<br />

60. und zu dieser Ausnahmekuh und wünschen<br />

weiterhin alles Gute und viel Erfolg.<br />

„Ariane“ durchbricht die<br />

100.000 L-Schallmauer<br />

„Ariane“ ist bereits die zweite Kuh <strong>im</strong> Jahr 2011<br />

aus der Zucht von Maik Bornholdt aus Borstel-<br />

Hohenraden, die die Schallmauer von 100.000 kg<br />

Milch durchbrochen hat. Dies ist schon ein deutlicher<br />

Beweis für das hervorragende Management<br />

und die exzellenten Haltungsbedingungen auf diesem<br />

Betrieb.<br />

„Ariane“ kann auf die Abstammung Lery (v. Leadman)<br />

x Thema verweisen, ist <strong>im</strong> Januar 1999 geboren<br />

und befindet sich nun in der 10. Laktation. Sie<br />

„Ariane“ ist bereits die zweite Kuh <strong>im</strong> Jahr 2011 aus der Zucht von Maik Bornholdt aus Borstel-Hohenraden, die die Schallmauer von<br />

100.000 kg Milch durchbrochen hat Foto: Dieckmann<br />

Die Lieblingskuh „Butter“ der Familie Krohn in Kummerfeld durchbrach die 100.000 kg Schallmauer Foto: D. Wendorff-Rusch<br />

hat ihre Durchschnittsleistung mit jeder Laktation<br />

bis auf fast 12.000 kg gesteigert. Ihre Lebensleistung<br />

liegt zurzeit bei fast 110.000 kg Milch, 5298<br />

kg Fett und 4109 kg Eiweiß. „Ariane“ präsentierte<br />

sich der Abordnung des Kreisvereins in erstaunlich<br />

vitalem Zustand und ist auch wieder tragend!<br />

Wir gratulieren Familie Bornholdt zu diesem gewaltigen<br />

Erfolg und wünschen weiterhin alles Gute.<br />

Gleich 3 auf einen Streich!<br />

„Jedes Jahr eine 100.000 L-Kuh“ – hinter dieses<br />

ehrgeizige Ziel konnte Dierk Engelbrecht (Engelbrecht<br />

GbR) aus Bokholt-Hanredder in den letzten<br />

Jahren <strong>im</strong>mer einen Haken machen. Oftmals waren<br />

es auch zwei. In diesem Jahr hat die Familie Engelbrecht<br />

aber noch einen oben drauf gesetzt und<br />

es auf sage und schreibe drei (!) 100.000 L-Kühe<br />

auf einen Schlag gebracht. Und als wäre das allein<br />

nicht schon eine Sensation, befinden sich unter den<br />

Dreien auch noch Mutter und Tochter! Insgesamt<br />

kann Familie Engelbrecht nun auf zehn 100.000<br />

L-Kühe und eine durchschnittliche Lebensleistung<br />

der abgegangenen Kühe von 46.000 kg Milch verweisen!<br />

Das ist das Ergebnis aus perfektem Management<br />

und Zuchtarbeit auf höchstem Niveau<br />

über Generationen hinweg. Dieses außergewöhnliche<br />

Ereignis nahm Familie Engelbrecht zum Anlass<br />

für ein ausgiebiges Fest, zu dem neben Familienangehörigen,<br />

Freunden und Nachbarn auch der


Kreisvereine<br />

Drei auf einen Streich: „Bounty“, „Domino“ und „Comtesse“ der Engelbrecht GbR aus Bokholt-Hanredder Foto: V. Hardt<br />

Tierzuchttechniker, der Tierarzt, Berater, Lohnunternehmer,<br />

Züchterkollegen, die Presse, der RSH-Vorstandsvorsitzende<br />

Karl-Heinz Boyens, Mitarbeiter<br />

der RSH und der NOG, sowie eine Abordnung des<br />

Kreisvereins eingeladen waren.<br />

Nun zu den drei Kühen:<br />

1. Bounty (Preval x N<strong>im</strong>bus)<br />

„Bounty“ ist die Älteste unter den Dreien. Sie ist <strong>im</strong><br />

Juli 1999 geboren und hat nach zwei Jahren das<br />

erste Mal gekalbt. Dieses Kalb heißt „Domino“ und<br />

hat zeitgleich mit ihrer Mutter die 100.000 L Milch-<br />

Grenze passiert. Sie befindet sich momentan in der<br />

10. Laktation und ist gerade mit 87-86-84-87/86<br />

eingestuft worden! –Man kann sich vorstellen in<br />

welch erstaunlich vitalem Zustand sich diese Kuh<br />

präsentierte.<br />

2. Domino (Basar x Preval)<br />

„Domino“ ist <strong>im</strong> August 2001 geboren und befindet<br />

sich in der 9. Laktation. In der 6. Laktation wurde<br />

sie mit VG 85 eingestuft. Da „Domino“ überwiegend<br />

Kuhkälber zur Welt brachte, ist die Zukunft<br />

dieser Kuhfamilie gesichert.<br />

3. Comtesse (Lee x N<strong>im</strong>bus)<br />

„Comtesse“ ist <strong>im</strong> September 2000 geboren und<br />

befindet sich nun ebenfalls in der 9. Laktation. Da<br />

auch sie überwiegend auf weibliche Nachzucht verweisen<br />

kann, gehe ich stark davon aus, dass wir<br />

bald wieder bei der Engelbrecht GbR zu Gast sein<br />

werden.<br />

Wir wünschen der Familie Engelbrecht weiterhin<br />

alles Gute und viele weitere züchterische Erfolge.<br />

100.000 L Kuh mit Schauerfahrung<br />

„Zitat“ ist bereits die zweite 100.000 L Kuh innerhalb<br />

kurzer Zeit, die auf dem Betrieb der Familie<br />

Thamling in Borsfleth diese magische Grenze<br />

überschritten hat. Grund genug, „Zitat“ mit einer<br />

Abordnung des Kreisvereins zu besuchen und sie<br />

und ihren Züchter und Besitzer zu ehren. „Zitat“<br />

ist eine Goldi II- Tochter aus einer Trivalent-Mutter<br />

und wurde in der 2. Laktation mit VG 87 eingestuft.<br />

Auch jetzt in der 10. Laktation präsentierte sie sich<br />

noch in einem erstaunlich hervorragenden Zustand<br />

und kann bisweilen auf eine Lebensleistung von<br />

„Zitat“ ist bereits die zweite 100.000 L Kuh innerhalb kurzer Zeit, die auf dem Betrieb der Familie Thamling in Borsfleth diese magische<br />

Grenze überschritten hat Foto: L. Re<strong>im</strong>ers<br />

Achtung: Erweiterter Auktionsservice!<br />

100.088 kg Milch, 4254 kg Fett und 3440 kg Eiweiß<br />

verweisen. „Zitat“ hat eine ganze Reihe weiblicher<br />

Nachkommen, so dass wir Familie Thamling<br />

noch viel Freude an dieser Kuhfamilie und viel Erfolg<br />

für die Zukunft wünschen. B. Wiencken<br />

Um die Beschickung der monatlichen Zuchtviehauktionen in Neumünster, Holstenhallen zu fördern, bietet Ihre<br />

RSH eG ab sofort einen erweiterten Auktionsservice für die Mitgliedsbetriebe an, der Folgendes beinhaltet:<br />

· Anlieferung der Verkaufstiere bereits am Mittwochabend vor der Auktion durch Spedition oder<br />

Selbstanlieferung durch den Beschicker.<br />

· Betreuung, Versorgung, Waschen, Vorführen in Neumünster<br />

· Voraussetzung für diesen Service ist, dass die Tiere für die Präsentation <strong>im</strong> Ring führig<br />

und grundgereinigt sind.<br />

· Anmeldung an Abteilung HB/Vermarktung Tel: 04321-905-307 oder -304 bzw. Fax 04321-905-395<br />

· Als Kostenbeteiligung für das Gesamtpaket werden 100,– € netto berechnet, bei Selbstanlieferung<br />

50,– € pro Tier.<br />

· Auf Anfrage besteht außerdem die Möglichkeit, die für die Auktion vorgesehenen weiblichen Tiere<br />

durch Jungzüchter bereits <strong>im</strong> Beschickerstall gegen zusätzliche Kostenerstattung scheren zu lassen.<br />

Sollten Sie Interesse hieran haben, wenden Sie sich bitte rechtzeitig, d.h. mindestens 14 Tage vor der Auktion,<br />

an Frau Nobbe, (Mobil: 0151-12 03 88 06) oder Herrn Butenschön, (Mobil: 0171-72 27 06 66) um die Details<br />

abzust<strong>im</strong>men. Dr. H. Kahle<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 47


48<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Kreisvereine<br />

Jahreshauptversammlung des Vereins der<br />

Rot- und Schwarzbuntzüchter in den Kreisen<br />

Steinburg und Pinneberg<br />

Björn Wiencken, der Vorsitzende des Kreisvereins,<br />

begrüßte am 12. Januar <strong>2012</strong> die rund 120<br />

Teilnehmer in der Gaststätte „Zur Erholung“ in<br />

Heiligenstedten, unter ihnen besonders den ehemaligen<br />

Vorsitzenden des Kreisvereins, Hans Biehl,<br />

den Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes, Peter<br />

Lüschow, Lars Kuhlmann von der Landwirtschaftskammer,<br />

die Vertreter des Landeskontrollverbandes<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V., der RSH eG, der <strong>Rind</strong>erspezialberatung<br />

sowie Max Jürgen Boe als freien<br />

Pressemitarbeiter. Besonders Ehrenmitglied Johann<br />

Engelbrecht aus Bokholt-Hanredder, Dr. Wendt vom<br />

Kreisveterinäramt und Conny Derboven, der Referent<br />

des Abends, wurden von ihm herzlich willkommen<br />

geheißen.<br />

Nachdem es keine Einwände gegen die Tagesordnung<br />

gab, wurden Jens Löding und Ernst Söthje zu<br />

den St<strong>im</strong>menzählern best<strong>im</strong>mt. Danach richteten<br />

Peter Lüschow, Dr. Wendt und Lars Kuhlmann ihre<br />

Grußworte an die Anwesenden.<br />

Im Anschluss an die Begrüßungen folgte der Bericht<br />

über die Ereignisse und Aktivitäten des Vereins <strong>im</strong><br />

abgelaufenen Jahr, wobei der Vorsitzende zunächst<br />

allgemein auf die Aufgaben einging, die in die Zuständigkeit<br />

des Kreisvereins fallen. Dazu zählen in<br />

seinen Augen die Anregung und Motivation der<br />

Mitglieder zu züchterischen Aktivitäten und die<br />

Schaffung von Möglichkeiten zum fachlichen Austausch<br />

und geselligen Beisammensein. Dabei stünden<br />

besonders die jüngeren Mitglieder <strong>im</strong> Zentrum<br />

der Aufmerksamkeit, um das züchterische Interesse<br />

auch in Zukunft am Leben zu erhalten.<br />

Danach gab er die aktuellen Mitglieder- und<br />

Kuhzahlen <strong>im</strong> Kreisgebiet bekannt. So hatte der<br />

Verein zum Zeitpunkt der Versammlung insgesamt<br />

861 Mitglieder. Die Gesamtzahl der Herdbuchkühe<br />

betrug 14.370, was einem Anteil von 14 %<br />

am Herdbuchkuhbestand innerhalb der RSH eG<br />

entspricht. Die Anteile der Rassen gestalteten sich<br />

wie folgt: 58 % Rotbunt RH, 30 % HF und 12 %<br />

Rotbunt DN. Im Vergleich zum Jahr 2009 war die<br />

Kuhzahl somit um die kaum nennenswerte Zahl von<br />

91 Tieren (= 0,6 %) zurückgegangen. Mit 34.726<br />

Erstbesamungen <strong>im</strong> Vereinsgebiet konnte das Niveau<br />

des Jahres 2011 gehalten werden. An dieser<br />

Stelle bedankte sich der Vorsitzende besonders bei<br />

den Tierzuchttechnikern der RSH eG für ihre her-<br />

vorragende Arbeit auf den Betrieben und die gute<br />

Zusammenarbeit mit dem Kreisverein.<br />

Als nächstes folgte mit der Auszeichnung der<br />

100 000-Liter-Kühe der erste Höhepunkt der Versammlung.<br />

Insgesamt 14 Kühe aus dem Kreisgebiet<br />

hatten <strong>im</strong> abgelaufenen Jahr diese magische Grenze<br />

erreicht und waren jeweils von einer Delegation<br />

des Vereinsvorstandes besucht und ausgezeichnet<br />

worden. Ausgezeichnet wurden Ariane und Blessi<br />

von Maik Bornholt, Borstel-Hohenraden, Uri von<br />

Thomas Göttsche, Brokdorf, Butter von der Hof Nyding<br />

GbR, Kummerfeld, Viktoria von Andreas Junghans,<br />

Bokholt-Hanredder, Borneo von Stefan Kruse,<br />

Rellingen, Zuna von Heiko Meifort, Beidenfleth, Zikade<br />

von Jochen Rave, Grevenkop, Zypern von der<br />

Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn, Düne von Gerd Sievers,<br />

Beidenfleth, und Apachin von Paul-Hermann Thamling,<br />

Borsfleth. Eine besonders herausragender Erfolg<br />

war der Engelbrecht GbR, Bokholt-Hanredder,<br />

gelungen, die mit Bounty, Comtesse und Domino<br />

die insgesamt siebte, achte und neunte Kuh des<br />

Betriebes mit dieser unglaublichen Lebensleistung<br />

hervorgebracht hat, unter ihnen sogar Mutter und<br />

Tochter. Björn Wiencken überreichte den stolzen<br />

Die stolzen Züchter erhielten vom Vorstand kleine Ebenbilder ihrer 100.000-Liter-Kühe zur Erinnerung an die außergewöhnliche Leistung Foto: Boe


Züchtern als Anerkennung eine Modellkuh. Nächster<br />

Punkt <strong>im</strong> Bericht des Vorsitzenden waren die<br />

Schauen, an denen Vereinsmitglieder <strong>im</strong> abgelaufenen<br />

Jahr teilgenommen hatten. Anlässlich der<br />

RMV-Verbandsschau „<strong>Rind</strong> aktuell“ in Karow<br />

<strong>im</strong> März 2011 hatte Karla von Matthias Gülck, Bilsen,<br />

die Nachzuchtgruppe des RSH-Vererbers Terbium<br />

bereichert. Im Juni 2011 hatte dann Hauke<br />

Jaacks, Hamburg, mit seiner Golzo-Tochter Laus an<br />

der DHV-Schau in Oldenburg teilgenommen. Die<br />

Stadel-Tochter Diggi aus der Zucht von Gerd Sievers,<br />

Beidenfleth, hatte den mehr als beachtlichen<br />

Reservesieg in der Klasse der sechs- und mehrkalbigen<br />

Kühe be<strong>im</strong> „All-German-<strong>Holstein</strong>-Wettbewerb“<br />

errungen.<br />

Ein ganz besonderes Highlight <strong>im</strong> Jahr 2011 war<br />

die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes<br />

durch Ministerpräsident Peter Harry Carstensen an<br />

Hans Biehl für sein lebenslanges Engagement <strong>im</strong><br />

Dienste des Ehrenamts.<br />

Des Weiteren hatte der Kreisverein für seine Mitglieder<br />

wieder einige Fahrten veranstaltet. Den<br />

Auftakt <strong>im</strong> Jahresprogramm hatte die „Junglandwirte-Tour“<br />

am 8. März 2011 gegeben, zu der<br />

sich weit über 100 Personen angemeldet hatten.<br />

Letztlich waren 54 Teilnehmer <strong>im</strong> Reisebus nach<br />

Hamburg zu einer Nachtwächtertour durch St. Pauli<br />

mit anschließendem Essen <strong>im</strong> Gröninger Braukeller<br />

aufgebrochen.<br />

Am 5. Juni 2011 hatte dann auf Hof Hackelshörn<br />

in Horst der Tag des offenen Hofes des Kreisbauernverbandes<br />

unter Mitwirkung von Kreisverein<br />

und RSH eG bei bestem Sommerwetter mit ca.<br />

2000 Besuchern stattgefunden.<br />

Den Ehrenpreis der Landwirtschaftskammer<br />

für beispielhafte Leistungen in der Tierzucht verlieh<br />

Präsident Claus Heller am 4. Juli 2011 der Re<strong>im</strong>ers<br />

GbR <strong>im</strong> Rahmen eines Festaktes auf dem Betrieb in<br />

Westerhorn. Dabei durfte eine Präsentation einiger<br />

„Zuchtprodukte“ der Familie Re<strong>im</strong>ers nicht fehlen.<br />

Am 14. Juli 2011 hatte der Kreisverein dann auf<br />

dem Betrieb von Familie Bolten seinen Züchterabend<br />

unter dem Motto „Köh bekieken und klönen“<br />

abgehalten. Gut 120 Besucher hatten sich<br />

trotz des schlechten Wetters nach Wewelsfleth<br />

aufgemacht und waren mit einem unterhaltsamen<br />

Abend mit tollem Programm entschädigt worden.<br />

Zum Gelingen dieser Veranstaltung hatten neben<br />

Familie Bolten auch die Jungzüchter maßgeblich<br />

beigetragen.<br />

Im Oktober folgte dann mit der Herbstfahrt die<br />

Krönung des Ausflugsprogramms. Vom 18. bis 20.<br />

Oktober ging es mit zwei Bussen an den Niederrhein.<br />

Auch diese 3-Tages-Tour war wieder ein unvergessliches<br />

Erlebnis für alle Teilnehmer gewesen,<br />

was einmal mehr Hans und Elke Biehl und ihrer<br />

perfekten Planung zu verdanken war.<br />

// Kreisvereine<br />

Bezüglich des Programms für <strong>2012</strong> gab der Vorsitzenden<br />

einen kurzen Ausblick. Neben der Junglandwirte-Tour<br />

wird es wieder eine Seniorenfahrt geben.<br />

Als züchterisches Highlight soll es eine Prämierung<br />

in der Herde geben. Die kommende 3-Tages-Tour<br />

mit der Bodensee-Region als Ziel wird vom 16. bis<br />

18 Oktober <strong>2012</strong> stattfinden.<br />

Auch die Jungzüchter <strong>im</strong> Kreisgebiet hatten das<br />

Vereinsjahr mit verschiedenen Aktivitäten bereichert.<br />

Dazu zählte die Jubiläumsausgabe der<br />

Jungzüchterschau am 14. August 2011 bei Familie<br />

Bolten in Wewelsfleth. Der besondere Dank<br />

des Vorsitzenden galt dabei Daniela Fels und Detlef<br />

Bolten, der aus der Jungzüchterarbeit ausschied,<br />

nachdem er viele Jahre mit großem Engagement<br />

den Züchternachwuchs in der Wilstermarsch betreut<br />

hatte. Außerdem hatte die erfolgreiche Fusion<br />

der Wilstermarscher Jungzüchter mit dem Kreis-<br />

Jungzüchter-Club stattgefunden. Auch hier dankte<br />

der Vorsitzende Daniel Fels und Detlef Bolten herzlich<br />

für die geleistete Arbeit.<br />

Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Herdbuchkuh-Bewertung der RSH eG wurden Jörg<br />

