// Rind im Bild 1/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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// Rind im Bild 1/2012
// Für Sie gelesen
DBV-Konjunkturbarometer:
Stimmung der Landwirte
hat sich etwas abgekühlt
Die nach wie vor gute Stimmung der deutschen
Landwirte hat sich etwas abgekühlt. Die wichtigsten
Ursachen dafür sind die schlechten Ernteergebnisse
bei Getreide und Raps, die gesunkenen
Schlachtschweine- und Ferkelpreise sowie die Diskussion
um die Zukunft der EU-Agrarpolitik. Dies
geht aus dem jüngsten Konjunkturbarometer Agrar
des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervor.
Der Konjunkturindex, der die Einschätzung der
aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und die
Erwartungen in die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung
der Landwirte zusammenfasst, tendiert
im 3. Quartal 2011 wie schon im 2. Quartal leicht
nach unten. Das Konjunkturbarometer weist aktuell
einen Wert von 31,9 aus, nach 33,5 und 36,2 in
den vergangenen Quartalen 2011. Damit liegt der
Index im Zeitvergleich immer noch auf einem hohen
Niveau. Im Vergleich zum 2. Quartal stützen höhere
gentest zur Hornlosigkeit
Ein neuer Gentest ermöglicht Aussagen zum
Hornstatus unabhängig von der Rasse und Pedigreeinformation.
In der modernen Rinderhaltung mit ihren tierfreundlichen
Laufställen ist das Enthornen von Kälbern
eine notwendige Prozedur, mit der verhindert
wird, dass sich die Tiere bei Rangkämpfen gegenseitig
verletzen. Außerdem wird der Tierhalter so
Marina v. Labiate, Besitzer: Thies GbR, Raa-Besenbek, 1a platziert in ihrer Nachzuchtgruppe bei
Neumünster am Abend 2012
Rinder- und niedrigere Futtermittelpreise sowie die
gesunkenen Fremdkapitalzinsen die positive Stimmung
der Bauern.
Unverändert negativ wirken die gestiegenen Kosten
für Energie, Düngemittel und Pachten. Nach
Betriebsformen ist das Stimmungsbild zur aktuellen
wirtschaftlichen Entwicklung in den Ackerbaubetrieben
zuletzt schlechter. Futterbau- und Veredlungsbetriebe
sind etwas zufriedener als zuvor. Die
größte wirtschaftliche Zufriedenheit ist angesichts
fester Milcherzeugerpreise derzeit bei den Milchviehbetrieben
festzustellen. Im Hinblick auf die zukünftige
wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten
2 bis 3 Jahren geben sich alle Betriebsformen
nahezu gleichermaßen zuversichtlich. Beachtlich ist
der solide Optimismus der Futterbaubetriebe seit
mittlerweile anderthalb Jahren.
vor Verletzungen geschützt. Nach dem Tierschutzgesetz
ist das Enthornen bis zu einem Alter von 6
Wochen ohne Betäubung erlaubt. Aktuell wird das
Enthornen in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert
und immer wieder die Zucht auf genetische
Hornlosigkeit als Alternative aufgeführt.
Den Zuchtfortschritt beschleunigen würden Kenntnisse
über den genetischen Status hornloser Tiere.
Lady Di v. Joyboy, Besitzer: K.-H. Stuertz, Wöhrden
Trotz der leichten Abkühlung der guten Stimmung
ist die Investitionsbereitschaft der Betriebe im Jahresvergleich
nahezu unverändert geblieben. 39 Prozent
der Betriebe wollen in den kommenden sechs
Monaten investieren. Das ist 1 Prozentpunkt mehr
als vor einem Jahr.
Obwohl mehr Landwirte investieren, führt dies
aber nicht zwangsläufig zu höheren Gesamtinvestitionen.
So liegt das für das nächste halbe Jahr
beabsichtigte Investitionsvolumen nur noch bei 5,3
Milliarden Euro, im Jahresvergleich sind das 2,6
Milliarden Euro weniger.
Ursache sind erheblich rückläufige Investitionen in
Erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Biogasanlagen
(im Jahresvergleich minus 2,3 Milliarden
Euro). Dbv ADR-Informationen 44/11
So könnten genetisch reinerbig hornlose Bullen
auch ohne Nachkommenprüfung selektiert und für
die Zucht auf dieses dominante Merkmal eingesetzt
werden.
Wissenschaftlern der LMU-München ist es in Zusammenarbeit
mit der Tierzuchtforschung e.V. München
Anfang des Jahres 2011 gelungen, den für die
Hornlosigkeit verantwortlichen Bereich auf Chro-