Nachhaltigkeitsbericht Holcim - Locher, Schmill, Van Wezemael ...
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Schweiz; am zentralsten sind Kunden und Mitarbeitende.<br />
Weil aber die Tätigkeiten von <strong>Holcim</strong> ressourcenintensiv<br />
sind und Auswirkungen auf die Umwelt haben, gehören<br />
auch Umweltbehörden, Umweltorganisationen und<br />
Standortgemeinden zu den wichtigen Anspruchsgruppen<br />
des Unternehmens.<br />
Die <strong>Holcim</strong> Schweiz ist bestrebt, ihre Stakeholder offen<br />
und rasch über wichtige Ereignisse und Entwicklungen<br />
im Unternehmen zu informieren. Dieser Grundsatz ist in<br />
den Richtlinien für Medienbeziehungen und Krisenkommunikation<br />
der <strong>Holcim</strong> Gruppe festgeschrieben. Medien<br />
werden ehrlich und umfassend informiert – dies gilt gerade<br />
auch im Falle von unangenehmen Mitteilungen oder<br />
Krisen. Zudem erhalten Politiker, Behörden und andere<br />
Meinungsmacher periodisch einen Newsletter, in dem die<br />
<strong>Holcim</strong> Schweiz ihre Bestrebungen für eine nachhaltige<br />
Entwicklung darstellt und politische Lösungsvorschläge<br />
präsentiert. Die Zementwerke veröffentlichen ein- bis<br />
zweimal jährlich ein Informationsblatt mit wichtigen<br />
Mitteilungen für alle Anwohner. Auch innerhalb des Unternehmens<br />
und mit den Arbeitnehmerorganisationen<br />
pfl egt <strong>Holcim</strong> eine ausführliche Kommunikation (siehe<br />
Kapitel «Mitarbei tende»).<br />
Die <strong>Holcim</strong> Schweiz hat während ihrer langjährigen Tätigkeit<br />
zu zahlreichen Anspruchs gruppen ein Vertrauens-<br />
Die Anspruchsgruppen der <strong>Holcim</strong> Schweiz<br />
Kunden<br />
Konzern<br />
Baubeeinfl usser<br />
Arbeitsmarkt<br />
Mitbewerber<br />
Lieferanten<br />
Transportdienstleister<br />
Die Anspruchsgruppen der <strong>Holcim</strong> Schweiz wurden im Rahmen des Masterplans Nachhaltigkeit<br />
defi niert. Dunkelblau sind die internen Stakeholder, hellblau die externen Stakeholder<br />
gekennzeichnet.<br />
16 <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />
Anwohnerinnen und Anwohner<br />
Pensionierte<br />
Mitarbeitende<br />
Familienangehörige<br />
Nichtregierungsorganisationen<br />
Medien<br />
Ämter und Behörden<br />
Hochschulen<br />
Investoren<br />
Gewerkschaften<br />
Öffentlichkeit<br />
Politiker<br />
Verbände<br />
verhältnis aufgebaut, das sie auch in Zukunft unbedingt<br />
bewahren möchte. Für Kunden organisiert das Unternehmen<br />
Ausbildungskurse sowie Tagungen, stellt Referenten<br />
für Seminare und führt gesellige Anlässe durch. Bei<br />
anspruchsvollen Projekten kooperiert die <strong>Holcim</strong> Schweiz<br />
eng mit den Geschäftspartnern, beispielsweise mit Unternehmen<br />
aus der Zusatzmittelindustrie. Ein partnerschaftliches<br />
Verhältnis besteht auch mit Umweltorganisationen.<br />
So erfolgen Renaturierungen von Steinbrüchen<br />
und Kieswerken in enger Zusammenarbeit mit Organisationen<br />
wie Pro Natura oder WWF. Im Bildungswesen<br />
schliesslich stellt die <strong>Holcim</strong> Schweiz Referenten an der<br />
SANU (Bildung für nachhaltige Entwicklung) in Biel.<br />
Die <strong>Holcim</strong> Schweiz hat aber nicht bloss ein offenes Ohr<br />
für die Anliegen ihrer Anspruchsgruppen. Mehr noch, sie<br />
geht aktiv auf diese zu, um allfällige Probleme frühzeitig<br />
zu erkennen und entsprechende Projekte in die Wege zu<br />
leiten. In Stansstad zum Beispiel, wo das Kiesabbau gebiet<br />
erweitert werden soll, hat das Werk bereits in einer frühen<br />
Projektphase einen Tag der offenen Tür durchgeführt<br />
und die Anwohnerinnen und Anwohner zu persönlichen<br />
Gesprächen eingeladen. Das gemeinschaftliche Vorgehen<br />
ermöglichte es, Wege für eine kontinuierliche Verbesserung<br />
des Lärmschutzes zu fi nden. Auch mit lokalen<br />
Landschafts- und Naturschutzorganisationen ist die<br />
<strong>Holcim</strong> Schweiz ständig in Kontakt – in Stansstad etwa<br />
im Rahmen einer jährlichen gemeinsamen Begehung<br />
der Kiesgrube.<br />
Besonders sorgfältig pfl egt die <strong>Holcim</strong> Schweiz die Beziehungen<br />
zu den Behörden der Standortgemeinden. Jedes<br />
Zementwerk informiert mindestens einmal pro Jahr den<br />
örtlichen Gemeinderat über die aktuellen Entwicklungen.<br />
Die Werkleiter kommunizieren direkt mit den zuständigen<br />
Gemeinderäten und pfl egen mit den Gemeindeverwaltungen<br />
ein partnerschaftliches Verhältnis. Dies gibt<br />
beiden Seiten die Möglichkeit, ihre Wünsche und Bedürfnisse<br />
offen zu äussern. Die Bevölkerung kann auf dem<br />
Internet jederzeit Umweltinformationen zu den Zementwerken<br />
abrufen und die Anlagen nach Voranmeldung besichtigen.<br />
Die Werke engagieren sich zudem für Projekte<br />
in der Region und unterstützen lokale Sportvereine.<br />
Die <strong>Holcim</strong> Schweiz fördert auch regelmässig besondere<br />
Initiativen von Stakeholdern, insbesondere im Bereich des<br />
nachhaltigen Bauens. So beteiligt sich das Unternehmen<br />
mit fi nanziellen Mitteln und Materiallieferungen am Bau<br />
der Neuen Monte-Rosa-Hütte im Wallis. Dieses von der<br />
ETH Zürich in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern<br />
entwickelte Hightechbauwerk auf rund 2800 Metern<br />
über Meer soll einen Energiedeckungsgrad von 90 Prozent<br />
erreichen.<br />
Erfahrungen teilen<br />
Um den Erfahrungsaustausch über zentrale Elemente<br />
ihrer Tätigkeit zu fördern, ist die <strong>Holcim</strong> Schweiz Mitglied<br />
einer Reihe von Verbänden und Organisationen. Inner-