Göttsche, St. Margarethen, Stefan Kruse, Rellingen<br />

und Lars Re<strong>im</strong>ers, Westerhorn geehrt. Besonders<br />

bedankte sich Björn Wiencken bei seinen Vorstandskollegen<br />

sowie bei den Mitarbeitern der RSH<br />

eG für die erneut gute und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

in 2011.<br />

Bei den Wahlen wurden Lars Re<strong>im</strong>ers und Björn<br />

Wiencken einst<strong>im</strong>mig wiedergewählt, nachdem<br />

auf Nachfrage keine weiteren Vorschläge durch die<br />

anwesenden Vereinsmitglieder gemacht worden<br />

waren. Carl Rusch schied nach langjähriger Tätigkeit<br />

für den Kreisverein aus. Er hatte bereits be<strong>im</strong><br />

ehemaligen Verein der Schwarzbuntzüchter den<br />

Vorsitz inne gehabt und in dieser Funktion den Fusionsgedanken<br />

vorangetrieben. Seit der Gründung<br />

des Kreisvereins in seiner heutigen Form <strong>im</strong> Jahr<br />

2007 war er als zweiter Vorsitzender tätig, der den<br />

Vorsitzenden stets mit „ruhigem Blut und einem<br />

durchsetzungsstarken Dickkopf“ unterstützt habe.<br />

Er und seine Frau Dörte erhielten auf der Versammlung<br />

als kleines Zeichen der Anerkennung einen<br />

Kirschbaum, um sich künftig in dessen Schatten<br />

von all den Mühen ausruhen zu können. Bei der<br />

Wahl eines Ersatzes für Carl Rusch wurde Stefan<br />

Kruse vorgeschlagen. Dieser stellte sich und seinen<br />

Betrieb daraufhin kurz vor und wurde, nachdem<br />

keine weiteren Vorschläge kamen, einst<strong>im</strong>mig in<br />

den Vorstand gewählt. Als weiteres Vorstandsmitglied<br />

wurde Volker Hardt, Beidenfleth, einst<strong>im</strong>mig<br />

gewählt. Die Wahl des neuen zweiten Vorsitzenden<br />

wurde anschließend Vorstands-intern vorgenommen.<br />

Sie fiel auf Klaus Albert Dieckmann. Nach<br />

der Wahl von Andreas Schmidt, Hodorf, und Maik<br />

Bornholt, Borstel-Hohenraden, zu den neuen Kassenprüfern,<br />

übergab Björn Wiencken das Wort an<br />

den Referenten des Abends, Conny Derboven.<br />

Der weithin über die Grenzen seiner He<strong>im</strong>at Warpe<br />

in Niedersachsen bekannte Züchter hielt einen äußerst<br />

kurzweiligen Vortrag über seine Betriebs- und<br />

Lebensphilosophie. Er bewirtschaftet mit seiner<br />

Familie und drei Auszubildenden einen Milchviehbetrieb<br />

mit 500 Kühen. Darüber hinaus ist er züchterischer<br />

sehr erfolgreich. Die Quintessenz seiner<br />

rhetorisch unterhaltsamen, durchaus ironisch angehauchten<br />

Ausführungen lässt sich in etwa wie folgt<br />

zusammenfassen:<br />

1. „Kühe sind wie Frauen: neugierig, sensibel und<br />

anspruchsvoll!“ Geht man auf ihre Bedürfnisse<br />

entsprechend ein, wird man mit Höchst-<br />

leistungen belohnt. „Einstreu ist (für Kühe)<br />

lebensnotwendig!“ „Weniger Futterkompo-<br />

nenten füttern“, damit Fütterung <strong>im</strong>mer kon-<br />

stant bleibt und jeder auf dem Betrieb (gleich<br />

gut) füttern kann!<br />

2. „Es bleibt nichts, wie es ist!“ Anstatt sich über<br />

Veränderungen aufzuregen, sollte man schnell<br />

lernen, mit ihnen bestmöglich zu leben, und<br />

neue Chancen erkennen. „Sch<strong>im</strong>pfen nützt<br />

nichts, man muss partizipieren!“ Deshalb rät<br />

Conny Derboven allen Milchviehbetrieben zum<br />

Bau einer zum Betrieb passenden Biogasanlage.<br />

3. „In guten Zeiten Rücklagen schaffen!“<br />

4. „Die Menschen sind dort am lustigsten, wo es<br />

den billigsten Schnaps gibt!“ D.h. das Glück ist<br />

unabhängig von der Menge (der Kühe), ent-<br />

scheidend ist das Wie (des Managements)/der<br />

Erfolg/das Ergebnis… und zu guter Letzt:<br />

5. „Die Holländer sind überall!“<br />

Be<strong>im</strong> Punkt „Verschiedenes“ ergriff Fabian Offt,<br />

der Vorsitzende des Kreisjungzüchter-Clubs, das<br />

Wort und lud alle Interessierten zur Jahreshauptversammlung<br />

am 7. Februar <strong>2012</strong> ein, auf der Rolf<br />

Jörs von „Milkivit“ als Referent sprechen wird.<br />

Fabian Offt nutzte die Gelegenheit auch für einen<br />

Aufruf zur Mithilfe an alle Anwesenden, da für die<br />

Kreisjungzüchterschau <strong>2012</strong> noch keine Halle als<br />

Veranstaltungsort gefunden ist.<br />

Das letzte Wort hatte dann der Vorsitzende Björn<br />

Wiencken, der den offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung<br />

<strong>2012</strong> des Vereins der Rot- und<br />

Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Steinburg und<br />

Pinneberg gegen 22.30 Uhr beendete und allen einen<br />

guten Appetit, einen schönen weiteren Abend<br />

und einen sicheren Nachhauseweg wünschte.<br />

C. Zettler<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 49


50<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Kreisvereine<br />

Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />

Rendsburg-Eckernförde ehrte 100.000 L Kühe<br />

Dem Vorstand der Rotbunten <strong>im</strong> Kreis RD-ECK<br />

wurden in diesem Jahr zwei 100 000 L Kühe zum<br />

Fotoshooting vorgestellt, die beide auf ein bewegtes<br />

Leben zurückblicken können. Die Kuh „Zukini“,<br />

Besitzer Klaus Kung, wechselte als Färse mit<br />

ihrem damaligen Züchter Heiko Stamer aus dem<br />

Herzogtum Lauenburg nach Luhnstedt, der dort einen<br />

neuen Betrieb übernahm. Schnell konnte „Zukini“<br />

sich in der Herde als Chefkuh durchsetzen,<br />

wobei ihr eigenwilliger Sturkopf ihr dabei durchaus<br />

behilflich war. Auch der Kreisvorstand musste diese<br />

Charaktereigenschaft während des Fotografierens<br />

akzeptieren und die Motive so hinnehmen, wie es<br />

„Zukini“ für angebracht hielt. Im täglichen Umgang<br />

ist diese mittelrahmige Kuh hingegen unproblematisch.<br />

Mit einem guten Euter ausgestattet,<br />

knackte sie bei einer Höchstleistung von 9.816 L<br />

und einer Durchschnittsleistung von 8.792 L die<br />

100.000 L – Schallmauer in der zwölften Laktation.<br />

Dabei hatte sie in der zehnten Laktation einen<br />

weiteren Betriebswechsel schadlos überstanden.<br />

Nachdem Heiko Stamer aus gesundheitlichen Gründen<br />

die Landwirtschaft aufgab, kauften Klaus und<br />

Henning Kung die gesamte Herde. Kurz nach der erfolgreichen<br />

Eingliederung in die eigene Herde rinderte<br />

„Zukini“. Da Familie Kung den züchterischen<br />

Wert dieser Kuh erkannte, wurde sie besamt. Der<br />

Mut wurde mit der Geburt eines Kuhkalbes belohnt<br />

und der Überschreitung der 100.000 L –Grenze<br />

stand sehr zur Freude des Vorbesitzers nichts mehr<br />

<strong>im</strong> Wege. Insgesamt werden 6 weibliche Nachkom-<br />

men von „Zukini“ die Herde von Klaus Kung bereichern.<br />

Ebenfalls konnte die rotbunte Schauikone des<br />

Kreises RD-ECK, „Diddelmaus“ – Besitzer Lars<br />

Frohbös -, die 100.000 L – Grenze überschreiten.<br />

Diese großrahmige, sehr harmonische und mit<br />

einem Top-Euter ausgestattete Kuh gewann auf<br />

der Kreisrinderschau 2006 den Siegertitel-mittel<br />

und 2008 den Siegertitel-alt. Mit dem Gewinn des<br />

Reservesieges-alt auf der Verbandsschau in Neumünster<br />

konnte „Diddelmaus“ ihren größten<br />

Zukini, Züchter: Heiko Stahmer, Besitzer: Klaus u. Henning Kung Foto: Fechter<br />

Diddelmaus, Züchter: Willi Frohbös, Besitzer: Lars Frohbös Foto: Fechter<br />

Erfolg feiern und ihren Bekanntheitsgrad über die<br />

Rendsburger Grenzen ausdehnen. Aber nicht nur<br />

ihre Schauauftritte sorgten für Aufsehen, sondern<br />

auch ihre Durchschnittsleistung von 12.726 L und<br />

ihre Höchstleistung von 16.264 L weckten schnell<br />

das Interesse an ihren männlichen Nachkommen.<br />

So konnten ihre drei auf den Auktionen in Neumünster<br />

angebotenen Bullen für einen Durchschnittspreis<br />

von 3000,– € vermarktet werden.<br />

Den züchterischen Wert von „Diddelmaus“ lässt<br />

sich jedoch deutlicher an ihren 5 Töchtern ablesen,<br />

die noch alle <strong>im</strong> Betrieb Frohbös sehr hohe Leistungen<br />

produzieren und aufgrund ihres guten Exterieurs<br />

gefragte Bullenmütter sind. „Diddelmaus“<br />

verdankt ihrer einzigartigen Karriere allerdings nur<br />

verschiedenen glücklichen Umständen, denn ihre<br />

Mutter war ein Zwilling aus einer zweigeschlechtigen<br />

Geburt. Ihre Fruchtbarkeit wurde nur durch<br />

einen Zufall erkannt. Auch sollte „Diddelmaus“<br />

auf der Auktion in Neumünster verkauft werden,<br />

jedoch ein erhöhter Zellzahlgehalt verhinderte<br />

dieses Vorhaben. „Diddelmaus“ dankte ihrem<br />

Besitzer die Rückkehr in den he<strong>im</strong>ischen Stall, wo<br />

sie sogleich die Chefposition übernahm, mit ihrer<br />

außergewöhnlichen Leistung.<br />

Beiden Besitzern dieser Ausnahmekühe wurden<br />

anlässlich der Jahreshauptversammlung die Glückwünsche<br />

des Rotbuntvorstandes ausgesprochen<br />

und ein Präsent überreicht. Diese Ehre wurde auch<br />

dem Züchter Martin Behm zuteil, dessen Kuh „Berlin“<br />

ebenfalls 100.000 L ermolk.


Verein der <strong>Holstein</strong>züchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Stormarn e.V. lädt<br />

zum Grillabend bei Familie<br />

Ellerbrock, Westerau ein<br />

// Kreisvereine<br />

Am Mittwoch, den 9. Mai <strong>2012</strong> um<br />

19.00 Uhr lädt der Kreisverein der <strong>Holstein</strong>züchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Stormarn e.V.<br />

erstmalig zu einem Grillabend mit<br />

Ehrung der 100.000 Liter Kühe des<br />

Kreises ein.<br />

Die Veranstaltung, die zukünftig einmal<br />

jährlich angesetzt wird findet auf dem<br />

Betrieb von Bernd Ellerbrock, Schulstraße<br />

29, 23847 Westerau statt. Im Stall von<br />

Familie Ellerbrock stehen in diesem Jahr<br />

zwei Ausnahmekühe, die die Schallmauer<br />

von 100.000l durchbrochen haben. Für das<br />

leibliche Wohl ist gesorgt. Alle Interessierten<br />

und Freunde der <strong>Rind</strong>erzucht sind<br />

herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.<br />

J.-T. Heesch<br />

Kreisrinderschau Rendsburg-Eckernförde<br />

am 14. Juni <strong>2012</strong> um 19.00 Uhr in der Reithalle<br />

von Eggert Sievers in Jevenstedt/Schwaabe<br />

Tagesfahrt des Kreisvereins der<br />

<strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn e.V.<br />

Der Kreisverein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn<br />

e.V. lädt zu seiner diesjährigen Ausfahrt ein.<br />

Am Donnerstag, den 07. Juni <strong>2012</strong> planen wir eine Tagesfahrt<br />

in den Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg.<br />

Zunächst wollen wir den Zuchtbetrieb der Familie<br />

Schramm in Wanderup Grünberg besuchen.<br />

Im Anschluss folgt ein gemeinsames Mittagessen in<br />

Wanderup. Der Nachmittag wird mit einer Schiffstour<br />

incl. Kaffeetrinken auf der Flensburger Förde oder von<br />

<strong>Schleswig</strong> aus auf der Schlei begangen.<br />

Am späten Nachmittag werden wir dann wieder in Bad<br />

Oldesloe eintreffen. Ein Anschreiben mit näheren Infos<br />

wird sie rechtzeitig erreichen.<br />

Die Rot- und Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

veranstalten die Schau gemeinsam. Erwartet werden über 100 Kühe.<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle Interessierten sind herzlich<br />

eingeladen.<br />

Am 22. Juni <strong>2012</strong> laden beide Kreisvereine zum Züchterball ein, der<br />

um 19.00 Uhr in Möhls Gasthof in Jevenstedt stattfindet.<br />

A. Jensen<br />

J.-T. Heesch<br />

Verein der Rotbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Nordfriesland<br />

Der Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis<br />

Nordfriesland lädt ein zum Züchterabend<br />

am 19. Juni <strong>2012</strong> um 19.30 Uhr auf<br />

den Betrieb von Elisabeth und Klaus-<br />

Jürgen Lorenzen, Norderfriedrichskoog,<br />

mit großer Herdenpräsentation,<br />

Rangierwettbewerb mit wertvollen<br />

Preisen und Bewirtung.<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 51


52<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Jungzüchter<br />

Jahreshauptversammlung des<br />

Landesjungzüchterverbandes<br />

Traditionell am ersten Mittwoch <strong>im</strong> Dezember<br />

fand die Jahreshauptversammlung des Jungzüchterverbandes<br />

der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in<br />

der Tierzuchtverwaltung in Neumünster statt.<br />

Der 1. Vorsitzende, Markus Fuschera-Petersen, begrüßte<br />

die Jungzüchter sowie Ehrengäste und ließ<br />

dann das vergangene Jahr Revue passieren und<br />

deutlich werden, dass wieder ein Jahr mit vielen<br />

Aktivitäten zu Ende gegangen ist.<br />

Gestartet war das Jahr mit Fittingseminaren an denen<br />

sich insgesamt fast 50 Jungzüchter beteiligten.<br />

Weiter ging es dann <strong>im</strong> April mit der Landesjungzüchterschau<br />

in Aukrug, bei der der Jungzüchterverein<br />

eine Rekordbeteiligung verbuchen konnte.<br />

Die Schau fand bei bestem Wetter und bei guter<br />

allgemeiner St<strong>im</strong>mung statt.<br />

Des Weiteren nahmen in diesem Jahr wieder 4<br />

Jungzüchter aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> an der Deutschen<br />

<strong>Holstein</strong>schau in Oldenburg teil. Die blauweiß<br />

rote Fahne vertraten sehr erfolgreich Katharina<br />

Wendt (Reservesiegerin der alten Klassen),<br />

Sandra Staggen, Ellen Schramm und Mario Körner.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war die Ausfahrt in den<br />

