Grußwort Kommodore Flugabwehr - Tinchen

01/05
Die erste Mutter der Kompanie!
Ja – Sie haben richtig gelesen!
Die 3. Staffel hat ihre erste richtige
Mutter der Kompanie. Und
das ist in diesem Fall ausnahmsweise
mal wort-wörtlich zu nehmen!
Kathrin Rosentreter, geb.
Kaiser - Oberfeldwebel ihres
Zeichens, vertritt derzeit
den Stabsfeldwebel Schulz.
Die 25jährige Koldenbüttelerin-
übrigens seit
knapp einem Jahr mit OFw
Rosentreter verheiratet -
schlägt sich trotz ihrer momentanen,
ziemlich starken,
Erkältung äußerst wakker.
Da sag’ noch einer, Frauen
seien das schwächere
Geschlecht! Sie zeigt damit
auch, dass der eigentliche
Spieß bei der Wahl seiner
Vertretung die richtige Entscheidung
getroffen hat.
Überraschend war es für
den Einen oder Anderen
wohl schon, als Frau OFw
Rosentreter mit der gelben
Kordel über den Gang lief,
gerade auch mit Hinblick
darauf, dass es noch einige Kameraden
in der Staffel gibt, die
wesentlich „dienstälter“ sind,
weshalb denn auch das eine oder
andere „Was? – Wie jetzt?“ zu
vernehmen war.
Sicher – in einer Woche kann
man nicht viel verändern. Schon
gar nicht als Vertreterin. Aber es
wird uns gezeigt, dass es auch
-Erster weiblicher Spieß in der Einheit-
anders geht und das frischer
Wind immer auch mit anderen
Betrachtungswinkeln einhergeht.
Als Frau hat man nun mal
eine andere Sicht auf viele Dinge
und packt somit Probleme
auch mal unkonventioneller an,
OFw Rosentreter bei der Arbeit
als es ein männlicher Vertreter
tun würde.
Schon oft hat sich die Frau
Oberfeldwebel gegen die männlichen
Kameraden behaupten
können und hat sich dadurch den
nötigen Respekt verdient um das
Amt eines Spießvertreters mit
entsprechender Autorität ausfüllen
zu können – auch wenn
es nur von kurzer Dauer ist. Der
freundliche, ermunternde und offene
Charakter von Frau Rosentreter
tut da natürlich sein übriges
und es bleibt zu hoffen, dass
sich in anderen Staffeln weitere
Nachahmer bzw. Nachahmerinnen
finden. Schaden würde
das bestimmt nicht.
Es ist eventuell übertrieben
zu sagen, dass mit der Entscheidung
von Stabsfeldwebel
Schulz, Frau OFw Rosentreter
als „Vize“-Spieß einzusetzen,
eine neue Ära eingeläutet
wurde. Wohl aber kann
man behaupten, dass die Kameraden,
welche noch andere
Zeiten gewohnt und teilweise
immer noch gewöhnt sind, sich
darauf einstellen können, solcherlei
in Zukunft wohl öfter
zu Gesicht zu bekommen.
Aber ich denke, das wird wohl
kein Problem darstellen – so
hatten und haben doch gerade
die „alten“ Kameraden immer
wieder mit Reformen und dem
Wechseln ihrer Arbeitsfelder
zu kämpfen. Das beste Beispiel
dafür dürfte unser, zur Zeit zu
stellvertretende, Spieß sein, der
doch genau dies erkannt und umgesetzt
hat.
Also ab in die Zukunft…….
SU Strauß, Robert
3./26
T NCHEN 7