Kommunaler Jahresgesundheitsbericht Salzgitter ... - Stadt Salzgitter
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Probleme und Lösungsmöglichkeiten<br />
Auch im Jahr 2000 hat sich die seit Jahren anhaltende<br />
Entwicklung von steigender Aufgabenbelastung vor<br />
dem Hintergrund begrenzter personeller und finanzieller<br />
Ressourcen fortgesetzt.<br />
Pestizide in Babynahrung, Nematoden in Fischen,<br />
Kühlmittel im Wein, dioxinverunreinigte Lebensmittel,<br />
BSE in aller Munde...<br />
Diese Liste ließe sich noch um einige ebenso unerfreuliche<br />
Stichworte erweitern. Sie spiegeln aber treffend<br />
die Arbeitsschwerpunkte des vergangenen Jahres in der<br />
Lebensmittelüberwachung wider. Neben den Routineüberwachungen<br />
von Betrieben der Lebensmittelbranche lösen<br />
immer wieder besondere Ereignisse in diesem Bereich zusätzliche<br />
Aktivitäten der beiden Kontrolleure aus. Bei jedem „Lebensmit-<br />
Gesundheitsschutz<br />
telskandal“ (siehe oben) ist der Einsatz der Lebensmittelüberwachung besonders gefordert. Und<br />
nicht jeder „Skandal“ ist schon in der morgendlichen Tageszeitung zu lesen. Oftmals werden auch<br />
von den Medien unbemerkt, Lebensmittel, die, wie es im Gesetz heißt „nicht verkehrsfähig sind“,<br />
im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr gezogen. Üblicherweise werden durch die Bezirksregierung<br />
derartige Sonderaktionen angeordnet, die dann arbeits- und zeitaufwendige Überprüfungen<br />
vor Ort erforderlich machen, bei denen die Kontrolleure erfreulicherweise nicht immer fündig<br />
werden. Im Jahr 2000 wurden 50 derartige Aktionen verzeichnet.<br />
Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten zu Recht Schutz vor Lebensmitteln, die Ihrer Gesundheit<br />
schaden könnten oder auch den Schutz vor Irreführung, wenn solche Waren über ihre wahre<br />
Zusammensetzung täuschen. Das deutsche Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz zählt anerkanntermaßen<br />
zu den fortschrittlichsten Gesetzen in der Welt. Doch sind Gesetze naturgemäß nur<br />
so gut wie ihre Kontrolle. Und hier werden jeden Tag aufs Neue die Schranken aufgezeigt, da mit<br />
zwei Lebenskontrolleuren für das gesamte <strong>Stadt</strong>gebiet nur eine begrenzte Überwachungsintensität<br />
möglich ist. Im Vergleich mit anderen Überwachungsbehörden bewegt sich die personelle Ausstattung<br />
im unteren Bereich.<br />
schutzes zu Gute kommen.<br />
(c) Bild: Auswertungs- und Informationsdienst<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Forsten (aid) e.V., 53177 Bonn<br />
Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser<br />
Die Schaffung einer weiteren Stelle für einen Lebensmittelkontrolleur<br />
ist für den Stellenplan 2002<br />
beantragt. Durch die vor einigen Monaten erfolgte<br />
PC-Ausstattung der Arbeitsplätze der Kontrolleure<br />
und den Einsatz der speziellen Software „Hamlet“<br />
sollte es möglich sein Arbeitsabläufe und -einsätze<br />
rationeller und effektiver zu bewältigen und die<br />
zahlreichen statistischen Auswertungen auch für die<br />
Aufsichtsbehörde zeitsparender zu erledigen. Das<br />
gewonnene Zeitpotenzial soll den Kontrollen in den<br />
Betrieben im Interesse eines besseren Verbraucher-<br />
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StA 53 <strong>Kommunaler</strong> <strong>Jahresgesundheitsbericht</strong> 2000 -37-