Ganzheitliche Kieferorthopädie als Lebensabschnittskonzept ... - Spitta
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Abb. 8: Kybernetor mit Pfeilklammern, Mesialisierungsfedern 36, 46<br />
Meist bauen wir im Oberkiefer Seitzahnbereich 4 Pfeilklammern ein und verklemmen das Gerät leicht. Als<br />
elastischen Ausgleich haben wir aber bei Prämolaren und Frontzähnen Rotations- und Protrusionsschlaufen<br />
(Abb. 9).<br />
Abb. 9: Kybernetor mit elastischem Kunststoffbiss, UK-Pelotten,<br />
Mesialisierungsfedern<br />
Der Kybernetor ist hervorragend mit Pelotten und elastischem Aufbiss kombinierbar. Der Aufbiss direkt am<br />
Kunststoff reicht zum Verhindern der weiteren Extrusion, elastische Varianten können auch aktiv intrudieren.<br />
Indikationen<br />
Der Raumgewinn ist nicht ganz so stark wie bei elastischen Geräten, Klasse 2 bis zu voller Prämolarenbreite<br />
ist möglich - beim ersten Biss aber nur 2-4 mm vorstellen. Kreuzbisse, offene und tiefe Bisse, sehr gut für<br />
Klasse 3 Behandlung.<br />
Am angenehmsten sind die Geräte, wenn der Biss nur minimal (0,5 mm) gesperrt wird. Entgegen erster<br />
Proteste der Zahntechniker ist ein Kybernetor auch ohne echte Bisssperre gut möglich.<br />
Kybernetor - Headgear<br />
(Abb. 10). Die Grundidee der Nutzung einer extraoralen Kraft stammt von Teuscher, unsere Überlegungen<br />
zum physiologischen Wachstum sowie osteopathische Routinekontrollen haben aber zu völlig anderer<br />
Kraftdosierung geführt. Sanfte extraorale Kräfte, Abfederung durch elastische Drähte und ganz leicht<br />
eingestellte Dehnschrauben regen das Craniosacr<strong>als</strong>ystem an und steuern das Wachstum in die gewünschte<br />
Richtung - wir verwenden nur 200-250 Gramm pro Seite.<br />
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