Gesundes Wohnen und Leben......
....durch Vermeidung schädlicher Strahlung
....durch Vermeidung schädlicher Strahlung
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<strong>Ges<strong>und</strong>es</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>……..<br />
Daher gibt es praktisch kein westliches Land, das sich nicht mit der<br />
Notwendigkeit der Verbesserung der Luft in Innenräumen befasst. Die<br />
konsequente Beseitigung wohn- <strong>und</strong> arbeitsraumbedingter<br />
Belastungen ist somit eine Aufgabe von gesamtgesellschaftlicher<br />
Relevanz.<br />
A Was sind Wohngifte<br />
Wohngifte sind ein komplexes Thema. Sicherlich dringen auch die<br />
Abgase des Autoverkehrs in unsere Wohnungen ein. Aber die<br />
Beseitigung dieser Quelle liegt nicht in unserer Hand. Ganz im<br />
Gegensatz hierzu ein Formaldehyd abgebender Schrank. Den zu<br />
entfernen haben wir selbst in der Hand. Außerdem ist wichtig, zwischen<br />
kurzzeitig hohen <strong>und</strong> chronischen, aber niedrigen Belastungen zu<br />
unterscheiden. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind gerade<br />
die über lange Zeit einwirkenden geringen Dosen bedenklich.<br />
Definition:<br />
Bei „Wohngiften“, so wie wir sie verstehen, handelt es sich um<br />
ges<strong>und</strong>heitsschädliche, allergie- oder krebsauslösende Stoffe, die<br />
von der Bausubstanz bzw. der Inneneinrichtung langfristig, also<br />
mehrere Monate bis hin zu Jahrzehnte, in subakuten Dosen an die<br />
Raumluft abgegeben werden. Weiterhin eingeschlossen sollen sein:<br />
Pflege- <strong>und</strong> Reinigungsmittel, biologische Belastungen durch z.B.<br />
falsches Raumklima oder bauphysikalische Mängel sowie menschliches<br />
Verhalten (Rauchen!).<br />
Diese Definition hilft uns in der Praxis:<br />
1. Um zielgerichtet sanieren zu können, müssen die sanierbaren<br />
»Wohngifte« von den nicht sanierbaren „allgemeinen<br />
Umweltbelastungen“ separiert werden.<br />
2. Wohngifte stellen nur einen Teil der Belastung dar. Eine rasche<br />
Verbesserung des Ges<strong>und</strong>heitszustandes tritt in der Regel dann ein,<br />
wenn es gelingt, die Hauptbelastungsfaktoren zu ermitteln <strong>und</strong> zu<br />
eliminieren. Daher muss festgestellt werden, in welchem Maße<br />
Bausubstanz bedingte Belastungen, also „Wohngifte“, zur<br />
Gesamtbelastung beitragen.<br />
3. Kurzfristig auftretende Belastungen z.B. nach Renovierung führen<br />
normalerweise zu keinen Dauerschäden.<br />
Eine Einordnung der chemischen <strong>und</strong> biologischen Belastungsfaktoren<br />
erfolgt in der nachfolgenden Tabelle “Wichtige Schadstoffe... “. Hierbei<br />
werden nur die aus aktueller Sicht wichtigsten aufgeführt. Insgesamt<br />
werden allein in der EU ca. 100.000 Chemikalien eingesetzt. Circa<br />
2.000 – 4.000 sind für unsere Umwelt bzw. unsere Ges<strong>und</strong>heit relevant.<br />
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