Sommerferien nach Dänemark. Es wurden innerhalb<br />

von fünf Tagen Betriebe mit unterschiedlichster<br />

Ausrichtung besichtigt. Zusätzlich stand ein Be-<br />

such der Besamungsstation von Viking Genetics auf<br />

dem Programm. Auch das außerlandwirtschaftliche<br />

Programm, wie z.B. der Freizeitpark Djurs Sommerland<br />

oder die Besichtigung des Freilichtmuseum“<br />

Den Gamble By“ in Aarhus und kam nicht zu kurz<br />

und rundeten das Programm ab.<br />

Im September öffnete die Norla, inklusiv Landestierschau<br />

wieder ihre Tore. Hier konnte am Jungzüchterstand<br />

Groß und Klein sein Geschick be<strong>im</strong><br />

Wettmelken unter Beweis stellen.<br />

Auf zahlreichen <strong>Bild</strong>ern, die den Jahresrückblick untermauerten,<br />

konnte man die gute St<strong>im</strong>mung auf<br />

den Veranstaltungen wiedererkennen.<br />

Das kommende Jahr beginnt mit dem Jungrinderwettbewerb,<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Schau „Neumünster<br />

am Abend“ Des Weiteren ist eine Neuauflage des<br />

Fittingseminars <strong>im</strong> Vorwege der Landesjungzüchterschau,<br />

die am 22.April <strong>2012</strong> stattfindet, geplant.<br />

In den Sommerferien wird es voraussichtlich in den<br />

Süden nach Bayern und/oder Baden-Württemberg<br />

gehen. Zu allen Veranstaltungen sind interessierte<br />

junge Leute herzlich eingeladen!<br />

Der Kassenbericht von Christoph Horn zeigte auf,<br />

dass die finanzielle Grundlage für das kommende<br />

Jahr gegeben ist.<br />

Bei den anschließenden Wahlen wurden Wencke<br />

Die neuen Vorstandsmitglieder des Jungzüchterverbandes der<br />

<strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Foto: Koch<br />

Re<strong>im</strong>ers, Christian Jacobsen und Hinrich Möller einst<strong>im</strong>mig<br />

in ihren Ämtern bestätigt. Christina Wendt,<br />

die zurzeit einen längeren Aufenthalt <strong>im</strong> Ausland<br />

absolviert, schied auf eigenem Wunsch aus dem<br />

Vorstand aus. Für Christina wurde dann Nicole<br />

Harder aus Hoebek neu in den Vorstand gewählt.<br />

Aus zeittechnischen Gründen schied auf eigenen<br />

Wunsch auch Maria Schnepel aus, für sie wurde<br />

Christina Klose aus Trittau neu in den Vorstand gewählt.<br />

Der Vorstand bedankt sich bei Christina und<br />

Maria für ihre Unterstützung bei der Jungzüchterarbeit.<br />

Dr. H. Kahle berichtete über Aktuelles aus dem<br />

Zuchtgeschehen der RSH eG, ehe Christian Fischer<br />

einen sehr interessanten Bericht über die Vorbereitung<br />

zur Tierschau hielt. In seinem Vortrag machte<br />

Herr Fischer deutlich, dass die richtige Tierwahl und<br />

Vorbereitung den Ausschlag für eine erfolgreiche<br />

Schauteilnahme geben kann. M. Nobbe<br />

Jungzüchter der Kreise Segeberg, Stormarn<br />

und Lauenburg gründen Jungzüchterverein neu<br />

Der neu gewählte Vorstand des Jungzüchtervereins der Kreis<br />

Segeberg, Stormarn und Lauenburg Foto: Leisen<br />

Am 1. Februar <strong>2012</strong> fand die Gründungsversammlung<br />

des Jungzüchtervereins der Kreise<br />

Segeberg, Stormarn und Lauenburg statt. Hierzu<br />

fanden sich um 19.30 Uhr zahlreiche Jungzüchter<br />

der genannten Kreise, sowie Gäste in der Gaststätte<br />

„Mäcki“ in Rethwisch ein. Christian Fischer<br />

begrüßte die Anwesenden auf das herzlichste und<br />

leitete anschließend durch die Versammlung und<br />

die Vorstandswahlen.<br />

Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt<br />

zusammen: den Vorsitz übern<strong>im</strong>mt Christopher<br />

Wagner, Rümpel, sein Stellvertreter ist Philipp Ellerbrock<br />

aus Westerau, das Amt des Kassenwartes<br />

übern<strong>im</strong>mt Johannes Höppner, Rümpel und Schriftwartin<br />

ist Christina Klose, Trittau. Beisitzer <strong>im</strong> neuen<br />

Vorstand sind Christian Kaack aus Mözen, Hannes<br />

Pump aus Seth und Eileen Sophie Körting aus Ahrensfelde.<br />

N. Butenschön<br />

Die diesjährige Landesjungzüchterfahrt<br />

wird von 25.06. bis 29.06 <strong>2012</strong> stattfinden.<br />

Ziel ist Süddeutschland<br />

(Bayern und Baden-Württemberg).


Jungzüchter<br />

Einladung zur Kreisjungzüchterschau<br />

Rendsburg-Eckernförde<br />

Auch in diesem Jahr laden der Jungzüchterclub<br />

sowie die Kreisvereine der Rot- und Schwarzbuntzüchter<br />

<strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde zur gemeinsamen<br />

Kreisjungzüchterschau nach Gnutz.<br />

Die Jungzüchterschau findet am Sonntag, den<br />

1. April <strong>2012</strong> um 10.00 Uhr in der Halle der Familie<br />

Honermeier in Gnutz statt. Die genaue Anschrift<br />

lautet Jürgen Honermeier, Heinkenborsteler Weg<br />

23 in Gnutz. Auch in diesem Jahr werden etwa<br />

50 bis 60 Kinder und Jugendliche Ihre Kälber und<br />

<strong>Rind</strong>er vorbereiten und am Schautag dem Richter<br />

und dem Publikum vorstellen. Der Eintritt zur Schau<br />

ist fei und für das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle<br />

Verwandten, Bekannten und an der <strong>Rind</strong>erzucht in-<br />

Teilnehmer der Kreisjungzüchterschau 2011 Foto: Nobbe<br />

Auf zur Jungzüchterschau nach Rausdorf!<br />

Am 25. März <strong>2012</strong> ist es wieder soweit. Der<br />

Jungzüchterclub der Kreise Stormarn, Segeberg und<br />

Herzogtum Lauenburg lädt ein zur Jungzüchterschau<br />

in Burmeisters Reithalle nach Rausdorf, Kreis<br />

Stormarn. Ab 11.00 Uhr werden etwa 40 Kinder<br />

und Jugendliche <strong>im</strong> Alter von 3 bis 25 Jahren ihr<br />

Können <strong>im</strong> Umgang mit Kälbern und Jungrindern<br />

unter Beweis stellen.<br />

Der Höhepunkt der Schau wird gegen 13.30 Uhr<br />

die Prämierung des besten Vorführers und des besten<br />

Typtieres sein.<br />

teressierten sind herzlich eingeladen unsere Schau<br />

zu besuchen. Alle Kinder und Jugendlichen, die sich<br />

zur Jungzüchterschau anmelden möchten, melden<br />

sich bitte bei Nicole Harder 04331 92321, Klaus-<br />

Jürgen Wichmann 04356 207 oder Paul Hameister<br />

04392 5203. U. Lucanus<br />

Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten<br />

herzlichst eingeladen. Der Eintritt ist wie <strong>im</strong>mer frei<br />

und für das leibliche Wohl ist gesorgt. J.-T. Heesch Reservesiegerin und Sieger der älteren Klassen 2011: Christina Klose und Marten Schumacher - <strong>im</strong> Anschluss wurde Marten Grand<br />

Champion der Schau in Rausdorf 2011 Foto: Freyer<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 53


54<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Für Sie gelesen<br />

DBV-Konjunkturbarometer:<br />

St<strong>im</strong>mung der Landwirte<br />

hat sich etwas abgekühlt<br />

Die nach wie vor gute St<strong>im</strong>mung der deutschen<br />

Landwirte hat sich etwas abgekühlt. Die wichtigsten<br />

Ursachen dafür sind die schlechten Ernteergebnisse<br />

bei Getreide und Raps, die gesunkenen<br />

Schlachtschweine- und Ferkelpreise sowie die Diskussion<br />

um die Zukunft der EU-Agrarpolitik. Dies<br />

geht aus dem jüngsten Konjunkturbarometer Agrar<br />

des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervor.<br />

Der Konjunkturindex, der die Einschätzung der<br />

aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und die<br />

Erwartungen in die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung<br />

der Landwirte zusammenfasst, tendiert<br />

<strong>im</strong> 3. Quartal 2011 wie schon <strong>im</strong> 2. Quartal leicht<br />

nach unten. Das Konjunkturbarometer weist aktuell<br />

einen Wert von 31,9 aus, nach 33,5 und 36,2 in<br />

den vergangenen Quartalen 2011. Damit liegt der<br />

Index <strong>im</strong> Zeitvergleich <strong>im</strong>mer noch auf einem hohen<br />

Niveau. Im Vergleich zum 2. Quartal stützen höhere<br />

gentest zur Hornlosigkeit<br />

Ein neuer Gentest ermöglicht Aussagen zum<br />

Hornstatus unabhängig von der Rasse und Pedigreeinformation.<br />

In der modernen <strong>Rind</strong>erhaltung mit ihren tierfreundlichen<br />

Laufställen ist das Enthornen von Kälbern<br />

eine notwendige Prozedur, mit der verhindert<br />

wird, dass sich die Tiere bei Rangkämpfen gegenseitig<br />

verletzen. Außerdem wird der Tierhalter so<br />

Marina v. Labiate, Besitzer: Thies GbR, Raa-Besenbek, 1a platziert in ihrer Nachzuchtgruppe bei<br />

Neumünster am Abend <strong>2012</strong><br />

<strong>Rind</strong>er- und niedrigere Futtermittelpreise sowie die<br />

gesunkenen Fremdkapitalzinsen die positive St<strong>im</strong>mung<br />

der Bauern.<br />

Unverändert negativ wirken die gestiegenen Kosten<br />

für Energie, Düngemittel und Pachten. Nach<br />

Betriebsformen ist das St<strong>im</strong>mungsbild zur aktuellen<br />

wirtschaftlichen Entwicklung in den Ackerbaubetrieben<br />

zuletzt schlechter. Futterbau- und Veredlungsbetriebe<br />

sind etwas zufriedener als zuvor. Die<br />

größte wirtschaftliche Zufriedenheit ist angesichts<br />

fester Milcherzeugerpreise derzeit bei den Milchviehbetrieben<br />

festzustellen. Im Hinblick auf die zukünftige<br />

wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten<br />

2 bis 3 Jahren geben sich alle Betriebsformen<br />

nahezu gleichermaßen zuversichtlich. Beachtlich ist<br />

der solide Opt<strong>im</strong>ismus der Futterbaubetriebe seit<br />

mittlerweile anderthalb Jahren.<br />

vor Verletzungen geschützt. Nach dem Tierschutzgesetz<br />

ist das Enthornen bis zu einem Alter von 6<br />

Wochen ohne Betäubung erlaubt. Aktuell wird das<br />

Enthornen in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert<br />

und <strong>im</strong>mer wieder die Zucht auf genetische<br />

Hornlosigkeit als Alternative aufgeführt.<br />

Den Zuchtfortschritt beschleunigen würden Kenntnisse<br />

über den genetischen Status hornloser Tiere.<br />

Lady Di v. Joyboy, Besitzer: K.-H. Stuertz, Wöhrden<br />

Trotz der leichten Abkühlung der guten St<strong>im</strong>mung<br />

ist die Investitionsbereitschaft der Betriebe <strong>im</strong> Jahresvergleich<br />

nahezu unverändert geblieben. 39 Prozent<br />

der Betriebe wollen in den kommenden sechs<br />

Monaten investieren. Das ist 1 Prozentpunkt mehr<br />

als vor einem Jahr.<br />

Obwohl mehr Landwirte investieren, führt dies<br />

aber nicht zwangsläufig zu höheren Gesamtinvestitionen.<br />

So liegt das für das nächste halbe Jahr<br />

beabsichtigte Investitionsvolumen nur noch bei 5,3<br />

Milliarden Euro, <strong>im</strong> Jahresvergleich sind das 2,6<br />

Milliarden Euro weniger.<br />

Ursache sind erheblich rückläufige Investitionen in<br />

Erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Biogasanlagen<br />

(<strong>im</strong> Jahresvergleich minus 2,3 Milliarden<br />

Euro). Dbv ADR-Informationen 44/11<br />

So könnten genetisch reinerbig hornlose Bullen<br />

auch ohne Nachkommenprüfung selektiert und für<br />

die Zucht auf dieses dominante Merkmal eingesetzt<br />

werden.<br />

Wissenschaftlern der LMU-München ist es in Zusammenarbeit<br />

mit der Tierzuchtforschung e.V. München<br />

Anfang des Jahres 2011 gelungen, den für die<br />

Hornlosigkeit verantwortlichen Bereich auf Chro-


mosom 1 des <strong>Rind</strong>ergenoms so weit einzugrenzen,<br />

dass der Hornstatus eines Tieres (gehörnt, mischerbig<br />

hornlos oder reinerbig hornlos) per gendiagnostischem<br />

Test sicher differenziert werden kann. Im<br />

Laufe des Jahres wurden mehr als tausend Proben<br />

der Spezies Bos taurus aus achtundzwanzig sowohl<br />

in Deutschland als auch weltweit bedeutenden <strong>Rind</strong>errassen<br />

untersucht. Die erhaltenen Typisierungsergebnisse<br />

wurden anschließend Plausibilitätskontrollen<br />

unterzogen (u.a. durch die Analyse von<br />

Mehrgenerationen-Pedigrees). Hierbei wurden weder<br />

falschpositive noch falschnegative Ergebnisse<br />

festgestellt, so dass von einer hundertprozentigen<br />

Aussagesicherheit des Verfahrens ausgegangen<br />

werden kann.<br />

// Für Sie gelesen<br />

Doppelstocktransporte von <strong>Rind</strong>ern:<br />

Sitzung der Länderarbeitsgruppe Tierschutz<br />

In der Sitzung der Länderarbeitsgemeinschaft<br />

Verbraucherschutz (LAV) – Arbeitsgruppe Tierschutz,<br />

die am 29./30. November 2011 stattfand,<br />

wurde kein neuer Sachstand zum Thema Doppelstocktransporte<br />

von <strong>Rind</strong>ern (20-cm-Regelung)<br />

erarbeitet. NRW hatte <strong>im</strong> Vorfeld dieser Sitzung gefordert,<br />

