Nachhaltigkeitsbericht Holcim - Locher, Schmill, Van Wezemael ...
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Betonwerk Manno<br />
Vorbildliche Installation<br />
50 <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />
Im Herbst 2005 hat die <strong>Holcim</strong> Schweiz in Manno TI die<br />
modernste Betonzentrale der Schweiz in Betrieb genommen.<br />
Die Anlage genügt höchsten industrieökologischen<br />
Ansprüchen. Sie ersetzt die beiden bisherigen Zentralen<br />
von Manno und Muzzano, die Zahl der Beschäftigten<br />
blieb aber gleich. In der Folge gingen die Schadstoff- und<br />
CO 2-Emissionen massiv zurück.<br />
Das Herz der Anlage bilden zwei Doppelwellenmischer,<br />
die zusammen bis zu 150 Kubikmeter Beton pro Stunde<br />
produzieren können. Eine neuartige Sonde misst den<br />
Feuchtigkeitsgehalt des Betons und sichert so eine sehr<br />
hohe Produktqualität. Zwei Silos können insgesamt<br />
1000 Kubikmeter Zuschlagstoffe wie Kies und Sand<br />
lagern, was die Staubemissionen im Vergleich zur Aufbewahrung<br />
im Freien deutlich reduziert. Dazu kommen vier<br />
Zementsilos und Zusatzmittelbehälter. Fortschrittliche<br />
Technologie ermöglicht ausserordentlich kurze Beladezeiten<br />
der Fahrmischer.<br />
Ein 135 Kubikmeter grosses Becken mit drei Rührwerken<br />
vermag Wasser, das zum Auswaschen der Betonmischer<br />
verwendet wurde, vollständig zu rezyklieren. Die im<br />
Spülwasser schwebenden Betonteilchen werden abgeschieden<br />
und wieder der Betonproduktion zugeführt. Besondere<br />
Aufmerksamkeit schenkten die <strong>Holcim</strong> Schweiz<br />
und die Behörden dem Schutz des Grundwassers. Die<br />
Zusatzmittelbehälter sind daher mit einer Rückhaltewanne<br />
versehen, die auslaufende Chemikalien im Falle eines<br />
Unfalls oder eines Lecks auffangen.<br />
Mit dem neuen Werk stellt die <strong>Holcim</strong> Schweiz sicher,<br />
dass das Unternehmen auch künftig den Kundenbedürfnissen<br />
im Tessin und speziell der Baustelle des Gotthard-<br />
Basistunnels gerecht werden kann.<br />
Bemerkungen zu den Zahlen<br />
Die Schadstoff- und CO 2-Emissionen wurden<br />
auf der Basis der Verbrauchsdaten der Treib-<br />
und Brennstoffe hochgerechnet.<br />
Berücksichtigt wurden Kieshaltung, interne<br />
Transporte, Betonproduktion. Nicht berücksichtigt<br />
sind sämtliche externen Transporte<br />
(Bahn und Strasse).<br />
Bei Betonwerken ist der Heizölverbrauch für<br />
die Siloheizung ein grosser Einfl ussfaktor.<br />
Schwankungen der spezifi schen Prozessenergie<br />
sind zum grossen Teil auf klimatische<br />
Bedingungen und auf die Auslastung der<br />
Werke zurückzuführen.