// Rind im Bild 1/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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TOP ThEMA NEuMüNSTER AM AbEND // DoNNERSTAg, DEN 26. JANuAR <strong>2012</strong><br />
Die Vorzüge <strong>im</strong> Euter gaben letztendlich den Ausschlag<br />
für die Kat.-Nr. 379, „Harmonie“ von Walter<br />
Georg Fechter aus Hamdorf, auf den ersten Platz zu<br />
stellen. Verdient auf den zweiten Platz kam die älteste<br />
Rotbuntkuh, Kat.-Nr.383 „Friesin“.<br />
Die Pernod-Tochter überzeugte mit sehr viel Körper<br />
und Länge und konnte so bei Ihrem zweiten Auftritt<br />
auf der Verbandsschau Neumünster am Abend hervorragend<br />
abschneiden.<br />
Sechs verdiente Kühe traten schließlich zur Siegerermittlung<br />
an, sicherlich ein Höhepunkt von jeder<br />
<strong>Rind</strong>erschau.<br />
Bevor schließlich der Preisrichter seine Sieger bekannt<br />
gab, konnte der Züchter Karl-Heinz Stuertz,<br />
Wöhrden-Walle, noch eine besondere Auszeichnung<br />
empfangen. Die Kat.-Nr. 383, „Friesin“ wurde<br />
Sieger und Reservesieger bei den jungen Angler Klassen<br />
Foto: Tordsen<br />
Einzelwettbewerb<br />
Angler<br />
Die gut besuchte Schau „Neumünster am Abend“<br />
war für die Angler <strong>Rind</strong>erzüchter eine wichtige<br />
Werbeveranstaltung.<br />
Junge Schaukühe<br />
In Klasse 1 trafen die jungen Schaukühe aufeinander.<br />
Den 1a-Preis bekam „Mick<strong>im</strong>aus“, eine Fundus-<br />
Tochter der Zuchtstätte Fuschera-Petersen aus<br />
Fahrdorf. Auf Platz 2 folgte mit der Arena-Tochter<br />
„Liane“ eine Enkelin der Rubin-Tochter Edeltraut<br />
von Claus-Heinrich Jacobsen, Hohenlieth. Ebenfalls<br />
von Arena stammt „Landa“, eine sehr rahmige und<br />
korrekte Einkalbskuh von Wiebke und Vinzenz Andersen,<br />
Rosgaard, die den 1c-Preis erzielte.<br />
Die Klasse 2 konnte ebenso Familie Andersen aus<br />
Rosgaard für sich entscheiden: mit „London“ war es<br />
hier eine Didolum-Tochter, die durch ein perfektes<br />
Seitenbild den Klassensieg holte. Mit der Centini-<br />
Tochter „Lilli“ konnte Friedrich Fuschera-Petersen<br />
aus Fahrdorf den 1b-Preis erringen. Jens Callsen<br />
aus Lindaukamp präsentierte mit der Eukal-Tochter<br />
14 // RIND IM bILD 1/<strong>2012</strong><br />
von der Arbeitsgemeinschaft Lebenslinien (ALL) für<br />
ihre hohe Lebensleistung und die Lebensleistung<br />
der Mutter und Großmutter ausgezeichnet. Die Lebensleistung<br />
über 3 Generationen beträgt bei der<br />
Pernod-Tochter Friesin phantastische 200.000 kg,<br />
wobei Friesin sechsmal gekalbt hat und die Mutter<br />
und Großmutter jeweils sieben Mal.<br />
Herzlichen Glückwunsch an den Züchter für diese<br />
außergewöhnliche Dauerleistungsfamilie.<br />
Schwierige Auswahl bei den Ältesten<br />
Der Preisrichter ließ die sechs Erstplatzierten nicht<br />
der Katalog-Nummer nach aufstellen, sondern nach<br />
der Größe. Hier trat eine sehr große Varianz auf, wobei<br />
der Preisrichter des Öfteren hervorhob, dass die<br />
Größe für eine wirtschaftliche Kuh nicht ausschlaggebend<br />
ist. Schließlich entschied er sich für die<br />
„Louisiana“ eine hoffnungsvolle Jungkuh aus der<br />
bekannten Schausiegerin Arizona auf dem 1c-Platz.<br />
In der Klasse 3 konnte Claus-Heinrich Jacobsen aus<br />
Hohenlieth mit der sehr ausgeglichenen Wodka-<br />
Tochter „Kola“ den 1a-Preis erzielen.<br />