sich über das weitere Vorgehen <strong>im</strong> Sinne einer<br />

bundesweit einheitlichen Vorgehensweise be<strong>im</strong><br />

Tiertransport abzust<strong>im</strong>men (vgl. ADR-aktuell Nr. 34<br />

Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse ist es nun nach<br />

Mitteilung o. g. Wissenschaftler erstmals möglich,<br />

eine sichere Aussage über den genetischen Hornstatus<br />

eines Probanden zu treffen, ohne dass hierfür<br />

Elternproben und/oder –informationen herangezogen<br />

werden müssen. Der jetzt verfügbare Test<br />

bietet eine preisgünstige und sichere Diagnostik für<br />

alle <strong>Rind</strong>errassen der Art Bos taurus. Inwieweit der<br />

Test auf Buckelrinder übertragbar ist, müssen weitere<br />

Untersuchungen zeigen.<br />

Entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung<br />

des genetischen Tests war u. a. der Zugang zu<br />

Probenmaterial mit zuverlässigen Informationen<br />

zum phänotypischen Hornstatus. Es gilt daher ein<br />

besonderer Dank den zahlreichen Züchtern, Zuch-<br />

/ 11). Einige Bundesländer haben in der Sitzung<br />

lediglich darauf hingewiesen, dass sie das Handbuch<br />

Tiertiertransporte per Erlass in ihren Ländern<br />

umgesetzt haben. Der aktuell laufende Tiertransportversuch<br />

des Friedrich-Löffler-Instituts, der die<br />

Fragestellung des Verhaltens von Zuchtrindern bei<br />

langen Transporten und unter praxisüblichen Bedingungen<br />

bei unterschiedlichen Laderaumhöhen<br />

berücksichtigt, wurde in der Sitzung thematisiert.<br />

Erfolgreicher Interbull-Workshop<br />

zu genomics in Verona<br />

Vom 2.-3. Februar fand in Verona unter Leitung<br />

des Interbull-Vorsitzenden Dr. Reents der nunmehr<br />

vierte Interbull-Workshop zum Thema Genomics<br />

statt.<br />

79 Fachleute aus 25 Ländern befassten sich hauptsächlich<br />

mit den Möglichkeiten der internationalen<br />

Umrechnung genomischer Zuchtwerte (gZW) sowie<br />

der Validierung nationaler genomischer Schätzsysteme.<br />

Aus Deutschland wurden Präsentationen<br />

von Z. Liu, S. Rensing und F. Reinhardt gehalten<br />

(alle vit).<br />

Die Ergebnisse des ersten Pilot-Laufes mit einem<br />

neuentwickelten Verfahren für die internationale<br />

Umrechnung von gZW junger Bullen ohne Töchterinformationen<br />

zeigten die grundsätzliche Funktionsfähigkeit<br />

der Methodik, aber auch einige noch<br />

zu lösende Fragen.<br />

Hierzu gehört die richtige Gewichtung der gZW aus<br />

mehreren Ländern mit gemeinsamen Lernstichpro-<br />

ben (Überlappung der Lernstichproben). Besonders<br />

wichtig für eine unverzerrte Umrechnung ist, dass<br />

alle teilnehmenden Länder nicht nur die genomisch<br />

selektierten und veröffentlichten Bullen schicken,<br />

sondern Interbull auch die gZW aller nicht selektierten<br />

Kandidaten zur Verfügung stellen. Auch<br />

braucht Interbull genauere Informationen über die<br />

(unterschiedliche) Kombination von direkten genomischen<br />

und Pedigree-Informationen. Die neue<br />

Methodik ermöglicht die Transformation von genomischen<br />

Zuchtwerten auch auf die Länderskalen,<br />

die noch keine nationale genomische ZWS durchführen<br />

(können).<br />

Ein erster offizieller Testlauf für die Umrechnung<br />

von gZW soll <strong>im</strong> September <strong>2012</strong> erfolgen.<br />

An diesem Testlauf dürfen dann auch nur Länder<br />

teilnehmen, deren nationale genomische Schätzsysteme<br />

vorher für alle Merkmalskomplexe von<br />

Interbull validiert d.h. anerkannt sind. Allerdings<br />

torganisationen und Besamungsstationen, die die<br />

wissenschaftliche Arbeit durch kostenlose Probeneinsendungen<br />

unterstützt haben.<br />

Praktische Hinweise: Der Test wird ab sofort von der<br />

GeneControl GmbH in Grub zum Preis von 27,- €<br />

zzgl. MWSt. angeboten Das Verfahren ist noch nicht<br />

akkreditiert, d.h. bis zur offiziellen Anerkennung<br />

erfolgt keine automatische Übernahme der Ergebnisse<br />

in Datenbanken.<br />

Ein Antragsformular ist unter www.genecontrol.de<br />

oder www.asr-rind.de zu finden.<br />

LMU München;<br />

Tierzuchtforschung Grub,<br />

ASR/ADR<br />

Anscheinend sollen wohl erst die Ergebnisse dieses<br />

Versuches abgewartet werden, bevor Änderungen<br />

bei der Abfertigung von Doppelstocktransporten<br />

angestrebt werden. Die ADR kann jedoch nicht<br />

ausschließen, dass einzelne Bundesländer trotzdem<br />

strengere Regeln anwenden werden und es so zu<br />

einer bundesweit heterogenen Anwendung bei der<br />

Abfertigung von Tiertransporten kommen kann.<br />

ADR-aktuell 40/11<br />

stellt die Validierung nationaler genomischer<br />

Schätzsysteme mit relativ kleinen Lernstichproben<br />

ein grundsätzliches Problem dar. Hier haben die<br />

Validierungs-Ergebnisse zwangsläufig eine größere<br />

Schwankung, so dass schwierig zu best<strong>im</strong>men ist,<br />

ob ein von der Erwartung abweichendes Ergebnis<br />

zufällig ist oder auf systematische Verzerrungen<br />

hinweist. Der Pilot-Lauf, für den eine erfolgreiche<br />

Validierung (außer für Eiweißmenge) nicht galt, hat<br />

gezeigt, dass etliche Länder in den Nicht-Leistungsmerkmalen<br />

offensichtlich z.T. noch erhebliche Probleme<br />

haben, die auf Verzerrungen der nationalen<br />

gZW hindeuten. Die deutschen <strong>Holstein</strong> gZW lieferten<br />

<strong>im</strong> Pilot-Lauf über alle Merkmale hinweg die<br />

erwartungsgetreuesten Werte. Auch zur Validierung<br />

werden weitere Diskussionen auf der anstehenden<br />

jährlichen Interbull-Tagung, diesmal in Cork/Irland<br />

vom 28.-30. Mai, stattfinden.<br />

Vit ADR-Informationen 07/12<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 55


56<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Für Sie gelesen<br />

gegen Patente auf herkömmliche<br />

Züchtungsverfahren<br />

Der Wissenschaftliche Beirat für Biodiversität<br />

und Genetische Ressourcen be<strong>im</strong> Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

empfiehlt, rechtlich klarzustellen,<br />

dass Erzeugnisse, die auf einem herkömmlichen<br />

Züchtungsverfahren beruhen, nicht patentiert werden<br />

können.<br />

Das macht das Gremium aus Agrar- und Umweltforschern<br />

in seinem Gutachten „Productby-Process-<br />

Ansprüche auf Biopatente in der Tier- und Pflanzenzucht<br />

– Voraussetzungen, Problemlagen und<br />

Handlungsempfehlungen“ deutlich, das auf dem<br />

Symposium zum 20-jährigen Jubiläum des Informations-<br />

und Koordinationszentrums für Biologische<br />

Vielfalt bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft<br />

und Ernährung (BLE) vorgelegt wurde.<br />

Der Beirat rät in seiner Stellungnahme zu einer<br />

eindeutigen Klarstellung der Rechtslage durch eine<br />

ausdrückliche Regelung der Biopatentrichtlinie;<br />

diese schließe bei hauptsächlich biologischen Züchtungsverfahren<br />

auch ein darauf gegründetes Stoffpatent<br />

aus. Daher sei eine Patentierbarkeit solcher<br />

Erzeugnisse, die auf einem Züchtungsverfahren<br />

beruhten, „zu verneinen“. Darüber hinaus kommen<br />

die Agrar- und Umweltwissenschaftler zu dem Ergebnis,<br />

dass ein Erzeugnisschutz auf das Herstellungsverfahren<br />

beschränkt sein sollte, wenn ein<br />

patentiertes Produktionsverfahren nicht zu einem<br />

vollständig inhaltlich umschriebenen Patent führe<br />

und die Umschreibung wesentlich vom Verfahren<br />

abhänge (Product-by-Process-Anspruch).<br />

„Dies übersteigt <strong>im</strong> Bereich der Tier- und Pflanzenzucht<br />

bei Weitem die der erfinderischen Tätigkeit<br />

angemessene Innovationsprämie“, argumentieren<br />

die Beiratsmitglieder. Daher regen sie eine<br />

klarstellende Regelung <strong>im</strong> EU-Recht und für die<br />

Product-by-Process-Ansprüche <strong>im</strong> deutschen Patentgesetz<br />

an.<br />

AgE EU/ ADR-informationen 45/11<br />

Hexe v. Gibson, Besitzer: C.-H. Jacobsen, Hohenlieth Fotos: Arkink<br />

Aktuelles zur blauzungenkrankheit<br />

Das BMELV hat bestätigt, dass die Erklärung des Status „Freiheit von der Blauzungenkrankheit“ gemeinsam<br />

mit den Niederlanden, Belgien und Luxemburg am 15. Februar <strong>2012</strong> erfolgte. Damit entfallen die<br />

Auflagen für den innergemeinschaftlichen Handel. ADR-aktuell 09/12<br />

Jubiläen bei<br />

der RSH eg<br />

10 Jahre<br />

Jörn-Thore Heesch<br />

Melf Carstensen<br />

Thorsten Haß<br />

Sylke Koch<br />

Michael Sobottka<br />

20 Jahre<br />

Jürgen Ahlert<br />

35 Jahre<br />

Hans-Peter Thiesen<br />

Nach der Schule begann<br />

Herr Thiesen, der seine<br />

Liebe zur Landwirtschaft<br />

auf dem elterlichen Betrieb<br />

entdeckt hatte, mit<br />

einer landwirtschaftlichen<br />

Lehre. Wie seinerzeit üblich<br />

rundeten zwei WintersemesterLandwirtschaftsschule<br />

die Ausbildung ab. Nach einiger Zeit Tätigkeit<br />

als Landwirt auf dem elterlichen Hof und Freude an<br />

der Arbeit mit Kühen begann Herr Thiesen <strong>im</strong> Januar<br />

1977 mit der Ausbildung zum Tierzuchttechniker bei<br />

der RB Nord in Wanderup. In dieser Zeit wurde er<br />

mit allen Tätigkeitsabläufen des Stationsbetriebes<br />

vertraut gemacht und intensiv auf die Technikerprüfung<br />

in Futterkamp vorbereitet. Im September 1977<br />

hielt Herr Thiesen dann die Prüfungsurkunde in den<br />

Händen.<br />

Da Herr Thiesen sich während der Ausbildung in<br />

Wanderup auf der Station besonderes Geschick in<br />

den Prozessen der Samenverarbeitung, Samenkonfektionierung,<br />

dem Einfriervorgang sowie des Lagers<br />

mit Samenausgabe angeeignet hatte und nach seiner<br />

Technikerprüfung ein Personalengpass mit Labor<br />

entstanden war, übernahm er zunächst wichtige<br />

Aufgaben <strong>im</strong> Labor. Im September 1979 übernahm<br />

er dann einen Besamungsbezirk <strong>im</strong> Wanderuper<br />

Gebiet. Acht Jahre später <strong>im</strong> Oktober 1987 wurde<br />

durch Personalveränderungen ein Wechsel des Einsatzgebietes<br />

von Herrn Thiesen erforderlich, sodass<br />

er einen Bezirk <strong>im</strong> Team des Zentralbüros Treia über-


nahm. Diesen Bezirk betreut „unser“ Hans-Peter nun<br />

fast 25 Jahre in annähernd gleichen Bezirksgrenzen.<br />

Seine Arbeit zeichnet sich durch seinen exakten Arbeitsstil,<br />

außerordentliche Zuverlässigkeit, einem hohen<br />

Maß an Einsatzfreude und Hilfsbereitschaft aus.<br />

Diese Merkmale seiner langjährigen Arbeit, verbunden<br />

mit der ihm eigenen zurückhaltenden, ruhigen<br />

und zuvorkommenden Art machen ihn zu einem<br />

Techniker, der auf den Mitgliedsbetrieben anerkannt<br />

ist und ein hohes Maß an Vertrauen der betreuten<br />

Mitgliedsbetriebe genießt. Herr Thiesen wird darüber<br />

hinaus von seinen Kollegen und den Mitarbeitern<br />

der RSH wegen seiner Loyalität, Hilfsbereitschaft und<br />

Teamfähigkeit sehr geschätzt. Wir möchten uns <strong>im</strong><br />

Namen der langjährig betreuten Mitgliedsbetriebe<br />

des Bezirkes, der Gremien der RSH sowie aller Kollegen<br />

und Mitarbeiter für 35 Jahre hervorragender<br />

Arbeit, Treue zum Unternehmen und stets positiver<br />

Beiträge zur Lösung anstehender Aufgaben recht<br />

herzlich bedanken. Wir wünschen Herrn Thiesen für<br />

die Zukunft neben stabiler Gesundheit, Glück und<br />

Zufriedenheit alles Gute und schließen in die Wünsche<br />

seine Familie mit ein.<br />

Wir hoffen auf eine weiterhin so positive und erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit <strong>im</strong> Dienste der Mitgliedsbetriebe<br />

und <strong>Rind</strong>erzucht. Dr. E. Hasenpusch<br />

35 Jahre<br />

Re<strong>im</strong>er Karstens<br />

Re<strong>im</strong>er Karstens aus Süderdorf<br />

in Dithmarschen<br />

hat am 15.02.<strong>2012</strong> sein<br />

35-jähriges Dienstjubiläum<br />

begangen.<br />

Nach der schulischen<br />

Ausbildung war er auf<br />

dem elterlichen Hof tätig.<br />

Von 1972 bis 1974<br />

schloss sich eine Phase als Zeitsoldat bei der Bundeswehr<br />

an. Im August 1974 begann Herr Karstens<br />

dann eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

in einem Futtermittel- und Getreidehandel.<br />

Diese Ausbildung schloss Herr Karstens 1977 ab<br />

und begann am 15.02. des gleichen Jahres die<br />

Ausbildung zum Tierzuchttechniker bei der <strong>Rind</strong>erbesamungsgenossenschaft<br />

Albersdorf in Jützbüttel.<br />

Diese Ausbildung führte ihn durch alle Bereiche der<br />

Station. Von der Haltung und Pflege der Bullen <strong>im</strong><br />

Rahmen des Stalldienstes über die Samenentnahme<br />

bis hin zur Samenverarbeitung, -lagerung und<br />

Ausgabe mussten alle Bereiche durchlaufen werden.<br />

Unter der Oberleitung von Prof. Andresen und<br />

// Personalien<br />

unter den Fittichen von Herrn Seidel wurden alle<br />

Dinge, die für die tägliche Arbeit als Techniker zum<br />

Handwerkszeug gehören, mit großer Sorgfalt vermittelt.<br />

So sehr gut vorbereitet war der Technikerkurs<br />

mit anschließender Technikerprüfung für Herrn<br />

Karstens kein Problem und eine hervorragende<br />

Grundlage geschaffen für einen herausragenden<br />

Service in den Mitgliedsbetrieben.<br />

Herr Karstens übernahm dann bald einen Besamungsbezirk,<br />

neben dessen Betreuung auch die<br />

Mithilfe <strong>im</strong> Routinestationsbetrieb auf der Station<br />

Jützbüttel vor der eigentlichen Besamungstour zum<br />

täglichen Arbeitsprogramm gehörte.<br />

Herr Karstens hat in seiner ruhigen, überlegten und<br />

humorvollen Art alle Aufgaben mit Kreativität und<br />

Dynamik sehr zielführend gelöst. Stets mit einem<br />

Lächeln <strong>im</strong> Gesicht und positiver Lebenseinstellung<br />

ist für ihn kein Weg zu weit und keine Schneewehe<br />

zu hoch, als das dadurch ein Besamungsauftrag<br />

nicht erledigt werden könnte. Die unermüdliche Einsatzbereitschaft<br />

und Freude an der Arbeit, verbunden<br />

mit guten fachlichem Können und zuverlässiger<br />

Beratung sind die Eigenschaften von Herrn Karstens,<br />

die ihm eine außerordentliche Anerkennung<br />

bei den Mitgliedsbetrieben eingebracht hat und ihn<br />

über 35 Jahre in den betreuten Mitgliedsbetrieben<br />

zum Dienstleister <strong>im</strong> Besamungsbereich hat werden<br />

lassen, der als Bestandteil der Herdenentwicklung<br />

nicht wegzudenken ist. Für 35 Jahre hervorragender<br />

Arbeit, die an Zuverlässigkeit, Einsatzfreude,<br />

Kompetenz und Treue zum Unternehmen <strong>im</strong> Sinne<br />

der Mitglieder beispielhaft ist, möchten wir uns <strong>im</strong><br />

Namen der Mitglieder in Dithmarschen sowie den<br />

Gremien, Mitarbeiter und Kollegen unserer Genossenschaft<br />

recht herzlich bedanken.<br />

Wir wünschen Herrn Karstens und seiner Familie für<br />

die Zukunft alles Gute, Gesundheit und freuen uns<br />

auf eine weiterhin so gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Dr. E. Hasenpusch<br />

In den Ruhestand<br />

Holger Stahmer<br />

Am 31.12.2011 schied<br />

Holger Stahmer aus Sieversdorf<br />

nach 37 Dienstjahren<br />

aus dem aktiven<br />

Dienst als Tierzuchttechniker<br />

aus.<br />

Sein Weg als Tierzuchttechniker<br />

begann mit der<br />

Technikerausbildung am 01. Oktober 1974. Nach<br />

einem Jahr legte er 1975 <strong>im</strong> Herbst die Technikerprüfung<br />

in Futterkamp ab. Im Anschluss wurde<br />

ein mittelgroßes Besamungsgebiet <strong>im</strong> Umfeld von<br />

Preetz frei, das zuvor von der Praxis Andresen betreut<br />

wurde.<br />

In der Zeit entstanden durch Zunahme der Besamungen<br />

einerseits und struktureller Veränderung<br />

in den tierärztlichen Praxen andererseits Verlagerungen<br />

in der Besamungsdurchführung hin zu Bezirken,<br />

die durch Techniker der Besamungsstation<br />

betreut wurden.<br />

Herr Stahmer fasste nicht nur sehr schnell in seinem<br />

Bezirk durch zuverlässige und qualifizierte Arbeit<br />

Fuß, sondern fand inmitten des Bezirkes auch privat<br />

sein Glück und seine familiäre Zukunft auf dem<br />

schwiegerelterlichen Betrieb in Sieversdorf.<br />

Die Besamungszahlen in Herrn Stahmers Bezirk<br />

nahmen durch seine kompetente handwerkliche<br />

Arbeit am Tier sowie seine gute Beratung und sehr<br />

serviceorientierte und unermüdlich einsatzbereite<br />

Art stetig zu. Die hochmotivierte Arbeitseinstellung<br />

von Herrn Stahmer, verbunden mit seiner Flexibilität<br />

auch auf veränderte Arbeitssituationen schnell<br />

und problemlos reagieren zu können, haben die<br />

Mitgliedsbetriebe über all die Jahre sehr geschätzt<br />

und sehr positiv aufgenommen. Auf der Grundlage<br />

dieser positiven und kompromissbereiten Lebens-<br />

und Arbeitseinstellung verwundert es nicht, dass<br />

Veränderungen <strong>im</strong> Arbeitsalltag wie neue Aufgaben<br />

<strong>im</strong> Bereich der Schweinebesamung, die Einführung<br />

des Zentralbüros oder die elektronische Datenerfassung<br />

sehr aufgeschlossen von Herrn Stahmer in die<br />

Arbeitsroutine integriert wurden.<br />

Auch die stetige Weiterentwicklung des mit Frau<br />

Stahmer bewirtschafteten eigenen Milchviehbetriebes<br />

wurde so von Familie Stahmer organisiert,<br />

dass keine Konflikte mit der Bezirksbetreuung entstanden<br />

und stets eine absolute Kundenzufriedenheit<br />

bei den durch Herrn Stahmer betreuten Mitgliedsbetrieben<br />

zu verzeichnen war.<br />

Diesen sehr hohen Anspruch über eine so lange<br />

Zeit <strong>im</strong> Dienste der Mitgliedsbetriebe und der Besamungszucht<br />

