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Kalibriergerade des Markers

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D) Diskussion<br />

1. SDS-PAGE<br />

Durch die SDS-PAGE konnte gezeigt werden, dass sowohl in der unbelichteten Probe, als<br />

auch in der belichteten Probe Proteine vorhanden waren. Es wäre jedoch zu erwarten<br />

gewesen, dass das Bandenmuster nicht wie in unserem Fall identisch ist, denn im<br />

unbelichteten Zustand werden andere Proteine synthetisiert als im belichteten. Außerdem<br />

wären in der unbelichteten Probe mehrere verschiedene Proteinbanden zu erwarten gewesen,<br />

da die Speicherproteine oftmals erst bei Belichtung abgebaut werden (siehe Aktivität der<br />

PAL).<br />

2. Anthocyan- und Leukocyanbestimmung<br />

Bei der Bestimmung <strong>des</strong> Anthocyangehaltes zeigte sich, dass in der belichteten Probe mehr<br />

Anthocyane enthalten waren, als in der unbelichteten (0,335 µmol gegenüber 0,198 µmol).<br />

Dies war auch zu erwarten, da die Synthese dieser Farbstoffe durch die Aktivität der PAL<br />

bestimmt wird, welche durch Belichtung induziert wird. Die PAL wandelt Phenylalanin in<br />

trans-Zimtsäure um, aus der im Folgenden verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, u.a.<br />

Anthocyane, synthetisiert werden.<br />

Jedoch sollte man eigentlich erwarten, dass in der unbelichteten Pflanze gar keine Anthocyane<br />

enthalten sind, da deren Synthese wie schon erwähnt lichtabhängig ist. Die geringen<br />

Konzentrationen, die in unserem Fall vorhanden waren, lassen sich dadurch erklären, dass die<br />

Proben im belichteten Raum bearbeitet wurden, so dass die PAL aktiv werden konnte.<br />

Die Bestimmung der Leukocyane zeigte, dass im unbelichteten Keimling bereits<br />

Leukocyane, die Vorläufer der Anthocyane, enthalten waren. Es wäre zu erwarten gewesen,<br />

dass im etiolierten Keimling viele Leukocyane enthalten sind, da die Pflanze diese als<br />

Speicher anlegt, um bei Belichtung sofort mit der Synthese von Anthocyanen beginnen zu<br />

können.<br />

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