Grußwort Kommodore Flugabwehr - Tinchen

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32 AD 2005 „Happy New Year“ - „Prost Neujahr“ - „Guten Rutsch“ - so lauten Wünsche zum Neuen Jahr. Sie, liebe Leser und Leserinnen, haben in den letzten Wochen sicher viele solcher und ähnlicher Sprüche gehört und selber gesagt oder geschrieben. Zum Neuen Jahr gehören gute Vorsätze, natürlich. Gesünder leben, besser arbeiten, mehr Zeit für die Familie usw. usw.. Meistens ist die Halbwertzeit dieser Planungen sehr kurz, „der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach“ weiß der Volksmund (das steht sinngemäß schon in der Bibel beim Apostel Paulus im Brief an die Gemeinde in Rom). Auf jeden Fall steht am Beginn eines jeden Jahres die Frage, was kommen wird. Vieles ist voraussehbar und bereits bekannt. Im Kalender eingetragen sind die Festtage der Familie, die ersehnten Urlaube, die dienstlichen Verpflichtungen. Und doch weiß jeder aus eigener Lebenserfahrung, dass immer Überraschungen möglich sind, gute und schlechte. Denn das Leben ist nicht planbar, nicht verfügbar, richtet sich nicht nach unseren Wünschen. Die Zukunft ist ungewiss. Viele Menschen versuchen Sicherheit zu gewinnen über die Sternzeichen. Horoskope stehen hoch im Kurs. Aber am Ende eines jeden Jahres, wenn die Statistiker Bilanz ziehen, kommt heraus: die Trefferquote der Wahrsager liegt weit unter 50%, die Voraussagen waren sinnlos und ihr Geld nicht wert. Menschen, die sich zum christlichen Glauben halten, kennen eine besondere Tradition der Kirche: jedes Jahr ist ein A.D., ein Anno Domini. Das ist lateinisch und bedeutet „Jahr des Herrn“. Christen bemühen sich mit Herz und Hand, Sinn und Verstand um ein gutes Gelingen bei allen Aufgaben, die das Neue Jahr bringt. Zugleich aber rechnen sie mit Gott und wissen um die Grenzen menschlicher Möglichkeiten. Als Wort des Jahre 2004 galt „Hartz IV“, in der Bundeswehr wäre die Wahl wohl auf „Transformation“ gefallen. Dieser große Umstrukturierungsprozess trifft Sie als Soldaten und Soldatinnen und Zivilangestellte in vielerlei Weise. Die einen sehen darin Vorteile – für die persönliche Laufbahn, für eine heimatnähere Verwendung. Andere sehen neue Belastungen auf sich zukommen und sind eher skeptisch. Wie auch immer, eine Portion des christlichen Realitätssinns, das ganze Jahr Gott anzubefehlen, tut beiden Gruppen gut. So wünsche ich Ihnen im Namen der Evangelischen Seelsorge für die Bundeswehr ein behütetes und gesegnetes AD 2005! Ihr Klaus Struve, Standortpfarrer T NCHEN 01/05
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