voll erfüllt zu haben, ist ein Verdienst<br />

von Herrn Stahmer, auf den er nach 37 Dienstjahren<br />

sehr stolz sein kann und das er durch seine Arbeitsweise<br />

und sein hohes Engagement geprägt hat.<br />

Im Namen der Mitgliedsbetriebe, der Gremien und<br />

Mitarbeiter des gesamten RSH Teams möchten wir<br />

uns für diese treue, loyale, erfolgreiche und angenehme<br />

Zusammenarbeit herzlich bedanken.<br />

Wir wünschen Herrn Stahmer und seiner Familie für<br />

die Zukunft neben guter Gesundheit alles erdenklich<br />

Gute und darüber hinaus viel Freude bei der<br />

weiteren Entwicklung der eigenen Herde.<br />

Dr. E. Hasenpusch<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 57


58<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

Nach 41,5 Dienstjahren<br />

haben wir Helge Petersen<br />

aus Wanderup offiziell<br />

in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Jeder, der Helge kennt,<br />

weiß, dass er zwar das<br />

offizielle Rentenalter erreicht<br />

hat, aber dass das keines Falles bedeutet,<br />

dass er sich zur Ruhe setzt.<br />

Zu viele Dinge interessieren ihn, müssen stets erkundet,<br />

bearbeitet oder noch verbessert werden.<br />

Mit dieser Lebenseinstellung hat Helge über Jahrzehnte<br />

seinen Bezirk betreut und zum Teil die dritte<br />

Generation der Betriebsinhaber auf einem Hof in<br />

Zucht- und Besamungsfragen mit Rat und Tat begleitet<br />

und die Genetik in den Ställen maßgeblich<br />

mit entwickelt. Die Liebe zur Zucht wurde in Herrn<br />

Petersen durch Dr. Richter begeisternd geweckt.<br />

Nach kurzer intensiver Ausbildungszeit begann<br />

Herr Petersen <strong>im</strong> Oktober 1970 mit den ersten ei-<br />

Jubiläen be<strong>im</strong> LKV<br />

Am 1. Februar <strong>2012</strong><br />

konnte Jörg Schütt aus<br />

Nottfeld in Angeln auf<br />

eine 25-jährige Tätigkeit<br />

als Milchleistungsprüfer<br />

be<strong>im</strong> Landeskontrollverband<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

e. V. zurückblicken. Anlässlich<br />

dieses Jubiläums<br />

wurde ihm von dem zuständigen Außendienstmitarbeiter,<br />

Zuchtwart Stephan Wulf, die Ehrenurkunde<br />

für langjährige Dienste in der Milchleistungsprüfung<br />

überreicht.<br />

Für Jörg Schütt war der berufliche Werdegang durch<br />

die Familie geradezu vorgegeben. Da er selbst eine<br />

fundierte landwirtschaftliche Ausbildung absolvierte<br />

und seine Mutter Dörte Jessen-Schütt bereits<br />

viele Jahre be<strong>im</strong> LKV tätig war, lag es auch für ihn<br />

// Personalien<br />

In den Ruhestand<br />

Helge Petersen<br />

genen Besamungen und betreute seit Ende 1971<br />

einen eigenen Bezirk, der bis zum Ende seines<br />

aktiven Berufslebens der gleiche geblieben ist. Bei<br />

gleicher betreuter Kuhzahl hat sich in den Jahren<br />

allerdings die Anzahl der Betriebe <strong>im</strong> Bezirk auf ein<br />

Drittel reduziert.<br />

Umso mehr war es für Helge ein sehr beeindruckendes<br />

„Dankeschön“ der betreuten Betriebsleiterfamilien,<br />

als anlässlich der letzten Besamungstour<br />

alle aktiven Betriebsleiter und viele<br />

ehemals Aktive am Ende des letzten Besamungstages<br />

mit Besamungspipetten ein Ehrenspalier für<br />

Helge <strong>im</strong> Löwenstedter Gasthaus bildeten, um Dank<br />

für eine exzellente langjährige Arbeit zu sagen.<br />

Im Rahmen einer kleinen internen Verabschiedungsfeier<br />

haben wir den Dank für die zahllosen<br />

weiteren Verdienste von Helge in seiner aktiven<br />

Zeit erweitert. Sei es die geduldige Ausbildung in<br />

der Besamungstechnik von unterschiedlich motivierten<br />

ausländischen, nicht deutsch sprechenden<br />

Praktikanten, oder die akribische Weitergabe von<br />

Tricks, Kniffen und Erfahrungen in der Besamungs-<br />

25 Jahre<br />

Jörg Schütt<br />

nahe, den Beruf des Milchleistungsprüfers zu ergreifen.<br />

Er begann zunächst <strong>im</strong> Frühjahr 1985 für<br />

ein dreiviertel Jahr zeitlich befristet insbesondere<br />

mit der Durchführung von Vertretungen, um einen<br />

Einblick in die tägliche Routine dieses Berufes zu<br />

erlangen.<br />

Zum 1. Februar 1987 erfolgte dann die feste Anstellung<br />

in dem Kontrollbezirk Ulsnis, Hestoft und<br />

Umgebung. In diesem Bezirk waren monatlich in 25<br />

Betrieben durchschnittlich 38 Kühe nach dem herkömmlichen<br />

AS-Prüfverfahren, also zu zwei Melkzeiten,<br />

zu kontrollieren.<br />

Durch die Einführung neuer Prüfverfahren sowie<br />

durch das Ausscheiden von Betrieben und Mitarbeitern<br />

ist in dem von Jörg Schütt betreuten Bezirk<br />

in den 25 Jahren seiner Tätigkeit ein ständiger<br />

Wandel festzustellen gewesen. Dem hat er sich<br />

durchführung sowie Bezirksbetreuung an viele auszubildende<br />

Technikeranwärter.<br />

Herr Petersen hat stets loyal, kollegial auf sehr einfühlsame<br />

Weise seine Fähigkeiten und Kenntnisse<br />

weitergegeben und seine Freude an und mit der<br />

Arbeit als Berufung zum Ausdruck gebracht.<br />

Wir bedanken uns <strong>im</strong> Namen der Mitgliedsbetriebe,<br />

des Vorstandes und Aufsichtsrates sowie allen Mitarbeitern<br />

und Kollegen für diese angenehme Zusammenarbeit,<br />

die Treue zum Unternehmen und die<br />

über Jahrzehnte so hervorragend geleistete Arbeit.<br />

Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir Helge<br />

und seiner Familie alles erdenklich Gute, Gesundheit<br />

und weiterhin viel Freude an der Zucht.<br />

Dr. E. Hasenpusch<br />

<strong>im</strong>mer gestellt, egal, ob es sich um weite Fahrten,<br />

insbesondere <strong>im</strong> Winter, nach Schwansen oder bei<br />

der Einführung der MLP in Betrieben mit automatischen<br />

Melkverfahren handelte.<br />

Heute betreut Jörg Schütt monatlich 74 Betriebe<br />

mit insgesamt 6.300 Kühen in den verschiedenen<br />

Prüfverfahren. Die durchschnittliche Kuhzahl in seinem<br />

Bezirk ist auf inzwischen 85,5 Kühe pro Betrieb<br />

gewachsen.<br />

Ich bedanke mich bei Herrn Schütt für die langjährige<br />

Tätigkeit <strong>im</strong> Dienst unserer Mitglieder und des<br />

Landeskontrollverbandes. Für die Zukunft wünsche<br />

ich ihm weiterhin Erfolg und beste Gesundheit.<br />

Hergen Rowehl


Uwe Lorenzen, Bosiek, Gelting<br />

06.02.<strong>2012</strong><br />

Am 06.02.<strong>2012</strong> verstarb <strong>im</strong> 81. Lebensjahr<br />

der ehemalige Vorsitzende des Verbandes Angler<br />

<strong>Rind</strong>erzüchter.<br />

Mit Uwe Lorenzen verlieren die Angler <strong>Rind</strong>erzüchter<br />

einen verantwortungsvollen, grad-<br />

// Personalien<br />

linigen und engagierten Berufskollegen, für den die<br />

Zucht einen hohen Stellenwert hatte.<br />

Seine Kompetenz und sein Geschick in betriebswirtschaftlichen<br />

sowie organisatorischen Belangen<br />

kennzeichneten die Person Uwe Lorenzen.<br />

Verantwortungsvoll ging er die ihm gestellten Aufgaben<br />

an. So wurde er 1966 in die Angler Körkommission<br />

berufen. Bereits drei Jahre später erfolgte<br />

die Wahl in den Vorstand des Verbandes der Angler<br />

<strong>Rind</strong>erzüchter.<br />

In den Jahren 1974-1981 war Uwe Lorenzen der<br />

Vorsitzende des damaligen VAR. Auch in diesem<br />

Amt bewies er ein hohes Maß an Fachwissen.<br />

Weitere Meilensteine seines Schaffens für den Verband<br />

der Angler <strong>Rind</strong>erzüchter waren u.a. 1977 der<br />

Neubau der bundesweit ersten Eigenleistungsprüfstation<br />

in Süderbrarup-Roy. Die große mehrtägige<br />

Jubiläumveranstaltung <strong>im</strong> Jahr 1980 (101 Jahre<br />

Angler Herdbuchzucht, 140 Jahre Reinzucht, 150<br />

Jahre Export) fand <strong>im</strong> Rahmen eines Festaktes und<br />

einer sich anschließenden Tierschau statt.<br />

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Die Förderung des Nachwuchses war ihm ein<br />

großes Anliegen. So wurde während seiner<br />

Amtszeit der Angler Jungzüchterclub gegründet.<br />

Während seiner Tätigkeit für den VAR bekleidete<br />

er auch das Amt des Vorsitzenden des<br />

Verbandes Deutscher Rotviehzüchter.<br />

Mit großer Leidenschaft engagierte sich Uwe<br />

Lorenzen für eine gerechte Bezahlung der inhaltsstoffreichen<br />

Angler Milch.<br />

Seinen größten züchterischen Erfolg erzielte er,<br />

in dem er mit „Monarch“ den besten Vererber<br />

der 70 er Jahre hervorbrachte.<br />

Auf mehreren Reisen und Besuchen von Exportpartnern<br />

standen der fachliche Austausch<br />

und die Weiterentwicklung der Rotviehzucht<br />

und das Exportwesen <strong>im</strong> Fokus. Für „seine“<br />

Rasse war ihm kein Weg zu weit.<br />

Die Angler <strong>Rind</strong>erzüchter danken Uwe Lorenzen<br />

für seinen unermüdlichen Einsatz und<br />

bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Unser<br />

Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.<br />

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 59


60<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Tiergesundheit<br />

,,Schmallenberg-Virus”<br />

Be<strong>im</strong> „Schmallenberg-Virus“ handelt es sich um<br />

ein Orthobunyavirus, das eine enge Verwandtschaft<br />

zu Viren der S<strong>im</strong>bu-Serogruppe aufweist und bis<br />

zum letzten Jahr in Europa unbekannt war. Betroffene<br />

Tiere, die mit dem „Schmallenberg-Virus“<br />

infiziert wurden, konnten bisher in den Niederlanden,<br />

Deutschland, Großbritannien, Frankreich und<br />

Belgien bei <strong>Rind</strong>ern, Schafen und Ziegen nachgewiesen<br />

werden.<br />

Wie erfolgt die Übertragung?<br />

Die Übertragung des „Schmallenberg-Virus“ erfolgt<br />

vermutlich wie bei anderen Viren der S<strong>im</strong>bu<br />

Serogruppe durch Insekten (Gnitzen und Stechmücken).<br />

Es erkranken <strong>Rind</strong>er, Schafe und Ziegen. Ob<br />

Wìldwiederkäuer oder andere Spezies empfänglich<br />

für das Virus sind, ist nicht bekannt.<br />

Kein Gesundheitsrisiko für den Menschen<br />

Akabane ähnliche Viren, die bisher be<strong>im</strong> <strong>Rind</strong> aufgetreten<br />

sind, stellen kein Risiko für den Menschen<br />

dar. Es handelt sich nicht um Zoonoseerreger. Auf<br />

Grund der Verwandtschaft des „Schmallenberg-Virus“<br />

zu diesem Virus ist auch hier nach bisherigem<br />

Kenntnisstand vermutlich nicht von einem Risiko für<br />

den Menschen auszugehen.<br />

Klinisches <strong>Bild</strong><br />

<strong>Rind</strong>er mit akuten Infektionen zeigen milde Symptome<br />

wie Milchrückgang, Fieber und Durchfall.<br />

Diese Symptome wurden besonders während der<br />

Vektor-aktiven Zeit (April bis November) <strong>im</strong> Jahr<br />

2011 beobachtet. Von kleinen Wiederkäuern (Schafen,<br />

Ziegen) sind bisher keine Symptome bekannt.<br />

Die Virämiephase ist sehr kurz (1 bis 10 Tage) und<br />

auch die klinische Symptomatik klingt innerhalb<br />

weniger Tage ab.<br />

Eine besondere Rolle spielt die fetale Infektion.<br />

Kommt es in einem vulnerablen Stadium der<br />

Trächtigkeit (in Analogie zu Akabane-Virus be<strong>im</strong><br />

Schaf vermutlich zwischen Tag 28 und 36 (56) und<br />

be<strong>im</strong> <strong>Rind</strong> wahrscheinlich zwischen Tag 75 und<br />

110 (150)) zur Infektion, kann das Virus den Fetus<br />

infizieren und zu schweren Schädigungen führen.<br />

Neben Aborten und mumifizierten Feten sind<br />

insbesondere Früh- oder Totgeburten sowie die<br />

Geburt lebensschwacher, missgebildeter Lämmer<br />

und Kälber typisch. Häufigste Missbildungen sind<br />

schwere Arthrogryposen (Gelenksteife, Sehnenverkürzungen).<br />

Das zentrale Nervensystem kann<br />

schwerste Deformationen aufweisen. Insgesamt<br />

Bestätigte Fallzahlen über betroffene Bestände, Stand 15. Februar <strong>2012</strong>, 16 Uhr; Quelle: TSN<br />

Bundesland <strong>Rind</strong> Schaf Ziege Gesamt<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 1 63 64<br />

Hamburg 1 4 5<br />

Niedersachsen 3 75 3 81<br />

Nordrhein-Westfalen 9 208 8 225<br />

Hessen 58 2 60<br />

Rheinland-Pfalz 2 (davon 1 Bison) 28 3 33<br />

Baden-Württemberg 1 8 4 13<br />

Bayern 12 12<br />

Saarland 2 2<br />

Berlin 1 1<br />

Brandenburg 13 13<br />

Mecklenburg-Vorpommern 3 1 4<br />

Sachsen 13 13<br />

Sachsen-Anhalt 6 6<br />

Thüringen 18 18<br />

Gesamt 17 512 21 550<br />

Quelle: Friedrich-Löffler-Institut<br />

ist das klinische <strong>Bild</strong> dem von Infektionen mit dem<br />

Akabane-Vìrus sehr ähnlich.<br />

Labordiagnostischer Nachweis<br />

Der Antikörpernachweis erfolgt derzeit mittels indirekter<br />

lmmunfluoreszeriz und Neutralisationstest.<br />

Es können daher derzeit nur begrenzte Probenzahlen<br />

untersucht werden. Ein ELISA befindet sich<br />

in der Entwicklung und steht aktuell für zeitnahe<br />

und effektive Untersuchung noch nicht zur Verfügung<br />

Probenmaterialien der Wahl sind Serumproben;<br />

EDTA-Blutproben sind für den Neutralisationstest<br />

weniger geeignet.<br />

Herkunft und Verbreitung<br />

Es ist weiterhin unklar, ob es sich um einen Neueintrag<br />

dieses exotischen Virus handelt oder ob<br />

Orthobunyaviren schon seit längerer Zeit bei Wiederkäuern<br />

in Europa vorkommen. Für eine weitere<br />

Bewertung dieses Virusfundes sind daher zusätzliche<br />

Untersuchungen notwendig. Bisher tritt das<br />

„Schmallenberg-Virus“ in Deutschland, Belgien,<br />

Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden<br />

auf. In Deutschland liegen bestätigte Fälle für die<br />

meisten Bundesländer vor. Weitere Fälle, auch aus<br />

anderen Regionen, können nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Die Verbreitung erfolgt vermutlich in erster Linie<br />

durch Insekten (Gnitzen, Stechmücken). Welche<br />

epidemidogische Rolle missgebildete Kälber und<br />

Lämmer spielen, ist unklar.<br />

Bekämpfung<br />

Der Schutz empfänglicher Tiere vor Gnitzen/Mücken<br />

ist für die nächste Saison <strong>im</strong> Moment die einzige<br />

Möglichkeit, die für eine Reduktion der Fälle in<br />

Frage kommt. Ein Impfstoff steht vorerst nicht zur<br />

Verfügung und muss noch entwickelt werden.<br />

Empfehlungen für Tierhalter und Tierärzte<br />

Be<strong>im</strong> Auftreten der geschilderten Symptome (Milchrückgang,<br />

Fieber und Durchfall) bei <strong>Rind</strong>ern, sowie<br />

klinisch auffälligen Neugeborenen (AHS. s. o.),<br />

sollten geeignete Proben zur Abklärung einer möglichen<br />

Infektion mit dem „SchmaIlenberg-Virus”<br />

an die zuständigen Landesuntersuchungseinrichtungen<br />

weitergeleitet werden.<br />

Quelle: Informationen des Friedrich-Loeffler-lnstituts<br />

zum Schmallenberg Virus Handelsrestriktionen<br />

Derzeit ist der Handel mit Zuchttieren innerhalb der<br />

EU nicht eingeschränkt. Einige Länder wie Russland,<br />

Türkei, Ukraine, Ägypten und Algerien haben den<br />

Import für lebende <strong>Rind</strong>er gestoppt oder verlangen<br />

Garantien, die derzeit vom Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

noch von der RSH eG gegeben werden<br />

können. Darüber hinaus haben einige Länder ebenfalls<br />

den Import von Sperma und Embryonen bis auf<br />

weiteres verboten. Es bleibt abzuwarten, wie sich<br />

die Verbreitung des „Schmallenberg Virus“ weiter<br />

entwickelt, um die endgültigen Folgen exakter abschätzen<br />

zu können.<br />

Quelle FLI/ überarbeitet und ergänzt Leisen


Zucht<br />

Zucht auf Hornlosigkeit in<br />

den Zuchtprogrammen der RSH eg<br />

Bis vor ein paar Jahren war die Zucht genetisch<br />

hornloser Tiere in Milchrinderrassen ein kaum beachteter<br />

Faktor in Zuchtprogrammen. Einige wenige<br />

Enthusiasten, speziell in den USA, haben die<br />

Hornloszucht aufgegriffen und ihre Herden entsprechend<br />

züchterisch bearbeitet.<br />

Die zunehmende Diskussion in unserer Gesellschaft<br />

über tierschutzrelevante Themen führt auch zu einer<br />

<strong>im</strong>mer breiteren Diskussion über das Enthornen<br />

der Kälber.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die Bedeutung der<br />

