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// Rind im Bild 1/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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die Unterschiede in der Präferenz der Landwirte<br />

groß, so dass es wichtig wäre, wenn Alarmsysteme<br />

individuell anpassbar wären. Diese Erkenntnisse<br />

können sowohl für weiteren Studien als auch für<br />

die Entwicklung der Alarmsysteme wertvoll sein.<br />

In der sich wandelnden Milchwirtschaft der letzten<br />

Jahre, ändern sich nicht nur die Betriebe und Betriebsstrukturen,<br />

sondern auch die Landwirte. Die<br />

Als Lebenseffektivität wird die durchschnittliche<br />

tägliche Milchleistung der Kühe von der Geburt<br />

bis zum Abgang bezeichnet. Da dieser Zeitraum<br />

sowohl die Aufzuchtphase als auch die Trockenstehzeiten<br />

mit umfasst, gehen in die Durchschnittsberechnung<br />

auch die „unproduktiven Phasen“ <strong>im</strong><br />

Leben der Kuh mit ein. Insbesondere eine kürzere<br />

Aufzuchtphase wirkt sich positiv aus. Bei einem<br />

aktuellen durchschnittlichen Erstkalbealter der Färsen<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holsein von 29,3 Monaten gibt<br />

es zahlreiche Betriebe, in denen die Färsen bei der<br />

Kalbung fünf Monate jünger sind.<br />

Aus wirtschaftlichen Gründen sollten die Kühe bei<br />

ihrem Abgang eine Lebenseffektivität von deutlich<br />

über 15 kg/Tag erreicht haben. Viele Betriebe erreichen<br />

bei ihren Abgangskühen <strong>im</strong> Durchschnitt<br />

einen erfreulich hohen Wert. Der Durchschnitt aller<br />

// LKV<br />

Beratung muss sich diesem Wandel anpassen. Die<br />

richtige Kommunikation und Motivationsstrategien<br />

gewinnen zunehmend an Bedeutung, sie nehmen<br />

einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg der<br />

Beratung. Auf der Konferenz konnten viele neue<br />

Erkenntnisse und Methoden vermittelt werden. Insbesondere<br />

die Präsentation weltweit unterschiedlicher<br />

Eutergesundheitsprogramme und Beratungsmethoden<br />

lieferten interessante Ansätze für die<br />

Entwicklung der Lebenseffektivität<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Tabelle 2: Lebenseffektivität der Abgangskühe<br />

Jahr Anzahl Kühe<br />

Erstkalbe-<br />

alter<br />

Abgangs-<br />

alter<br />

zukünftige Beratung. Zusätzlich wurden bewährte<br />

Sachverhalte einmal von einer anderen Seite beleuchtet.<br />

Dabei wurde deutlich, dass <strong>im</strong> Bereich<br />

der Eutergesundheit viel Wissen vorhanden ist, es<br />

aber noch nicht gut genug gelingt, dieses Wissen in<br />

die Praxis zu übertragen und anzuwenden. Deshalb<br />

arbeitet der LKV intensiv daran, einige der wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse in die MLP-Auswertungen<br />

einzubeziehen. Monika Brandt, LKV<br />

Nutzungs-<br />

dauer<br />

Lebensleistung<br />

Milch-kg<br />

Monate Jahre Jahre gesamt je Tag<br />

1995 89.419 31,0 5,3 2,7 17.327 8,9<br />

2000 119.473 31,1 5,1 2,6 17.749 9,4<br />

2005 113.357 30,9 5,2 2,7 20.342 10,6<br />

2008 96.228 30,5 5,3 2,8 22.355 11,5<br />

2009 105.925 30,3 5,2 2,8 22.260 11,6<br />

2010 101.264 30,3 5,3 2,8 22.903 11,8<br />

2011 101.007 29,9 5,3 2,9 23.575 12,0<br />

Abgangskühe liegt jedoch mit 12,0 kg/Tag <strong>im</strong> Prüfjahr<br />

2011 noch weit darunter. Die Tabelle 2 zeigt,<br />

dass sich die Lebenseffektivität <strong>im</strong> Laufe der Jahre<br />

langsam aber kontinuierlich verbessert hat. Deut-<br />

lich ist zu erkennen, dass dieser Trend allerdings<br />

ausschließlich auf eine höhere Leistung zurückzuführen<br />

ist, denn Erstkalbe- und Abgangsalter blieben<br />

konstant.<br />

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 1/<strong>2012</strong> 35

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