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// Rind im Bild 1/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

// Für Sie gelesen<br />

gegen Patente auf herkömmliche<br />

Züchtungsverfahren<br />

Der Wissenschaftliche Beirat für Biodiversität<br />

und Genetische Ressourcen be<strong>im</strong> Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

empfiehlt, rechtlich klarzustellen,<br />

dass Erzeugnisse, die auf einem herkömmlichen<br />

Züchtungsverfahren beruhen, nicht patentiert werden<br />

können.<br />

Das macht das Gremium aus Agrar- und Umweltforschern<br />

in seinem Gutachten „Productby-Process-<br />

Ansprüche auf Biopatente in der Tier- und Pflanzenzucht<br />

– Voraussetzungen, Problemlagen und<br />

Handlungsempfehlungen“ deutlich, das auf dem<br />

Symposium zum 20-jährigen Jubiläum des Informations-<br />

und Koordinationszentrums für Biologische<br />

Vielfalt bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft<br />

und Ernährung (BLE) vorgelegt wurde.<br />

Der Beirat rät in seiner Stellungnahme zu einer<br />

eindeutigen Klarstellung der Rechtslage durch eine<br />

ausdrückliche Regelung der Biopatentrichtlinie;<br />

diese schließe bei hauptsächlich biologischen Züchtungsverfahren<br />

auch ein darauf gegründetes Stoffpatent<br />

aus. Daher sei eine Patentierbarkeit solcher<br />

Erzeugnisse, die auf einem Züchtungsverfahren<br />

beruhten, „zu verneinen“. Darüber hinaus kommen<br />

die Agrar- und Umweltwissenschaftler zu dem Ergebnis,<br />

dass ein Erzeugnisschutz auf das Herstellungsverfahren<br />

beschränkt sein sollte, wenn ein<br />

patentiertes Produktionsverfahren nicht zu einem<br />

vollständig inhaltlich umschriebenen Patent führe<br />

und die Umschreibung wesentlich vom Verfahren<br />

abhänge (Product-by-Process-Anspruch).<br />

„Dies übersteigt <strong>im</strong> Bereich der Tier- und Pflanzenzucht<br />

bei Weitem die der erfinderischen Tätigkeit<br />

angemessene Innovationsprämie“, argumentieren<br />

die Beiratsmitglieder. Daher regen sie eine<br />

klarstellende Regelung <strong>im</strong> EU-Recht und für die<br />

Product-by-Process-Ansprüche <strong>im</strong> deutschen Patentgesetz<br />

an.<br />

AgE EU/ ADR-informationen 45/11<br />

Hexe v. Gibson, Besitzer: C.-H. Jacobsen, Hohenlieth Fotos: Arkink<br />

Aktuelles zur blauzungenkrankheit<br />

Das BMELV hat bestätigt, dass die Erklärung des Status „Freiheit von der Blauzungenkrankheit“ gemeinsam<br />

mit den Niederlanden, Belgien und Luxemburg am 15. Februar <strong>2012</strong> erfolgte. Damit entfallen die<br />

Auflagen für den innergemeinschaftlichen Handel. ADR-aktuell 09/12<br />

Jubiläen bei<br />

der RSH eg<br />

10 Jahre<br />

Jörn-Thore Heesch<br />

Melf Carstensen<br />

Thorsten Haß<br />

Sylke Koch<br />

Michael Sobottka<br />

20 Jahre<br />

Jürgen Ahlert<br />

35 Jahre<br />

Hans-Peter Thiesen<br />

Nach der Schule begann<br />

Herr Thiesen, der seine<br />

Liebe zur Landwirtschaft<br />

auf dem elterlichen Betrieb<br />

entdeckt hatte, mit<br />

einer landwirtschaftlichen<br />

Lehre. Wie seinerzeit üblich<br />

rundeten zwei WintersemesterLandwirtschaftsschule<br />

die Ausbildung ab. Nach einiger Zeit Tätigkeit<br />

als Landwirt auf dem elterlichen Hof und Freude an<br />

der Arbeit mit Kühen begann Herr Thiesen <strong>im</strong> Januar<br />

1977 mit der Ausbildung zum Tierzuchttechniker bei<br />

der RB Nord in Wanderup. In dieser Zeit wurde er<br />

mit allen Tätigkeitsabläufen des Stationsbetriebes<br />

vertraut gemacht und intensiv auf die Technikerprüfung<br />

in Futterkamp vorbereitet. Im September 1977<br />

hielt Herr Thiesen dann die Prüfungsurkunde in den<br />

Händen.<br />

Da Herr Thiesen sich während der Ausbildung in<br />

Wanderup auf der Station besonderes Geschick in<br />

den Prozessen der Samenverarbeitung, Samenkonfektionierung,<br />

dem Einfriervorgang sowie des Lagers<br />

mit Samenausgabe angeeignet hatte und nach seiner<br />

Technikerprüfung ein Personalengpass mit Labor<br />

entstanden war, übernahm er zunächst wichtige<br />

Aufgaben <strong>im</strong> Labor. Im September 1979 übernahm<br />

er dann einen Besamungsbezirk <strong>im</strong> Wanderuper<br />

Gebiet. Acht Jahre später <strong>im</strong> Oktober 1987 wurde<br />

durch Personalveränderungen ein Wechsel des Einsatzgebietes<br />

von Herrn Thiesen erforderlich, sodass<br />

er einen Bezirk <strong>im</strong> Team des Zentralbüros Treia über-

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