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Ganzheitliche Kieferorthopädie als Lebensabschnittskonzept ... - Spitta

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Vor der Therapie unwilliger Jugendlicher möchte ich aber ausdrücklich warnen. Sie zerstören öfter unsere<br />

Apparate, sodass völlig unberechenbare Kräfte auftreten. Manchmal stellen sie auch das Putzen völlig ein.<br />

Die Entscheidung für eine Behandlungstechnik muss immer individuell erfolgen.<br />

Bei starken Bewegungen und speziell beim Überstellen eines Kreuzbisses oder in der singulären<br />

Antagonismusphase der Klassenkorrektur testet eine fixe Zahnspange im kinesiologischen Test schlecht, das<br />

sollte aber maximal 3-6 Wochen der Fall sein. Dabei treten oft auch diskrete Kiefergelenksgeräusche auf,<br />

diese sind kurzfristig unbedenklich und reversibel. Ich mache die Patienten darauf aufmerksam und bitte sie<br />

um genaues Beobachten.<br />

En bloc-Bewegungen, hochelastische Drähte und die Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der<br />

Funktionskieferorthopädie bei der Gestaltung von transpalatal bars oder der Einbeziehung von Lipbumpern<br />

ermöglichen auch fixe Zahnspangen ohne nennenswerte Beeinträchtigung.<br />

Individualität und Vielfalt<br />

Zusammenfassend könnte man sagen, dass gute <strong>Kieferorthopädie</strong> sehr variantenreich und höchst<br />

individuell ist. Der überwiegende Anteil unserer Patienten erhält phasenweise Begleittherapien aus der<br />

breiten Palette der Komplementärmedizin.<br />

Bei ausreichender Planung und guter Mitarbeit der Patienten ist zwar manchmal eine Änderung der Geräte<br />

nötig, aber kein fauler Kompromiss bei der funktionellen Zahnstellung. Schäden durch kieferorthopädische<br />

Maßnahmen sind prinzipiell möglich, bei Ausschöpfen der vielen unterstützenden Möglichkeiten aber<br />

vermeidbar. Viel eher bedeutet echte <strong>Kieferorthopädie</strong>: Entwicklungsförderung und einen großen Schritt<br />

in Richtung Gesundheit und Belastbarkeit..<br />

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