Die zweikalbige Zober-Tochter „Linie“ von Holger<br />
Griese, Revensdorf, musste trotz perfektem Erscheinungsbild<br />
mit dem 1b-Preis zufrieden sein.<br />
Mit „Lanka“ führte Familie Fuschera-Petersen eine<br />
sehr wuchtige Kuh mit dänischem Papier (R David x<br />
R Bahama) auf den dritten Platz.<br />
Siegerauswahl jung<br />
Im Anschluss an die ersten drei Klassen hatte der<br />
sehr souveräne Preisrichter Marco Radke aus dem<br />
sächsischen Eppendorf seine ersten großen Entscheidungen<br />
zu begründen. Zum Sieger jung<br />
wurde dann die ausdrucksstarke Didolum-Tochter<br />
„London“ von der Andersen GbR in Rosgaard<br />
ausgezeichnet. Zu den Gratulanten gehörte auch<br />
Landwirtschaftsministerin Frau Dr. Rumpf, die ein<br />
versilbertes Tablett überreichte.<br />
Zur Reservesiegerin wurde die rahmige Fundus-<br />
Tochter „Mick<strong>im</strong>aus“ von Friedrich Fuschera-Petersen<br />
gekürt.<br />
Kat.-Nr. 379, „Harmonie“ von Walter Georg Fechter<br />
aus Hamdorf als Siegerkuh alt.<br />
Die fünfmal gekalbte Faber-Tochter hatte Vorzüge<br />
in der Ausstrahlung und konnte mit ihren drüssigen<br />
und festen Euter punkten.<br />
Auf den Reservesiegerplatz kam schließlich die Kat.-<br />
Nr. 370, „Jette“ von Rolf Suhr aus Oldenbüttel. Die<br />
Rustler-Tochter hatte bereits ihren zweiten Auftritt<br />
bei der Schau „NMS am Abend“ und konnte diesmal<br />
mit einer Siegerschärpe und einem Siegerscheck<br />
die He<strong>im</strong>reise antreten. Die Vorzüge <strong>im</strong> Körperbau<br />
gaben den Ausschlag für diese Richterentscheidung.<br />
Damit waren alle Entscheidungen <strong>im</strong> Rotbuntring<br />
gefallen und alle Besucher waren sich einig, sehr<br />
gute Rotbuntkühe traten in den Wettkampf und<br />
machten die Entscheidung für den Preisrichter nicht<br />
einfach.<br />
Die Zuchtstätte Fuschera-Petersen, Fahrdorf, feierte einen<br />
Doppelsieg bei den älteren Kühen Foto: Böhnke<br />
Alte Kuhklassen<br />
Die Klasse 4 war mit neun dreikalbigen Kühen nicht<br />
nur zahlenmäßig stark besetzt. Der Preisrichter forderte<br />
bei der Kommentierung das Publikum auf, sich<br />
von dieser enormen Qualität ein <strong>Bild</strong> zu machen.<br />
An der Spitze standen vier Kühe der Familie Fuschera-Petersen<br />
aus Fahrdorf und es waren nur<br />
Kleinigkeiten, die diese Kühe voneinander unterschieden.<br />
Eines vorweg: Die 1a-Kuh dieser Klasse<br />
wurde später Siegerkuh alt und die 1b-Kuh blieb als<br />
Reservesiegerkuh alt an ihrer Seite, ein Ereignis, das<br />
es <strong>im</strong> Angler-Ring in den Vorjahren so nie gab. Die<br />
alte Siegerkuh trägt den Namen „Irland“ (V: R Ascona)<br />
und sie geht über Orraryd auf die Zion-Tochter<br />
Canada EX90 zurück. Diese ist nicht nur die Mutter<br />
von Haithabu, sie konnte vor sechs Jahren auch den<br />
begehrten Titel erringen. Der beste Beweis dafür,<br />
dass gezielte Anpaarungen zum Erfolg führen.<br />
Die Reservesiegerkuh alt und 1b-Preisträgerin in<br />
dieser Klasse ist „Kaktus“, eine R Cirkel-Tochter<br />
aus der bekannten Eukal-Tochter Hirse, die in früheren<br />
Jahren den Siegertitel der Nachzuchtkühe<br />
errang. Als 1c-Preisträger wurde Hillary EX90 ausgezeichnet,<br />
die Baldo-Tochter konnte durch ihr Top-<br />
Hintereuter überzeugen obwohl die letzte Kalbung<br />
schon knapp 8 Monate her ist.