Hornloszucht in den Milchrassen zugenommen, da<br />

die Haltung hornloser Tiere eine geringere Verletzungsgefahr<br />

für Mensch und Tier und ein ruhigeres<br />

Verhalten der Tiere in den größer werdenden Herden<br />

darstellt.<br />

Die Nachfrage nach guten hornlosen Besamungsbullen<br />

n<strong>im</strong>mt in den letzten Jahren permanent zu<br />

und hat auch bei der RSH eG dazu geführt, dass die<br />

Hornloszucht <strong>im</strong> Zuchtprogramm mit berücksichtigt<br />

wird.<br />

Ursprung des Hornlosgens<br />

in der <strong>Holstein</strong>zucht<br />

Die 1960 geborene Kuh Princess Fayne Houwtje<br />

wurde als tragende Färse von der Burket Falls-Farm<br />

zugekauft und bildet die Grundlage der dortigen<br />

Hornloszucht. Circa 80 % aller derzeit bekannten<br />

Hornlosbullen gehen auf diese Kuh zurück. So ist sie<br />

<strong>im</strong> Pedigree von Bullen wie Lawnboy, Colt P, Laron<br />

P und Mighty P zu finden.<br />

Eine zweite Linie aus der bekannten Zuchtstätte<br />

Hickorymea ist nicht ganz so stark verbreitet. Auf<br />

sie gehen Bullen wie Fivestar und Dadando zurück.<br />

Eine große Zahl von Forschern hat sich in den letzten<br />

Jahren mit der Hornloszucht beschäftigt. Ziel<br />

dabei ist es, reinerbig hornlose Bullen zu finden, die<br />

100 % hornlose Nachkommen hinterlassen. Bis vor<br />

kurzem war die Unterscheidung eines reinerbigen<br />

und eines mischerbigen Bullen nur durch einen<br />

Nachkommentest möglich. Waren alle Kälber eines<br />

Bullen hornlos, konnte man davon ausgehen, dass<br />

der Bulle homozygot (reinerbig) war. Aktuell ist es<br />

möglich, mit Markertests in der <strong>Holstein</strong>zucht schon<br />

be<strong>im</strong> Kalb den Nachweis zu bringen, ob es reinerbig<br />

(homozygot) oder mischerbig (heterozygot) ist.<br />

Mittlerweile ist es einer Forschergruppe gelungen,<br />

VERERBUNG<br />

der genetischen Hornlosigkeit<br />

heterozygot I mischerbig (z.B. Leuron P)<br />

hornloser Bulle Pp<br />

x gehörnte Kuh pp<br />

Pp<br />

x pp =<br />

Pp<br />

50 % der Kälber sind heterozygot hornlos Pp<br />

50 % der Kälber sind gehörnt pp<br />

homozygot I reinerbig (z.B. Parma PP)<br />

hornloser Bulle PP<br />

x gehörnte Kuh pp<br />

PP<br />

x pp =<br />

Pp<br />

alle Kälber sind heterozygot hornlos Pp<br />

Wenn nur ein Elternteil homozygot hornlos (PP)<br />

ist, werden alle Kälber hornlos geboren.<br />

heterozygot I mischerbig (z.B. Magna P RF)<br />

hornloser Bulle Pp<br />

x hornlose Kuh Pp<br />

Pp<br />

x Pp =<br />

PP<br />

Pp<br />

pp<br />

Pp<br />

Pp<br />

25 % der Kälber sind homozygot hornlos PP<br />

50 % der Kälber sind heterozygot hornlos Pp<br />

25 % der Kälber sind gehörnt pp<br />

pp<br />

einen direkten Gentest zu entwickeln, der eine exakte<br />

Aussage zulässt. Dies erleichtert die Arbeit in<br />

den Zuchtprogrammen erheblich.<br />

Vererbung und Kennzeichnung<br />

Die Ausprägung des Merkmals Polled (hornlos) basiert<br />

auf einem dominanten Erbgang. Trägt ein Tier<br />

die Anlagen, ist es hornlos. Ein hornloses <strong>Rind</strong> kann<br />

also reinerbig (homozygot = PP) oder mischerbig<br />

(heterozygot = Pp) sein.<br />

Dabei ist zu beachten, dass ein mischerbiges <strong>Rind</strong><br />

auch <strong>im</strong>mer die Anlage zur Hornausprägung (p)<br />

trägt und weitergeben kann. Wird ein mischerbiges<br />

<strong>Rind</strong> an einen anderen Anlageträger angepaart<br />

(Pp x Pp), liegt die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung<br />

eines gehörnten Kalbes bei 25 %, bei Anpaarung<br />

an ein gehörntes Tier bei 50 %. Nur, wenn<br />

zumindest ein Tier der beiden reinerbig für Polled<br />

ist, treten in der direkten Nachkommenschaft keine<br />

gehörnten Tier auf (siehe Abbildung: Vererbung der<br />

genetischen Hornlosigkeit).<br />

In den Herdbüchern hat man sich darauf verständigt,<br />

international unter gleichen Gesichtspunkten,<br />

die Hornlosigkeit zu kennzeichnen.<br />

In Abbildung 2 sind die aktuellen Kennzeichnungen<br />

dargestellt.<br />

Parma PP: homozygot hornlos – ein TOP-Vererber für Exterieur und Funktionalität Foto: Arkink<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 61


62<br />

Abbildung 2: aktuelle Kennzeichnungen<br />

Beschreibung Hornlosigkeit<br />

P (phänotypisch hornlos) P<br />

Pp (heterozygot hornlos) Pp<br />

Pp* (heterozygot mit Gentest) Pp*<br />

PP (homozygot hornlos) PP<br />

PP* (homozygot hornlos mit Gentest) PP*<br />

pp* (gehörnt mit Gentest) pp*<br />

S (Wackelhorn) S<br />

P = hornlos (polled allele)<br />

p = gehörnt (horned allele)<br />

Sc = scurred allele<br />

sc = allele for no scurs<br />

Quelle: DHV<br />

Für die Zuchtbuchführung ist es wichtig, den Hornstatus<br />

möglichst vieler Nachkommen zu erfahren.<br />

Dabei werden in Zukunft sicherlich die Besamungsbullen<br />

einem Marker, bzw. validiertem Gentest<br />

unterzogen, um frühzeitig eine exakte Aussage zu<br />

erhalten. In der Praxis ist es jedoch auch wichtig,<br />

eine Antwort über den Hornstatus der Nachkommen<br />

dieser Bullen zu erhalten.<br />

Daher bitten wir alle <strong>Rind</strong>erhalter um ihre Mithilfe.<br />

Wird in Zuchtbetrieben ein hornloses Kalb geboren,<br />

bitten wir um Mitteilung an die RSH eG. Dafür steht<br />

<strong>im</strong> Internet unter www.rsheg.de unter „Online-<br />

Service“ ein entsprechendes Meldeformular zur<br />

Verfügung.<br />

Nur richtige und vollständig erfasste Daten gewährleisten<br />

eine erfolgversprechende Zuchtarbeit und<br />

führen zu plausiblen Ergebnissen.<br />

Zuchtprogramme unter<br />

Berücksichtigung der Hornlosigkeit<br />

Die Einführung der genomischen Selektion und<br />

der Einsatz der Marker bzw. Tests auf Hornlosigkeit<br />

versetzen uns in die Lage, die Hornloszucht zu beschleunigen.<br />

Durch den Einsatz von hornlosen Bullen auf gehörnte<br />

Spitzenkühe <strong>im</strong> Zuchtprogramm führt zu<br />

einer deutlichen Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit<br />

und zur Verbreiterung der Linienpalette.<br />

Leider ist derzeit das Angebot konkurrenzfähiger<br />

homozygoter Bullen, mit denen wir sicherer arbeiten<br />

könnten, sehr eingeschränkt.<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Zucht<br />

Leuron P: Ein Lawnboy-Sohn mit sicherer Leistung-, hervorragender Euter- und guter Nutzungsdauervererbung Foto: Arkink<br />

Ein großes Problem ist darüber hinaus das Inzuchtproblem.<br />

Die absolut besten hornlosen Bullen<br />

sind aktuell entweder Lawnboy-Söhne oder haben<br />

Lawnboy-Mütter. Die anderen Bullen stammen aus<br />

drei Kuhfamilien oder sind Mighty P-Söhne. Das<br />

bedeutet auch, dass der genetische Abstand zur<br />

Spitze der <strong>Holstein</strong>zucht ganz erheblich ist. Für den<br />

Einsatz bei den Landwirten ist entscheidend, dass<br />

die besten hornlosen Bullen in den Zuchtwerten<br />

gegenüber den gehörnten Vertretern konkurrenzfähig<br />

sind und nicht zum Zuchtrückschritt in anderen<br />

Zuchtwertmerkmalen, insbesondere der Funktionalität<br />

und Fruchtbarkeit, führen.<br />

Wenn wir ein gut angelegtes Monitoring betreiben<br />

und möglichst auf breiter Basis in vielen Blutlinien<br />

Tabelle Aktuelles Hornlosvererber-Angebot der RSH eG<br />

hornlose Bullen finden, diese auf Grundlage der<br />

genomischen Selektion in Verbindung mit Embryotransfer<br />

konsequent nutzen, ist dies ein erster<br />

Schritt, um die genetische Basis zu erweitern.<br />

Dies n<strong>im</strong>mt jedoch viel Zeit in Anspruch und sollte<br />

genutzt werden, um eine Ausgangsbasis zu schaffen,<br />

die Selektionsmöglichkeiten der Hornloszucht<br />

bietet, die den Anforderungen moderner Zuchtprogramme<br />

gerecht wird.<br />

Die RSH eG bietet bereits interessante Bullen an,<br />

die über konkurrenzfähige Zuchtwerte verfügen.<br />

Detaillierte Informationen und die Broschüre zu den<br />

einzelnen Bullen finden Sie auf unserer Homepage<br />

unter www.rsheg.de. M. Leisen<br />

Name HB-Nr. PP/Pp gRZG gRZM gRZS gRZN gRZE MT KÖR FUND EUT<br />

töchtergeprüft<br />

Fivestar P<br />

gen. geprüft<br />

674580 Pp 126 127 95 103 108 99 101 106 108<br />

Leuron P 599458 Pp 126 114 101 117 121 101 98 114 125<br />

Londox P 599448 Pp 120 112 104 111 107 102 89 108 111<br />

Lunz P 599600 Pp 123 116 122 109 112 101 109 109 109<br />

Magna P RF 506286 Pp 118 110 114 110 122 111 111 113 118<br />

Mitar PP 832553 PP 133 122 115 121 114 114 103 108 111<br />

Parma PP 599490 PP 124 104 122 121 128 107 118 111 126<br />

Premium-PP 917171 PP 121 114 104 112 110 106 91 103 118<br />

Sheldon P 473467 Pp 122 113 104 117 118 102 117 114 110


Zucht<br />

6. <strong>Rind</strong>er-Workshop uelzen <strong>2012</strong><br />

Neue Herausforderungen<br />

für die <strong>Rind</strong>erzucht<br />

Die Tierproduktion stellt mit über 60% den wirtschaftlich<br />

bedeutsamsten Anteil in der landwirtschaftlichen<br />

Wertschöpfung dar. Die FAO sagt<br />

weltweit ein Bevölkerungswachstum auf nahezu 9<br />

Mrd. Menschen voraus. Bei gleichbleibender oder<br />

sinkender landwirtschaftlicher Nutzfläche muss die<br />

Produktionsmenge landwirtschaftlicher Erzeugnisse<br />

und die Ressourceneffizienz der landwirtschaftlichen<br />

Produktion massiv erhöht werden.<br />

In der Tierzüchtung steht durch die Nutzung der<br />

genomischen Selektion und die Verfügbarkeit von<br />

Hochdurchsatz-Typisierungstechnologien eine technische<br />

Revolution bevor. Diese neuen Züchtungstechniken<br />

sind in der Milchrinderzucht etabliert und<br />

werden in der Praxis angewendet. Züchtung ist die<br />

effizienteste und nachhaltigste Strategie der Leistungs-<br />

und Effizienzsteigerung und eine zentrale<br />

Herausforderung zur Lösung der globalen Ernährungssituation.<br />

Zuchtfortschritt trägt gut zur Hälfte<br />

zur Leistungsentwicklung bei.<br />

Daneben gilt es, die Herausforderungen einer nachhaltigen<br />

Intensivierung unter den Bedingungen des<br />

Kl<strong>im</strong>awandels anzunehmen. Innovative Selektionsstrategien<br />

auf eine effektivere Futterkonvertierung<br />

und die Reduzierung der Methanbildung stehen in<br />

den Anfängen. Be<strong>im</strong> Milchrind wird künftig nicht<br />

die Zucht auf hohe Einzelleistungen, sondern eine<br />

sogenannte „balancierte Selektion“ das Ziel, nämlich<br />

eine stabile, gesunde Hochleistungskuh. Das erfordert<br />

zusätzlich ein systematisches Gesundheitsmonitoring<br />

mit vielen Beteiligten, einschließlich der<br />

praktischen Veterinärmedizin.<br />

Vor diesem Hintergrund stand die Diskussion zwischen<br />

Wissenschaft und Praxis in diesem Jahr<br />

wieder <strong>im</strong> Mittelpunkt des 6. <strong>Rind</strong>erworkshops, der<br />

vom 14. bis 15. Februar <strong>2012</strong> in der Stadthalle in<br />

Uelzen unter der Federführung von Professor Dr.<br />

Dr. h.c. mult. Ernst Kalm der Christian-Albrechts-<br />

Universität Kiel, der Deutschen Gesellschaft für<br />

Züchtungskunde e.V. und der Uelzener Allgemeinen<br />

Versicherung veranstaltet wurde.<br />

Diese Möglichkeit wurde von gut 120 Teilnehmern<br />

aus Wissenschaft, Ministerien, Zucht- und Besamungsorganisationen,<br />

Beratung sowie der Praxis<br />

V.l.: Prof. Dr. Ernst Kalm, Dr. Hölscher und Dr. Otto Marquardt<br />

ausgiebig genutzt. In 22 Vorträgen zur Ökonomie<br />

und Wertschöpfung, Züchtungsfragen, Sicherung<br />

der Gesundheit, DNA-basierter Züchtung sowie<br />

Nachhaltigkeit wurden wesentliche, die Milchviehhaltung<br />

betreffenden Themenbereiche umfassend<br />

bearbeitet. Prof. Kalm trug in seiner Zusammenfassung<br />

u.a. folgende Aspekte zusammen:<br />

Im ersten Themenblock wurde über die Ökonomie<br />

und Wertschöpfung diskutiert. Die Trends bei Milch<br />

und Milchprodukten sind, dass ein reines Volumenwachstum<br />

schwieriger wird. Die demographischen<br />

Entwicklungen und gesellschaftlichen Ansprüche<br />

verdeutlichen die Akzeptanz von z.T. höheren<br />

Durchschnittspreisen. Die Ansätze zur Verbesserung<br />

der Wertschöpfung gehen einher mit der Bündelung<br />

in der deutschen Molkereiwirtschaft, Erschließung<br />

neuer Wachstumsmärkte und Entwicklung neuer<br />

Produkte für die künftige Abnehmergeneration<br />

(ToGo-Produkte) Bei den neuen Produkten könnte<br />

die <strong>Rind</strong>erzucht einen Beitrag leisten, wenn es um<br />

spezielle Inhaltsstoffe der Milch geht. Die Produktionsstufe<br />

der Milcherzeugung wird die Herausforderungen<br />

der Leistungs- und Effizienzsteigerungen<br />

annehmen, dies zeigen aktuell die Ergebnisse aus<br />

der Spezialberatung. Reserven zeigen sich wohl<br />

bei Kosten für Futter und der Arbeitserledigung.<br />

Diese hocheffizienten Betriebe sind auf ein ent-<br />

sprechendes Risikomanagement angewiesen und<br />

planen und entwickeln entsprechende Strategien.<br />

Für den Produktionsbetrieb sind die individuellen<br />

Produktionskosten das entscheidende Kriterium<br />

seiner künftigen Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität.<br />

Tiergesundheit und Nutzungsdauer sind Problembereiche<br />

die einerseits von der Züchtung andererseits<br />

vom Betriebs- und Herdenmanagement<br />

zu verbessern sind. Züchtung, Beratung und die<br />

Betriebsleiter von den Produktionsbetrieben müssen<br />

hier intensiver die vorhandenen Möglichkeiten<br />

ausschöpfen, gerade bei der Um-strukturierung der<br />

Veredlungsbetriebe.<br />

Im zweiten Block standen aktuelle Züchtungsfragen<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt. Die Zucht auf Hornlosigkeit<br />

ist ein hochaktuelles Thema und die Zuchtorganisationen<br />

widmen dieser Zuchtrichtung zunehmend<br />

Beachtung. In dem Spannungsfeld zwischen einem<br />

konkurrierenden Spermamarkt für Spitzengenetik<br />

und den zunehmenden Ansprüchen in unserer<br />

Gesellschaft, wird hier ein vernünftiger Mittelweg<br />

realisiert. Die ersten Ergebnisse zum Fett:Eiweiß-<br />

Verhältnis der Milch zeigen, dass dies ein kostengünstiger<br />

und flächendeckender Parameter<br />

zur Beschreibung der energetischen Situation in<br />

der Frühlaktation sein kann. Das Fett:Eiweiss-<br />

Verhältnis ist ein potentielles Hilfsmerkmal für die<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 63


