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Nachhaltigkeitsbericht der Stadt - Stadt Neu-Ulm

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<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />

Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Da es um den Homo sapiens und somit auch um<br />

eine human-individuelle Nachhaltigkeit geht, soll <strong>der</strong> Mensch in seiner Würde erhalten<br />

und die Entwicklungsmöglichkeiten seiner individuellen Fähigkeiten noch erweitert<br />

werden. Selbstverständlich müssen die Grundbedürfnisse befriedigt werden,<br />

aber damit sollte man sich nicht zufrieden geben. In einer Gesellschaft, wo die ökologische<br />

und die soziale Nachhaltigkeit gelingt, soll auch ein freud- und lustvolles Leben<br />

für die Menschen ermöglicht werden. Sich Zeit nehmen für die Dinge, die wichtig<br />

sind und das Leben bereichern, überflüssigen Konsum einschränken, materielle und<br />

immaterielle Bedürfnisse in Balance bringen – das sind Grundpfeiler einer nachhaltigen<br />

Lebensweise. Doch solange die in <strong>der</strong> Gesellschaft vorherrschenden und propagierten<br />

Lebensstile von einem Übergewicht <strong>der</strong> Werte des Habens geprägt sind,<br />

kann individuelle Nachhaltigkeit nur in Nischen existieren.<br />

Es müssen also drei Ebenen <strong>der</strong> Nachhaltigkeit im Auge behalten werden: die ökologische<br />

Ebene, die gesellschaftliche Ebene und die human-individuelle Ebene.<br />

Alle drei sind gleich wichtig. Aber sie sind nicht gleichwertig. Erst das ökologische<br />

System ermöglicht das soziale System <strong>der</strong> Menschen als Subsystem, das dann die<br />

einzelnen Menschen als Subsysteme einschließt (s. Abb.1). Es gilt, alle drei Ebenen<br />

voll zu entwickeln. Der Mensch ist in seiner natürlichen Grundausstattung Geschöpf<br />

und Teil <strong>der</strong> Biosphäre und damit ein abhängiges Glied in <strong>der</strong> biosphärischen Ordnung.<br />

Das zu betonen, ist heute wichtig. Denn auf einem begrenzten Planeten gibt<br />

es kein unbegrenztes Wachstum an Produktion, Konsum, Bevölkerung und Bruttosozialprodukt.<br />

Jede materielle Vermehrung hat naturgesetzliche Grenzen. (3,4,5,6)<br />

Abb. 1<br />

Gesellschaft<br />

Mensch<br />

Ökosystem<br />

Wechselwirkungen<br />

Einleitung und Aufbauorganisation<br />

Seite 5

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