// Rind im Bild 1/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR 2012
Die nicht weniger beeindruckende, auf 1c platzierte
Patrick-Tochter „Doline“ aus der Zucht von Claus
Gülck, Bilsen, wurde gleich zweimal für ihre außerordentliche
Leistungsbereitschaft ausgezeichnet. Sie
hatte mit 78.827 kg Milch (4,64 % Fett, 3,64 %
Eiweiß) nicht nur die höchste Lebensleistung aller
teilnehmenden Schaukühe vorzuweisen, sondern
konnte auch zusammen mit Mutter und Großmutter
auf eine aktuelle Drei-Generationen-Lebensleistung
von 236.643 kg Milch mit insgesamt 11.258 kg Fett
und 8.871 kg Eiweiß stolz sein. Dafür wurden sie
und ihr Besitzer Dirk Huhne, Kasseedorf, von der Arbeitsgemeinschaft
Lebenslinien (ALL) mit einer Auszeichnung
geehrt.
Einzelwettbewerb
Rotbunt
Zabing RF dominierte
die Färsenklassen
Im Rotbuntring traten nun die Red-Holstein-Färsen
in den Ring und der Preisrichter, Herr Bennie
Kampkuiper aus Holland, hatte kein leichtes Amt
übernommen.
In den ersten beiden Klassen stellte er Zabing RF-
Töchter auf den ersten Platz, beide waren auch
Mitglied der hervorragenden Nachzuchtgruppe von
Zabing RF.
Gleich in der ersten Klasse siegte souverän die Kat.-
Nr. 308, „Miriam“ von Max Engelland aus Kropp.
Siegerfärse bei den Rotbunten wurde die Zabing RF-Tochter „Miriam“
von M. Engelland, Kropp Foto: Böhnke
Die Vorzüge im Körperbau und in den drüsigen Euter
gaben den Ausschlag sie vor der Kat.-Nr. 307,
„IHC Mole“ zu platzieren. „IHC Mole“ stammt von
Accolade ab und Züchter dieser vielversprechender
jungen Färse sind Ute und Hans Jürgen Wendt aus
Riepsdorf.
In der zweiten Klasse konnte eine weitere Zabing
RF-Tochter überzeugen. Kat.-Nr. 311, „Mandy“ aus
dem Züchterstall von Jörg Göttsche, St. Margarethen
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bescherte dem Züchter einen Doppelerfolg. Auch
die Rachtus-Tochter „Main“, Kat.-Nr. 315, stammt
aus diesem Züchterstall.
Sehr spannend und auch relativ lange dauerte die
Richterentscheidung in der dritten Färsenklasse. Erst
nach einem langen und zähen Kampf konnte sich
hier die Kat.-Nr. 320, „Modell“ durchsetzten. Die
Classic-PS-Tochter von Ute und Hans-Jürgen Wendt
wurde erst gegen Ende vor die kapitale September-
Tochter „Louisana“, Kat.-Nr. 325 von Milchhof Wesenberg
GbR, Wesenberg gesetzt.
Als schließlich die sechs jungen Kühe zur Auswahl
der Siegerfärse den Ring betraten, bot sich den Zuschauern
ein hervorragendes Bild. Zur Siegerfärse
wurde schließlich Kat.-Nr. 308 bestimmt. „Miriam“
von Zabing RF aus dem Züchterstall von Max Engelland,
Kropp bestach mit ihrer Ausstrahlung,
dem großrahmigen Körper und einem sehr festen
und drüsigen Euter. Sie wurde verdient mit Siegerschärpe
ausgezeichnet und der Züchter konnte stolz
den Siegerscheck in Empfang nehmen.
Reservesiegerin bei den rotbunten Färsen wurde
eine „alte Bekannte“. „Modell“, Kat.-Nr. 320, eine
Siegerauswahl bei den alten Schwarzbunten
Klassen Foto: Thomsen
Classic-PS-Tochter hatte bereits auf der letzten
DHV-Schau die Schleswig-Holstein Fahnen vertreten.
Züchter dieser schicken und eleganten Färse,
die über ein sehr festes Euter verfügt, ist Uwe Thies
aus Bornhöved. Ute und Hans-Jürgen Wendt aus
Riepsdorf haben sie bei der RSH-Abendauktion im
Januar 2011 als tragende Färse gekauft. Ein gelungener
Einkauf der Familie Wendt.
Mittlere Klassen mit viel Ausstrahlung
Bei den RH-Kühen mit 2 Kalbungen wurden von
dem Preisrichter vier Klassen gerichtet.
Gleich in der ersten Klasse der Zweitkalbskühe betraten
typstarke Rotbuntkühe den Richtring. Von
dem Preisrichter wurde schließlich die Kat.-Nr. 332,
„Lady Di“, auf den ersten Platz gestellt. Die körperstarke
Joyboy-Tochter von Karl-Heinz Stuertz aus
Walle, zeigte viel Entwicklung und ein sehr schickes
Euter. Knapp geschlagen wurde die Kat.-Nr. 326,
„Lamara“, die schicke und euterstarke Redford-
Tochter wurde von Detlev Bähnke vorgestellt und
stammt aus dem Züchterstall von der Halske KG in
Rethwisch.
In der nächsten Klasse war die Entscheidung relativ
schnell gefallen. Kat.-Nr. 341, „HaH Kadett“,
siegte hier souverän. Die Glacier-Red-Tochter wurde
von Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel gezüchtet und
überzeugte alle im Ring mit ihrer Ausstrahlung.
Auf den zweiten Platz kam die Kat.-Nr. 337, „Levy“
von der Reimers GbR, Westerhorn. Diese mittelrahmige
Joyboy-Tochter ist mit einem phantastischen
Fundament ausgestatte und dies gab den Ausschlag
für den 1-b-Platz.
Eine weitere Joyboy-Tochter konnte die nächste
Klasse für sich entscheiden. Stefan Heuer aus Bargenstedt
ist Züchter und Besitzer der Kat.-Nr. 352,
„Kira“. „Kira“ ist eine typische Joyboy-Tochter, d.h.
sehr schick, mit sehr guten Übergängen ausgestattet
und kann mit einem excellenten Euter punkten.
Direkt auf den zweiten Platz kam die Kat.-Nr.
346, „Karona“ von Jörg Göttsche aus St. Margarethen.
Die rahmige und fundamentstarke Jerdalas-
Tochter ist ebenfalls mit einem sehr drüsigen Euter
ausgestattet.