64<br />

züchterische Reduktion der Krankheitsanfälligkeit.<br />

Metaboliten sind Zwischenprodukte bei enzymatischen<br />

Umsetzungen und sind Bestandteile des<br />

Stoffwechsels der Milchkuh. Erste Untersuchungen<br />

zeigen Möglichkeiten auf wie diese Metaboliten für<br />

die züchterischen Entscheidungen einbezogen werden<br />

können.<br />

Verhaltensparameter wie z.B. Temperament sind<br />

für die Fleisch- und Milchrinderzucht wichtige Parameter,<br />

erste Ergebnisse dazu wurden vorgestellt.<br />

Betriebe mit automatischen Melksystemen sind<br />

dankbar für derartige neue Informationen. Anregungen<br />

zur Auswertung heute üblicher Herdenmanagementdaten<br />

der Melkmaschinenindustrie<br />

wurden diskutiert und sind mögliche Themen für<br />

Master-arbeiten von Studierenden.<br />

Phänotypen für Gesundheit wurde <strong>im</strong> dritten Block<br />

behandelt. Die Verbesserung der Tiergesundheit ist<br />

sowohl Landwirten als auch der allgemeinen Bevölkerung<br />

ein großes Anliegen. In dem praxisorientierten<br />

Projekt „Pro Gesund“ werden die Informationen<br />

der Tierärzte und Tierhalter in einer Datenbank<br />

zusammengeführt. Das neue ist u.a. die Erfassung<br />

und Speicherung der Diagnosen auf elektronischem<br />

Prof. Dr. Georg Thaller <strong>im</strong> Gespräch mit B. Ader und Dr. R. Teegen<br />

Weg durch den Hoftierarzt. Dadurch werden neue<br />

Wege <strong>im</strong> Bereich Tiergesundheit und Herdenmanagement<br />

beschritten und bieten die Chance die<br />

Fitness der Milchkühe durch Managementmaßnahmen<br />

nachhaltig zu verbessern. Ein ähnlicher Ansatz<br />

wird mit den Innovationsprojekten „Gesunde Kuh“<br />

(GKuh) und BHNP verfolgt. Die ersten Erfahrungen<br />

zeigen, dass die Erfassung und züchterische Bewertung<br />

von Krankheitsdiagnosen eine geeignete<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Zucht<br />

Grundlage für genetische Auswertungen darstellen<br />

und vielleicht für Zuchtentscheidungen aufbereitet<br />

werden können.<br />

Klauen- und Gliedmaßenerkrankungen sind in<br />

den Milchviehbetrieben häufig die Ursachen von<br />

Lahmheiten und können zur Verringerung der Nutzungsdauer<br />

sowie Verminderung der Milchleistung<br />

und Fruchtbarkeit führen. Eine systematische Datenerfassung<br />

durch Klauenpflegerteams und Einbeziehung<br />

von Körpergewicht, Body Condition Score<br />

und weiteren Parametern ermöglichen die Körperkondition<br />

und die Klauengesundheit zu verbessern.<br />

Testherden oder flächendeckende Erfassung ist die<br />

Frage bei Merkmalen wie Funktionalität und Gesundheit,<br />

eine flächendeckende Erfassung scheint<br />

schwierig zu sein. Tierzucht und Veterinärmedizin<br />

sollten ein gemeinsames praktikables Konzept vorantreiben.<br />

Im 4. Block stand die DNA-basierte Züchtung <strong>im</strong><br />

Mittelpunkt und das komplexe Thema der genomischen<br />

Selektion wurde aufgearbeitet. Das<br />

Herzstück der genomischen Selektion ist die genomische<br />

Zuchtwertschätzung (GW-ZWS), Die<br />

theoretischen Berechnungen zeigen, dass die Ge-<br />

nauigkeiten dieser Zuchtwert-schätzung selbst von<br />

Tieren ohne Eigen- und Nachkommenleistung hoch<br />

sind. Danach könnte sich die Struktur der Milchrinderzuchtprogramme<br />

deutlich verändern. Dies führt<br />

zu einer drastischen Verkürzung des Generationsintervalls<br />

auf der männlichen Seite. Die Verwendung<br />

von 6K-SNP-Chips für ca. 30,– € und etwas geringeren<br />

Genauigkeiten ermöglicht die Genotypisierung<br />

von Kühen für die innerbetriebliche Selektion;<br />

Verbunden mit gesextem Sperma kann dann die<br />

Selektionsintensität von Kühen deutlich erhöht und<br />

die Aufzuchtkosten gesenkt werden. Theoretischen<br />

Überlegungen zeigen, dass dann auch Informationen<br />

für die Nutzung von nicht-additiven Effekten<br />

wie z.B. Dominanz genutzt werden können. Die Einbeziehung<br />

der genomischen Verwandtschaftsmatrix<br />

bietet die Möglichkeit der Inzuchtmin<strong>im</strong>ierung.<br />

Durch die Typisierung der männlichen und weiblichen<br />

Seite wird es zukünftig neue Lernstichproben<br />

geben und eine neue Generation von Schätzverfahren<br />

wird sich etablieren, d.h. die Rechenzentren<br />

stehen vor einer großen Herausforderung. Bis vor<br />

wenigen Jahren war die Sequenzierung ganzer Genome<br />

auf die Erstellung der Referenzsequenz einer<br />

Art beschränkt. Die Fortschritte der Sequenziertechnologie<br />

sind jedoch so rasant, so dass sich die<br />

Kosten in nächster Zeit auf 1.000 € pro Tier sinken.<br />

Die kleinen Rassen könnten dann mit in die genomische<br />

Selektion einbezogen werden.<br />

Die genomische Vorhersage, wie sie <strong>im</strong> Moment<br />

eingesetzt wird, steht nach den neusten Untersuchungen<br />

erst am Anfang. Durch die Einbeziehung<br />

der Sequenz ausgewählter Schlüsseltiere und durch<br />

die flächendeckende Einbeziehung der weiblichen<br />

Tiere wird ein noch größeres Potential erschlossen.<br />

Zuchtorganisationen sind gefordert, hier nachhaltige<br />

Strategien gemeinsam mit der Wissenschaft zu<br />

entwickeln.<br />

Der letzte Block behandelt das aktuelle Thema<br />

der Nachhaltigkeit. Der Schwerpunkt der Themen<br />

befasste sich mit den Treibhausgasemissionen, die<br />

sich einerseits durch Leistungssteigerungen und<br />

andererseits durch neue Züchtungsansätze min<strong>im</strong>ieren<br />

lassen. Aus dem Bereich der Tierernährung<br />

stehen neue Fütterungs-strategien in der Diskussion,<br />

gleichzeitig wird auf internationaler Ebene<br />

der gesamte Komplex des Fütterungsmanagement<br />

intensiv beforscht. Die aufgezeigten Ergebnisse zu<br />

der gesamten Thematik zeigen, dass zu diesem<br />

komplexen Thema die Wissenschaft und Praxis nach<br />

neuen Lösungen suchen.<br />

Der Workshop <strong>2012</strong> lieferte wertvolle Anregungen<br />

und Erkenntnisse und zeigte Perspektiven für die<br />

<strong>Rind</strong>erzucht und –haltung, wie die Herausforderungen<br />

der Zukunft erfolgreich bewältigt werden<br />

können. Der Workshop lebte von der offenen Diskussion<br />

zwischen Wissenschaft und Praxis.<br />

Der Tagungsband (Heft 60 der Schriftenreihe) kann<br />

bei der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde<br />

e.V. (DGfZ), Adenauerallee 174, 53113 Bonn, Fax<br />

0228-9144766; E-Mail: info@dgfz-bonn.de für<br />

10,– € angefordert werden.


66<br />

Nachzuchten<br />

für Sie gesehen<br />

Nachzuchten auf dem WEU-Konvent <strong>2012</strong><br />

Cassano 328422<br />

Champion x Convincer x Marconi<br />

gRZG 122 gRZM 118 gRZE 120<br />

gRZS 118 gRZN 103 gRZR 98<br />

Es wurden 10 sehr harmonische, einheitliche Töchter<br />

des Bullen Cassano aus dem Wiedereinsatz gezeigt.<br />

Milchtyp: Die Cassano-Töchter präsentierten sich<br />

mit viel Milchtyp.<br />

Körper: Die einheitliche Töchtergruppe zeigte sich<br />

sehr harmonisch mit sehr guten Übergängen und<br />

gewünschter Stärke. Sie präsentierten sich mit viel<br />

Länge und Rahmen mit passend breiten, gut gelagerten<br />

Becken und einer festen Oberlinie.<br />

Fundament: Die Cassano-Töchter besitzen trockene<br />

und klare Sprunggelenke mit guter, teils<br />

etwas mehr Winkelung. Sie zeigen einen guten<br />

Bewegungsablauf bei einer etwas engeren Hinterbeinstellung<br />

und mittlerer Trachtenhöhe.<br />

Euter: Die langen Euter gefielen vor allem durch<br />

ihre Drüsigkeit und starken Zentralbänder. Die<br />

Hintereuter sind mittelhoch und breit. Die Strichplatzierung<br />

ist hinten tendenziell etwas enger bei<br />

knapperer Strichlänge. Teilweise war der „Champion-Einfluss“<br />

<strong>im</strong> Euter zu erkennen.<br />

Fazit: Cassano ist ein Bulle, der zur Verbesserung<br />

von Körper und Milchtyp eingesetzt werden sollte.<br />

Er ist in jedem Fall auch in der Lage Spitzentiere<br />

zu produzieren, was die hohe Anzahl der Cassano-<br />

Töchter auf der Schau eindrucksvoll belegte.<br />

Besichtigt durch: Herr Schnoor (RSH), Herr Dr. Busemann<br />

(VOST), Herr Rottmann (GGI)<br />

Sallas 328275<br />

Stormatic x Rudolph x Jubilant<br />

gRZG 117 gRZM 94 gRZE 130<br />

gRZS 114 gRZN 119 gRZR 115<br />

Es wurden 6 harmonische Töchter des Bullen Sallas<br />

aus dem Wiedereinsatz gezeigt.<br />

Milchtyp: Die Sallas-Töchter präsentierten sich mit<br />

durchschnittlichem Milchtyp.<br />

Körper: Die mittelrahmigen Töchter konnten mit<br />

harmonischen Übergängen überzeugen, zeigten jedoch<br />

tendenziell etwas weniger Vorhandstärke bei<br />

durchschnittlicher Körpertiefe.<br />

Fundament: Glanzpunkt der Vererbung sind die<br />

guten, trockenen und sehr klaren Sprunggelenke.<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Nachzuchten<br />

