Betriebsanleitung - Schleicher Electronic
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3 Hardware und Betriebssystem<br />
3.1 Echtzeituhr<br />
3.2 Anwender Kassette<br />
3.3 Funktionsbausteine<br />
Die UCS/UCN Steuereinheit hat eine batteriegepufferte Echtzeituhr<br />
mit Kalender (Berücksichtigung von Schaltjahren) und einer Auflösung<br />
von 1 Sekunde. Die Pufferung erfolgt im U- Baugruppenträger durch<br />
eine Batterie im UNG24/UNG230 bzw. als Kurzzeitpufferung (ca. 3<br />
Stunden) durch einen Supercap. Mit Hilfe dieser Uhr kann das aktuelle<br />
Datum und die aktuelle Uhrzeit an den Merkern CW 8,02 bis CW<br />
8,08 gelesen werden. Der Funktionsbaustein F74 des Betriebssystems<br />
oder die Terminal-Betriebsart wird zum Stellen dieser Uhr genutzt.<br />
Die UCS/UCN Steuereinheit wird ohne Anwender-Kassette ausgeliefert.<br />
In der Kassette können SPS-Programme und beliebige Daten<br />
gespeichert werden. Mit der Programmiersoftware PRODOC am PC<br />
erstellte SPS-Programme werden, wenn keine Kassette gesteckt ist,<br />
immer in den RAM-Speicher der UCS/UCN übertragen. Bei gesteckter<br />
Anwender-Kassette können die SPS-Programme mittels Prodoc<br />
übertragen werden, dabei werden SPS-Source-Dateien in die Kassette<br />
und die SPS-Objekt-Dateien in den RAM-Speicher der UCS/UCN<br />
Steuereinheit abgelegt. Durch Einstellung in der Steckplatzliste können<br />
die Objekt-Dateien auf Kassette gespeichert werden (Siehe<br />
3.6.1).<br />
Die UCS/UCN Steuereinheit benutzt als Anwender-Kassetten folgende<br />
Kassetten-Speichertypen.<br />
1. UMR 512 A<br />
2. UMR 1024 A<br />
3. UME 512 A<br />
4. UME 1024 A<br />
Funktionsbausteine sind fertig programmierte Softwarebausteine, die<br />
im Betriebssystem der Steuereinheit UCS/UCN enthalten sind. Funktionsbausteine<br />
enthalten in sich abgeschlossene komplexe Funktionsabläufe,<br />
die beim Programmieren von SPS-Anwenderprogrammen<br />
häufig benötigt werden.<br />
Mit dem Einsatz der Funktionsbausteine lassen sich komplexe Funktionen<br />
auf einfache Weise in das Anwenderprogramm einbinden. Damit<br />
wird das Erstellen, Testen und Inbetriebnehmen von SPS-<br />
Programmen rationalisiert.<br />
Funktionsbausteine werden aus dem SPS-Programm aufgerufen. Sie<br />
können innerhalb einer Task mehrmals aufgerufen werden. Mit Hilfe<br />
von Übergabeparametern werden die Funktionsbausteine den aktuellen<br />
Daten und Erfordernissen angepaßt. Die Parameter müssen in<br />
Anzahl, Reihenfolge und Datenart mit der Parameterliste der Funktionsbausteine<br />
übereinstimmen.<br />
Mit Hilfe nachladbarer Funktionsbausteine können Updates durchgeführt<br />
und neue Funktionen implementiert werden. Funktionsbausteine<br />
werden auf MS-DOS Disketten als *.MX Dateien im S-Record-Format<br />
UCS/UCN 50/100 BA Version 07/01 Seite 15