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Macwelt 06/2013<br />

kulationen um den Authentec-<br />

Kauf gerne übersehen wird, ist<br />

die Tatsache, das Apple mit der<br />

Firma ein ziemlich ausgereiftes<br />

Know-how zum Management<br />

Nach dem Vorbild von Windows<br />

Phone will Rudberg dynamische<br />

App-Icons auf dem iPhone haben.<br />

der digitalen Identität eingekauft<br />

hat. So ist mit Protector<br />

Suite von Authentec nicht nur die<br />

Systemanmeldung mit eigenem<br />

Fingerabdruck möglich: Die Software<br />

bietet das Management von<br />

gespeicherten Passwörtern bei<br />

unterschiedlichen Web-Diensten,<br />

die automatische Ummeldung<br />

eines anderen Nutzers, die Datensicherung<br />

sowie das Starten<br />

von Programmen mit einem zugewiesenen<br />

Finger(ab)druck. Dagegen<br />

sieht der Schlüsselbund auf<br />

dem Mac alt aus. Selbst wenn der<br />

Fingerabdruck-Scanner auf dem<br />

iPhone James Bond vorbehalten<br />

bliebe, wäre eine zentrale und sichere<br />

Verwaltung für Passwörter<br />

und andere sensible Daten im Alltag<br />

nützlich.<br />

Fazit<br />

Apples mobiles System feiert in<br />

diesem Jahr sein sechsjähriges<br />

Bestehen. Selbst für Desktop-Be-<br />

Ausblick auf die neue Version<br />

Man könnte meinen, nach sechs Jahren der Entwicklung muss ein Be-<br />

triebssystem perfekt sein. Tatsächlich gibt es im Betriebssystem nicht<br />

wenige Baustellen, an denen Apple dringend arbeiten sollte<br />

Multitasking Mit iOS 4 eingeführt, funktioniert das Multitasking passabel,<br />

ist aber mühsam: Ein Doppelklick auf den Homebutton, dann<br />

das Scrollen in der horizontalen Liste der geöffneten Apps. So macht<br />

das System kein Gebrauch vom ganzen Bildschirm für die Übersicht.<br />

Dazu fehlt ein Schnellzugriff auf geöffnete Apps.<br />

Mehrere Benutzer Seit iPhone oder iPad fest im Business-Umfeld angekommen<br />

sind, ist das Verlangen nach Trennung von privaten und<br />

geschäftlichen Daten groß. Android löst das Problem über mehrere<br />

Benutzerkonten, Blackberry Z10 trennt Daten, nicht Identitäten.<br />

Datenübergabe Will man ein Foto aus „Aufnahmen“ oder „Fotostream“<br />

weiterleiten, bietet iOS andere Möglichkeiten als für Fotos<br />

aus Mail-Anhängen. Denn die Datenübergabe am iPhone orientiert<br />

sich nicht am Dateityp, sondern an der jeweiligen App. Dies sollte<br />

aber genau umgekehrt sein.<br />

Digitale Identität Ein Normal-Surfer kämpft mit zahllosen Login-Daten<br />

und Passwortkombinationen. Das Problem ist bekannt, aber bis<br />

jetzt nicht zufriedenstellend gelöst: Nicht umsonst tummeln sich im<br />

App Store an die 150 Apps, die Passwort-Management und Datensicherheit<br />

anbieten.<br />

Springboard Die Funktion ist auf dem iPhone fast genau so allmächtig<br />

wie Finder auf dem Desktop-Mac. Doch was vor sechs Jahren als<br />

eine perfekte Lösung für das App-Management erschien, bedarf 700<br />

000 Apps später einer grundlegenden Überarbeitung.<br />

64-Bit Die aktuelle 32-Bit-Architektur bei iOS ist der Leistung der<br />

mobilen Prozessoren bei der iPhone-Entwicklung vor acht Jahren<br />

BLICK AUF iOS 7 UND iPAD 5<br />

triebssysteme ist dies eine lange<br />

Zeit. Deswegen wird Jonathan Ive<br />

gerne als neuer Hoffnungsträger<br />

für eine grundlegende Überarbeitung<br />

des iOS gesehen. Doch meist<br />

beschränkt sich die Diskussion<br />

auf die Auswirkungen diverser<br />

Designrichtungen wie Skeuomorphismus<br />

oder „Flat Design“. Apple<br />

hat seinem Chefdesigner im Hinblick<br />

auf iOS und OS X deutlich<br />

mehr Verantwortung eingeräumt,<br />

denn der Leiter der Software-<br />

Abteilungen für nutzerorientierte<br />

Gestaltung, wie Ives Titel jetzt offiziell<br />

lautet, ist nicht nur für abgerundete<br />

Ecken verantwortlich.<br />

Schließlich erwartet ein Apple-<br />

Nutzer Software, die zuverlässig<br />

sowie möglichst einfach und<br />

logisch funktioniert, ohne diese<br />

Grundvoraussetzung ist auch das<br />

schönste Design, ob skeuomorphisch<br />

oder puristisch, ziemlich<br />

nutzlos. Halyna Kubiv<br />

halyna.kubiv@idgtech.de<br />

AKTUELL<br />

Authentec lässt grüßen: T3.com hat<br />

sich den Fingerabdruck-Scanner auf<br />

dem iPhone gewünscht.<br />

geschuldet. Seitdem hat sich eine Menge geändert, ARM hat bereits<br />

Ende 2012 einen neuen Prozessor mit 64-Bit-Architektur vorgestellt.<br />

Apple könnte den Leistungsschub ganz gut gebrauchen. Nicht für<br />

Videos oder Spiele, sondern speziell für Siri. Derzeit erledigen den<br />

Großteil sämtlicher Rechenaufgaben die Server von Apple. Mit mehr<br />

Leistung ließen sich die personifizierten Spracherkennungs-Datenbanken<br />

und die Spracherkennung an sich auf das iPhone holen. Auf<br />

diese Art könnte Siri zukünftig einige Aufgaben auch ohne eine Internet-Verbindung<br />

erledigen.<br />

Je nach App bietet das iPhone unterschiedliche Möglichkeiten mit einer<br />

Datei, beispielsweise einem Bild, zu verfahren: Links – ein Foto aus dem<br />

Fotostream, rechts – ein Foto aus dem Mail-Postfach.<br />

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