Konni v. Lexikon, Besitzer: Prall & Marxen GbR, Gettorf Foto: Arkink<br />

Die Sallas-Töchter zeigten eine gute Bewegung auf<br />

korrekt gestellten und gewinkelten Beinen mit guten<br />

Klauen und hohen Trachten.<br />

Euter: Die hoch angesetzten Euter gefielen vor<br />

allem durch ihre Qualität, Festigkeit mit langen Vordereutern.<br />

Die Hintereuter sind breit und und mit<br />

einem guten Zentralband ausgestattet. Fazit: Die<br />

Gruppe konnte auch mit einer guten Strichplatzierung<br />

überzeugen.<br />

Sallas ist ein Bulle, der nachhaltig die Fundamente<br />

und Euter verbessern kann.<br />

Besichtigt durch: Herr Schnoor (RSH), Herr Dr. Busemann<br />

(VOST), Herr Rottmann (GGI)<br />

Biarritz 330891<br />

Buckeye x Morty x Donor<br />

gRZG 131 gRZM 129 gRZE 119<br />

gRZS 109 gRZN 109 gRZR 100<br />

Es wurden 6 körperbetonte Töchter des Bullen Biarritz<br />

aus dem Testeinsatz ausgestellt.<br />

Milchtyp: Die gezeigte Gruppe präsentierte sich <strong>im</strong><br />

mittleren Milchtyp.<br />

Körper: Die gut entwickelten Biarritz-Töchter<br />

zeigten viel Rahmen mit guter Stärke und passender<br />

Körpertiefe bei tendenziell etwas runderer<br />

Rippenwölbung. Sie zeigten korrekt gelagerte mittelbreite<br />

Becken.<br />

Fundament: Die Gruppe bewegte sich auf par-<br />

allel gestellten Fundamenten mit etwas kräftigeren<br />

Sprunggelenken, wobei die Hinterbeinwinkelung<br />

variierte, jedoch besser erschien als <strong>im</strong> Linearen<br />

Profil beschrieben. Die Biarritz-Töchter zeigten einen<br />

guten Bewegungsablauf auf geschlossenen<br />

Klauen.<br />

Euter: Die funktionellen Euter spiegelten die hohe<br />

Leistungsbereitschaft der Biarritz-Töchter wider. Die<br />

Hintereuter sind leicht überdurchschnittlich hoch<br />

aufgehängt, passend breit und zeigten ein gutes<br />

Zentralband. Im Vordereuterbereich variierte die<br />

Gruppe in Festigkeit und Länge, wobei die Strichplatzierung<br />

etwas weiter war. Die Strichplatzierung<br />

hinten ist wie gewünscht. Die Euter konnten mit<br />

einer guten Textur überzeugen.<br />

Fazit: Biarritz ist ein Bulle, der zur Verbesserung von<br />

Körper und Milchleistung eingesetzt werden sollte.<br />

Besichtigt durch: Herr Schnoor (RSH), Herr Dr. Busemann<br />

(VOST), Herr Rottmann (GGI)<br />

Nachzuchten auf der<br />

ZBH-Schau am 04.02.<strong>2012</strong><br />

Shottmar 840865<br />

Shottle x BW Marshall x Aaron<br />

gRZG 135 gRZM 127 gRZE 132<br />

gRZS 102 gRZN 116 gRZR 97


Es wurden 5 Töchter des Bullen Shottmar aus dem<br />

Testeinsatz ausgestellt.<br />

Milchtyp: Die gezeigten Kühe präsentierten sich<br />

mit viel Milchtyp und guten Übergängen.<br />

Körper: Bei guter Größe hatten sie den gewünschten<br />

Rahmen und Länge, bei etwas wenig Vorhandstärke<br />

und -tiefe. Sie zeigten tendenziell eine ebene<br />

Beckenlage bei passender Beckenbreite.<br />

Fundament: Die Shottmar-Töchter hatten ein<br />

tendenziell gewinkeltereres Bein, wobei die gute<br />

Knochenqualität hervorzuheben ist. Die Sprunggelenke<br />

waren klar und trocken. Bei guten Bewegungsabläufen<br />

zeigten sie straffe Fesseln mit guten<br />

geschlossenen Klauen.<br />

Euter: Die funktionellen Euter spiegelten die hohe<br />

Leistungsbereitschaft der Shottmar-Töchter wider.<br />

Die Hintereuter sind mittelhoch aufgehängt und<br />

zeigten ein ordentliches Zentralband. Im Vordereuterbereich<br />

sind sie mittellang, zeigten aber eine<br />

gewünschte Strichlänge und -platzierung.<br />

Fazit: Shottmar ist ein Bulle, der zur Verbesserung<br />

der Knochenqualität und Klauen eingesetzt werden<br />

kann.<br />

Besichtigt durch: Herr Emme (WEU), Herr Dr. Kahle<br />

(RSH), Herr Rottmann (GGI)<br />

Diploma 297943<br />

Advent-Red x Roy x Durham<br />

gRZG 109 gRZM 97 gRZE 115<br />

gRZS 107 gRZN 113 gRZR 112<br />

Es wurden 5 Töchter des Bullen Diploma aus dem<br />

Testeinsatz gezeigt.<br />

Milchtyp: Die gezeigten Diploma-Töchter präsentierten<br />

sich <strong>im</strong> mittleren Milchtyp mit harmonischen<br />

Übergängen.<br />

Körper: Bei passender Größe zeigten sie den gewünschten<br />

Rahmen, mit guter Rippe bei mittlerer<br />

Stärke und viel Substanz. Sie zeigten tendenziell eine<br />

ebene Beckenlage mit passend guter Beckenbreite.<br />

Kati v. Brigade, Besitzer: T. Harring, Tönning Foto: Arkink<br />

// Nachzuchten<br />

Hippie v. Titanic, Besitzer: Halske GbR, Rethwisch Foto: Arkink<br />

Fundament: Die Diploma-Töchter zeigten ein<br />

korrekt gewinkeltes Bein mit etwas mehr Knochensubstanz<br />

und einem guten Bewegungsablauf. Sie<br />

hatten eine ordentliche Fesselung mit guten geschlossenen<br />

Klauen.<br />

Euter: Die drüsigen Euter überzeugten mit hohen<br />

und breit aufgehängten Hintereutern, mittellangen<br />

gut aufgehängten Vordereutern, guten Zentralbändern<br />

und einer opt<strong>im</strong>alen vorderen Strichplatzierung,<br />

wobei die hintere Strichplatzierung tendenziell<br />

etwas enger war. Die Strichlänge ist als knapp<br />

bis mittel zu bewerten.<br />

Fazit: Diploma ist ein Bulle, der zur Verbesserung<br />

der Körpermerkmale und der Hintereuter eingesetzt<br />

werden sollte.<br />

Besichtigt durch: Herr Emme (WEU), Herr Dr. Kahle<br />

(RSH), Herr Rottmann (GGI)<br />

Goldday 635357<br />

Goldwyn x O-Man x Durham<br />

gRZG 145 gRZM 126 gRZE 132<br />

gRZS 114 gRZN 126 gRZR 116<br />

Es wurden 8 kapitale Töchter des mit Spannung<br />

erwarteten Bullen Goldday gezeigt, die aus den<br />

ersten 52 abgekalbten Färsen mit Probegemelken<br />

ausgewählt wurden. Die Gruppe präsentierte sich<br />

sehr einheitlich, hervorzuheben ist weiter die sehr<br />

gute Entwicklung dieser recht jungen Färsengruppe.<br />

Milchtyp: Die Kühe präsentierten sich <strong>im</strong> gewünschten<br />

Milchtyp mit sehr harmonischen Übergängen.<br />

Körper: Glanzpunkt der Vererbung sind die überragenden<br />

Körper. Bei sehr guter Größe zeigten<br />

sie viel Rahmen mit guter Vorhandstärke und viel<br />

Breite und Tiefe. Die Färsen hatten gut gelagerte,<br />

breite Becken. Die Becken waren gewünscht leicht<br />

abfallend.<br />

Mandy v. Zabing RF, Besitzer: J. Göttsche, St. Margarethen Foto: Arkink<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 67


68<br />

Kira v. Joyboy, Besitzer: S. Heuer, Bargenstedt Foto: Arkink<br />

Fundament: Die Gruppe bewegte sich auf parallel<br />

gestellten stabilen Fundamenten mit tendenziell<br />

steileren Hinterbeinen. Die Goldday-Töchter<br />

zeigten einen guten Bewegungsablauf auf hohen<br />

geschlossenen Klauen.<br />

Euter: Die Eutervererbung ist gut. Die Hintereuter<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Nachzuchten<br />

sind überwiegend hoch, breit und fest aufgehängt<br />

und verfügen über ein ordentliches Zentralband.<br />

Die Vordereuter waren mittellang und fest aufgehängt.<br />

Die Goldday-Töchter zeigten eine gute<br />

Strichlänge, bei einer, wie gewünscht, unter den<br />

Eutervierteln positionierten Strichplatzierung.<br />

Die Goldday Nachzucht auf der Schau „Hessens Zukunft“ hinterließ einen hervorragenden Eindruck.<br />

Hier <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> die Goldday-Tochter Goldperle, Besitzer: G. Friedrich, Hombressen Foto: KeLeKi<br />

blickpunkt <strong>Rind</strong> 2011<br />

die 17. Verbandsschau in brandenburg<br />

An der diesjährigen Verbandsschau der <strong>Holstein</strong>züchter,<br />

die am 17. November 2011 wie gewohnt<br />

in der Paarener Brandenburghalle und vor ca. 1.000<br />

Zuschauern stattfand, beteiligten sich 47 Beschicker<br />

mit mehr als 100 Kühen. Die Richtentscheidungen<br />

traf der erfolgreiche Züchter Marco Radtke<br />

aus Eppendorf (MAR-Sachsen). Für sein zügiges<br />

Rangieren, die gut nachvollziehbaren Platzierungen<br />

und auch die sympathische, lockere Art der fachlich<br />

versierten und verständlichen Kommentierung<br />

erhielt Marco Radtke <strong>im</strong> Laufe der Veranstaltung oft<br />

Szenenapplaus.<br />

Präsentation der Nachzuchten<br />

Gezeigt wurde eine Töchtergruppe des Bullen „Torello<br />

RF“ (Toystory x Jocko Besn x Rudolph) aus dem<br />

Testeinsatz. Sie zeigten sich mit viel Körperlänge,<br />

Vorhandstärke und -tiefe bei schöner, schräger Rip-<br />

// Schauen<br />

pe und bewegten sich zügig auf kräftigen, normal<br />

gewinkelten Beinen. Die knapp durchschnittlich<br />

hohen, funktionellen Euter hatten wünschenswert<br />

platzierte Zitzen.<br />

Besondere Beachtung verdiente die Eminem (Eminenz<br />

x Maloy x Otto) Nachzucht aus dem Wiedereinsatz.<br />

„Eminem“ konnte den Kühen unübersehbar<br />

seinen Stempel aufdrücken: jugendliche, gut<br />

mittelrahmige, sehr milchtypische Tiere mit offener,<br />

schräger Rippe, mit guten Becken. Auch die Fundamente<br />

der Töchter wurden wegen ihrer Sprunggelenksklarheit,<br />

der korrekten Winkelung und der<br />

absolut parallelen Hinterbeine sowohl in der Bewegung<br />

als auch <strong>im</strong> Stand gelobt. Die überdurchschnittlich<br />

hoch und breit angesetzten Hintereuter<br />

mit ihren ordentlichen Zentralbändern waren Blickfang<br />

der weit über dem Boden befindlichen, festen<br />

und gut balancierten Euter, die alle über eine sehr<br />

Fazit: Goldday ist ein Bulle mit absoluten Allrounder-Qualitäten,<br />

der auch in der Lage ist, Schautiere<br />

zu produzieren.<br />

Besichtigt durch: Herr Emme (WEU), Herr Dr. Kahle<br />

(RSH), Herr Rottmann (GGI)<br />

feine Beaderung verfügten. Bei der Anpaarung<br />

sollten lediglich die etwas kürzeren Striche Beachtung<br />

finden.<br />

Schauwettbewerb<br />

Jungkühe<br />

Hier ging der erste 1a-Preis an die Dörries GbR in<br />

Flatow, deren Final Cut-Tochter „Finale“ besonders<br />

durch ihre hervorragende Euterbalance und<br />

das gute Becken gefiel. Die 1b-Plakette erhielt die<br />

Fließgrund Agrarprodukte GmbH Schönewalde <strong>im</strong><br />

Süden des Landes, denn die „glasklaren Fundamente“<br />

von Elmar-„Emmely“ hatten es dem Ringrichter<br />

besonders angetan.<br />

In der zweiten Klasse machten siegte die Shottle-<br />

Töchter „Doris 3“ aus der Zuchtstätte Seydaland<br />

mit allerbesten Eutern der besten Beckenlage und


Rotbunt DN<br />

der besonderen Feinheit <strong>im</strong> Milchtyp und Fundament.<br />

Sie wurde Siegerkuh der jungen Kuhklassen.<br />

Der Reservesieg ging an „Abelina“ von Mr. Sam<br />

aus der GRÜPA-Hof GbR in Kleinmutz. In der letzten<br />

Jungkuhklasse wurden die ersten Preise an zwei <strong>im</strong><br />

Typ und Becken sehr ähnliche Goldwin-Töchter vergeben.<br />

1a ging an „Shadow“ aus der Bauernhof<br />

Paries GbR in Kleinmutz und 1b an „SL Jasmin“,<br />

wiederum aus der Seydaland <strong>Rind</strong>erzucht GmbH &<br />

Co. KG.<br />

Marco Radtke begründete seine Entscheidung für<br />

„Doris 3“ als Siegerin aller Erstlaktierenden vor<br />

„Abelina“ nachvollziehbar, indem er nochmals die<br />

hervorragende Euteraufhängung und Harmonie in<br />

den Übergängen herausstellte.<br />

Mittlere Kühe<br />

In der starken ersten Klasse war die Beste schnell<br />

gefunden. „SL Jazzdance“ (Captain x Duplex) aus<br />

Seyda war mit ihrem bestechenden Typ, der schönen<br />

Rippe und den feinen Fundamenten einfach<br />

nicht zu toppen. Umso höher anzuerkennen ist der<br />

1b-Preis der Jefferson-Tochter „Irina“ aus der LSV<br />

GmbH in Vehlefanz, denn diese beiden herausragenden<br />

Kühe wurden am Ende auch Siegerin und<br />

Reservesiegerin der mittleren Kuhklassen.<br />

Altkühe<br />

Mit der tiefschwarzen, wunderschönen Duplex-<br />

Tochter „SL Lausina“ betrat am Ende der ersten<br />

Altkuhklasse die Miss des Vorjahres den Ring. Es<br />

gab wohl niemand unter den Fachbesuchern, der<br />

daran zweifelte, dass sie die verdiente Siegerkuh<br />

Raplex 10.599488 TV TL TY 30.09.10<br />

Pl RZG: 116 Pl RZM: 115 PI RZS: 106 PI RZE: 110<br />

Zü: Hamester, Barlt<br />

V: Rebroff<br />

M: Kathrin 01/86-87-84-84/85 v.Mattijs<br />

1/1 La. 8506 4,33 368 3,46 294<br />

MM: Christine 03/88-88-88-86/87 v.Silo<br />

6/5 La. 9352 4,19 392 3,49 326<br />

// Nachzuchten<br />

Miss Blickpunkt <strong>Rind</strong> 2011: Die Captain-Tochter SL Jazzdance, Siegerin der mittleren Kühe, war an diesem Tag nicht zu schlagen<br />

Foto. Schulze<br />

der alten Kuhklassen würde. Die älteste Kuh der<br />

Schau „Branie“ (Aspen x Rudolph) aus der Bauernhof<br />

Paries GbR glänzte besonders durch ihren Stil,<br />

ihr hervorragendes Euter und die gute Beckenlage<br />

und erhielt den verdienten Reservesiegerpreis der<br />

alten Klassen.<br />

Wahl der „Miss Blickpunkt 2011“<br />

„SL Jazzdance“, der Siegerin der mittleren Kühe<br />

// Testbullen<br />

Nelkor 10.589986 TV TL TY 07.09.10<br />

Pl RZG: 121 Pl RZM: 115 PI RZS: 107 PI RZE: 117<br />

Zü: Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />

V: Elkor<br />

M: Inga 04/87-84-83-82/83 v.Faxe<br />

4/3 La. 10436 4,29 448 3,67 383<br />

HL 3 10857 4,49 488 3,70 402<br />

MM: Eva 01/84-84-83-84/84 v.Faber<br />

3/2 La. 8926 4,83 431 3,65 326<br />

// Angler aus alter Zuchtrichtung<br />

Manni 10.589985 TV TL TY 25.04.10<br />

Zü: Henningsen, Munkbrarup<br />

V: Ozelot<br />

M: Karaffe 02/85-83-84-82/83 v.Transit<br />

1/1 La. 8755 5,43 475 3,53 309<br />

MM: Gallone 69 01/82-79-83-84/82 v.Usidor<br />

2/1 La. 5895 4,72 278 3,41 201<br />

wurde zur Miss Brandenburg gekürt, da sie durch<br />

ihre hervorragende Rippe, den edlen Milchtyp, die<br />

feinen Knochen und besonders das extrem hohe<br />

und feste Hintereuter und ihre gesamte Typqualität<br />

an diesem Tag nicht zu schlagen war. Die RBB hat<br />

mit dieser Veranstaltung wiederum die hohe Qualität<br />

der Kühe in ihrem Verbandsgebiet unter Beweis<br />

gestellt. RBB/ überarbeitet Leisen<br />

Notar 10.590000 TV TL TY 08.11.10<br />

Pl RZG: 121 Pl RZM: 121 PI RZS: 95 PI RZE: 113<br />

Zü: Marxsen, Taarstedt<br />

V: A Linne<br />

M: Hulda 03/87-85-86-86/86 v.Baldo<br />

4/4 La. 10793 4,70 507 3,48 376<br />

HL 4 12425 4,33 538 3,28 408<br />

MM: Eyra 03/86-87-86-82/85 v.Rubens<br />

5/4 La. 10148 4,76 483 3,60 365<br />

Angler<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 69


Indiana 3 VG-85<br />

Dienstag, 20. März <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

RMV-Vermarktungszentrum, 19395 Karow, Mecklenburg-Vorpommern<br />

Im Rahmen der Verbandsschau „<strong>Rind</strong> Aktuell“<br />

Shottle x VG-85 Raul ><br />

EX-92 Ugela Bell Gourmette<br />

Internationale Bullenmutter<br />

GTPI +1968, NM +450, PTAT +2,15<br />

Gourmette EX92-Familie / TOP-Goldwyn Gunnar<br />

RZG 143!<br />

Ihre ALH Duke-Tochter wird verkauft<br />

Verkäufer: CNN Genetics, Oelde<br />

NOG Mabel VG-85<br />

Shottle x VG-86 Faber x Jocko Besne x Mattie G<br />

Basio Mabella Red, gRZG 145, die Nr.1 der deutschen<br />

Jungrinder Topliste Rbt, wird verkauft.<br />

Mutter NOG Mabel geht auf den renommierten<br />

M-Stamm von Schaekel zurück. Vater Basio (Mr.<br />

Burns x Lee x Patrick) wertvolle Blutlinienalternative<br />

für die Rotbuntzucht.<br />

<strong>Rind</strong>erzucht MV GmbH<br />

Frank Schultz<br />

Tel. +49 (0) 38738 730 32<br />

Fax +49 (0) 38738 730 50<br />

Mobil +49 (0) 170 8566 301<br />

rmv-karow@rinderzucht-mv.de<br />

www.rinderzucht-mv.de<br />

Belfast M Goldwyn Shelly VG-88<br />

Goldwyn x EX-92 Champion ><br />

VG-86 Formation Splendor<br />

„Miss Goldwyn“ aus Splendor Familie!<br />

5 VG-eingestufte Töchter<br />

Vollbruder mit gRZG 137 bei RMV<br />

Eine Tochter von Garrett wird verkauft<br />

Verkäufer: Landgen. Pröttlin e.G.<br />

CCC Goldwyn Konny VG-87<br />

Goldwyn x EX-93 Outside Kora x VG-88 Lee x<br />

VG-85 Starleader<br />

Verkauft werden eine AltaIota-Tochter gRZG 136<br />

und eine Snowman (gRZG 143) aus VG 87 Konny.<br />

Großmutter ist Europa Champion Batke Outside<br />

Kora EX93. Super Kombination von hohen genomischen<br />

Zuchtwerten mit excellentem Exterieur.<br />

Informationen unter: WWW.SUNRISE-SALE.COM<br />

<strong>Holstein</strong> Forum GmbH<br />

Bernd Sommer<br />

Tel. +49 (0) 2554 917 543<br />

Fax +49 (0) 2554 921 211<br />

Mobil +49 (0) 170 8306 092<br />

info@holsteinforum.de<br />

www.holsteinforum.de<br />

Eastside Lewisdale G Missy EX-95<br />

Goldwyn x VG-88 Outside x VG-85 Progress<br />

2011 Grand Champion Dairy Expo Madison<br />

2011 Grand Champion Royal Winter Fair Toronto<br />

Tochter aus Vollschwester Amaze wird verkauft<br />

Verkäufer: Jürgen Hintze, Trebel<br />

Stoneden Fools Gold Red VG-88<br />

Goldwyn x VG-85 Lee x EX Charles x<br />

VG-86 Treasure<br />

VRC-Trägerin Stoneden Fools Gold-Red VG-88<br />

mit mehreren Schauerfolgen<br />

Hochinteressantes Verkaufstier<br />

Einzige rotbunte Man-O-Man in Europa<br />

gRZG 136 / gRZE 131 wird verkauft<br />

Verkäufer: GbR Pein, Gumtow Verkäufer: Canadian Cattle Club, Struxdorf (CCC) Verkäufer: Convis, Luxemburg<br />

<strong>Rind</strong>erzucht SH eG<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

Tel. +49 (0) 4321 905 301<br />

Fax +49 (0) 4321 905 395<br />

Mobil +49 (0) 170 5641 934<br />

kahle@rsheg.de<br />

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RZR 115 I RZS 122 I RZN 122 I RZE 128<br />

Mutter Golden-Oaks Perk Rae EX90<br />

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EX96 Tony<br />

EX94 Triple<br />

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EX97 Citation Roxy<br />

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